PapageienKrankheit

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S

sternschnuppe

Guest
Hallo,
ich habe 2 Graue und heute morgen ist einer gestorben.
Jetzt hab ich natürlich Angst das er die Papageienkrankheit hatte.
Er war seit 2 Tagen etwas träger und hatte leichten Durchfall. Heute Morgen hab ich der TA eine Kotprobe vorbeigebracht. Das Tier war den ganzen Tag sehr zahm ( sonst war er eher scheu und ließ sich nicht anfassen ). Als ich von der TA kam lag er tot im Käfig.
Ich hab ihn zur TA gebracht um feststellen zu lassen, an was er genau gestorben ist.
Er hatte grünlichen Durchfall, sonst hab ich nichts bemerkt ( also kein Schnupfen, keine Augenentzündung, usw. )
Ich hab 3 Kinder und nun große Angst, daß was passiert.
Wie äußert sich die Erkrankung. Hat man immer Fieber oder kann auch ein kleiner Schnupfen schon verdächtig sein ? Meine Kleinste ( 2 Jahre ) hat leichten Schnupfen, aber ist sonst top fit. Ich habe ein leichtes kitzeln im Hals, aber sonst auch nichts. Was soll ich tun, die Ergebnisse der Untersuchung sind erst nächste Woche da. Liebe Grüße Sabine
 
Hallo Sabine
Mal eine Frage zu dieser Aussage:
Er hatte grünlichen Durchfall, sonst hab ich nichts bemerkt
Was wenn eines der Kinder das gehabt hätte?
Siehste, hier hast Du etwas verkehrt gemacht. Auch das hier war vollkommen verkehrt:
Heute Morgen hab ich der TA eine Kotprobe vorbeigebracht.
Warum nicht den Vogel? zu teuer? Soll kein Vorwurf sein, so denken viele.
Auch das hier war eindeutig, so ähnlich wie wenn ein Kind ständig gehätschelt werden will:
Das Tier war den ganzen Tag sehr zahm
Das alles sollen keine Vorwürfe sein. Ich möchte Dir nur aufzeigen wie Du beim nächsten Mal ein Leben retten kannst.
Was der Vogel hatte ist so nicht festzustellen.
Aber ich denke nicht daß es gefährlich für Deine restlichen Schutzbefohlenen ist.
 
Original geschrieben von sternschnuppe
...Heute Morgen hab ich der TA eine Kotprobe vorbeigebracht...

...Ich hab ihn zur TA gebracht um feststellen zu lassen, an was er genau gestorben ist...


Hallo Sabine,

alles in allem hast Du alles richtig gemacht. Wenn Du den Tierarzt
Deine Befürchtung mitgeteilt hast, dürfte einer richtigen Diagnose
nichts im Wege stehen. Nur der TA kann durch eine
Kotuntersuchung den Verdacht auf Ornithose ausschließen. Diese Erkrankung ist meldepflichtig und der Tierarzt wird Dir gegebenfalls sagen was zu tun ist. Ich habe zum Thema ein bischen nachgelesen:

Die Papageienkrankheit heißt aus mir unerklärlichen Gründen auch nicht mehr Psittakose, sondern Ornithose. Inzwischen gibt es wirksame Medikamente dagegen.

Erkrankte Vögel sind apathisch, scheiden zu weichen, oft mit Blutspuren versehenen Kot aus, haben Schnupfen und leiden unter Atemnot. Oft zeigt sich auch eine Bindehautentzündung mit schleimigen Absonderungen der unteren Augenlider. Alle diese Symptome können einzeln oder gemeinsam auftreten.


Beim Menschen kann sich die Krankheit durch Kopf- und Gliederschmerzen, Unruhe, Delirien, Lungenentzündung äußern. Die Inkubationszeit beträgt 8-14 Tage.

