Ich habe auch teilgenommen.
Ein paar Fragen fand ich etwas verwirrend, insbesondere die Fragen bzgl. der Bindung zum Vogel. Es ist beim Ankreuzen teilweise schwierig zu unterschieden zwischen distanzierter Tierhaltung (ohne großen Kontakt zwischen Vogel und Mensch), "fürsorglicher" Tierhaltung (Vogel und Mensch kennen sich und interagieren) und übertriebener Tierhaltung (Vogel als Quelle der Wertschätzung, Kinderersatz etc.).
Bspw. "ich habe ein distanziertes Verhältnis zu meinem Vogel" und "ich glaube, das mein Vogel mich versteht" (vs. "ich erzähle meinem Vogel meine Probleme" oder so).
Meine Vögel fliegen tagsüber frei, beschäftigen sich aber die meiste Zeit miteinander bzw. allein. Wenn ich nicht in der Nähe von Freisitz und Käfig bin, kommt Fiete mal angeflogen ((über mich hinweg) aber mehr nicht. So gesehen habe ich ein "distanziertes" Verhältnis: Ich lasse sie morgens raus und dann machen sie tagsüber, was sie wollen ohne mich.
Abends dagegen trainiere ich mich ihnen und dann kommen sie auch an, interagieren, kommunizieren.
Was mich zur zweiten Frage bringt. Wenn man mit den Vögeln trainiert, benutzt man natürlich Kommandos und Gesten etc., die die Vögel irgendwann verstehen und lernt durch Beobachtung die Vögel wiederum besser verstehen bzw. es bilden sich im Training eigene Kommunikationszeichen aus.
Wenn mich ein Vogel bspw. anstubst, möchte er auf sich aufmerksam machen oder eine Belohnung oder, dass ich beim Training weitermache. Wenn ein Vogel die Flügel hebt, möchte er mich oder einen anderen Vogel auf sich aufmerksam machen.
Die Vögel verstehen durch das Training auch Gesten bzw. Worte wie "in den Käfig" oder "nein", oder "geht weg" (vom anderen Vogel/ vom Futternapf beim Futterwechsel etc.).
Die Vögel kommunizieren teilweise sehr deutlich, was sie wollen, indem sie Elemente aus dem Training aufnehmen (jetzt trainieren = Vogel sitzt auf Trainingsplatz, Schaukel wieder aufhängen = Vogel starrt Ort an, an dem die Schaukel hängen müsste, jetzt bitte Ballspielen = Vogel kommt mit Balla angelaufen, teilweise "streite" ich mit Finn, ob er jetzt in den Käfig geht, indem ich das sage und er betont auf der Tür sitzen bleibt, was mich wiederum zum Belohnen der Vögel im Käfig treibt und ihn schlussendlich zum Reinkommen. Insofern findet da eine Art "Gespräch" statt. Ich "Finn, komm bitte in den Käfig", Finn: "Nö, keine Lust!", ich: "Gut, dann verpasst Du Deine Portion Basilikum!", "Finn, "Ach Mensch, wenns sein muss, komme ich. Hey, wo bleibt meine Extrabelohnung?!", ich:" Okay, bekommst du, die anderen aber auch, denn die waren die ganze Zeit brav im Käfig!"
Insofern "versteht" mich mein Vogel schon.
Man könnte die Frage aber auch so verstehen, dass der Vogel versteht, wenn ich ihm von meinem stressigen Tag oder neusten Einkauf erzähle, was natürlich Quatsch ist.
Hier wird bei einigen Fragen die Grenze nicht ganz klar.