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Michalis
Guest
Hallo Gabi und Jillie,
Sorry Gabi, habe eine Handaufzucht und keine Ahnung, wie sich Wildfänge da verhalten. Da Wildfänge i.d.R. etwas ängstlicher sind und weniger zutraulich, ist es wohl schwieriger oder gar unmöglich. Es kann eigentlich nur funktionieren, wenn der Papagei sehr zutraulich ist (ich glaube, dass das höchstens 30% der Papageien mit sich machen lassen). Wenn er sich nicht knuddeln lässt, wie soll er es dann akzeptieren, dass man ihm einen Fremdkörper anlegt. Hast Du schon einmal versucht, Deiner "Dicken" ein Geschirr anzulegen. Ist sie eigentlich wirklich dick? Wenn ja könnten die Standardgrößen vielleicht drücken oder zu sehr einzwängen. Und last but not least könnte ein Wilfang ganz schön ausflippen, wenn er wieder Natur sieht. Auf der anderen Seite sollte man ihm aber vielleicht auch die Chance geben, das nochmal erleben zu dürfen. So ein Harnes kostet DM 50 (übrigens maßlos überteuert für so ein windiges Ding, der Materialwert liegt bei maximal DM 2), wenn es in der Schublade landen sollte, ist niemand ruiniert.
Jillie: So richtig mögen tut unser Papagei sein Geschirr nicht. Er fängt alle 10 Minuten an, daran rumzuzupfen und man muss dann wieder nein sagen. Ob das nun ein Zeichen für unwohlsein ist oder einfach nur sein natürlicher Knabbertrieb, sei dahingestellt. Klar ist allerdings, dass er lieber ohne Geschirr nach draussen genommen werden möchte. Das habe ich schon bei einigen Aras beobachten können, die ohne Leine auf Lenkradstangen von Fahrrädern gesessen sind. Ist hier jemand im Board, der sich auskennt, ob das bei Graupapageien auch geht (bzw. jemand, der das so macht)? Eigentlich sollte das Risiko doch gering sein, wenn sein "jugendliches Temperament" etwas verblasst ist und bestimmte Kommandos wie vor allem "komm her" in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auf der Straße muss man ihn dann bestimmt etwas am Fuss festhalten, damit er nicht wegfliegt wenn z.B. ein LKW hupt. Aber in Grünanlagen sind die Gefahren doch gering. Und so weit fliegen kann unserer auch nicht. Wenn er einmal durch die Wohnung fliegt (hin und zurück sind das ca. 50 Meter), ist er erstmal k.o.
Ach ja, noch etwas. Die ersten zwei Male hat uns das Üben mit der Leine jeweils 4 Stunden gekostet (Geschirr anlegen, rausgehen, nach 10 Minuten wieder reingehen, Geschirr ablegen, kurz alleine rausgehen und von draussen winken bzw. gegen die Scheibe klopfen, wieder reingehen Geschirr anlegen etc.). Und auch heute noch steckt er manchmal nicht freiwillig seinen Kopf durch die Leine. Dann wird wieder geübt (allerdings reicht dann ein mal alleine rausgehen). Da sie einen eigenen Kopf haben, akzeptieren Graupapageien alles leichter, wenn sie eine Entscheidung selbst treffen (Konditionierung durch Belohnung).
Viele Grüsse
Michalis
Sorry Gabi, habe eine Handaufzucht und keine Ahnung, wie sich Wildfänge da verhalten. Da Wildfänge i.d.R. etwas ängstlicher sind und weniger zutraulich, ist es wohl schwieriger oder gar unmöglich. Es kann eigentlich nur funktionieren, wenn der Papagei sehr zutraulich ist (ich glaube, dass das höchstens 30% der Papageien mit sich machen lassen). Wenn er sich nicht knuddeln lässt, wie soll er es dann akzeptieren, dass man ihm einen Fremdkörper anlegt. Hast Du schon einmal versucht, Deiner "Dicken" ein Geschirr anzulegen. Ist sie eigentlich wirklich dick? Wenn ja könnten die Standardgrößen vielleicht drücken oder zu sehr einzwängen. Und last but not least könnte ein Wilfang ganz schön ausflippen, wenn er wieder Natur sieht. Auf der anderen Seite sollte man ihm aber vielleicht auch die Chance geben, das nochmal erleben zu dürfen. So ein Harnes kostet DM 50 (übrigens maßlos überteuert für so ein windiges Ding, der Materialwert liegt bei maximal DM 2), wenn es in der Schublade landen sollte, ist niemand ruiniert.
Jillie: So richtig mögen tut unser Papagei sein Geschirr nicht. Er fängt alle 10 Minuten an, daran rumzuzupfen und man muss dann wieder nein sagen. Ob das nun ein Zeichen für unwohlsein ist oder einfach nur sein natürlicher Knabbertrieb, sei dahingestellt. Klar ist allerdings, dass er lieber ohne Geschirr nach draussen genommen werden möchte. Das habe ich schon bei einigen Aras beobachten können, die ohne Leine auf Lenkradstangen von Fahrrädern gesessen sind. Ist hier jemand im Board, der sich auskennt, ob das bei Graupapageien auch geht (bzw. jemand, der das so macht)? Eigentlich sollte das Risiko doch gering sein, wenn sein "jugendliches Temperament" etwas verblasst ist und bestimmte Kommandos wie vor allem "komm her" in Fleisch und Blut übergegangen sind. Auf der Straße muss man ihn dann bestimmt etwas am Fuss festhalten, damit er nicht wegfliegt wenn z.B. ein LKW hupt. Aber in Grünanlagen sind die Gefahren doch gering. Und so weit fliegen kann unserer auch nicht. Wenn er einmal durch die Wohnung fliegt (hin und zurück sind das ca. 50 Meter), ist er erstmal k.o.
Ach ja, noch etwas. Die ersten zwei Male hat uns das Üben mit der Leine jeweils 4 Stunden gekostet (Geschirr anlegen, rausgehen, nach 10 Minuten wieder reingehen, Geschirr ablegen, kurz alleine rausgehen und von draussen winken bzw. gegen die Scheibe klopfen, wieder reingehen Geschirr anlegen etc.). Und auch heute noch steckt er manchmal nicht freiwillig seinen Kopf durch die Leine. Dann wird wieder geübt (allerdings reicht dann ein mal alleine rausgehen). Da sie einen eigenen Kopf haben, akzeptieren Graupapageien alles leichter, wenn sie eine Entscheidung selbst treffen (Konditionierung durch Belohnung).
Viele Grüsse
Michalis