Sollte sich bei Deiner Kleinen, oder einem anderen Mitglied Deiner Familie die Symtome einer Sommergrippe bzw. Erkältung verstärken, wirst Du sowieso den Hausarzt aufsuchen. Du wirst diesen sicher auch darauf hinweisen, daß Du Vogelhalterin bist und ihr ständigen Kontakt mit dem Tieren habt. Da wird eine gegebenfalls erforderliche Untersuchung gleich unter diesem Verdacht (Ornithose) erfolgen können. Ich habe hin und wieder auch mal gripale Infekte und mit den Bronchien zu tun gehabt und meine Ärztin von Anfang an betreffs Vogelhaltung informiert. Bisher waren jedoch meine Ängste unbegründet und ich sehe den Dingen nun etwas gelassener entgegen. In diesem Sinn behalte auch Du einen kühlen Kopf und mach Dir nicht über Gebühr große Sorgen. Zum Hausarzt gehst Du ja so oder so, wenn es der kleinen nicht bald besser geht.

Gute Besserung und viele Grüße aus Dresden
 
Sorry Dresdner

Aber ich denke Du bekommst hier verschiedenes nicht so hin.
Nur der TA kann durch eine Kotuntersuchung den Verdacht auf Ornithose ausschließen
Aber nur durch einen Abstrich. Eine Kotprobe vom Boden ist mehr oder weniger sinnlos. Mal was vom sterilen Abstrich gehört????
Die Papageienkrankheit heißt aus mir unerklärlichen Gründen auch nicht mehr Psittakose, sondern Ornithose
Also daß ist mir neu. Erkläre mal etwas genauer. Der Unterschied ist zwar marginal, aber vorhanden.
Ansonsten hast Du nur Allgemeinheiten losgelassen, das ist in diesem Forum nicht so sehr erwünscht.
Selbst eine Psittakose ist heutzutage ohne Probleme mittels Antibiotika heilbar, nicht schlimmer als eine echte Grippe
 
Also nochmal zur Erklärung: die Papageienkrankheit heißt immer noch Psittakose, nur bei Papageien allerdings und das war schon immer so. Nicht nur Papageien können diese krankheit kriegen und übertragen, bei allen anderen Vogelarten heißt die Krankheit eben Ornithose!
 
Angriffe auf meine Person

Hallo,
um erst mal was klar zu stellen. Ich war mit meinen beiden vor 1 Woche beim TA zur normalen Vorsorgeuntersuchung ( die laß ich einmal im Jahr bei all meinen Tieren machen !!!!! ).
Als ich die Veränderung bei dem einen Grauen merkte, hab ich sofort bei der TA ( ist übrigens eine Freundin von mir, nur mal so wegen der Geldfrage ) angerufen. Sie meinte nimm eine Kotprobe und bring sie vorbei und dann machen wir die erste Hilfe Maßnahmen bis ein Ergebnis da ist ( also Kohle, Kamillentee, Rotlicht, kein Grünfutter, usw. ).
All das hab ich gemacht !!!!
Der Vogel war gestern morgens so zutraulich wie noch nie und ich hab die TA angerufen. Sie wollte auch im Laufe des Vormittags vorbeikommen. Ca. 1,5 Stunden nach diesem Anrug war er tot.
Kannst Du lieber Alfred mir mal sagen was ich hätte noch machen sollen ? Ich bin schließlich kein Tierarzt und hab das getan was in meiner Macht steht.
Mit meinen Kindern wäre ich bei leichtem Durchfall übrigens auch nicht gleich zum Arzt gerannt, sondern hätte abgewogen was das Beste ist.
Und das ich mir nun Gedanken mache um meine Kinder und natürlich auch um den anderen Grauen ist völlig normal.
Und das ich mir überhaupt Gedanken mache hat auch einen Grund.
Die Person ( so kann ich den Mensch nur beschreiben ) von dem ich den Vogel habe, der hat mir nun überraschend erzählt, das der Vorhergehende Partner dieses Vogels auf unerklärliche Weise gestorben ist ( er hat mir gesagt er hätte ihn verkauft weil seine Frau die ' Viecher ' nicht mehr wollte ). Er hatte ebenfalls Durchfall über einen Tag.
Ich hab auch gleich mit dem Züchter telefoniert, aber er sagte bei seiner Zucht sei alles OK.
Also Alfred, sag mir mal, was hätte ich sonst noch tun sollen, Tiermedizin studieren ?
Ich hab hier gepostet, weil ich mir große Gedanken um meine Kinder mache und hätte mir etwas sachliche Argumente gewünscht. Nichts für ungut, aber das musste ich mal loswerden.
Liebe Grüße SAbine
 
Hallo Sabine, ihc kann deine Reaktion gut verstehen, reg dich nicht so auf! Ich kann auch gut verstehen, daß du dir Sorgen machst, auch wenn Papageienkrankheit heilbar ist, unbehandelt führt sie doch oft zum Tod, von daher finde ich deine Sorge sogar vorbildlich! Daß der Züchter nicht zugibt, falls er was imbestand hat, ist mir schon klar. Der hetzt sich ja nicht selbst das Amt auf den Hals.

