"Rabenkrähenmassaker"

Diskutiere "Rabenkrähenmassaker" im Forum sonstige Vogelarten im Bereich Wildvögel - Hallo an alle Rabenfreunde, hier eine Petition, die wahrscheinlich im Sinne der Agrarwirtschaft ungehört verhallen wird. Oder doch nicht?
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Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

Hast Du auch gespart für´s Wintervogelfutter Conny? Bei mir kommen die Besucher auch alle und das trotz den Rabenvögeln!
Hab bei mir eine versaute ups fehlgeprägte Elster, die spricht! Da die auch beißt, wär die was für Dich Ivan? Töten natürlich absolut verboten!
LG Drea
 
Und was haben jetzt die Wintergäste am Vogelhäuschen wieder mit den Krähen zu tun?
Und was da jedes Jahr wieder an jungen Elstern und Krähen aufgelesen wird und zu Problemvögeln "versaut" wird, da sträubt es mir die Haare.

Da bin ich echt froh , sind wir nicht in der EU.

- Pflege ohne Bewilligung verboten
- Haltung von Vögel die nicht mehr ausgewildert werden können ist bis auf wenige Ausnahmen nicht gestattet.
- Einsatz von mehr als zweischüssigen Flinten ist untersagt.
- Rabenkrähe ist generell jagdbar
- Es existiert eine amtliche Wildhut mit vereidigten Wildhütern, die Vergehen nachgeht und diese auch ahndet. ( selber mehrfach in Anspruch genommen und funktioniert einwandfrei)

Und was eure Angst betreffend Ausrottung angeht. Ich kannte ein Revier wo mit Falle ( hier mit Bewilligung gestattet), in einer Saison über 800 Krähen gefangen wurden. Sichtbarer Effekt auf den Bestand nach einem Jahr = Null.
Jetzt aber keine voreiligen Schlüsse ziehen ! Eine Falle hat keinen vergrämenden Effekt, da diese ja so gehandhabt werden muss, dass die Krähen keine Gefahr darin sehen. Sonst fängt man bald keine mehr.

Um was gehts euch denn jetzt genau?

- Dass Krähen generell bejagt werden?
- Die Anzahl?
- Die Art und Weise?
- Die mangelnde Verwertung?
- Angst um den Bestand?

Trotz Bejagung, habe ich hier in unmittelbarer Umgebung jedenfalls nach wie vor:
Eichelhäher
Elstern
Rabenkrähen
Kolkraben
gelegentlich Nebelkrähen Mischlinge
Und von den Nicht jagdbaren:
seltener Saatkrähen ( die gabs hier nie gross)
In der weiteren Umgebung Tannenhäher
nicht weit weg Alpendohlen und Turmdohlen
Einzig die Alpenkrähe ist schon vor bald hundert Jahren verschwunden.
 
machen wirs ganz einfach:
wir lassen der natur ihren verlauf, in gebieten woh es zuviele rabenvögel gibt, lassen wirs wies ist,die kleineren vögel werden dezimiert,sie verschwinden mit der zeit,sie sind in dem gebiet so gut wie ausgelöscht,für die rabenvögel gibts keine nahrung mehr,sie weichen auf müllhalten aus oder ziehen weiter,nun kommt das nächste gebiet,im alten gebiet sind aber sicher auch welche geblieben,rücken jetzt neue kleinere arten nach,wirds für die auch gleich wieder eng,das nächste gebiet steht aber auch unter truck,wird wohl nichts nachkommen.
erst wenns dann soviel wie nichts mehr da ist kommt das gr0ße krachen.
ich hab noch keinen tierschutz verband gehört der sagt,,,,, wir haben was falsch gemacht,das sehen sie dann nicht mehr.
beispiel:
die einfuhr von exotischen vögeln nach europa wurde verboten( soh wies vorher war, war ich auch nicht einverstanden),was hats gebracht.
für die fänger war europa ein guter markt,sie bekahmen ordentliches geld für ihre fänge,der markt ist weg.
was müssen sie machen,sie fangen fast das doppelte wie früher u. beliefern die billigstmärkte ,den dort ist der verbrauch um ein vielfaches höher (keine halte vorschriften,kein tierschutz gesetz).
was hats den exotischen vögeln gebracht,,,,,,, was hats den tierschutzverbänden gebracht,,, sie haben was bewirkt,,,,,,, sie sehen aber das leid nicht,,,,,,,,den es ist jah weit weg.
sie sehen nur die zahlen die nicht mehr nach europa kommen.
DAS NENNEN DIE DANN TIERSCHUTZ.
mfg willi
 
noch ein nachtrag
in den ursprungsländern der exotischen vögel hat sich der preiß halbiert,dadurch lohnt sich auch der illegale handel.
was die fordern u. oft durchsetzen,ist meistens nicht zu ende gedacht.
also zu schade um die tinte für eine unterschrift
mfg willi
 
