Stefan.S schrieb:
Solche Stationen betreiben in der Regel aber keine 'Liebhaber' - sondern Leute, die kostendeckend arbeiten (müssen). Der Vogel wird da nicht mehr bekommen, als mit den paar EUR, die die Behörde pro Tag für Unterkunft und Verpflegung zahlt, drin ist.
...........
Und die wenigen Privatleute, die das "behördlich abgesegnet" Bapperl haben und solche Tiere in Pflege nehmen dürften, sind chronisch mit Pflegetieren überfüllt.
...... und der arme Rupfer hat .........einen Vogelpartner gefunden, ist glücklich, rupft sich nicht mehr... Und dann wird er ..........von diesem Partner getrennt und wieder allein dem Besitzer übergeben - in die gleichen Haltungsbedingungen wie vorher :-(
Hallo Stefan,
ja, genauso ist es - leider. Habe ich gerade selber erst erleben müssen. Auch bei mir hat man dann nach dem "Bapperl" gefragt - in der Hoffnung, so Ärger machen zu können. Hat nicht geklappt, gute Beziehungen zur Artenschutzbehörde und zum ATA sind eben wichtig. Aber dafür muss man selber eben auch immer korrekt handeln und kooperativ mit diesen Stellen zusammenarbeiten.
Und passender Vogelpartner hin oder her - das wichtigste für manche ist scheinbar das EIGENTUM an einem Vogel, nicht sein Wohlergehen mit einem möglichen Partner. Und dann gibt es da noch die Papageienfachleute, die diesem Auseinanderreissen eines Paares zusehen - oder es vielleicht sogar noch sanktionieren, weil sie sich eventuell selber etwas davon versprechen.
Vergessen wir eines niemals: Auch die Papageienliebhaberei ergibt einen "Markt". Einen Markt, auf dem viele vorrangig Geld verdienen wollen.
Und auch der "Papageien-Gebrauchtmarkt" ist eben ein Markt auf dem man Umsätze tätigen und Gewinne einstreichen kann. Das Angebot auch an "gebrauchten" Papageien ist nicht klein (wie Du ja sagst, Zoos winken auch ab) und manch' einer verkauft eben lieber selber einen Vogel als dass er ein Paar zusammenlässt. Das Wohlergehen der Geier steht auf diesen Märkten - wenn überhaupt - erst an 2. Stelle.
Und ich kann nur jedem raten, der sich für so ein geschundenes Tier einsetzt:
a) bei sich selber "behördlich" und "amtstierärztlich" alles so in Ordnung zu haben, dass ihm niemand an den Wagen karren kann
und
b) sich vertraglich bei so einer Aktion 100%ig abzusichern, denn sonst steht man eventuell selber als der - zwar tierliebende aber eben trotzdem - Dummkof da.
Und erreichen tut man häufig genug GAR NICHTS!
Gruß
Brigitta