Viele Halter wären garnicht auf den Gedanken gekommen, daß es Psittacose sein könnte, denke ich.
 
Es ist mir hier im Forum schon häufiger aufgefallen, daß viel zu viel spekuliert wird - und wie ich schon mal sagte - alles auf der Basis von Halbwissen.
Was mir hier aber aufgefallen ist, daß die Behandlung von Kindern und Vögeln verglichen wird. Das ist Unsinn, den Kinder können ab einem bestimmten Alter über Schmerzen/Unwohlsein klagen, und das schon sher früh, wenn es ihnen schlecht geht. Vögel werden dagegen erst in einem sehr späten Krankheitsstadium zeigen, daß etwas nicht stimmt. Dann ist es häufig zu spät. Das heißt, Tier einpacken, und ab zum Tierarzt, der Notfallmaßnahmen einleiten kann bis ein Ergebnis einer Untersuchung vorliegt. Da Vögel einen sehr viel schnelleren Stoffwechsel haben als Menschen, geht das auch sehr viel schneller von den ersten Krankheitsanzeichen bis zum Tod...
Sternschnuppe, ich bin mir auch sicher, daß Du alles richtig machen wolltest, aber leider hat Alfred nicht unrecht - aber in der Situation hätte er schon etwas mitfühlender sein können...

Aber Bitte, redet über Krankheiten nur, wenn sie festgestellt wurden, dokumentiert den Krankheitsverlauft und die Behandlungsmethoden und -erfolge...Es macht doch keinen Sinn über irgendetwas zu spekulieren - das Schlimmste, was passieren kann, ist daß ein Tier auf Basis solcher spekulation noch falsch behandelt wird

Gruß

Jörg
 
Hi!
Kann mich Jörg nur anschließen.
Eigentlich ist es nicht Alfreds Art sich so im Ton zu vergreifen. Aber vielleicht ist er heute mit dem falschen Fuß aufgestanden ;) Nimm es ihm also nicht übel. Leider schreiben hier viele Leute bevor sie zum TA gehen, oder müssen sogar erst überzeugt werden zum TA zu gehen. Leider wird so oft wertvolle Zeit vergeudet. Leider kann man da schon mal in die falsche Richtung spekulieren und Leute falsch verurteilen.

Es ist schwer hier eine Ferndiagnose zu stellen. Man kann nur hoffen, dass die Ergebnisse der Kotprobe schnell eintrifft. Vielleicht kann man trotz "falscher Entnahme" ein Ergebnis erzielen. Eigentlich bin ich hinsichtlich der Probe recht zuverlässig.Ansonsten wird dir nicht viel mehr übrig bleiben dein Tier und deine Kinder zu beobachten.:?
 
zu allgemein...., unerwünscht...

Guten Tag Alfred Klein,

mit den mager kommentierten Einwürfen konntest Du mir auch nicht grade etwas mehr zum Thema vermitteln;
geschweige mich von Deiner Kritik überzeugen, zu allgemein geschrieben und damit auch unerwünscht zu sein.

Es sollte dabei bitte nicht unter den Tisch fallen, auf was für Fragen ich Sabine geantwortet habe.

Wenn ich Deinen Ausführungen recht gebe, könnte ich alle Nachschlagewerke (die ich interessenhalber dazu durchgesehen habe) wegwerfen. Das werde ich auch nach Deiner Antwort sicher nicht tun, überlege mir jedoch ob die Online-Kosten (die für meinen Besuch des Vogelforums anfallen), nicht besser in weitere Fachliteratur investiert sind.

Dein Satz: „Also daß ist mir neu. Erkläre mal was genauer.", zu meiner Fetstellung; „Papageienkrankheit heißt aus mir unerklärlichen Gründen..." war bezeichnend. Wenn mir was unerklärlich ist, bin ich es doch der Erklärungsbedarf hat. Oder?