Guten Morgen allerseits,

ich bin neu hier, habe allerdings schon die ganze Zeit aufmerksam mitgelesen. Da mir solangsam aber der Kragen platzt, habe ich mich angemeldet. Dem Beitrag von wp1954 kann ich nur zu stimmen. Ich bin mittlerweile seit 25 Jahren aktiv an der Materie Vogelschutz dran und kann nur sagen, wenn wir die großen Tierschutzverbände schalten und walten liesen wie sie es gerne hätten, wären die Bestände unserer heimischen Vogelarten mehr als nur bedroht. Es sähe um manche Arten recht düster aus. Hier wird ohne intensive Feldforschungen einfach mal alles mögliche geschützt um wieder gut im Licht zu stehen. Hier geht es längst nicht mehr um das Tier sondern ausschließlich um Gelder und Ansehen in der Öffentlichkeit. Zu allem wird sein Senf dazu gegeben und die Leute welche sich nicht auf irgendwelche Studien stützen, sondern direkt am geschehen sind werden denunziert und als ahnunglos abgestempelt.

Alle hier die meinen das Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher schutz bedürftig sind denen kann ich nur raten, nehmt euch mal ein Jahr oder zwei Zeit und beobachtet das Verhalten und die Nahrungsaufnahme dieser Vögel. Da werden Junge Feldhasen getötet, Fasanen und Rebhuhngelege bis auf das letzte Ei ausgeräumt, akribisch Hecken, Sträucher, Scheunen usw. abgesucht nach Nestern mit Eiern oder Jungvögeln, Eidechsen gefangen und und und...

Hört nur auf die Großen Naturschutzverbände, stärkt Ihnen und Ihren Fehlern noch weiter den Rücken. Ich muss da nur an die Bilder der Heckrinder denken die im Namen des NABU elendig verhungerten.
Anhang anzeigen 295077
und das nicht nur einmal.

Naturschutz und Vogelschutz ist etwas gutes und zwingend nötiges aber bitteschön erstmal nachdenken und nicht blind alles erstmal schützen wollen. Hier müssen in erster Linie wieder ausreichende Lebensräume geschaffen werden usw. und hierzu bedarf es auch der vielerorts verhassten Jäger.

WER ALLES SCHÜTZT, SCHÜTZT NICHTS!!

in diesem Sinne...
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

Hast Du auch gespart für´s Wintervogelfutter Conny? Bei mir kommen die Besucher auch alle und das trotz den Rabenvögeln!

Soviel zum Thema Wissen!
Das die Vögel welche Dein Futterhaus besuchen durch die Lande ziehen ist Dir aber schon bewusst???
Es also keinerlei Rückschlüsse auf den Bestand zulässt.
Im Winter habe ich auch Gimpel am Futterhaus, aber wie gesagt seid vielen Jahren in meinen Gebiet von Eichelhäher und Elster vergrämt.
Ihr verfügt über keine bis kaum Ahnung und genau dies wirft Ihr anderen Leuten vor?
Irgendwas ist doch verkehrt hier.

Tam
 
Was die Essensgäste am Futterhaus mit den Krähen zu tun haben ... sie sind da und das, obwohl auf meinem Grundstück Rabenvögel ausgewildert werden. Was ich an Futter aus den Volieren hole, verteile ich das ganze Jahr über Tam. Das ist aber ein ganz anderes Thema und mir ist natürlich bewußt, daß das was ich täglich sehe, nicht für´s ganze Land gilt.

Was der neue User von den Gelegen erzählt, stimmt wahrscheinlich in seinem Bereich. Mir sind die neuesten Langzeitstudien bekannt, wo man mit Kamera´s dokumentiert hat, daß die Gelege nachts und oft "von unten" geräubert werden. Man kann das doch nicht alles den Rabenvögeln in die Schuhe schieben wollen!

