Im Normalfall sollte ein gegengeschlechtliches Pärchen zueinander finden.
Es kann aber bei Freundschaft bleiben und muss nicht die große Liebe werden.
Ich habe schon mehrere Pärchen "zwangsverpaart" (bei Tod des einen einen anderen Partner einfach dazugekauft) und das gab nie Probleme.
Hatte damit allerdings auch mal versehentlich 2 Weibchen, die ihr Zoff-Phasen hatten, aber sich dabei auch gerne aus dem Weg gingen.
Wegen Wasser: Ja, man kann ganz normales Leitungswasser nehmen (erst vorsichtshalber etwas laufen lassen) oder auch kohlensäurefreies Mineralwasser (wenn Ihr nicht direkt aus der Flasche trinkt z. B. die kohlensäurefreien Reste des ehemals ks-haltigen Mineralwassers.
Dem Vogels ist es aber meiner Erfahrung nach egal (meine bekamen mal einige Jahre Mineralwasser, jetzt wieder Leitungswasser, dabei habe ich keinen Unterschied im Trinkverhalten gemerkt).
Angeblich mögen Vögel besonders gerne warmes Wasser, das kann man ja mal probieren oder alternativ zum herkömmlichen Wasser schwachen Kräutertee anbieten, wenn man "etwas Gutes tun will".
Ich würde übrigens, wenn ich die Wahl hätte, versuchen, ein Pärchen zu holen, das sich schon gefunden hat. (Zähmung s. Clickertraining geht auch mit 2 Vögeln).
Ich hatte selbst nur ein einziges echt verliebtes Pärchen, die anderen waren "platonisch" zusammen oder nur an "körperlicher Liebe" interessiert (Casanova sitzt bei mir im Käfig bzw. Freisitz!!!
).
Wenn die echt verliebt sind, sind sie im übrigen m. E. nach ruhiger und flöten mehr (mein Casanova steigert sich ins Balzgekreische, weil die Angebetete auch mal Ruhe vor seinem "Liebeswahn" möchte. Kuscheln sehe ich die Beiden aber selten!!!).
Mein Tipp wäre also, beim Züchter oder Zoohändler nach nicht ganz nestjungen Vögeln zu suchen und dann ein Paar zu finden (muss man erst beobachten, weil die ja nicht wie Agas ständig aneinander kleben).
Der
"nur nestjunge Wellis werden schnell zahm-Mythos" ist ja besiegt worden.
Mein jetziges Männchen war in der Zoohandlung ganz ruhig, Zuhause auch noch, hatte aber trotzdem plötzliche Wegflugattacken (keine Panik, nur Unsicherheit) und ist heute nach 2 Jahren immer noch ruhig, aber das heißt nicht gleichzeitig vertrauensvoll.
Mein Weibchen hat in der ZH wild rumgeturnt, Zuhause immer noch und war trotzdem in Null-komma-Nichts zahm und ist jetzt (9 Jahre...) immer noch wagemutiger, probiert alles (zuerst) aus.
Man sollte übrigens immer auch beobachten, mit welcher Art Spielzeug bzw. wie die Kleinen da spielen, denn sonst kauft man haufenweise Spielzeug umsonst!
Zoff vermeidet man bei neuen Pärchen, denen der Käfig noch unbekannt ist, am besten durch das Anbringen von
d r e i Schlafschaukeln gleicher "Bauart" in gleichem Abstand. Bei uns jedenfalls war das immer der potenielle Streipunkt (der im "lustigen"
"Ich schmeiß dich von der Schaukel-Spiel" gipfelte).
Vielleicht hilft das als Orientierung?
LG von
Stephanie