S
seeraeuberjenny
Guest
Hallo alle,
jetzt wollte ich mich doch mal vorstellen: ich bin die Bine, bin 43, lebe mit Mann und 8-jährigem Sohn in Bayern und habe eine Gelbscheitelamazone, die am 16.5.2003 7 Jahre alt wurde. Sie heißt Danny – so hieß sie schon bei ihren Vorbesitzern, bei denen sie von November 1996 bis Anfang 1998 wohnte. Wir wissen nicht, ob Danny ein Männchen oder ein Weibchen ist – bisher dachten wir aufgrund seines Verhaltens, es sei ein Männchen, aber seit ich in diesem Forum mitlese, bin ich unsicher geworden. Ich rede trotzdem weiterhin von „ihm“, bis ich vielleicht mal irgendwann Gewissheit habe...
Bei seinen Vorbesitzern war Danny den ganzen Tag alleine mit einer Kuckucksuhr und einer Katze – ein trauriges Dasein. Wir vermuten außerdem, dass er kaum Freiflug hatte, denn als er zu uns kam, konnte er kaum fliegen – Entfernungen einzuschätzen war für ihn so gut wie unmöglich und bremsen konnte er überhaupt nicht, was zur Folge hatte, dass er in den ersten Wochen öfters irgendwo gegenflog und dann schwer atmend auf dem Boden saß, bis ich ihn aufnahm und beruhigte.
Danny ist mittlerweile sehr zahm und spricht ein paar Worte. Ja, und er ist vermenschelt – er hat sich sehr eng an uns angeschlossen, besonders an mich. Allen, die jetzt entsetzt „Iiih, Einzelhaltung, dazu noch Stubenvogel mit enger Menschenbindung“ rufen, empfehle ich, sich spätestens jetzt mit Grausen abzuwenden und sich einen anderen Beitrag zum Lesen auszusuchen.
Wir haben uns schon vor zweieinhalb Jahren überlegt, ob wir Danny nicht einen Partner suchen, aber wir wohnen in einem gemieteten Haus und irgendwann verlor mein Mann seine Arbeit und fand sie lange Zeit nicht wieder. Nun wackelt dafür mein Job.
In unserer Gegend ist es schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden, selbst wenn man keine Haustiere oder Kinder hat – auch die gelten ja bei vielen Vermietern als schweres Handicap. Deswegen ist es uns momentan einfach zu riskant, uns noch einen Vogel zuzulegen, denn ich glaube, wenn die Familiensituation angespannt ist, leiden auch die Haustiere, egal ob sie alleine oder zu zweit sind.
Ich möchte hier ganz gewiß keine Lanze für die Einzeltierhaltung brechen – ich weiß auch, dass wir Danny niemals einen Partner ersetzen können. Wir versuchen aber, ihm das Leben so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten – er hat einen riesigen Kletterbaum im Wohnzimmer, darf jeden Tag aus dem Käfig, verbringt den Sommer tagsüber in seinem Käfig im Garten und bekommt von jedem, der an seinem Käfig vorbeigeht, seien Streicheleinheiten – wenn er es mag.
Danny fliegt immer noch nicht besonders gerne – aber wenn er fliegt, dann ist er mittlerweile sehr geschickt. Meistens geht er allerdings zu Fuß – auf dem Boden gibt es so viele interessante Dinge: Spielzeuge unseres Sohns, Schuhe, Kartons, Zehen, Zeitschriften, Höhlen, die es zu erforschen gilt, Stuhlbeine zum Zernagen...
In der Balzzeit ist er manchmal ziemlich aggressiv – dann geht er auch schon mal auf uns los. Oft nur auf unsere Zehen, aber ab und zu fliegt er auch schon mal Angriffe – mit breit gefächertem Schwanz und gestellten Nackenfedern. Wenn wir uns nicht rechtzeitig ducken und er landet auf der Schulter, gibt’s schmerzhafte Bisse in Schulter oder Hals. Glücklicherweise dauern diese Phasen meist nicht länger als 2 – 3 Wochen.
Jetzt kommen noch ein paar Bilder von ihm. Und wer bis hierhin durchgehalten hat, darf sich ein kaltes Getränk seiner Wahl holen...