Was möchte ich ... ja Eric, ich habe Angst um den Bestand. Die Art und Weise der Jagd find ich ganz schlimm. Diese massive Bejagung der Rabenvögel ist in den Anfängen, da kommt noch mehr nach.
Du hast es klasse ausgedrückt, man hat nur eine Handhabe gegen die Art der Bejagung, wenn nicht jagdbare Arten in Gefahr sind.
Mein Traum ist, daß das auch für die Rabenkrähen gilt. Daß Ausnahmegenehmigungen bei nötigen Abschüssen von einem unabhängigen Gutachter erteilt werden, der auch in die Reviere fährt und schaut, ob die zu schützenden Arten in Bedrängnis sind. Jetzt werden diese wohl angegeben, obwohl sie gar nicht da sind.
LG Drea
 
Sorry , mein Fehler mit der Futterstelle .
Hatte aber wie geschrieben das Thema schon mal, da ging es um Elstern !!!

Ich betreibe auch GANZJAHRES -FÜTTERUNG , bei mir sind sie nicht nur im Winter ,nein sie brüten auch bei mir ( Spatzen etl. , Meisen ( Blau & Kohl ) ,Rotschwanz 2 erfolgr. Bruten dieses Jahr, Segler am Haus ) , nebenan im Park Kleiber ,Grünfinken , Amsel ,über die Straße im Baum das Elsterpaar .

Sicher wird auch mal ein Jungvogel dran glauben , aber der überwiegende Teil wird groß .

Bei mir um die Ecke sogar Bienenfresser und ja hier gibt es auch das Rabenvolk .

Die Jäger , nein gegen unsere Jäger habe ich gar nichts , mit denen arbeite ich auch zusammen .

& Eric

Die Art und Weise , es kann nicht sein das sich Trupps zusammen schließen können ( die man als Zivilperson an heuern kann )um dann einen lustigen Nachmittag zu gestalten , wer hat wie viel erlegt , wer hat gewonnen !!!

Das ist RESPEKTLOS jedem Tier gegenüber !!!!!

Ist es erwiesen , wie hier schon oft gesagt ist es nicht überall gleich , bin ich nicht gegen eine Ausnahmegenehmigung und die erforderlichen Abschüsse .

Auch finde ich was Du geschrieben hast , Du tötest wenn nötig , nicht verwerflich, es hat nichts ,
aber auch gar nichts mit dem zu tun was diese I.... zum puren Vergnügen tun !!!!!!!!!!!!!!!!!


Liebe Grüße Conny
 
@ Grüß Dich Drea,

und wie ..... GG war geschockt :zustimm:.
Baue gerade eine Verkaufstisch um damit das Futter geschützter vor Regen und Schnee ist :D.

:0-:0-
 
Was der neue User von den Gelegen erzählt, stimmt wahrscheinlich in seinem Bereich. Mir sind die neuesten Langzeitstudien bekannt, wo man mit Kamera´s dokumentiert hat, daß die Gelege nachts und oft "von unten" geräubert werden. Man kann das doch nicht alles den Rabenvögeln in die Schuhe schieben wollen!
Es geht nicht darum, den Rabenvögeln "alles in die Schuhe schieben zu wollen" und es ist mit Sicherheit jedem, der sich gegen den Totalschutz der Rabenvögel ausspricht, bekannt, dass Nester in Bäumen und Gebüsch auch vom Marder, und Bodennester auch vom Fuchs geplündert werden. Im unmittelbaren Siedlungsbereich kommen noch die Katzen hinzu. Das ist doch alles nichts Neues.

Fips, tamborie, wp1954, Ivan, usw. beschreiben ihre Beobachtungen, und die erfolgten in ganz unterschiedlichen Gebieten. Ich kann dazu auch noch was beitragen, und zwar Beobachtungen in unmittelbarer Hausnähe. Elster holt sich einen gerade ausgeflogenen Jungstar vom Dach, Elster durchstreift gezielt das knickähnliche Gebüsch der Parkplatzbegrenzung auf der Suche nach Nestern. Amsel und sogar die scheue Türkentaube nisten möglichst dicht am Haus, sogar auf der Terrasse und nehmen lieber die Anwesenheit der Katzen und der Menschen auf der Terrasse in Kauf als etwas abseits in den Gebüschen zu brüten, weil sie so sicher vor den Elstern sind.