Danke an dieser Stelle Chaosbande; die mir „Laien" den Unterschied zwischen Papageienkrankheit - Psittakose - Ornithose mit nur wenigen Worten mehr erklären konnte.

Rainer Stefan
 
Warum ist eigentlich eine Kotprobe nicht zuverlässig bei Psittacose? Unser Amtstierarzt nahm nur Kotproben damals.

Sabine ich versteh, daß Du Dir Sorgen um Deine Kinder machst. Als ich damals die Krankheit im Bestand hatte durft nur noch ich zu den Tieren hin in Schutzkleidung, was ich aber für eigentlich überflüssig hielt da die Inkubationszeit bis zu 8 Wochen dauern kann und ich in den 8 Wochen immer ohne Schutzkleidung dort war.

Wie kommst Du eigentlich darauf das es Psittacose sein könnte? Hast Du neue Tiere angeschafft? Wenn nicht brauchst Du Dir darüber denk ich keine Sorgen machen.

Sollte es dennoch so sein kannst Du bei Eurem Hausarzt einen Bluttest machen lassen. Das mußt ich damals auch. Damit hast Du aber Gewissheit und es kann noch bevor Anzeichen wie Grippe und Fiber auftauchen behandelt werden.
 
Hallo,
der Graue der gestorben ist, den hab ich seit ca. 10 Wochen. Er ist also der Neuzugang. Ich hab damals zu unserer Henne einen Hahn gekauft, da ich gegen Einzelhaltung bin.
Die Vermutung mit der Papageienkrankheit hat meine TA geäußert, als sie die Geschichte über die ehemalige Partnerin gehört hat. Die ist wie ich ja schon gepostet hatte auch an Durchfall erkrankt und gestorben. Der Vorbestitzer hat es aber nicht untersuchen lassen und mir wohl lieber vorgelogen die Henne sei schon verkauft ( so hat er nur die hälfte des Geldes verloren, hahahha ).
Ich lasse den Grauen wie erwähnt nun untersuchen ( er wird obduziert ) und dabei kann man die Erreger nachweisen ( also nicht über den Kot ). Bei dem noch lebenden Tier geht das natürlich nicht ( er zeigt aber keinerlei krankheitsanzeichen ). Deshalb dort die Kotprobe, denn es können ja auch andere Darmparasiten gewesen sein.
Und zur Info die Probe wurde weitestgehend steril entnommen ( so wie es die TA auch macht ). Also nicht vom Boden aufgenommen.
Den Vorbesitzer werde ich Anzeigen, da er mich betrogen hat. Aber nicht wegen dem Geld was bestimmt einige denken, sondern das er einen Denkzettel verpaßt bekommt.
Und die Frage über die Papageienkrankheit war eher allgemein. Ich mache mir natürlich Sorgen um meine Kinder und auch wenn das jetzt einige empörend finden:
ICH MACH MIR VIEL MEHR SORGEN UM MEINE KINDER, ALS UM MEINE VÖGEL !
Als Mutter ist das auch völlig normal, weil eine fast 2 järige genausowenig sagen kann was mit ihr los ist wie ein Papagei.
 
Hallo Sabine,

Original geschrieben von Dresdner

Du wirst diesen sicher auch darauf hinweisen, daß Du Vogelhalterin bist und ihr ständigen Kontakt mit dem Tieren habt. Da wird eine gegebenfalls erforderliche Untersuchung gleich unter diesem Verdacht (Ornithose) erfolgen können.

Ich kann dem Dresdner nur beisteuern. Ja, es ist sehr wichtig, den Arzt darauf hinzuweisen, dass man Vogelhalter ist.

Selbst beim schlimm erwischten Fall (Lungenentzündung), kann der Arzt durch das Stethoskop, anders als bei einer normalen Lungenentzündung, dies nicht feststellen. Nur durch Blutanalyse und Röntgenaufnahme ist dies festzustellen.
Man wird entsprechend untersucht und behandelt.

Ich hoffe sehr, dass niemand in Deiner Familie an Psittakose erkrankt ist. Aber wenn Dein Kind Erkältungssymptome zeigt, wäre besser, gleich zum Arzt zu gehen.

