Moin Walter!
Ne, "blutrünstig" sind Roseicollis nicht, sie verhalten sich eben ihrer artgemäß und dazu gehört, das sie doch etwas aggressiver sind als andere Aga-Arten und diesen zudem körperlich überlegen(den direkten Vergleich hatte ich mit meinen Schwarzköpfchen): außerdem sind sie sehr mutig und greifen auch mal wesentliche größere Arten an (wie ab und an meine Mohren feststellen müssen).
Ich will nicht leugnen, das die Vergesellschaftung verschiedenerAgaarten möglich ist (zumindest außerhalb der Brutzeit) und ich selbst bin ja auch nicht völlig ablehnend gegenüber einem Versuch der Vergesellschaftung.
Doch muß man sich m.E. darüber im klaren, das die Absicht,nicht zu züchten, oft ausreichend ist, denn der Bruttrieb kann nicht immer nur durch die (Nicht-)Bereitstellung von Nistgelegenheiten gesteuert werden, d.h. es ist durchaus möglich ist, das die Rosenköpfchen in Brutstimmung geraten, ohne das eine Nistgelegenheit vorhanden ist und dann eben entsprechend "streitlustiger" werden können.
Und sollte sich dann erweisen, das die Rußköpfchen trotz der recht großen
Voliere in Gefahr geraten, muß man m.E. darauf vorbereitet sein, eine von beiden Arten zu separieren.
Naja, auf alle Fälle sind die "wilden Rosen" bei den Agas meine Lieblinge: auch wenn ich farblich bspw. Schwarzköpfchen hübscher finde, begeistert mich der meist unerschrockene Charakter der Rosenköpfchen immer wieder.
Sie waren auch meine bevorzugten Lockvögel, um entflogene Geier einzufangen, denn sie waren fast die einzigen, die, nachdem man sie aus der
Voliere eingefangen, in einen kleinen Lockkäfig gesetzt und in den Garten gestellt hatte, nicht vor Schreck verstummten.