Natürlich kommen die kleinen Singvögel an die Winterfutterplätze, für sie bedeutet die Elster ja keine Gefahr, sie können flüchten. Und die Elster bedient sich auch am Winterfutter und kommt so bestens über den Winter.
Bevor nun irgendwer mit einem "ja, aber" zu meinen Beobachtungen kommt: Ich weiß, dass es normal ist für Rabenvögel, Eier und Jungvögel zur Versorgung der eigenen Brut zu holen. Es schadet auch nichts, solange wie das Verhältnis Räuber zu Beute ausgewogen ist. Diese Ausgewogenheit ist aber vielerorts nicht gegeben, denn Rabenvögel haben praktisch keine natürlichen Feinde und finden als Omnivoren überall Nahrung. Von daher halte ich eine Bestandsüberwachung und, wo notwendig, Reduzierung der Elstern und Krähen für richtig.
 
Es geht nicht darum, den Rabenvögeln "alles in die Schuhe schieben zu wollen" und es ist mit Sicherheit jedem, der sich gegen den Totalschutz der Rabenvögel ausspricht, bekannt, dass Nester in Bäumen und Gebüsch auch vom Marder, und Bodennester auch vom Fuchs geplündert werden. Im unmittelbaren Siedlungsbereich kommen noch die Katzen hinzu. Das ist doch alles nichts Neues.

Fips, tamborie, wp1954, Ivan, usw. beschreiben ihre Beobachtungen, und die erfolgten in ganz unterschiedlichen Gebieten. Ich kann dazu auch noch was beitragen, und zwar Beobachtungen in unmittelbarer Hausnähe. Elster holt sich einen gerade ausgeflogenen Jungstar vom Dach, Elster durchstreift gezielt das knickähnliche Gebüsch der Parkplatzbegrenzung auf der Suche nach Nestern. Amsel und sogar die scheue Türkentaube nisten möglichst dicht am Haus, sogar auf der Terrasse und nehmen lieber die Anwesenheit der Katzen und der Menschen auf der Terrasse in Kauf als etwas abseits in den Gebüschen zu brüten, weil sie so sicher vor den Elstern sind.

Natürlich kommen die kleinen Singvögel an die Winterfutterplätze, für sie bedeutet die Elster ja keine Gefahr, sie können flüchten. Und die Elster bedient sich auch am Winterfutter und kommt so bestens über den Winter.
Bevor nun irgendwer mit einem "ja, aber" zu meinen Beobachtungen kommt: Ich weiß, dass es normal ist für Rabenvögel, Eier und Jungvögel zur Versorgung der eigenen Brut zu holen. Es schadet auch nichts, solange wie das Verhältnis Räuber zu Beute ausgewogen ist. Diese Ausgewogenheit ist aber vielerorts nicht gegeben, denn Rabenvögel haben praktisch keine natürlichen Feinde und finden als Omnivoren überall Nahrung. Von daher halte ich eine Bestandsüberwachung und, wo notwendig, Reduzierung der Elstern und Krähen für richtig.

Dagmar, Du hast Recht.
Es ging aber auch um die Frage, ob die notwendige Bestandsüberwachung und ggf. Reduzierug durch verantwortungsvolle Jäger durchgeführt wird oder ob dafür durchgeknallte Crowbusters engagiert werden müssen, die sich im Web mit ihren "Erfolgen" brüsten.
Und wenn Tamborie, wp1954 und Ivan sich sachlich geäußert hätten, statt wild um sich schlagend alle (einschließlich der in der Pressemitteilung erwähnten Wissenschaftler) für wissensfrei zu erklären und zu beleidigen, hätte der Thread niemals die jetzige Länge erreicht.
Beispielhaft ist hier für mich Eric, der für beide Seiten Verständnis zeigt und sachlich über seine eigenen Beobachtungen und über sein eigenes Vorgehen berichtet.
 
Und was haben jetzt die Exoten mit den Krähen zu tun?

Davon abgesehen das der Lebensraum der Exoten immer kleiner wird und hier gezüchtet wird was das Zeug hält.

Und bevor wieder etwas kommt,ich nehme einen Teil der dann verstossen und aus schlechter Haltung kommenden Exoten auf.

Noch einmal...es wird niemand gezwungen...

ich mache es aus meiner Überzeugung heraus und was ich aus meinen Beobachtungen auch ableiten kann.

