schweres Atmen

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conni

Guest
Hallo,
obwohl dieses Thema schon einmal angeschnitten wurde, habe ich noch ein paar Fragen dazu. Mein Rosenköpfchen atmet seit einiger Zeit sehr schwer. Es ist kraftvoll, frißt, säuft und kann auch noch richtig laut schreien, allerdings hat es zwischendurch immer mehr Ruhephasen und atmet sehr schwer. Ich habe ab und zu auch das Gefühl, das der Bauch sehr dick ist. Der TA kommt irgendwie nicht weiter. Antibiotika und Enrofloxacin / Chlrotetracyclin-Trinklösungen haben auch nicht angeschlagen. Kennt vielleicht einer von Euch einen Tierarzt in Bremen, dem man sich guten Gewissens anvertrauen kann ??
Conni
 
Hallo Conni

Zum Tierarzt kann Dir bestimmt jemand anders was sagen, ich wohne etwas weiter weg.

Zum Vogel. Wurde schon mal geröntgt? Es gibt so viele Dinge, die man damit sehen kann. Eine innere Geschwulst, größe der inneren Organe, eventuell Schatten in Luftsäcken oder der Lunge, die Fortpflanzungsorgane, der Darm, Nieren, Grit im Magen.
Alles das sollte man begutachten, um eine vernünftige Aussage machen zu können.
Wenn Antibiotika nicht anschlagen, muß es etwas anderes sein.
Vorerst könntest Du mit Rotlicht zu arbeiten versuchen. Immer dann, wenn Dein Rosenköpfchen sich erschöpft zeigt, mal anbieten. Am besten mit Steckdosendimmer, um das Licht zu einer angenehmen Wärme zu reduzieren. Gerade so, als wenn man im abendlichen Sonnenlicht steht, wenn Du verstehst.
Damit bin ich bisher sehr gut gefahren, die Geier lieben es sehr.
Habe von Ikea eine Stehlampe für 15€ mit einer guten Infrarotbirne bestückt. Das ist nicht so grell. Zudem sehr praktisch zu transportieren und auszurichten.
Ich denke mal, Dein Rosenköpfchen hat auch Schmerzen. Deshalb die immer längeren Ruhephasen, um sich zu erholen. Die wollen sich ansonsten möglichst nichts anmerken lassen, wie wir wissen.
Zur allgemeinen Stärkung würde ich mal Vitamin b- Komplex empfehlen, das zum Leberschutz.
Vitamin A ebenfalls nehmen, das wird häufig bei Virenerkrankungen gemacht. Damit jedoch aufpassen, damit das sich nicht zu sehr im Körper anreichert.
Und zu guter Letzt mal was einfaches. Weidenzweige mit Rinde. Zum Spielen und wegen der heilenden Wirkung der Weide. Die Vögel lutschen den Saft, welcher den Wirkstoff enthält. Dieser wirkt leicht schmerzstillend, entzündungshemmend und heilend.
Das klappt wirklich, die Leute früher wußten das.
Mehr fällt mir momentan nicht ein, das sind alles Dinge, die man anwendet, wenn man nicht weiß, was los ist.
 
hallo conni,

bin erst neu dazugestoßen, hab aber ein ähnliches problem. was ist das nun bei deinem vogel. hast du schon was rausgefunden?

viele grüße, rosemarie
 
Das heftige Atmen hört sich für mich wie ein möglicher Hinweis auf Aspergillose an.

Antibiotika sind da so ungefähr das Verkehrteste, was man machen kann. Lieder ist es so, dass TAs, die viel mit Säugetieren zu tun haben, gerne mal auf Verdacht eine Antibiotika-Spritze geben. Dies mag bei Säugetieren angebracht sein, bei Papageien jedoch nicht.

Gerade bei Papageien ist es die Aspergillose (also Pilze), die ein häufiges Problem darstellen. Antibiotika fördern jedoch das Pilzwachstum.

ALso wenn jemand bei den Geiern Antibiotika spritzen will, erstmal ganz genau erklären und vor allem testen lassen und es nicht zulassen,wenn es auf Verdacht geschieht.

