Hi!
Ich hab noch nie einen Vogel seine Krallen selbst stutzen sehen - ich hatte vor einiger Zeit einen Welli, der lieber überall hängengeblieben ist und am Ende gar nicht mehr richtig laufen konnte, sondern nur noch auf den Fußaußenseiten, trotz sehr vieler unterschiedlicher Äste. Da mußte ich leider ab und zu mit der Schere ran - Streß für die Vögel, Streß für mich... Auch jetzt habe ich zwei Problemkinder: einen Stanleyhahn, der wohl mit gedrechselten Stangen gleichen Durchmessers aufgewachsen ist und sie hier trotz vieler sehr unterschiedlicher Äste (die er auch fleißig alle nutzt, so isses ja nicht) nicht kürzer kriegt. Und eine Nymphendame, die eine leichte Fußfehlstellung hat und einen Zeh etwas nach innen eingedreht trägt - an dem Zeh wächst der Nagel auch mehr oder weniger waagrecht (zum Glück relativ langsam) und muß ab und zu geschnitten werden. Gut, bei der hilft auch die Schaukel nicht wirklich, aber nachdem wir letzte Woche auch noch einen Welli maniküren mußten (erstaunlicherweise werden oft nur die Vorderkrallen zu lang, hinten geht es recht gut) und mein Freund dem armen zappelnden Vogel dann sogar versehentlich in den Nerv geknipst hat (und die Kleine sowieso fast vor einem Herzkasper stand) werde ich so eine Schaukel zumindest mal ausprobieren. Geht ja nicht darum, mir irgendeine Arbeit zu ersparen, aber für die Vögel ist es ein unheimlicher Streß, den ich ihnen gern ersparen würde. Wenn die unterschiedlichen Äste ihren Job täten, wär ich extrem froh, aber leider hilft das nicht bei allen (bei den meisten reichen die ja zum Glück, da muß ich nie schneiden).
Liebe Grüße,
Rebecca