LG Gaby
 
Es geht nicht darum, den Rabenvögeln "alles in die Schuhe schieben zu wollen" und es ist mit Sicherheit jedem, der sich gegen den Totalschutz der Rabenvögel ausspricht, bekannt, dass Nester in Bäumen und Gebüsch auch vom Marder, und Bodennester auch vom Fuchs geplündert werden. Im unmittelbaren Siedlungsbereich kommen noch die Katzen hinzu. Das ist doch alles nichts Neues.

Fips, tamborie, wp1954, Ivan, usw. beschreiben ihre Beobachtungen, und die erfolgten in ganz unterschiedlichen Gebieten. Ich kann dazu auch noch was beitragen, und zwar Beobachtungen in unmittelbarer Hausnähe. Elster holt sich einen gerade ausgeflogenen Jungstar vom Dach, Elster durchstreift gezielt das knickähnliche Gebüsch der Parkplatzbegrenzung auf der Suche nach Nestern. Amsel und sogar die scheue Türkentaube nisten möglichst dicht am Haus, sogar auf der Terrasse und nehmen lieber die Anwesenheit der Katzen und der Menschen auf der Terrasse in Kauf als etwas abseits in den Gebüschen zu brüten, weil sie so sicher vor den Elstern sind.

Natürlich kommen die kleinen Singvögel an die Winterfutterplätze, für sie bedeutet die Elster ja keine Gefahr, sie können flüchten. Und die Elster bedient sich auch am Winterfutter und kommt so bestens über den Winter.
Bevor nun irgendwer mit einem "ja, aber" zu meinen Beobachtungen kommt: Ich weiß, dass es normal ist für Rabenvögel, Eier und Jungvögel zur Versorgung der eigenen Brut zu holen. Es schadet auch nichts, solange wie das Verhältnis Räuber zu Beute ausgewogen ist. Diese Ausgewogenheit ist aber vielerorts nicht gegeben, denn Rabenvögel haben praktisch keine natürlichen Feinde und finden als Omnivoren überall Nahrung. Von daher halte ich eine Bestandsüberwachung und, wo notwendig, Reduzierung der Elstern und Krähen für richtig.

Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wenn es vielleicht so rüber kam, möchte ich nicht den Rabenvögeln die alleinige Schuld an dem desaster geben. Da spielen viele Faktoren eine Rolle wie z.B. die völlig sinnfreie Flurbereinigung, das ausbringen von übermäßig vielen Herbiziden und Fungiziden, der Flächendeckende Maisanbau, andere Räuber wie Fuchs, Marder, Wiesel... bis hin zu aus falschem Naturverständnis entlang von Straßen angelegten Hecken. Ich könnte hier noch etliches aufzählen.

Trotz alle dem sollte die Rolle der Rabenvögel, insbesondere von Rabenkrähe, Elster und Eichelhäher nicht verharmlost oder durch die rosarote Brille gesehen werden. Natürlich ist es schwer hier eine gerechte Lösung zu finden und das geht auch nicht von heute auf morgen. Aber auch das ist möglich. Eine Petition wie diese ist meiner Meinung nach ein Schnellschuss.

Grüße
Fips
 
richtig Fips, die Ursachen sind additiv, nur ist es dann wirklich richtig eine der Folgen zu fokussieren, wissend, dass dieses eine weitere unnatürliche Verschiebung des Gleichgewichts verursacht? Oder ist das nicht vielmehr die schnellste wenn auch keinesfalls nachhaltigste Lösung, um ein Bild des scheinbaren Gleichgewichts zu schaffen?

Gruß piaf
 
Post 211
Sachlich? Man muß sich doch nur mal das Pamphlet von einer Petition reinziehen, da findet man Sachlichkeit in Reinkultur.
Aber auch Eric kann schreiben, was ihn gelüstet, denn er hat nichts erreicht, da "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans dann nimmermehr".
Also sage ich mal, schießt sie ruhig weiter, denn man kann sie nicht ausrotten und es wird immer genug Elstern und Rabenkrähen geben mit und ohne Rabentierschützern.
Also geht es mir mehr um pauschale üble Nachrede in der "beispielhaften Petition".
So kann und darf man keinen Beufsstand in Mißkredit bringen!
Ivan
 
