"Rabenkrähenmassaker"

Diskutiere "Rabenkrähenmassaker" im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Hallo an alle Rabenfreunde, hier eine Petition, die wahrscheinlich im Sinne der Agrarwirtschaft ungehört verhallen wird. Oder doch nicht?
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Erstaunlich, wie wenig sich die Debatte in Zeitverlauf verändert hat und wie wenig bekannt ist, dass Rabenvögel selber zu den Oscines, d.h. zu den Singvögeln, als Unterordnung der Passeriformes, gehören.

http://www.oejv.de/positionen/rabenvoegel.htm

Gruß piaf
 
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ist wie immer meist in deutschland,erst extreme bejagung u. dezimierung(vor rund 30-40 jahren) dann ein extremer schutz,egal ob rabenvögel oder graureier.
früher lebten die graureier an den ufern der flüsse,jeden winter seh ich genügend weit ab von flüssen auf offenem feld,bei denen ists nicht so schlimm,das regelt sich meist von alleine,ein kalter winter u. die überzahl verhungern jämmerlich.(sehen das die tierschutz verbände,aber ich weis,das ist natur,der mensch hat die gleichgewichte durcheinander gebracht,also muß er jetzt auch regelnd eingreifen)
bei den rabenvögeln sieht die sache anderst aus,sie sind zu inteligent,nicht nur im sommer,sondern auch im winter gehen die an die kleineren arten von singvögel,sie lernen schnell u. tun sich jagteigenschaften aneignen,die schon an falken erinnern,ich hab schon elstern gesehen die kleinvögel(meise) wie ein greif in der luft gefangen hat.
das sind ganz normale beobachtungen im im freien.
tretten nun überzahlen von rabenvögeln in bestimmten gebieten auf muß auch eingegriffen werden.
diese tierschutzverbände haben in den letzten jahren schon so viel mit papiergram falsch gemacht,es ist so,, der meiste papiergram von denen wird hinterm schreibtisch gemacht,praktische ahnung muß mann 80% von denen absprechen.
wenn sie nicht dagegen wären,hätten sie ja auch keine daseins berechtigung,,,,,, also gleich mal dagegen ,,,,, ohne richtig ahnung zu haben.
hier sollte auch mal ein kalter winter kommen das es sich mal ein bischen lichtet,den von diesen verbänden gibt es auch zuviele.
mfg willi
 
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hier sollte auch mal ein kalter winter kommen das es sich mal ein bischen lichtet,den von diesen verbänden gibt es auch zuviele.
Keine Chance, das Bettelverhalten ist denen angeboren, die werden immer reichlich gefüttert.
 
Aha!

...und nun werden erst einmal wieder Orgas und Vereine durch den Kakao gezogen.... wieso seid Ihr nur so missgünstig und verbiestert oder gehässig?.....nicht, dass es etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hätte ...leben und leben lassen :zwinker:...und DAMIT wären wir dann auch wieder beim Thema!

Grüße
Elke
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange es keine Konflikte gibt, ist leben und leben lassen nie ein Problem.
Wenn es Konflikte gibt, sucht man Wege wie man diese lösen kann.

Aber es gibt hier eine Seite, die darstellt, dass es keinerlei solche gibt und alles nur frei erfunden ist.
Das Jäger prinzipiell nur schiesswütige Chaoten sind mit irgendwelchen Potenzproblemen. Lustmörder und was immer hier auch noch erwähnt wurde. Unterstellung des Ausrottungsversuchs und vieles mehr.

Umgekehrte Zweifel , werden aber sofort als missgünstig, verbiestert und gehässig tituliert.

Eigene Lösungsansätze und Ueberlegungen, die nicht nur aus verlinkten Studien bestehen sind aber höchst spärlich zu finden.

Unantastbarkeit der Rabenkrähe, wie in der Petition gefordert, da muss ich klar sagen : Nein

Hier haben wir zum Glück Naturschutzverbände, mit denen man absolut vernünftig Probleme diskutieren kann. ( Auf jeden Fall die mit denen ich zu tun habe.)

