Benötige Hilfe bei der ersten Brut !!!

Diskutiere Benötige Hilfe bei der ersten Brut !!! im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Brauche Eure Hilfe und Erfahrung. Habe ein Paar und die Henne sitzt seit 3 Tagen auf dem Nest. Bislang hat sie ein Ei gelegt, welches ich...
Hi,

vorab:
Lasst doch den Quatsch mit dem Eier tauschen.
In der Natur macht das auch keiner, oder glaubt Ihr, auf den Kanarischen Inseln kommen kleine Wichtel ...?
Sorgt für gute Rahmenbedingungen und lasst die Vögel sonst in Ruhe.

Wegen der Gefahr, daß das Kanarienanfänger glauben könnten, möchte ich mich hierzu mal zu Wort melden -
Der letzte Satz stimmt ja noch für sich gesehen - aber zum Rest: die wilden Kanariengirlitze brüten die Eier erst aus, wenn alle gelegt sind - unsere domestizierten Kanarien fangen sofort an zu brüten; die Jungen schlüpfen dann unterschiedlich u. jüngere, später geschlüpfte Vogel bekommen nicht geug Futter ab. Eier tauschen ist also unbedingt notwendig - denn domestizierte Kanarienvögel verhalten sich eben nicht nicht so natürlich, wie sie das vielleicht eigentlich sollten. Man kann es auch lassen mit dem Eier tauschen wenn es einem egal ist, daß die Kleinen eventuell verhungern u. es nur wenig Nachwuchs gibt der überlebt - hierzu erspare ich Euch und mir meinen Kommentar. :~
Das weiß ICH, obwohl ich erst seit gut 3 Monaten Kanarien halte...


Aber jetzt zu dem, was ich eigentlich schreiben, bzw. Fragen wollte:

Gisela hat ihr Nest fertig (sie wollte nur Kokus und Watte:D), Horst hat fleißig getreten (ja, ich bin sicher, denn ich habe es selbst gesehen; spannend übrigens - wenn auch kurz:D) - und -
heute morgen lag ein Ei im Nest. :) Fein!

So, bin ja auf alles vorbereitet: Ei weg genommen, Plastikei hineingelegt u. das echte Ei in ein leicht ausgepolstertes Schälchen gelegt, ein Küchenrollentuch drüber u. halbwegs dunkel bei ca. 18 - 20 Grad weggestellt.

Hab' ich da jetzt alles richtig gemacht? Muß es vielleicht ganz dunkel sein aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne... ?

Hmmm... ich dachte zuerst, ich könnte vielleicht schon mit HIlfe einer Taschenlampe etwas sehen (befruchtet oder nicht) *schmunzel* - aber nach erneutem Nachschlagen in meiner Lektüre habe ich gesehen - erst nach 6 Tagen Brüten... nur logisch eigentlich. :D Stimmen meine Angaben soweit?

Gisela ist "brutunerfahren" - sie setzt sich mal auf's Ei, dann geht sie wieder etwas fressen oder baden, dann wieder auf's Ei usw. Sie brütet nicht fest. Ist das so normal? Kommt das noch mit der Zeit - oder ist sie möglicherweise eine "schlechte Brüterin" - vielleicht liegt's aber auch an Horst, der nur äußert selten daran denkt ihr etwas zu bringen...?

Noch was: was kann ich Gisela "Gutes tun" (außer den Hund vom Käfig weghalten...:D) .- Eifutter braucht sie ja, wenn sie brütet nicht (ab 2 Tage vor Schlüßfen, oder?) Wieviel Kalk oder sonstwas braucht sie? Wie verfüttere ich das am besten, wenn nicht über's Eifutter?


So - Ihr seht: Fragen über Fragen; ich weiß, viele können die Fragen ums Brüten schon nicht mehr hören... :D aber ich möcht's bitte trotzdem wissen! :)

Also, liebe Experten - ich erbitte Euren Rat...
 
Hallo!

Gib Grit in einem Napf. Auch zerriebene Eierschale ist gut. Außerdem picken viele Kanaries den Grit gern vom Boden. Bei mir bekommen sie Grit auf 3 Arten: im Napf, am Boden und in Form von Picksteinen. So kann sich jeder Vogel bedienen, wie er möchte.

Übrigens: Ich habe in vielen Jahren nicht einmal Eier ausgetauscht und nie kam ein jüngstes Küken zu kurz. Und ich hatte mittlerweile schon viel Nachwuchs.