Sachlich? Man muß sich doch nur mal das Pamphlet von einer Petition reinziehen

Die Petitionserstellerin hat hier selbst erklärt, dass die Petition sachlich und fachlich sicher etwas anders hätte aufgebaut werden können. In einem anderen Beitrag allerdings hat eine Userin geschrieben, dass sie selbst mehr Emotionaltät in die Petition gebracht hätte. Genau das ist ein stetiger Konflikt. Emotionalität oder auch polarisierende Passagen sind ein Stilmittel, damit Dinge überhaupt wahrgenommen werden. Mir persönlich gefallen auch sachliche Darlegungen der Fakten besser. Aber sich jetzt nach über 200 Beiträgen wieder über die Petition aufzuregen, verkennt, dass eine rein sachliche Petition hier kaum eine mehrere Seiten lange Diskussion angeregt hätte. So sind nun einmal die Zeiten. Und das muß man beim Bewerten solcher Texte wissen und berücksichtigen.

Erstaunlich auch, dass viele Befürworter der jagdlichen Populationskontrolle von Rabenvögeln mit ihren eigenen Beobachtungen argumentieren. Beobachtungen, die meist für ein ganz spezielles Gebiet gemacht wurden. Die Petitionserstellerin hat auch aufgrund eigener Beobachtungen gehandelt. Diese hat sie dort gemacht, wo sie lebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagmar, Du hast Recht.
Es ging aber auch um die Frage, ob die notwendige Bestandsüberwachung und ggf. Reduzierug durch verantwortungsvolle Jäger durchgeführt wird oder ob dafür durchgeknallte Crowbusters engagiert werden müssen, die sich im Web mit ihren "Erfolgen" brüsten.
Und wenn Tamborie, wp1954 und Ivan sich sachlich geäußert hätten, statt wild um sich schlagend alle (einschließlich der in der Pressemitteilung erwähnten Wissenschaftler) für wissensfrei zu erklären und zu beleidigen, hätte der Thread niemals die jetzige Länge erreicht.
Beispielhaft ist hier für mich Eric, der für beide Seiten Verständnis zeigt und sachlich über seine eigenen Beobachtungen und über sein eigenes Vorgehen berichtet.
Der Hinweis auf die Crowbusters wurde erst sehr spät in diesem Thema nachgeschoben, wohl in der Hoffnung, dass die Leute googeln und dann auf dieser schrecklichen deutschen Anti... Seite landen!

Ich traue Tamborie, wp1954 und Ivan 100x mehr als irgendwelchen Wissenschaftlern, die in jeder ihrer Stellungnahmen ihre Jagdgegnerschaft heraushängen lassen. Mag sein, dass die Ausdrucksweise der Erstgenannten manchem nicht fein genug ist, ihr Sarkasmus oft nicht verstanden wird - dafür sagen sie ihre Meinung ehrlich ohne den Hintergedanken, wie man sich evtl. bei anderen beliebt machen könnte.

Zu den Crowbusters werde ich mich nicht äußern, ich kenne sie nicht und auf Informationen aus zweiter Hand verlasse ich mich nicht. Den hier gegebenen Informationen ist in Anbetracht des Ablaufs dieses Themas sowieso nicht zu trauen.
Obwohl - effektiv scheinen sie ja zu arbeiten und vielleicht ist die einmalige Störung für die anderen Tiere sogar schonender als wenn der Jäger alle paar Tage 1-2 Krähen "schafft", bevor der Schwarm weg ist? Jedes Ding hat mindestens zwei Seiten.

@alle
Beispielhaft ist hier für mich Eric, der für beide Seiten Verständnis zeigt und sachlich über seine eigenen Beobachtungen und über sein eigenes Vorgehen berichtet.
eric schrieb:
Um was gehts euch denn jetzt genau?

- Dass Krähen generell bejagt werden?
- Die Anzahl?
- Die Art und Weise?
- Die mangelnde Verwertung?
- Angst um den Bestand?
Wie wäre es denn mal mit der Beantwortung der Fragen?
Oder läuft es am Ende docn nur auf ein "ich lehne die Rabenvogelbejagung aus ethischen Gründen ab" hinaus?
 