Ein schönes Beispiel:
Hier in einem schon seit über hundert Jahren bestehenden Schutzgebiet ( Ramsarstufe), gab und gibt es Probleme u.A. mit den Kiebitzbruten. Brachvogel, Bekassine, Rotschenkel etc sind da leider mit den Jahren bereits als Brutvögel verschwunden. Rabenkrähen waren da ein mitspielender Faktor. Von Seiten des grössten Naturschutzverbandes wurde Rückendeckung gewährt, dass die Rabenkrähen im unmittelbar rundherum angrenzenden Areal erst einmal unter Druck gesetzt würden, sprich erlegt. Dies um ihnen das Gebiet weniger schmackhaft zu machen.Das ganze Projekt scheiterte daran, dass die Jägerschaft nicht mitspielte.
Die Gründe waren zwar etwas abwegig ( Angst es könnte auch etwa ein Bock durch die Tätigkeit vergrämt werden). Dennoch, die Jägerschaft war nicht bereit da irgendwie mitzumachen.
Soviel zur Schiesswut.

Rabenkrähen haben wir immer noch. Kiebitze bringen leider nichts mehr hoch.

Sicher, niemand kann sagen ob es die entsprechende Wirkung gebracht hätte. In den Jahren vor dem Rückgang ( auch beim Tüpfelsumpfhuhn, Lachmöwen, Schwarzhalstaucher...) Gab es dort zumindest einen Jäger, der Füchse und Krähen arg bedrängte. Ob der Zusammenhang wiklich so ist, kann niemand sagen. Einen Versuch wäre es wert gewesen.

Im selben Gebiet, startete ich einmal einen Versuch und stellte ein präpariertes braunes Schneehuhn ( ein anderes hatte ich nicht gerade zur Verfügung) relativ offen in die Rietpartien. Knapp 20 Minuten dauerte es bis es von Krähen total zerpflückt wurde. Eine Gans überstand das gerade mal einen halben Tag. Dies einfach um zu zeigen, dass das Potenzial der Krähen wenn sich etwas nicht vehement zur Wehr setzt doch beträchtlich ist.
Die Präparate wurden von den nichts ahnenden Beobachtern jedenfalls als lebend wahrgenommen. Da sie sich aber nicht bewegten, löste dies schon nach kurzer Zeit grobe Attacken der Krähen aus.
Selber konnte ich auch beobachten, wie Krähen Gelege z.B. von Lachmöwen und anderen räumten, indem sie ganz einfach die brütenden Vögel von den Nestern schubsten und sich bedienten. Es existieren Fotos aus diesem Gebiet von Eierschmieden, also Plätze, wo Krähen Eier bearbeiteten wo zahlreiche Eier darauf zu sehen sind.
Andere Beobachtung: Z.B. Eine Kornweihe erbeutet eine Bekassine. Sofort sind die Krähen da und bleiben auch Sieger. Resultat: Die Korweihe schägt ihre nächste Beute. Also auch indirekt können Krähen etwas ausrichten.
Es gäbe noch viel zu berichten aus ein paar tausend Beobachtungsstunden allein in diesem Gebiet.
Nicht aus Statistiken und teuren Studien, sondern nur schon aus eigener Feststellung.

Das ist etwas , das ich manchmal etwas hier vermisse. Es wird zitiert was das Zeug hergibt. x welche Studien und Statistiken werden herausgesucht. zu jeder gibt es praktisch eine Gegenstudie.
Aber ich lese selten, dass jemand draussen selber eigene Erfahrungen gemacht hat und diese einbringt.
Dann werden Unterschriften von Leuten gesammelt, die noch weniger Einblick haben und alles artet zu einer Werbeschlacht aus, wo es nur noch um Prinzipien geht, um Lebensstile, um Verbandspolitik und Verbalschlachten.
Was aber lokal draussen abläuft, davon hat kaum einer wirklich etwas mitbekommen und wenn, dann nur über irgendeinen youtube Beitrag, eine Talkshow oder sonst ein bequem abrufbares Medium.

Ich habe auch schon in früheren Beiträgen gefragt: Was würdet ihr betroffenen Personen bei Schäden durch Krähen raten. Gekommen ist gar nichts.

Ja, ich bejage auch Krähen, habe mich mit ihnen lange befasst, kenne die Brutpaare, die Wachtposten, die Plätze für das allmorgendliche zusammenkommen und Nachrichten austauschen. Ich weiss wo sich wieder ein Junggesellentrupp neu gebildet hat. Ich kenne die Allmenden, die keine Brutgebiete darstellen, Ich habe auch hunderte Seiten über Krähen nachgelesen. Sogar Vortäge über Jagd und Krähen habe ich gehalten ( Die anwesende Jägerschaft meinte nachher vorwurfsvoll,ich wäre wohl ein besonderer Krähenfreund weil es eben keine Hasstyraden waren). Ich kenne die verschiedensten Möglichkeiten , was man sonst zur Schadensverhütung machen kann, Sage auch oftmals einem Landwirt: Selber Schuld.....

