Moin
skunz schrieb:
Ich finde es aber gut, dass es Leute gibt, die solche Vögel unter artgerechten Umständen "im Schutze der Menschenobhut" halten und züchten um so der Arterhaltung einen wichtigen Dienst zu erweisen.
Unumstritten, dass für die Erhaltung einer bedrohten Art, die Zucht in Menschenobhut von grosser Bedeutung ist. Nur, ich frage mich wo die Nachzuchten dann nachher leben werden

Wird eine Auswilderung einer kleinen Population in deren natürlichem Lebensraum angestrebt? Selbiges muss nicht zwangsläufig von Erfolg gekrönt sein. Oder bleiben die Vögel in Menschenobhut hier in Europa?
skunz schrieb:
Bedenken wir bitte, dass der Mensch immer mehr in die natürlichen Lebensräume solcher und anderer exotischen Tiere eingreift (bewusst und unbewusst) und damit das natürliche Überleben solcher Arten mehr und mehr erschwert.
Leider hast Du Recht, Stefan. Südamerika und Indonesien sind die wohl traurigsten Beispiele. Bei den Kongo-Graupapas, würde ich meine Hand allerdings nicht ins Feuer legen, dass die rückläufigen Populationen lebensraum bedingt sind. Es ist echt krass und traurig, was in Afrika abgeht, bzgl. Grauer Wildfänge
skunz schrieb:
Es ist also m.E. unbedingt notwendig, dass sich (ehrliche) Züchter aber insbesondere Vogelparks und Zoos um die Zucht in Menschenobhut solcher Arten bemühen.
Hm Stefan, Ich kanns leider nicht ändern, aber ich werde meine Bedenken nicht los. Vor allem deshalb nicht, weil ich nicht auf jeder Züchter-HP sofort erkennen kann, dass deren wahre Intention die Arterhaltung iss. Kann sein, dass ich die „falschen“ Sites aufgerufen habe

Anm: gemeint sind nicht speziell Kakadu-Züchter.
skunz schrieb:
Und, Sonja, nicht böse sein aber: Erklär mir mal bitte den Unterschied zwischen Wellensittich und Rabenkakadu aus Deiner Sicht, wenn Du entscheidest "ob wir etwas haben müssen oder nicht"! Aber bitte nicht das Argument, der Welensittich wäre domestiziert, denn das war er nicht immer und könnte der Rabenkakadu, wenn er nur in ausreichender Masse in menschenobhut gehalten werden würde, in vielleicht 50 Jahren auch sein. Das Argument zieht m.E. nicht und auch wird der Rabenkakadu nicht geräuschempfindlicher sein, als der wildlebende Wellensittich.
Haben müssen, müssen wir keinen von beiden

Sollten wir uns aber doch für ein Paar von ihnen entscheiden, dann ist es ein grosser Unterschied, ob ich mich für ne Art entscheide, die keiner Wildentnahme bedarf, um die Nachfrage in Deutschland und Europa zu decken. Vielleicht nicht einmal, um den Genpool aufzufrischen, das weiss ich nicht. Die Nachzucht und Aufzucht von Rabenkakadus, ist nicht immer erfolgreich. Werden die Züchter bei (nur mal angenommen) steigender Nachfrage genügend Banks-Kakadus für alle haben
Noch’n Wort zur Geräuschempfindlichkeit -> das meinte ich nicht, dass der Rabenkakadu geräuschempfindlicher als der Welli wäre. Egal welche Vogelart, ob Papas oder Finken... wenn sie aus ihrem natürlichen Lebensraum verschleppt werden, haben sie Geräusche wie z.B. Fluglärm vorher vielleicht noch nie gehört? Es ist für alle gleich viel Stress. Der geräusch-spezifische Unterschied bei Wellis und Rabenkaksis mag wohl eher jener sein, dass sie unterschiedliche Geräusche erzeugen... gross = laut und klein = auch laut
P.S: die grosse
Voliere ist super, könnte meinen 4 Räubern auch gefallen