Wenn der TA keinen triftigen Grund hatte für die Antibiotika gabe, dann würde ich schleunigst (wie Du es ja auch schon vorhast) Ta wechseln.

Noch zwei Fragen. Du schreibst nichts über Kotabsatz (Farbe, Konsistenz, Menge, Häufigkeit), wie alt das Tier ist und welchen Geschlechtes. Wenn der Bauch dick wird könnte es sein, dass es Legenot hat. Ein Hinweis dafür könnte sein,w ennd er Vogel Kot unregelmässig aber dafür in großen Mengen absetzt.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Hallo,
es könnte aber auch allerdings eine vergrößerte Leber
schuld an der Atemnot sein.

Das war bei meinem Rosenköpfchen auch das erste
Symptom und ich habe auch zuerst gedacht es wäre
was mit der Lunge, hat sich allerdings dann als
Lebervergrößerung herausgestellt.

Leider ist der Bauchraum der Vögel ziemlich klein und
die Organe ziemlich dicht beieinander daß wohl nur
eine Röntgenaufnahme Aufschluß geben kann was
es den nun ist , den es könnte alles sein.

Leider neigen gerade die Agaporniden an Leberschwäche
und da würde ich auf alle Fälle in der Richtung was
tun.

Liebe Grüße

Petra
 
Insofern sind wir uns dann glaube ich einig, dass der Vogel geröntgt werden sollte ;), oder?

Lieber Grüße,

Ann.
 
Mykose/Pilz?

Hallo allerseits,

ich habe genau das selbe Problem bei meinem Rosenköpfchen...Müdigkeit und bei Anstrengung (freies Fliegen) heftiges Atmen, auch etwas rasseln bei großer Anstrengung..ansonsten normales Freßverhalten+sonstiges Verhalten...TA meinte es könnte sich um einen Pilz in der Lunge handeln...Luftsackmilben hätten eher beide Vögel...Symptome hat aber nur der eine...weiß jemand bescheid wie man Pilze behandeln kann??...der TA meinte daß eine Behandlung problemhaft wäre (Erbrechen + andere Nebenwirkungen)....er hat mir empfohlen bei der Gießener Vogelklinik anzurufen....wißt Ihr was ich noch tun kann?

Gruß Mark
 
Behandeln musst Du es auf alle Fälle. Sonst stirbt Dir der Vogel.

Der TA müsste das Tier röntgen um zu sehen ob schatten auf Luftsäcken/Lunge zu sehen sind.

Die Tierklinik Giessen ist sehr gut und so wie Du es schilderst würde ich zügig dorthin gehen.

Wenn es Aspergillose ist wirst Du ihm vermutlich erstmal ein orales Mittel geben müssen (was etwas mühsam sein kann, wenn der Vogel nicht zahm ist. IM Grunde müsstest Du ihn täglich fangen)

Itraconazol ist ein neueres Mittel, was nicht auf die Leber geht (Vorsicht: Ist super-unverträglich für Graupapageien und darf bei diesen nicht angewendet werden!)

Ketokonazol ist das meistbenützte Mittel ist aber hepatotoxisch (also schlecht für die Leber).

In ganz schlimmen Fällen kann auch Amphotericin B gegeben werden (z.B. Spritze)

Zur Nachbehandlung und zur Prophylaxe z.B. wenn der Vogel Antibiotika bekommt wird meistens eine Inhalation angewandt (Enilconazol)

Allgemein sollte man zur Vermeidung bzw. Therapiehilfe von Aspergillose die Haltungsbedingungen optimieren.

Also:

Luftfeuchtigkeit >60%
UVA/UVB Licht
Senken der Pilzlast in der Umgebung durch Sauberkeit, evtl. Behandlung des Futters mit Monoprop
Viel Vitamin A haltige Gemüse/Obstsorten füttern

Ich hoffe,diese Informationen helfen Dir weiter.

Liebe Grüße,

Ann.
 
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