Hier sehe ich nur ein: Man muss die Krähen vor der Ausrottung bewahren, es kann gar keine Probleme geben etc.Und jeder der etwas anderes behauptet, ist ein zu kurz geratenes männliches Individuum mit Komplexen übelster Art.

So, genug geschrieben. Nun macht daraus was ihr wollt. Habe genug zu erklären versucht.
Also bleibt artig und schreibt von mir aus noch ein paar hundert Beiträge dazu. Vorderhand werde ich mich hier nur noch einmischen, wenns um eure Ausdrucksweise geht.
 
@eric

Deine letzten Beiträge erstaunen mich schon.
Das Rabenvögel Schaden anrichten können, wird doch von keiner Seite bestritten. Diese Schäden können regionale Verdrängung anderer Singvogelarten sein oder auch landwirtschaftliche Schäden. Für die es z.B. bei Schäden von Wildtieren, die dem Jagdrecht unterliegen Wildschadenersatz unter bestimmten Parametern gibt. Richtig ist, dass es für von Rabenvögeln verursachte Schäden keinen Schadenersatz gibt. Verständlich, dass mancher Landwirt das mit Ärger verfolgt.

Du berichtest von Überlegungen in einem Schutzgebiet. Unterstellen wir einmal, dass dies bedeutet, dass menschliche Störungen in diesem Habitat minimiert sind. Wunderbar, wenn in einem solchen Gebiet seltene Vögel ihre Jungen aufziehen können. Und besonders ärgerlich, wenn man beobachten muß, dass das Gelege von Rabenvögeln geräubert wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passieren kann, steigt natürlich mit der Anzahl dieser Vögel, gar keine Frage. Aber selbst, wenn sich nur ein Brutpaar in dem Gebiet befinden sollte, ist eine solche Beobachtung möglich. Und natürlich könnten sich auch andere Predatoren an diesem Gelege bedienen. Wie soll hier definiert werden, welche Arten und in welcher Zahl in einem Schutzgebiet verträglich sind. Du schreibst selbst, dass dieser Fall auch nicht als Beispiel für eine Chancenverbesserung von seltenen Arten aufgrund von Druck auf eine Krähenpopulation dienen kann. Andererseits ist auch zu fragen, wohin die nicht erlegten Vögel dem Druck entfliehen. Werden sie woanders evtl. als Zuwanderer wieder zum Problem?

Ich möchte doch noch einmal die Frage stellen. Gibt es ein nachvollziehbares Beispiel, wo Rabenvögel nachweislich entscheidend für das Verschwinden verschiedener Arten waren. Und ein Beispiel, wo explizit die Bejagung der Rabenvögel zu nachhaltigen Bruterfolgen gefährdeter Arten geführt hat. Und ich meine jetzt nicht Einzelbeobachtung, wie sich eine Krähe an dem Nest von irgendeinem Vogel zu schaffen gemacht hat.

Es geht hier nämlich nicht, wie nun mehrfach unterstellt, um irgendeinen Angriff gegen die Jäger. Es geht darum, die Sinnhaftigkeit der Bejagung von Rabenvögeln zu diskutieren. Das wir hier unterschiedlicher Auffassung sind, muß sich in der Diskussion ja gar nicht aufheben und das am Ende eine Seite von der anderen Seite bekehrt wurde, ist wohl auch kaum zu erwarten. Wir sollten aber doch in der Lage sein uns sachlich auszutauschen.

Mir kommt es gelegentlich so vor, wie Guareschi im Don Camillo geschrieben hat:
"Es ist zuviel Wissen, was zur Unwissenheit führt, weil - ..... - der Mensch von einem gewissen Augenblick an nur noch das Rechenmäßige der Dinge sieht."
 
Le Perruche, Du schreibst mir aus der Seele, danke!

Die Petition gegen den Abschuß der Rabenkrähen und Elstern war ein Schnellschuß, sie hätte sachlicher und fundierter sein können und jeder kann ein Haar in der Suppe finden, u. U. sogar mit Recht. Das schließen wir gar nicht aus. Trotzdem freuen wir uns um jede Stimme, die diese unterstützt.
Gaby, Du hast gehandelt und das ist klasse!!!!