Dass einige User die Sorge über Psittakose als Panikmache abtun, verstehe ich nicht. Ich selbst war wegen Psittakose über zwei Wochen krank und mein Mann war wegen Lungenentzündung fast zwei Monate lang in Behandlung.
Unsere Vögel wurden auch 6 Wochen lang - 1 mal pro Woche beim TA - behandelt. Es war hart aber wir haben alle die Krankheit überwunden.

Dir, Deiner Familie und Deinem Vogel wünsche ich alles Gute.

Viele Grüsse

Yve
 
Dass einige User die Sorge über Psittakose als Panikmache abtun, verstehe ich nicht. Ich selbst war wegen Psittakose über zwei Wochen krank und mein Mann war wegen Lungenentzündung fast zwei Monate lang in Behandlung.

Moin, Du hast Deine Erfahrungen gemacht. Die Krankheit wurde zweifelsfrei festgestellt und behandelt. Soweit so gut, aber nur auf Grund einer vagen Vermutung hier im Forum Quark breit zu treten, hilft doch keinem.

Dieses "was wäre wenn" ist Panikmache. Panisch zu reagieren, wenn die Krankheit festgestellt wurde, ist verständlich...nützt aber auch nix. Eine Behandlung ist möglich und erfolgreich durchführbar.

Jörg
 
Quark

Original geschrieben von Joerg
aber nur auf Grund einer vagen Vermutung hier im Forum Quark breit zu treten, hilft doch keinem.

Hallo,

was ist hier "Quark"? Ist das nicht zu allgemein?

Wenn wir "Laien" immer erst auf Grund von vollendeten Tatsachen, bzw. amtlichen Diagnosen hier unsere Fragen stellen
dürfen, hilft so etwas unseren Vögeln?

Was wollt ihr eigentlich mit dem Forum erreichen? Das wir nur die
Werbebanner anklicken?

Gruß aus Dresden
 
Also ich muß ganz ehrlich sagen,´dies hier ist ein Forum. Darin werden Erfahrungen ausgetauscht, Fragen gestellt und ich denke doch, daß man auch Vermutungen äußern darf. Panikmache? Für sich selbst vielleicht, wenn man den Verdacht hat. Aber hilft es den Betroffenen nicht, wenn sie merken daß es auch andere Leute gibt, die das Problem oder den Verdacht schon einmal hatten oder wenn einem jemand sagen kann "mach dies" oder "mach das bitte nicht" ... ich verstehe nicht, wieso schnuppe hier so verurteilt wird.

Nicht jeder ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Krankheiten, ich bin es auch nur ein bißchen geworden, weil ich Erfahrungen mit kranken und schwerstkranken Vögeln machen musste. Irgendwann muß jeder anfangen, sich damit auseinanderzusetzen. Und jeder hat irgendwann mal keine Ahnung gehabt, Gott sei Dank kommt keiner als Fachmann auf die Welt.

Und dazu ist doch ein Forum auch da, zu beraten, Tips zu geben und evtl. zu einer Diagnose, wenn auch Ferndiagnose zu kommen. manche Ferndiagnose ist besser als die nach einer Untersuchung durch einen nicht vogelkundigen Tierarzt!

Vielen hilft es auch schon, einfach drüber zu reden. Das verdeutlicht doch schnuppes letzter Satz im ersten Beitrag "das musste ich einfach mal loswerden" oder so ähnlich. Wieso sollte sie das nicht schreiben dürfen? Ich versteh das nicht. Aber ihre Sorge, die versteh ich sehr gut!

:0-
 
Mahlzeit!

Den Begriff "Panikmache" habe ich nicht aufgebracht - mein Thema waren ursprünglich mal die vielen Spekulationen hier im Forum. Ich habe auch das Forum nicht verteufelt, im Gegenteil, ich halte es auch für sinnvoll, hier zu posten und sich auszutauschen. Das aber alles bitte unter Wahrung bestimmter Grundsätze, z.B. Nettiquette. Kritik muß erlaubt sein, ohne andere zu verletzen, wie z.B. Sternschnuppe, die wohl schon genug zu leiden hat.