Liebe Grüße vom Mamagei und
Bine
http://www.1000steine.de/myimages/usr/seeraeuberjenny/aak.jpg
http://www.1000steine.de/myimages/usr/seeraeuberjenny/aal.jpg
jetzt wollte ich mich doch mal vorstellen: ich bin die Bine, bin 43, lebe mit Mann und 8-jährigem Sohn in Bayern und habe eine Gelbscheitelamazone, die am 16.5.2003 7 Jahre alt wurde. Sie heißt Danny – so hieß sie schon bei ihren Vorbesitzern, bei denen sie von November 1996 bis Anfang 1998 wohnte. Wir wissen nicht, ob Danny ein Männchen oder ein Weibchen ist – bisher dachten wir aufgrund seines Verhaltens, es sei ein Männchen, aber seit ich in diesem Forum mitlese, bin ich unsicher geworden. Ich rede trotzdem weiterhin von „ihm“, bis ich vielleicht mal irgendwann Gewissheit habe...
Bei seinen Vorbesitzern war Danny den ganzen Tag alleine mit einer Kuckucksuhr und einer Katze – ein trauriges Dasein. Wir vermuten außerdem, dass er kaum Freiflug hatte, denn als er zu uns kam, konnte er kaum fliegen – Entfernungen einzuschätzen war für ihn so gut wie unmöglich und bremsen konnte er überhaupt nicht, was zur Folge hatte, dass er in den ersten Wochen öfters irgendwo gegenflog und dann schwer atmend auf dem Boden saß, bis ich ihn aufnahm und beruhigte.
Danny ist mittlerweile sehr zahm und spricht ein paar Worte. Ja, und er ist vermenschelt – er hat sich sehr eng an uns angeschlossen, besonders an mich. Allen, die jetzt entsetzt „Iiih, Einzelhaltung, dazu noch Stubenvogel mit enger Menschenbindung“ rufen, empfehle ich, sich spätestens jetzt mit Grausen abzuwenden und sich einen anderen Beitrag zum Lesen auszusuchen.
Wir haben uns schon vor zweieinhalb Jahren überlegt, ob wir Danny nicht einen Partner suchen, aber wir wohnen in einem gemieteten Haus und irgendwann verlor mein Mann seine Arbeit und fand sie lange Zeit nicht wieder. Nun wackelt dafür mein Job.
In unserer Gegend ist es schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden, selbst wenn man keine Haustiere oder Kinder hat – auch die gelten ja bei vielen Vermietern als schweres Handicap. Deswegen ist es uns momentan einfach zu riskant, uns noch einen Vogel zuzulegen, denn ich glaube, wenn die Familiensituation angespannt ist, leiden auch die Haustiere, egal ob sie alleine oder zu zweit sind.
Ich möchte hier ganz gewiß keine Lanze für die Einzeltierhaltung brechen – ich weiß auch, dass wir Danny niemals einen Partner ersetzen können. Wir versuchen aber, ihm das Leben so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten – er hat einen riesigen Kletterbaum im Wohnzimmer, darf jeden Tag aus dem Käfig, verbringt den Sommer tagsüber in seinem Käfig im Garten und bekommt von jedem, der an seinem Käfig vorbeigeht, seien Streicheleinheiten – wenn er es mag.
Danny fliegt immer noch nicht besonders gerne – aber wenn er fliegt, dann ist er mittlerweile sehr geschickt. Meistens geht er allerdings zu Fuß – auf dem Boden gibt es so viele interessante Dinge: Spielzeuge unseres Sohns, Schuhe, Kartons, Zehen, Zeitschriften, Höhlen, die es zu erforschen gilt, Stuhlbeine zum Zernagen...
In der Balzzeit ist er manchmal ziemlich aggressiv – dann geht er auch schon mal auf uns los. Oft nur auf unsere Zehen, aber ab und zu fliegt er auch schon mal Angriffe – mit breit gefächertem Schwanz und gestellten Nackenfedern. Wenn wir uns nicht rechtzeitig ducken und er landet auf der Schulter, gibt’s schmerzhafte Bisse in Schulter oder Hals. Glücklicherweise dauern diese Phasen meist nicht länger als 2 – 3 Wochen.
Jetzt kommen noch ein paar Bilder von ihm. Und wer bis hierhin durchgehalten hat, darf sich ein kaltes Getränk seiner Wahl holen...
Liebe Grüße vom Mamagei und
Bine
http://www.1000steine.de/myimages/usr/seeraeuberjenny/aak.jpg
http://www.1000steine.de/myimages/usr/seeraeuberjenny/aal.jpg