Ein Auslöser für die Petition liegt hier bei mir im Westerwald. Rund um den Wiesensee fanden im Februar und September große Rabenvogeljagden (Enten ebenso) statt. Alleine im September wurden 313 Rabenkrähen und 6 Elstern geschossen. Im Oktober vom kleinen Crowbusterteam nochmal 96 Rabenkrähen und eine Elster.

40 geschäftstüchtige Personen brachten den heimischen Jägern bei, wie man erfolgreich eine Lockjagd durchführt. Diese Personen wurden zuvor in einem Forum angelernt, was den Umgang mit den Revierinhabern betrifft....
Dabei wurden Kontakte geknüpft und den Revierinhabern angeboten, in deren Jagdbereichen mitzuwirken, was dann in 15 revierübergreifenden Gebieten zeitgleich durchgeführt wurde. Das fand dann Anfang Okober bei mir statt.

Nun halte ich mich viel in der Natur auf und die Rabenvögel wecken seit Jahren mein Interesse, so daß ich sagen kann, daß wir hier keine Überpopulation haben!

Da steckt ein richtig großes Geschäft dahinter, was nun auch bekannt ist.
Jäger, die unter Hege und Pflege was anderes verstehen als diese Jagden, zeigen sich betroffen von den Bildern. Die einzelne Rabenkrähe die man in die Ackerfurche gesetzt hat und unter ihr liegen die bunten Ostereier ... Nein, Ihr sollt jetzt nicht weinen, vielleicht könnt Ihr aber verstehen, was in mir vorgeht?

Mit dem Kopfbogen des Landesjagdverbandes fordern die Hegeringleiter ihre Revierpächter auf, massiv und scharf die Rabenkrähen zu bejagen. Als Grund dafür gibt man zu hohe Bestandszahlen an und Schäden in der Landwirtschaft, speziell die Silofolie muß herhalten. Niederwild wird nicht vergessen.

Muß ich mir da keine Sorgen machen? Fing es so mit den Kolkraben nicht auch an (die wurden in Deutschland ausgerottet Eric).
Ein Jäger aus meinem Dorf stand vor meiner Voliere und konnte die Saatkrähe aus den 3!!! Insassen nicht herausfinden.

Viele Landwirte hab ich angerufen und gefragt, ob sie Schäden durch die Rabenvögel haben. Ganz schön erstaunt war ich, daß die einfach etwas mehr Plastikfolie um die Ballen machen und so die Vögel nix anrichten können.
Menschen, die auf die Jagd auf die Vögel auch während der Schonzeit nicht verzichten mögen, schieben halt die Landwirte gerne vor. Das ist jetzt aber wieder eine andere Baustelle und mir läuft grad die Zeit weg, sorry.

Wer Hecken und heimische Fruchtsträucher wie Vogelbeere, Holunder, Weißdorn und Co. in seinem Garten duldet, kann ganz gezielt den kleinen Singvögeln helfen. In so einem dichten Gebüsch kann die Brut sicher erfolgen und sie bietet Nahrung für sehr viele Vogelarten und Säugetiere.

Abschließend nur noch kurz. Am eingangs erwähnten Wiesensee finden in jedem Jahr die Zugvogelbeobachtungen statt. Unzählige Arten sind vertreten und die Ornithologen loben die heimische Artenvielfalt rund um den See.
Drum möchte ich nicht akzeptieren, daß dort so massiv in die Natur eingegriffen wird.
Alleine in einer Schrotpatrone sind zwischen 10 und 20 (Eric?) Bleikügelchen. Bei der Crowbusterjagd im September sollen 1.000 Schuß gefallen sein. Viel Blei so zentriert!

In vielen Bundesländern geht es jetzt erst richtig los.
Vielleicht kann sich doch der ein oder andere User einen Schubs geben?
LG Drea
 
Und wesshalb schreibt denn keiner von Anfang an ( und nicht erst nach 168 Beiträgen) um was es bei der Sache eigentlich ging?
So wäre von Beginn weg auch von meiner Seite die Sache ganz gezielt und anders betrachtet worden.

