Hallo,
so kann man das nicht ganz stehen lassen. Noch vor wenigen Jahren hatten wir hauptsächlich die sogenannte Französische Mast- und Legewachtel, ein Zweinutzungstyp mit hoher Legeleistung und auch einem doch ansehnlichen Schlachtkörper, Gewicht etwa 200 g.
Inzwischen werden zwei verschiedene Rassen gezüchtet, die etwas leichtere Legewachtel (aber auch schon bis 250 g) und die etwas schwerere Mast- oder Fleischwachtel (300 bis 400 g). Noch schwerere Stämme haben sich meines Wissens nicht durchgesetzt. Ich habe mich von ihnen getrennt, da sie alle Probleme zeigten, die von zu schweren Rassen auch anderer Nutztiere bekannt sind (Masthähnchen bis 7 kg, Mastputen über 20 kg).
Von der Farbe her wurden sie in wildfarbige Legewachteln und weiße Mastwachteln getrennt (Letzteres vor allem wegen des hellen Schlachtkörpers). Die Mastwachteln sind etwa 100 g schwerer, die Legeleistung ist fast identisch mit der der Legewachteln, das Eigewicht um 2 g höher, der Futterverbrauch wesentlich höher.
Es ist den Hobbyzüchtern vorbehalten gewesen, die Legewachteln in einer größeren Anzahl von Farbschlägen zu züchten. Mast- oder Fleischwachteln dagegen werden nur spärlich als Farbwachteln gezüchtet. Der große Vorteil gegenüber den Weißen ist auch hier die sichere Geschlechtserkennung vor allem der Wildfarbigen und Goldsprenkel bereits in der dritten Woche. Aber auch Silberne, Tenebrosus und Schecken in allen Varianten sind vereinzelt zu finden.
Gruß Kohlmeise