D
Distelfink Piep
Guest
Ja, genau das ist die Frage.
Betrachten wir die Tauben in der Stadt als Wildtiere, die sich einer großen Population erfreut und sicher nicht zu den gefährdeten Arten zählt, dann sollten wir uns ihnen gegenüber auch so benehmen. Das heißt, daß wir sie NICHT füttern, ihnen KEINE Antibabypille unter das Futter mischen, sie NICHT einsammeln und zum Tierarzt bringen, wenn sie von einem Falken angegriffen wurden. In der freien Natur machen wir das schließlich auch nicht. Ein Förster/Jäger wird ein Tier, daß in seiner Umwelt nicht mehr alleine überleben kann, euthanasieren und es nicht aus falsch verstandener Tierliebe im Käfig halten und füttern, da es so ja gar keinen Daseinszweck mehr hat - keine Fortpflanzung, kein Leben mehr in der Gemeinschaft (z.B. bei Rehen).
Betracht man die Tauben in der Stadt jedoch als verwilderte Haustiere, dann tragen wir durchaus eine Verantwortung und müssen uns darum kümmern. Dies heißt daß geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssen um den Tauben eine Eingliederung in die Stadtfauna zu ermöglichen, unter Berücksichtigung der Belange der bisherigen Bewohner.
Ich persönlich weiß nicht, wie ich das einschätzen soll. Ich würde immer versuchen, einem verletzten Tier zu helfen und es zum TA bringen, allerdings würde ich nicht versuchen, einem Tier die Qual zu verlängern. Wir setzen allzu oft humanistische Maßstäbe an, wenn wir das "wild life" vor der Haustür betrachten. Ich respektiere es, wenn jemand meint, ein Tier sei so sehr verletzt, daß es nach einer eventuellen Genesung kein "tierwürdiges" Leben mehr führen kann und die Tötung vorzieht. Ich sehe vor meinem geistigen Auge dabei immer das Bild von dem zweibeinigen Hund, dem man ein Rollengestell untergeschnallt hat. Als Mensch hat man das Patiententestament, wo man klar festlegen kann, was man für sich will und was nicht. Das Tier hat das nicht.
Bei domestizierten Tieren, also unseren Haustieren, die sich in die Familie eingliedern und von der Fütterung abhängig sind, gelten wieder ganz andere "Regeln" und auch hier lassen wir uns wohl von unseren Gefühlen leiten. Dennoch bewundere ich meine Tante, die ihren 14 Jahre alten Hund hat einschläfern lassen, weil er unter schwerem Asthma litt und die Behandlung immer nur kurzfristig Hilfe brachte. Ein qualvoller Erstickungstod und viele schreckliche Asthmaanfälle sind ihm so erspart geblieben. Er hat ein schönes Plätzchen in einer Ecke des Gartens gefunden.
Betrachten wir die Tauben in der Stadt als Wildtiere, die sich einer großen Population erfreut und sicher nicht zu den gefährdeten Arten zählt, dann sollten wir uns ihnen gegenüber auch so benehmen. Das heißt, daß wir sie NICHT füttern, ihnen KEINE Antibabypille unter das Futter mischen, sie NICHT einsammeln und zum Tierarzt bringen, wenn sie von einem Falken angegriffen wurden. In der freien Natur machen wir das schließlich auch nicht. Ein Förster/Jäger wird ein Tier, daß in seiner Umwelt nicht mehr alleine überleben kann, euthanasieren und es nicht aus falsch verstandener Tierliebe im Käfig halten und füttern, da es so ja gar keinen Daseinszweck mehr hat - keine Fortpflanzung, kein Leben mehr in der Gemeinschaft (z.B. bei Rehen).
Betracht man die Tauben in der Stadt jedoch als verwilderte Haustiere, dann tragen wir durchaus eine Verantwortung und müssen uns darum kümmern. Dies heißt daß geeignete Maßnahmen ergriffen werden müssen um den Tauben eine Eingliederung in die Stadtfauna zu ermöglichen, unter Berücksichtigung der Belange der bisherigen Bewohner.
Ich persönlich weiß nicht, wie ich das einschätzen soll. Ich würde immer versuchen, einem verletzten Tier zu helfen und es zum TA bringen, allerdings würde ich nicht versuchen, einem Tier die Qual zu verlängern. Wir setzen allzu oft humanistische Maßstäbe an, wenn wir das "wild life" vor der Haustür betrachten. Ich respektiere es, wenn jemand meint, ein Tier sei so sehr verletzt, daß es nach einer eventuellen Genesung kein "tierwürdiges" Leben mehr führen kann und die Tötung vorzieht. Ich sehe vor meinem geistigen Auge dabei immer das Bild von dem zweibeinigen Hund, dem man ein Rollengestell untergeschnallt hat. Als Mensch hat man das Patiententestament, wo man klar festlegen kann, was man für sich will und was nicht. Das Tier hat das nicht.
Bei domestizierten Tieren, also unseren Haustieren, die sich in die Familie eingliedern und von der Fütterung abhängig sind, gelten wieder ganz andere "Regeln" und auch hier lassen wir uns wohl von unseren Gefühlen leiten. Dennoch bewundere ich meine Tante, die ihren 14 Jahre alten Hund hat einschläfern lassen, weil er unter schwerem Asthma litt und die Behandlung immer nur kurzfristig Hilfe brachte. Ein qualvoller Erstickungstod und viele schreckliche Asthmaanfälle sind ihm so erspart geblieben. Er hat ein schönes Plätzchen in einer Ecke des Gartens gefunden.