LG,
Sigrid
 
Hi Sigrid79,

danke! :prima: Grit haben sie immer - und ich eine Sorge weniger! :)

Übrigens: Ich habe in vielen Jahren nicht einmal Eier ausgetauscht und nie kam ein jüngstes Küken zu kurz. Und ich hatte mittlerweile schon viel Nachwuchs.

Das kann ja sein, daß Du das so machst u. es geklappt hat - aber ich möchte es lieber nicht riskieren. Wenn Du Dir die Vorgeschichte von Horst anschaust, ganz bestimmt nicht - ich weiß nicht, ob das gut gehen würde... Es ging mir vor allem um Folgendes: Eiertausch als totalen Quatsch zu betiteln - das ist hanebüchen. Eiertauschen ist schon eine gute Sache - denn es garantiert am ehesten eine gleichmäßige Aufzucht. Weshalb sollten es sonst all die Züchter so machen und weshalb steht es sonst in so ziemlich jedem Handbuch über Kanarien?
Und in dem Beitrag stand die Sache mit dem "in der Natur" - und in der Natur brüten die Kanariengilitze eben anders, als unsere Vögel. Also stellt man mit dem Eiertausch im Prinzip nur einen ursprünglichen Zustand wieder her.

;)
Gruß,

Lemmy
 
Totaler Quatsch sag ich auch nicht. Im Laufe der Jahre findet jeder so sein "Rezept" der Vogelzucht. Und es gibt auch erfolgreiche Züchter, die nicht austauschen.
 
Ich weiß auch wie das kommt... heut morgen hab ich verschlafen, konnte die Eier nicht tauschen...... eben komm ich ins Vogelhaus und seh den letzten Wichtel grade um die Ecke verschwinden. Die können das ab morgen immer machen :D
 
Totaler Quatsch sag ich auch nicht.

Unterstelle ich Dir auch nicht, Sigrid! :trost:
;)

@Kleini - :D Du bist 'n Scherzkeks!


Aber ich hatte doch noch so einige Fragen... :~ s.o.

Oder muß ich das erst als neues Thema erstellen? Das wollte ich eigentlich mal weglassen, um Platz zu sparen...
 
Hallo Lemmy,

das mit den eiern hast Du richtig gemacht. Ich lagere die Eier auf Futter, dieses hält ein bißchen Feuchtigkeit. Die Eier bitte nicht auf feuchtigkeitsziehendes Material legen. Raumtemperatur und halbdunkel ist okay.

Mit einer richtigen Schierlampe sehe ich am 4. Tag ob die Eier befruchtet sind, am 8. Tag sehe ich das meistens ohne Lampe.

Das Gisela jetzt nicht ständig auf den Eiern sitzt ist okay, das wird sie ab dem 3. oder 4. Ei sicherlich machen. Also Ruhe bewahren. Sie muß ja das Nest selbst verlassen, zum fressen, Kot absetzen und zum Eier lüften.

Den Hund mußt Du nicht unbedingt weghalten wnen sie den gewohnt ist. Meine 3 Dackel rennen auch im Zuchtraum rum und schauen in die unterste Käfigreihe, deswegen geht bei mir kein Weibchen vom Nest.

Vogelgrit mit Mahlsteinen einfach in eine Ecke auf den Boden oder in einen Napf, das reicht normalerweise vollkommen aus. Kein Eifutter, keine Vitamine, kein Keimfutter. Ich füttere wenn die Weibchen brüten auch keine Grünfutter, halt nur eine gute Körnermischung.
 
@Kleini -

Danke!
Küchenkrepp also schnell raus - das zieht ja Feuchtigkeit! :traurig:

Grit haben sie immer einen Napf voll. :)

Zum Futter: o.k. mach' ich so. Aber warum keine Vitamine/ kein Grünfutter? Weil das die Triebigkeit des Hahnes weckt u. der sie vom Nest wegholt, oder warum? :?

Den Hund sind sie gewohnt - sie verhalten sich sehr ruhig, wenn mal "vorbeischaut".
P.S. Du hast Dackel? :) Klasse! - das können ja richtig fleißige Jagd-/ Arbeitshunde sein. Der von meinem Onkel hat ihm jeden Abend ein Kanickel gebracht...!!!:D man darf sie nur nicht so fett füttern und nicht vermenschlichen... bei letzterem werden es schnell Giftzwerge. :D Rauhhaar oder Langhaar (rot oder black and tan)?
 