Uebrigens, so geschäftstüchtig scheinen die Leute ja doch nicht zu sein. Wurde doch von jedem teilnehmenden Revier gerade mal ein Betrag von 30 Euro für Kost und Logis der Instruktoren verlangt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und ein Beispiel, wo explizit die Bejagung der Rabenvögel zu nachhaltigen Bruterfolgen gefährdeter Arten geführt hat.
Gibt es, wenn man über die Landesgrenzen hinweg schaut. Der englische Game & Wildlife Trust hat über neun Jahre hinweg Untersuchungen durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist hier zu finden, auch ruhig die am Anfang des Artikels verlinkte PDF-Datei lesen.
 
Le Perruche;2425547Andererseits ist auch zu fragen schrieb:
Ja wohin fliehen sie denn, die Nichtbrüter ? Ins Nachbarrevier ? Da werden sie dann auch wieder durch vereinzelte Abschüsse vergrämt ! Oder komplett durch Crowbuster vernichtet ?
Da muß man erstmal wissen, welche Aufgaben solche Nichtbrüterbestände haben, solche Bestände regulieren sich selber durch Populationsdruck und Populationsschutz ! Fällt der Druck bzw. der Schutz durch die fehlenden Nichtbrüterbestände hat das Folgen !
Welche Folgen in welchem Lebensraum ?
Nichtbrüterbestände sind ja Teil der Familienverbände ! Aaskrähen sind ortstreu, sie wandern nicht aus ihren Heimatrevieren quer durch Deutschland ab, sonst hätten wir ja keinen Hybridgürtel ! Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist gering, sie liegt bei ca. 10km pro Jahr liegt .
Die Kolkraben wurden auch fast ausgerottet, wenn die Kolkis jetzt in den nächsten Jahren Städte wie Hamburg und Berlin als Lebensraum erobern, dann gehts richtig rund.

Warum wollen wir krampfhaft einige seltene Wiesenvögel- und Singvogelarten künstlich am Leben erhalten, obwohl wir nicht bereit sind dafür Lebensräume zu schaffen und zu erhalten ? Die paar Naturschutzgebiete und naturnahe Gärten ändern nix an der Gesamtlage. Selbst wenn, wir einige Arten künstlich erhalten, dann bleiben diese Bestände von Wiesenvögel- und Singvogelarten nur durch natürliche Selektion auch gesund .
Kann ein menschlicher Jäger überhaupt natürlich selektieren ?
Der Mensch zerstört mit seiner Habgier soviele Lebensräume und somit Lebewesen und den Haß, richten wir gegen die Wildtiere, die es schaffen sich unserer Kulturlandschaft und unseren Lebensbedingungen anzupassen.
Mit der offenen Kulturlandschaft, der Abholzung unserer Wälder , schafften wir ja einstmals optimale Lebensräume für Rabenvögel und andere Arten, die offene Biotope bewohnen.
Aber selbst diese offenen Kulturlandschaften sind mittlerweile für Rabenvögel kein geeigneter Lebensraum mehr, die Brutpaardichte ist auf dem Land gering, die Bruterfolge bleiben aus. Herbizide, Pestizide, Fungizide, Dünger, Gülle, Bodenverdichtung, Vermaisung, Windkraftanlagen, Jagd................

Und da wo Rabenvögel noch gute Lebensbedingungen in den Städten finden, trifft Wildtier auf Mensch ! Die Bambi-Nation kommt damit garnicht klar, wie kann denn eine blöde Krähe nur die Frechheit besitzen Singvögel zu fressen ? Böse !
Schickt mal die Jäger in die Städte, wenn die Leute dann sehen, wie all die kleinen Rudies erlegt werden, das Blut sehen und die angeschossenen röchelnden Krähen in ihren Gärten und neben ihren parkenden Autos finden, mit abgeschossenen Läufen und zerrissenen Flügeln, dann schreien sie auch, weil sie kein Elend sehen wollen ! Danach würden Millionen diese Pedition unterschreiben ;-)
Rabenkrähen möchten sicher auch nicht, dass ihre Familien zerschossen werden, sie ihre Lebenspartner verlieren. Es sind Tiere mit Bewußtsein, das sollte man nicht vergessen.
 
@Drea
Entschuldigung, hier wurde zum Unterzeichnen einer Petition aufgerufen, die "Ein sofortiges Beenden der Jagd auf Rabenvögel bundesweit" fordert.
Nun, wo diese Forderung auf massive Ablehnung gestoßen ist, die Petition immernoch bei 1200 Stimmen herumdümpelt, kommst du nach 10 Tagen daher und schiebst ganz neue Informationen nach?
Das macht die ganze Angelegenheit in keiner Weise vertrauenswürdiger.
 
