Hier mal ein Bild vom frischen Wildvogelkot (Hausrotschwanz), den ich neulich vom Auto gekratzt habe
(habe die kleine Ratte gerade noch gesehen
):
http://s3.directupload.net/images/100810/temp/zmtkmfad.jpg
160fach
Im Hintergrund waren durchaus auch Kokzidien feststellbar. Ich habe aber keine "scharfen" Fotos davon gemacht, da Ihr inzwischen ja wisst, wie die aussehen. Interessant finde ich hier aber, daß ein Vogel, der ja vergleichsweise selten an seinem Häufchen vorbeikommt
doch Kokzidien an Bord hat. Egal wo die nun herkommen (Schon im Nest erhalten, Futterhäuschen im Winter, oft angeflogene Futterpflanzen-Standorte,...), wichtig war für mich nur die Tatsache, daß die
Vögel in freier Natur auch Kokzidien haben und trotzdem topfit sind (ohne jegliche Medikamente). Wenn also ein Vogel nicht gerade "dumm" macht, werde ich auch nicht behandeln.
Ich habe mich inzwischen von dem Gedanken verabschiedet meine Vögel gänzlich
kokzidienfrei zu bekommen,
das geht nur, wenn man sie
auf Gitterrosten hält und die Vögel nie mit ihrem Kot in Kontakt treten können (dürfte fast unmöglich sein, es sei denn einer erfindet ne Windel für Vögel
). Wenn man sowas tatsächlich schaffen sollte, sind die Vögel spätestens beim Verkauf an andere Halter des Todes, da sie keinerlei eigene Abwehr gegen die Kokzidien aufbauen konnten.
Kokzidien (deren Oozysten) im Kot eines gesunden Vogels müssen uns also (meiner Meinung nach) nicht gleich nervös machen. Durch regelmäßige Hygienemaßnahmen kann man die Reinfektionen durch ausgeschiedene Oozysten durchaus auch ohne Medikamente ein wenig reduzieren. Bei mir heißt dies 1-2 mal pro Woche den
Bodenbelag wechseln und gut
Wenn ich dann doch mal behandeln muß, werde ich nur einmal behandeln, auch wenn ich weiß, daß sich der Vogel an noch ausgeschiedenen Oozysten reinfizieren kann. Ich wechsele allerdings während der Behandlung täglich den Bodenbelag (3 Tage) um dem möglichst entgegen zu wirken. Vermeiden kann man es sowieso nicht...