Hallo Lemmy und Kleini,

dass sich Gisela nicht ständig auf den Eiern sitzt liégt vielleicht daran, dass sie doch noch nicht fest brütet - eher wie wilde Kanariengirlitze?

Ich habe grade mal nachgeschaut. Von über 30 in meiner Statistik erfassten Bruten waren bei nur 2 Bruten die Schlupftermine 3 Tage auseinander, beim Rest 2 oder weniger. Alles Quatsch?
 
Hallo Lemmy,

von den anderen - erfahreneren Züchtern - wurde ja schon sehr viel gesagt.

Als jemand, der genauso wie du als Brut-Anfänger seine ersten Erfahrungen macht, will ich nur eins ergänzen:

Das beste, was du deiner Henne während der Brut tun kannst, ist, deine Neugier so weit es geht zu zügeln und sie möglichst nicht zu stören. Ich habe leider im Übereifer bei der allersten Brut durch zu viel Nachschauen die Henne so sehr gestört, dass das einzige befruchtete Ei abgestorben ist, weil sie zu oft vom Nest runter war.

Also: Wenn sie dann fest brütet vielleicht besser nicht am 4., 5. und 6. Tag (jetzt mal übertrieben) durchleuchten wie sich der Embryo entwickelt, sondern vielleicht höchstens dann, wenn sie freiwillig runter ist.

Der Grit ist natürlich vor und während der Eiablage besonders wichtig.

Gruß,
Christian.
 
Nun geht der Quatsch schon wieder los

Hallo , ich wollte mich eigentlich zu diesem Thema nicht mehr melden weil ich weiß das Herbert auf seinem Standpunkt stehen bleibt und eine andere Meinung wohl nicht gelten lassen will.Das ist mir im Grunde auch gleichgültig denn was ich über 40 Jahre gemacht habe ,und auch Erfolg damit hatte , ändere ich bestimmt nicht mehr.Also beschreib ich es einmal kurz.
Das die Henne sich nach dem ersten Ei nicht setzt ist klar.Wie ist es aber nach dem 2. oder spätestens 3.Ei ? Ich möchte vermeiden das wenn meine Hennen( was nicht selten vorkommt) 5 oder gar 6 Eier legen,sie nach dem sagen wir 3. Tag anfängt sich fest zu setzen.Ich behaupte das letzt geschlüpfte Junge hat keine Überlebenschance.Deshalb tausche ich die Eier.
Ich bewahre die Eier in einer Schale (wie auf dem Foto auf den Boxen sichtbar) mit erwas Körnerfutter gefüllt auf.Ich decke sie nicht ab und sie sind der Raumtemperatur in der sie gelegt wurden ausgesetzt .
Zu der Fütterung vor und während der Brutzeit wird auch jeder Züchter seine Methode haben.Ich schwöre auf Keimfutter als die natürlichste Ernährungsweise.Das Keimfutter bietet sich an , Zusätze zu verabreichen
was ich in den verschiedensten Vorbereitungszeiten auch ausnutze.Selbstverständlich ist Gritt vorhanden aber nicht um den Kalkbedarf für die Produktion der Eier zu dienen.Dafür habe ich das ganze Jahr die im Haushalt anfallenden Eierschalen aufgehoben,sie 1 Min.in der Mikro erhitzt
und sie fein gemahlen.Damit wird das Keimfutter bestreut und ich habe noch nie geklagt das die Eier klein oder zu wenig gelegt wurde (ab dem 2.Ei nicht mehr weitergelegt)Dieses Futter gebe ich auch während der Brut TÄGLICH
in keleinen Mengen weiter,auch aus dem Grund damit der Hahn seine Henne
auf dem Nest füttern kann.Es hat jeder seine Methode und wer mit seiner
Art Erfolg hat sollte sie nicht ändern.
 

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Genau Lemmy, der Hahn könnte zu triebig werden von zuviel Vitamine.

Ich habe 3 Zwergrauhhaar-Mädchen, 2 dunkelsaufarbene und eine schwarz-rote. Die jagen sehr gut, halten die Nachbars Katzen von den Vögeln ab, rutschen aber auch auf dem Sofa rum.

Klar ist das Quatsch Herbert, züchte einmal Opale oder Pheos, wenn die die 2 Tage später schlüpfen als der erste opale oder pheos sind, dann gehen die hundertprozentig ein. Du redest von Fife, die vermehren sich eh wie die Karnickel. Nicht umsonst werden die gerne als Ammen benutzt.

