Sind Ankaufsuntersuchungen sinnlos?

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Tari

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Hallo,

normalerweise rät man jedem Vogelhalter dazu Neulinge auf Krankheiten wie PBFD, Polyoma etc. testen zu lassen. Doch gerade diese beiden genannten Krankheiten sind sehr schwer nachzuweisen, da die Tests, wie ich bereits mehrfach und zuletzt hier und hier mitbekommen habe, oft falsch sind. Dies gibt einem wirklich zu denken, gerade wenn der Vogel, wie in diesem Fall der Charly, aus einem sehr bekannten Zoofach- bzw. Papageienhandel kommt. Bei dem Gedanken wird mir wirklich ganz schlecht. Sicher müssen nicht alle Vögel aus diesem Handel an PBFD erkrankt sein oder erkranken, sie können aber bereits Träger der Krankheit sein, ohne dass der Halter es weiß.

Ich frage mich daher, ob man überhaupt noch auf solche Ankaufsuntersuchungen bestehen sollte oder ob sie unnütz sind, da man sich nie 100 %ig sicher sein kann, dass der Test richtig ist. Außerdem: Wieviele Tests werden durchgeführt an den Vögeln und wie lange bleiben sie in Quarantäne? Ist mehrmals testen sicherer oder einfach nur weggeworfenes Geld?

Wie schaut es denn eigentlich rechtlich aus, wenn der Züchter oder Handel mir laut Zertifikat ein gesundes Tier verkauft und es dennoch erkrankt? Habe ich ein Rückgaberecht bzw. kann ich mein Geld oder die Tierarztkosten für eventuell entstandene Behandlungen verlangen? Gute Frage. Laut Gesetz sind Tiere doch eine Sache oder damit gleichgesetzt, so dass man bei versteckten Mängeln Wandlung usw. verlangen kann oder?

Wie habt Ihr es bei Euren Neulingen gehandhabt und würdet Ihr auch jetzt immer noch Eure neuen Vögel auf alle Krankheiten testen lassen?
 
Hallo Tari,

bei Großpapageien bzw. besonders seltenen Vögeln würde ich persönlich eine sogenannte Ankaufsunteruschung machen lassen.

Meines Wissens nach erfolgt so eine Untersuchung nicht selten schon bei Graupapageien und "größeren Kaliber", um nebenbei das Geschlecht (durch Endoskopie) eindeutig feststellen zu lasssen.

Vorrangig geht es um einen Gesundheitszustand zum "Kaufzeitpunkt" zu dokumentieren.

Also ist es z. Bsp. beim Kauf meiner Nymphensittiche dabei geblieben, meine Anschrift ins Verkaufsbuch (beim Händler) einzutragen, oder als ich mir einen Nymphen beim Züchter persönlich abholte, wurde die Ringnummer des Vogels und meine Adresse im "Ringnummer-Buch" des Züchters eingetragen.

Bei "größeren" und Vögeln gibts wie bei Hunden auch "Papiere" und da ist eine Ankaufsuntersuchung nicht nur wegen dem Gesundheitsnachweises "sinnvoll".

Bei meinen Nymphen habe ich mich auf den augenscheinlichen Gesundheitszustand verlassen.

Viele Grüße aus Dresden
 
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