Anstelle der Aussage "Quark breitreten" hätte ich auch sagen können, daß über "ungelegte Eier" diskutiert wird. Erst wenn eine Krankheit festgestellt wird, kann man doch sagen, was nach welchen Symptomen festgestellt wurde und wie behandelt wird, oder? Dann kann ich es auch posten... Sternschnuppe hat eingangs etwas von grünlichem Durchfall geschrieben. So ein Durchfall kann aber viele Gründe haben u.a. ganz harmlose. Aber hier könnte jetzt der Eindruck entstehen, daß grünlicher Durchfall DAS Symptom ist für Psittacose, das wäre Spekulation und führt zur Panikmache....

Seit vielen Jahren halte und züchte ich Vögel, hauptsächlich Cardueliden. In dieser langen Zeit, jetzt über 20 Jahre, habe ich leider sehr viele unerfreuliche Erfahrungen machen müssen. Nämlich dann, wenn Vögel auf Grund von Spekulationen und Experimenten falsch eingewöhnt, gefüttert oder behandelt werden und dadurch sterben müssen. Dies aber nur, weil Ratschläge nicht angenommen wurden bzw. dringende Hinweise, den TA aufzusuchen ignoriert wurden. Die Begründung vieler Züchter war, daß Tierärzte sich eh nicht mit Vögeln auskennen und man ja den Medizinschrank voll hätte...das nur mal als Hintergrundinfo....

Aber noch etwas zur "Ehrenrettung" von Alfred, der ja auch den finanziellen Aspekt eines Arztbesuches angesprochen hat... Es gibt tätsächlich auch solche miesen Zeitgenossen, die die Rechnung aufmachen, ob der "finanzielle Wert" eines Vogel nicht doch geringer ist als die Kosten für den Tierarztbesuch und dann lieber ein Tier sterben lassen....Das würde ich hier niemandem unterstellen wollen, aber leider ist das Tatsache und auch Alfred hat das mit Sicherheit niemandem hier im Forum unterstellt

Ich kenne mich mittlerweile auch ganz gut auf dem Gebiet der Vogelkrankheiten aus, aber ich bin kein Tierarzt. Und nicht mal ein Tierarzt wird (sollte) Ferndiagnosen stellen, das Risiko einer Fehldiagnose ist zu groß. Ein Laie sollte das schon gar nicht!

Grundsätzlich sollte gelten: Wenn ein Vogel Anzeichen einer Erkrankung zeigt, ab zum Doc!

Jörg
 
Aber wenn sich jemand hier her wendet, dann sollte man Tips geben und zum TA schicken und nicht denjenigen noch verurteilen wegen evtl. Fehler.
 
Hallo Manu,

worin liegt Dein Problem?

Jemandem zu sagen, da?er/sie einen Fehler gemacht hat ist nicht gleich eine Verurteilung.
Wie ich schon sagte, gibt es verschieden Möglichkeiten, sich sprachlich/schriftlich auszudrücken, und das sollte man dann auch der Sitation entsprechend tun. Will heißen, nicht jemandem, der ohnehin schon leidet, noch zusätzlich einen auf den Deckel zu geben. Aber das ist meines Erachtens hier auch gar nicht geschehen...es war halt stellenweise nur eine unglückliche Wortwahl...

Jörg
 
Hallo Jörg,
ich habe kein Problem, aber mir ist der gleiche Satz aufgefallen wie Dresdner, wenn ich das richtig sehe.

Original geschrieben von Joerg
Dieses "was wäre wenn" ist Panikmache. Panisch zu reagieren, wenn die Krankheit festgestellt wurde, ist verständlich...nützt aber auch nix.

Ich finde halt, daß ein Forum auch dazu da ist. Daß man z.B. weitere Tips kriegt oder daß einem die Angst ein wenig genommen wird, z.B. bei Psittakose, da sie ja heilbar ist beim Menschen wie auch bei den Vögeln. Noch dazu meinte ich mit dem Verurteilen nicht unbedingt dich.

Zum Beispiel kommen auch viele nie auf die Idee, daß es Psittakose gewesen sein könnte, weil viele TÄ immer erzählen, diese Krankheit gäbe es fast gar nicht mehr und wenn man keine Neuzugänge hatte, dann ist es das auch nicht. Aber ein Vogel kann auch latent krank sein und durch Streß kann die Krankheit auch ausbrechen. Solche Sachen hat mir mein TA auch nicht erzählt. Das z.B. habe ich auch hier gelernt! :)
 
Thema: PapageienKrankheit

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