Hallo,
Ein Elektroauto stößt etwa doppelt so viel CO2 aus wie ein vergleichbarer Diesel.
Die Aussage fusst auf einer äußerst fragwürdigen IFO-Studie:
Ifo-Studie zur Klimabilanz: Wie das Elektroauto schlechtgerechnet wird - SPIEGEL ONLINE - Mobilität
Man sollte auch meinen, dass man mal ans Energiesparen denken könnte. Aber weit gefehlt, stattdessen wird man dazu ermuntert, möglichst viel zu verbrauchen,
An was denkst du denn dabei? Alle E-Geräte, die ich zuhause haben, brauchen heute (zum Teil deutlich) weniger Strom als noch vor 10-15 Jahren. Meine Heizung schluckt dank Dämmung und besserer Technik auch weniger Energie. Also ich verbauche definitiv heute weniger Energieträger als noch vor 10 Jahren.
Die Welt baut Atomkraftwerke, China geht inzwischen sogar in Richtung Fusionskraftwerke, um den zunehmenden Energiebedarf zu decken (m. E. die im großen Stil einzig sinnvolle Energiequelle der Zukunft) und gleichzeitig zumindest Teile des Atommülls zu recyceln.
Ja schön, nur forschen sie an den Fusionskraftwerken seit den 60ern des letztens Jahrhunderts dran und funktionieren tut bis heute noch keines. Möchtest du neben einem Atomkraftwerk wohnen? Wo die Mitarbeiter vielleicht gerade die internen Rechner mit dem Internet verbunden haben, um nebenher Bitcoins zu generieren (
https://www.spiegel.de/netzwelt/net...en-bitcoins-im-atomkraftwerk-a-1283488.html)? Hast du Kinder, denen du den Atommüll hinterlässt?
Den Atomstrom verbrauchen wir natürlich trotzdem noch und die Länder, die diesen produzieren und an uns verkaufen, lachen sich kaputt über uns.
Frankreich lacht nicht, wenn sie in heißen Sommern ihre Atomkraftwerke abstellen und bei uns den Windstrom kaufen müssen.
Wie gesagt: Früher hatten wir bei uns mit konventioneller Landwirtschaft das blühende Leben,
Wann genau? Als noch DDT versprüht wurde? Insgesamt haben sich doch die kompletten Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren drastisch verändert, das jetzt auf die Formel herunterzubrechen, dass es uns mit konventioneller Landwirtschaft heute besser ginge als mit einem gewissen Anteil Biolandwirtschaft ist doch einfach nicht wahr. Mag ja sein, dass es da in deinem Umfeld ein entsprechendes Negativbeispiel gibt, aber wenn ich bei uns die Biobauern per Hand die Kartoffelkäfer von den Kartoffelpflanzen klauben sehe, dann denke ich schon, dass das besser für die Vogelwelt ist als wenn da jemand mit der Giftspritze drüberfährt.
Die Sache mit dem Bioanbau ist doch so, dass die ursprüngliche Idee einerseits durch EU-Regularien total verwässert wurde (Stichwort Biobohnen aus China), andererseits der Lebensmittelhandel inzwischen auch auf den Bioanbau einen extremen Preisdruck ausübt. Wie man 10 Bioeier für 2,50€ verkaufen kann, ist für mich ein absolutes Rätsel. Von daher ist ja nicht die Idee schlecht, aber die Umsetzung ist einfach mies.
Das heißt nicht, dass man nun anfangen soll zu spritzen, aber es muss eben auch hier entsprechende Auflagen geben, Ackerrandstreifen und Brachflächen stehen zu lassen. M. W. gibt es die hier nicht, und das ist fatal.
Tja, das ist die EU-Agrarpolitik, finde ich auch fatal, die Biolandwirtschaft hier auszunehmen.
Viele Grüße