In Deutschland läuft seit mehr als 60 Jahren immer der gleiche Mist ab. Zuerst rottet man Tiere mit Hilfe von Lobbyismus und Korruption aus und nachher siedelt man mit Steuergelder und Naturschutzgebieten wieder an.

Würde man keine Naturschutzgebiete einrichten, wären hier schon etliche Tiere durch Jäger ausgerottet worden. Von Seeadler, Biber usw...

Vergessen wird auch die Landwirtschaft, die mit ihrer Anbauweise vielen Bodenbrüter das Leben schwer macht. Das ganze Jahr über wird Ackerbau betrieben und zum Schluß sind es dann man wieder Rabenvögel.

Genauso sieht es bei den meisten im Garten aus. Weder Igel, noch Heckenbrüter etc... finden Lebensbedingungen vor und schon muß mal wieder ein Sündenbock her.

Erinnert mich an die Denkweise, von 12 bis Mittag, was auf die breite Masse wohl zutrifft.
 
Und ja, Dohlen und Kolkis kann man jagdlich durchaus unterscheiden. Bei Saatkrähen schwieriger.
Ist ja auch nicht so, dass man einfach in einen Schwarm hinein schiesst.
Ja Dohlen und Kolkis kann man unterscheiden, will man aber nicht, wie du man hier sieht:
http://www.wildundhund.de/forum/viewtopic.php?f=49&t=63579&hilit=krähenjagd+dohlen&start=3420
Dohlen werden auch regelmäßig abgeschossen, auf den Fotos landen sie dann eher selten !
Jo, und in NRW gibts keine Dohlen ! Optische Täuschung ! Ein Glück gibts Fotobearbeitungsprogramme, das räumt dann die These von der Zwergrabenkrähe aus !
 
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In diesem Forum wird ja fleißig editiert.

Kein Wunder, wenn man einen Jagdschein in 14 Tagen bei Quelle erwerben kann.

Ich wohne in einem Gebiet, mit der größten Dichte der europäischen Wildkatze. Laut Naturschutzbund werden hier mehr Wildkatzen durch abschießen getötet, als durch den Straßenverkehr. Weil die Wildkatze irrtümlich für eine verwilderte Hauskatze gehalten wird. Dabei werden hier Millionen von Steuergelder für die Ansiedlung und Erhalt der Wildkatze ausgegeben.

Illegalen Fänge von Greife und vergiften, sind ein weiteres Problem.

Vo viel zum Thema Jäger. Vernünftige Jäger kommen aus einer anderen Generation, die mit der neuen Jägerschaft (Generation Wodka) in keinster Weise einverstanden ist.

Ich zitiere gerne den Satz eines älteren Jägers; 80% seiner Kollegen gehörten selbst zum Abschuss freigegeben.
 
Hier wärs jedenfalls kein Problem eine Strecke mittels eines einzigen Telefonanrufs auch kontrollieren zu lassen und wenn dann nicht jagdbare Arten dabei sind wirds teuer.

Wesshalb nicht so etwas organisieren? Eine offizielle Kontrolle der Strecke durch entsprechende Amtspersonen? Aber bitte dann nicht schon von Anfang an mit reisserischem Gehabe a la Kommitee. Mit der richtigen Amtsperson, ganz sachlich so: Hallo meine Herren, wir würden gerne einmal anseheh was ihr denn da so erlegt habt.....Da es ja keine heimlichen Aktionen sind, sollte sich das ja auch organisieren lassen.

Wenn etwas im illegalen Bereich abläuft bin ich auch sofort der Meinung, dass das nicht tragbar ist.

Mr. Bond
Wie meinst du das mit dem fleissigen editieren und was hat das mit einem Jagdschein zu tun?

Illegale Fänge von Greifen sind klar abzulehnen, so wie auch irrtümliche Abschüsse von Wildkatzen.
Die Generation der Jäger hat aber nichts damit zu tun. Da kenne ich genügend gute und schlechte Beispiele aus jeder Altersgruppe.
 
In diesem Forum wird ja fleißig editiert.

Kein Wunder, wenn man einen Jagdschein in 14 Tagen bei Quelle erwerben kann.