Und was haben jetzt die Wintergäste am Vogelhäuschen wieder mit den Krähen zu tun?
Und was da jedes Jahr wieder an jungen Elstern und Krähen aufgelesen wird und zu Problemvögeln "versaut" wird, da sträubt es mir die Haare.
Nicht nur dir Eric. Gegen die Sammelleidenschaft von angeblich elternlosen Jungvögeln und Co habe ich hier schon vor Jahren protestiert.

Da bin ich echt froh , sind wir nicht in der EU.

- Pflege ohne Bewilligung verboten
- Haltung von Vögel die nicht mehr ausgewildert werden können ist bis auf wenige Ausnahmen nicht gestattet.
- Einsatz von mehr als zweischüssigen Flinten ist untersagt.
[...]
Du glaubst doch nicht etwa dass die ganzen Tierretter im Unterforum "Pflege und Aufzucht" eine Bewilligung haben?
 
Hallo,

@ Dagmar und Eric

Der Hinweis auf die Crowbusters wurde erst sehr spät in diesem Thema nachgeschoben, wohl in der Hoffnung, dass die Leute googeln und dann auf dieser schrecklichen deutschen Anti... Seite landen!

Spät?......hmmm nunja, wenn man sich die ersten Post's anschaut....kann man verstehen warum!... da waren komischer Weise nur User, die die Krähenjagd befürworten und denen ist es ja leider oftmals völlig egal *wie* so etwas geschieht!..... die Hauptsache, es geht den bösen Rabenvögeln an den Kragen!

Auf Seite 3 ab Post 28 wurde sehr expliziet auf die Art dieser Jagerei eingegangen!!..... aber das wurde ja überlesen, weil wir ja wohl durchgeknallte, alles schützen wollende User sind denn auch zugestandene *Ausnahmegenehmigungen* sind überlesen worden :traurig:

So ist das mit dem aneinander vorbei reden!

Ok...dann schieb ich das hier mal nach und spreche, um was es mir geht!

Um was gehts euch denn jetzt genau?

- Dass Krähen generell bejagt werden?
- Die Anzahl?
- Die Art und Weise?
- Die mangelnde Verwertung?
- Angst um den Bestand?

Ja!..... ich mag keine *generellen* Abschüsse!...egal welcher Tierart!...Abschüsse, dort wo sie angezeigt sind und begründet....nachweislich begründet werden können!

Die Anzahl stört mich ebenfalls!..... ich denke solche Mengen werden selten notwendig sein!

Die Art und Weise stösst mich regelrecht ab!!

Und dass die Tiere auf dem Müll landen stört mich auch, da sollte im Vorfeld drüber nachgedacht werden, was mit den Kadavern passieren soll!

Die Angst um den Bestand, muss ich dann nicht mehr haben, sofern meine erste Antwort zum Tragen kommen würde!

Grüße
Elke
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hinweis auf die Crowbusters wurde erst sehr spät in diesem Thema nachgeschoben, wohl in der Hoffnung, dass die Leute googeln und dann auf dieser schrecklichen deutschen Anti... Seite landen!

Die Crowbuster werden explizit in der Petition erwähnt, standen also schon ab Beitrag 1 zur Diskussion.

Die Fragen von Eric will ich gerne beantworten:
Um was gehts euch denn jetzt genau?
Ich habe die Petition zunächst kommentarlos veröffentlicht, in der Hoffnung eine interessante und sachliche Diskussion anzustoßen.

- Dass Krähen generell bejagt werden?

Nein, wenn durch Überpopulation Gefahr für andere Arten besteht, ist gegen eine verantwortungsvolle Dezimierung zu bestimmten Zeiten nichts einzuwänden.


Ja, wer legt die Anzahl fest, wird überhaupt eine Anzahl vorgegeben? Wenn ja, wird kontrolliert? Bei den Crowbuster scheint es nur um die Anzahl zu gehen. Je mehr desto größer der Stolz.

- Die Art und Weise?

Ja, erstens kann man über alternative Methoden nachdenken, zweitens sollte das Jagen in verantwortungsvollen, rabenkundigen Händen liegen.

- Die mangelnde Verwertung?
Nein, für mich nicht relevant.

- Angst um den Bestand?
Nein.

Was Eric nicht gefragt hat, möchte ich auch beantworten.
- Begründung für die Bejagung?
Wenn es belegbar um den Schutz anderer Singvögel geht, bin ich dafür (aber verantwortungsvoll, siehe oben).
Bei wirtschaftlichen Gründen habe ich so meine Zweifel.
 
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