Aber Sabinchen,
als "alte" Wachtelzüchterin müsstest Du doch beobachtet haben, dass alle Merkmale von beiden Eltern auf die Nachkommen vererbt werden. Nur geschlechtsgebunden vererbende Farbfaktoren könnten unterschiedlich auf Söhne und Töchter vererbt werden. Der Albinismus bei Legewachteln soll so vererben. Auf Grund der praktischen Erfahrungen bezweifele ich das. Bei mir fällt ab und zu ein Albino-Küken, aber immer nur eins. Sollte ich einen so vererbenden Hahn haben, müssten 50 % aller Töchter Albinos sein, also wesentlich mehr. Es ist aber müßig, das feststellen zu wollen, da albinotische Legewachteln stark sehbehindert sind und nicht gezielt gezüchtet werden sollten. Hier kommt die Problematik Qualzucht zum Tragen.
Gestern erhielt ich das neueste Buch über Wachteln vom Ulmer-Verlag (hauptsächlich über Zwerg- und Legewachteln, aber auch über eine Reihe gut verbreiteter Zierwachtelarten). Dort steht sehr viel über Farbvererbung drin. Von unterschiedlichem Einfluss auf die Geschlechter steht da nix.
Gruß Kohlmeise