Ich wohne in einem Gebiet, mit der größten Dichte der europäischen Wildkatze. Laut Naturschutzbund werden hier mehr Wildkatzen durch abschießen getötet, als durch den Straßenverkehr. Weil die Wildkatze irrtümlich für eine verwilderte Hauskatze gehalten wird. Dabei werden hier Millionen von Steuergelder für die Ansiedlung und Erhalt der Wildkatze ausgegeben.
Ja, und mit der Dohle ist das genauso, einfach draufgeballert, egal was da kriecht oder fliegt.
Die einen bauen und bringen Nistkästen an, beringen die Viecher, opfern ihre Freizeit und ihr Geld, , pflegen sie gesund und ziehen sie auf und dann kommt so ein A....... von Beruf Sohn an und knallt die Tiere einfach ab , aus Spaß an der Freud, aus Lust am Töten, als Kind zu viel MOORHUHN gespielt, ...... und stellt sowas noch ins Internet ! Einfach nur noch abartig !
 
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30,00 Euro pro Teilnehmer beim Jagdwochenende am Wiesensee wußte ich Eric; daß die bei den revierübergreifenden Jagden auch "Startgeld" genommen haben wußte ich nicht.

Sorry Dagmar, ich war und bin schlichtweg am Limit vor lauter Gesprächen, Telefonaten und E-Mail´s, Du kennst das doch. Man kann und wir wollen auch niemanden zwingen, die Petition zu unterschreiben.

Angefangen hat das Ganze mit einem Beitrag eines User´s, wonach in NRW Rabenvögel durch diese Crowbusters geschossen wurden und manche Revierinhaber den Hals nicht voll bekamen und sich Schonzeitaufhebungen besorgt haben. In einem Jagdforum war dann nachzulesen, wie man das am besten erreicht und die Tips gingen von Hand zu Hand weiter. An der Stelle hab ich mir echt gewünscht, daß die Behörden das lesen und handeln!
Täglich sah man die schrecklichsten Foto´s und die Leute da machten und machen munter weiter.

Ich bin weder Vegetarier noch war ich ein Jagdgegner! Man kann diese "Crowbusters" nicht mit einem Jäger vergleichen. Das wäre eine Beleidigung.

In der EU fand man einen Weg; Deutschland machte sein eigenes Ding und schaffte die Ausnahmen mit den Jagdzeiten. Was machen die anderen EU-Länder bei Gefahr durch Rabenvögel? Da muß es ja Instrumente geben. Wer mir dazu was sagen mag, ich würd mich freuen.
Bis dahin, muß doch was passieren Dagmar?!
LG Drea
 
Hier wärs jedenfalls kein Problem eine Strecke mittels eines einzigen Telefonanrufs auch kontrollieren zu lassen und wenn dann nicht jagdbare Arten dabei sind wirds teuer.

Wesshalb nicht so etwas organisieren? Eine offizielle Kontrolle der Strecke durch entsprechende Amtspersonen? Aber bitte dann nicht schon von Anfang an mit reisserischem Gehabe a la Kommitee. Mit der richtigen Amtsperson, ganz sachlich so: Hallo meine Herren, wir würden gerne einmal anseheh was ihr denn da so erlegt habt.....Da es ja keine heimlichen Aktionen sind, sollte sich das ja auch organisieren lassen.

Wenn etwas im illegalen Bereich abläuft bin ich auch sofort der Meinung, dass das nicht tragbar ist.

Mr. Bond
Wie meinst du das mit dem fleissigen editieren und was hat das mit einem Jagdschein zu tun?

Illegale Fänge von Greifen sind klar abzulehnen, so wie auch irrtümliche Abschüsse von Wildkatzen.
Die Generation der Jäger hat aber nichts damit zu tun. Da kenne ich genügend gute und schlechte Beispiele aus jeder Altersgruppe.

Du findest hier keine Amtsperson, die man zu einer Kontrolle mitnehmen könnte.

Hier geht es mehr um Klüngelwirtschaft. Reviere werden teuer verpachtet, meistens an Städter. Die haben nicht nur Geld, sondern auch Einfluß. Da werden großzügige Parteispenden gemacht, Wiederwahl des Landrates etc... und da lässt man gerne mal die 5 gerade sein. Es gehen ja auch Landespolitiker mit auf die Jagd.

So läuft das hier bei uns.

Wer das Geld hat, bestimmt die Spielregeln.

Wer kümmert sich da schon um ein paar abgeschossene Greife, Dohlen, Saatkrähen, Wildkatzen, Dachse usw...
 
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