Verwandschaft/ Blutsfremdheit - Testmöglickeiten?

[Hennchen]

Hallo, weiß jemand von einem Labor, bei dem man Vögel per DNA-Test auf Blutsfremdheit bzw. verwandschaftliche Übereinstimmungen testen kann?
Für die meisten wäre wohl die Blutsfremdheit (für Zuchtpaare) von größerer Bedeutung, bei mir geht's darum festzustellen ob ein betreffender Vogel ein Bruder einer (oder beider zwei vorhandener ) meiner Hähne ist.
Der Gesuchte ist auf dubiose Art abhanden gekommen, es gibt einen, der in Frage käme , aber nicht (in dem Fall dann nicht mehr, und das , wäre er es , aus wohl gutem Grund) beringt ist.
Tante Google nennt solche Tests nur beim Menschen und beim Hund, bei den einschlägigen Geschlechtsbestimmungslabors finde ich nichts.
Gibt es das wirklich nicht für Vögel?
(sorry für den Rechtschreibfehler in der Überschrift, läßt sich von mir nicht mehr bearbeiten)

 

[finchNoa@Barbie]

Tauros Diagnostik frage doch dort mal per Mail nach.

 

[Hennchen]

Nein, eben dort und IMDB angerufen, machen sie nicht. Hab eben von der Vogelklinik noch ein Labor genannt bekommen, dass das evt könnte. In Gießen machen sies für Falken und Aras, wissen aber nicht, ob ihre Parameter für andre Psittaziden Gültigkeit haben können.

 

[sittichmac]

hi,
wenn du eine klinik hast wo sie aras testen da sollte es auch mit sittichen funktionieren. da es in deinem fall nur um einen y-chromosonentest geht und nicht um ein abstammungsgutachten.
ich drück dir die daumen! und halt uns auf dem laufenden wenn du fündig wirst.

 

[Hennchen]

So, ich bin jetzt schlauer. Aras (und Falken) macht zwar das Institut für Hygienekrankheiten der Uni Gießen, aber bei Nymphen (um die es bei mir geht) sind sie nicht sicher, dass die Marker passen. Wäre sozusagen Neuland für sie.
Wer auch Kakadus , und damit auch Nymphen, macht, ist das Labor für Abstammungsbegutachtung, Prof.Dr. Klaus Olek, in 53359 Rheinbach.
Im Unterschied zu den ersten, die auch nicht sicher waren, ob beim Nymph mengenmäßig eine Federprobe reichen würde , wäre das bei den zweiten der Fall gewesen.
Die Probleme, die beide schildern, sind aber die gleichen. Wenn die Eltern bekannt sind,und in den Test miteinbezogen werden können, geht es wohl noch einigermaßen, (ist bei mir nicht der Fall), ansonsten sind es zu wenig Marker, um eine Geschwisterschaft sicher festzustellen. Umgekehrt ist einfacher: keine Übereinstimmung, keine Geschwisterschaft.
Für Leute, die blutsfremde Paare sicher zusammenstellen wollen, also eine Option, , da wo es im Idealfall gerade darum gehen sollte, eine Geschwisterschaft nachzuweisen, zu unsicher. Es gibt dann nur eine Aussage, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass es Geschwister sind, aber zu der Höhe der Wahrscheinlichkeit konnten beide nichts sagen. Das sagen leider beide.
Die zweiten haben zwei Untersuchungsmethoden, die teurere davon arbeitet in irgendeiner Form mit der mütterlichen Linie. (nur bei Geschwistern ohne Eltern dann aber auch nicht sicher)
Leider kann ich es nicht genauer wiedergeben, weil mir die ganzen Fachbegriffe da drumherum doch nicht wirklich geläufig sind (also, was genau von dem DNA- Material untersucht wird. )
Sieht im Moment aber auch fast so aus, als wenn der Vogel aufgrund andrer (optischer) Merkmale nicht der von mir gesuchte Geschwistervogel ist.

 

[Munia maja]

Hallo Hennchen,

hab mich auch schon mal wegen Verwandtschaftsfragen meiner Vögel damit befassen müssen. Dr. Olek war hierfür die erste Adresse - allerdings hat dann der Preis (der lag, soweit ich mich noch daran erinnern konnte, bei 600 bis 800 €) meine Neugierde mächtig "relativiert". Der aus der "Dreierkonstellation" hervorgegangene Jungvogel wurde verkauft, dann musste ich keine Angst mehr wegen Inzucht haben.

MfG,
Steffi