S
SKing
Neuling
- Beiträge
- 16
Liebe Vogelfreunde,
mein kleiner Sohn hat letzten Mittwoch gegen Abend in unserem Garten ein noch halbnackntes Spatzenküken mit leicht geöffneten Augen gefunden. Es zappelte sehr wild unterm Efeu, muss aus einem Nest ganz oben in unserer Hecke gefallen sein. Ich habe es in die Hand genommen und bin damit zum Tierarzt um die Ecke gelaufen. Er hat es als erstes am Wasserhahn trinken lassen (Fehler Nr. 1, wie ich durch dieses Forum mittlerweile weiß) und mir geraten, gleich Weißbrot zu besorgen, das in Milch einzuweichen und ihm mit einer Pinzette zu füttern (Nr. 2). Dazu soll ich ihm Naturyoghurt geben (Nr. 3). Das habe ich leider auch an dem Abend noch gemacht, habe mich dann aber im Internet schlau gemacht und sofort damit aufgehört bzw. gleich am Donnerstag Heimchen besorgt.
Da wir kein Gefrierfach haben, sind es lebende Heimchen, denen wir den Kopf und die Sprungbeine entfernen. Im Zoohandel hab mir die Verkäuferin noch Nestlingsfutter von Claus. Dies gebe ich ihm seither im Wechsel über den Tag verteilt. Ca. 5 Heimchen pro Mahlzeit (ca. 1,5 cm groß) und ein paar Gaben einer Portion Nestlingsfutter (verteile ich über den Tag). Gebettet ist er in einer Thermobox. Er schläft in einer kleinen Keramikschüssel, die ich mit zerschnittenen Wollsocken und Tempos/Küchentüchern ausgekleidet habe. Diese steht auf einer Wärmflasche, die ich ca. alle vier Stunden wechsle. Die Schüssel ist immer schön warm.
Die ersten beiden Tage wusste ich es leider nicht besser und habe Paul Pieps zu viel Platz darin gelassen. Seit Samstag aber habe ich die Schüssel so gestopft, dass er schön eng sitzt. Dazu habe ich zum Greifen eine Haselnuss (zwei erscheinen mir zu ungemütlich, da er dann darauf sitzt - oder wären zwei besser?) gelegt, da mir die Greifzehen verformt erscheinen. Das Meiste habe ich hier im Forum gelesen (Autorin: Astrid).
Erste Unsicherheit: Thema Nahrung.
Wie mir gestern aufgegangen ist, braucht er neben Heimchen und Nestlingsfutter (was ja wegen dem Sojaanteil umstritten ist) weitere Nahrungsanteile, Mineralien, Vitamine. Morgen werde ich Nutribird 21 und Nekton B besorgen. Was ich allerdings zeitlich und logistisch nicht schaffe, ist, zusätzlich auf der Wiese Insekten zu fangen. Ich habe zwei Kinder und muss morgen wieder im Homeoffice arbeiten. Was kann ich ihm also zusätzlich anbieten? Neben uns wohnt ein Imker. Ist Drohnenbrut gut? Habe so viel hier im Forum gelesen und bin verwirrt. Dann lese ich immer noch was von Pinkies und Buffalos. Das müsste ich im Internet bestellen, das hat hier kein Zoohandel. Ich wäre sehr froh, wenn mir hier jemand etwas Klarheit verschaffen würde.
--> Was genau und wie viel davon.
Zweite Unsicherheit: Thema Kot (was ja eng mit der Nahrung verknüpft ist)
Anfangs war sein Kot noch wässrig (Foto von Tag 2), das gab sich aber über die Tage und gestern machte er sogar so vorbildliche Häufchen, die mit einer Membran umschlossen waren. Sein Popöchen streckt er dazu immer schön zum Nest raus. Seit heute Morgen hat er jedoch eine Art Durchfall. Es ist kein Häufchen mehr, es ist flüssig und verspritzt. Leider habe ich es heute versäumt, ein Foto zu machen.
Achso: Er wiegt um die 13 g. Meine (zwar digitale) Küchenwaage ist nicht so genau, habe ich den Verdacht.
Dritte Unsicherheit: Unterbringung.
Wie lange muss er gewärmt im engen Nest sitzen? Er hat täglich mehr Federchen, die Hülsen fallen nach und nach ab und an den nackten Stellen erscheint Flaum.
Was wäre die nächste Stufe der Unterbringung? So ein Karton mit einer Seite Fliegengitter? Schläft er dann weiterhin in der Keramikschüssel, die dann halt im Karton steht? Wie groß muss der Karton sein?
Puuuuuuh, ich habe einfach Sorge, dass er sich schlecht entwickelt. Kraft und Energie hat er, wie es mir scheint. Hatte er von Anfang an. Aber Durchfall ist ja der Anfang vom Ende.
Ich wäre sehr sehr dankbar über kompetente Hilfe, gerne auch telefonisch. Es gibt so viele Meinungen! Aber hier im Forum fühle ich mich bisher am allerbesten aufgehoben.
Danke an alle, die bis zum Ende gelesen haben!
Liebe Grüße
Annie
mein kleiner Sohn hat letzten Mittwoch gegen Abend in unserem Garten ein noch halbnackntes Spatzenküken mit leicht geöffneten Augen gefunden. Es zappelte sehr wild unterm Efeu, muss aus einem Nest ganz oben in unserer Hecke gefallen sein. Ich habe es in die Hand genommen und bin damit zum Tierarzt um die Ecke gelaufen. Er hat es als erstes am Wasserhahn trinken lassen (Fehler Nr. 1, wie ich durch dieses Forum mittlerweile weiß) und mir geraten, gleich Weißbrot zu besorgen, das in Milch einzuweichen und ihm mit einer Pinzette zu füttern (Nr. 2). Dazu soll ich ihm Naturyoghurt geben (Nr. 3). Das habe ich leider auch an dem Abend noch gemacht, habe mich dann aber im Internet schlau gemacht und sofort damit aufgehört bzw. gleich am Donnerstag Heimchen besorgt.
Da wir kein Gefrierfach haben, sind es lebende Heimchen, denen wir den Kopf und die Sprungbeine entfernen. Im Zoohandel hab mir die Verkäuferin noch Nestlingsfutter von Claus. Dies gebe ich ihm seither im Wechsel über den Tag verteilt. Ca. 5 Heimchen pro Mahlzeit (ca. 1,5 cm groß) und ein paar Gaben einer Portion Nestlingsfutter (verteile ich über den Tag). Gebettet ist er in einer Thermobox. Er schläft in einer kleinen Keramikschüssel, die ich mit zerschnittenen Wollsocken und Tempos/Küchentüchern ausgekleidet habe. Diese steht auf einer Wärmflasche, die ich ca. alle vier Stunden wechsle. Die Schüssel ist immer schön warm.
Die ersten beiden Tage wusste ich es leider nicht besser und habe Paul Pieps zu viel Platz darin gelassen. Seit Samstag aber habe ich die Schüssel so gestopft, dass er schön eng sitzt. Dazu habe ich zum Greifen eine Haselnuss (zwei erscheinen mir zu ungemütlich, da er dann darauf sitzt - oder wären zwei besser?) gelegt, da mir die Greifzehen verformt erscheinen. Das Meiste habe ich hier im Forum gelesen (Autorin: Astrid).
Erste Unsicherheit: Thema Nahrung.
Wie mir gestern aufgegangen ist, braucht er neben Heimchen und Nestlingsfutter (was ja wegen dem Sojaanteil umstritten ist) weitere Nahrungsanteile, Mineralien, Vitamine. Morgen werde ich Nutribird 21 und Nekton B besorgen. Was ich allerdings zeitlich und logistisch nicht schaffe, ist, zusätzlich auf der Wiese Insekten zu fangen. Ich habe zwei Kinder und muss morgen wieder im Homeoffice arbeiten. Was kann ich ihm also zusätzlich anbieten? Neben uns wohnt ein Imker. Ist Drohnenbrut gut? Habe so viel hier im Forum gelesen und bin verwirrt. Dann lese ich immer noch was von Pinkies und Buffalos. Das müsste ich im Internet bestellen, das hat hier kein Zoohandel. Ich wäre sehr froh, wenn mir hier jemand etwas Klarheit verschaffen würde.
--> Was genau und wie viel davon.
Zweite Unsicherheit: Thema Kot (was ja eng mit der Nahrung verknüpft ist)
Anfangs war sein Kot noch wässrig (Foto von Tag 2), das gab sich aber über die Tage und gestern machte er sogar so vorbildliche Häufchen, die mit einer Membran umschlossen waren. Sein Popöchen streckt er dazu immer schön zum Nest raus. Seit heute Morgen hat er jedoch eine Art Durchfall. Es ist kein Häufchen mehr, es ist flüssig und verspritzt. Leider habe ich es heute versäumt, ein Foto zu machen.
Achso: Er wiegt um die 13 g. Meine (zwar digitale) Küchenwaage ist nicht so genau, habe ich den Verdacht.
Dritte Unsicherheit: Unterbringung.
Wie lange muss er gewärmt im engen Nest sitzen? Er hat täglich mehr Federchen, die Hülsen fallen nach und nach ab und an den nackten Stellen erscheint Flaum.
Was wäre die nächste Stufe der Unterbringung? So ein Karton mit einer Seite Fliegengitter? Schläft er dann weiterhin in der Keramikschüssel, die dann halt im Karton steht? Wie groß muss der Karton sein?
Puuuuuuh, ich habe einfach Sorge, dass er sich schlecht entwickelt. Kraft und Energie hat er, wie es mir scheint. Hatte er von Anfang an. Aber Durchfall ist ja der Anfang vom Ende.
Ich wäre sehr sehr dankbar über kompetente Hilfe, gerne auch telefonisch. Es gibt so viele Meinungen! Aber hier im Forum fühle ich mich bisher am allerbesten aufgehoben.
Danke an alle, die bis zum Ende gelesen haben!
Liebe Grüße
Annie