Wir reden hier grade vom Tag des ersten Ei lieber Herbert, das hatte ich bereits geschrieben, daß sie noch nicht fest brütet, das macht ja Gott sei Dank keine Kanarie ab dem ersten Tag brüten. Das hat mit Kanariengirlitzen absolut nichts zu tun.

Aber bei 30 Bruten Fife weißt Du ja alles auch wie das ganze bei anderen Farben geht.... Mach weiter so... mir ist das wurscht, jeder soll nach seiner Fasson selig werden und das machen was er für richtig hält. Führ aber bitte mal weiter Statistik, wieviele 4. und 5. Junge Dir eingegangen sind weil sie gegen die erstgeschlüpften nicht ankommen.

Ich nehm auch keine Eier mehr raus, ich hab ja ab heute die Wichtel, die das für mich erledigen. :D
 
Tachchen,

:)

ich danke Euch allen wirklich für die Tipps - ich kann sie sicher gut gebrauchen.

Ich habe es jetzt so gemacht: eine flache große Teetasse mit Körnern (Boden bedeckt) und das Ei oben drauf. Das Ganze habe ich locker in eine Butterbrots - Papiertüte geschoben, die an einer Seite offen ist. So kommt Luft u. etwas Feuchtigkeit hinein u. das Ei hat es etwas abgedunkelter u. staubt nicht zu. Das Ganze steht bei recht konstanten 18 Grad C in unserem halb dunklen "Abstellraum". Vorher (seit heute morgen) lag das Ei auf Küchenkrepp in der Tasse mit einem Krepptuch locker darüber - das war feuchtigkeitstechnisch wahrscheinlich nicht so doll, wird aber wohl gut gegangen sein - hoffe ich.

- Ruhe haben die Vögel bei uns. Wir sind zwar im Raum - aber ich/ wir achte/n darauf, daß weder unser Junge (4,5 Jahre) die Kanarien verängstigt, noch der Hund. Beide dürfen mal vorsichtig mit Abstand gucken - und gut is. Für Kleini nochmal: ein Bluthund ist kein Dackel... das heißt er muß wirklich lernen, sich in Käfignähe super zu benehmen - denn neugieriges Schnüffeln reicht bei ihm leider aus, um den ganzen Käfig herunter zu pfeffern. Aber er macht das mittlerweile wirklich gut - man muß vor allem nur selbst ruhig aber bestimmt bleiben. Das übrigens ist wohl meine größte Stärke - u. ich würde auch nie auf die Idee kommen ständig nachzusehen u. Firlefanz zu veranstalten. Bin zwar Kanarien - Neuling, aber bestimmt keine "16" mehr...:D


Mal zum "anderen" Thema - dem "Eier austauschen" an sich; vielleicht regt das ja einige ein bißchen zum Nachdenken an:

- Wie ich auch beim "Rotfutter" schon gemerkt habe, sind das so "empfindliche Themenbereiche"... Ich würde sie ja gern ignorieren - um niemanden hier zu verägern; aber als Kanarien - Einsteiger muß ich mich mit den Themen ja nun mal befassen - u. auch die Chance bekommen mich damit auseinander zu setzen, nicht wahr? Ich muß mir ja meine eigene Meinung bilden - denn ich habe nun mal die Vögel hier stehen u. die wollen u. sollen gut versorgt werden. Sorry also - wenn da jemand ächtzt "jetzt geht das schon wieder los..." - aber das geht nun mal nicht anders; und es wird hier auch immer wieder passieren - solange neue Leute u. damit auch vielleicht zukünftige Kanarienzüchter gewünscht sind.

- Interessanterweise finden sich bei vielen Kanarien - Züchtern hier erstaunliche Parallelen zu Hunde - Züchtern (ich selbst züchte übrigens nicht, könnte aber wissenstechnisch), und darüber hinaus wahrscheinlich Züchtern von allen möglichen anderen Tieren. Das Gute ist: sie machen das meist schon lange, haben wirklich viel Erfahrung und sind echte Experten. Das Schlechte ist: allzu häufig meinen Sie, daß alle ihre Erfahrungen unbedingt auch stellvertretend sind für alle anderen und sie am besten bescheid wissen... Ich möchte mal folgendes Statement dazu abgeben: Expertentum schützt vor Torheit nicht! Es schadet niemals, über den Tellerrand zu gucken u. etwas vielleicht mal zu verändern - sofern man positive Absichten hat. Daß man "es immer so gemacht hat" heißt noch längst nicht, daß man alles richtig gemacht hat. Und man kann niemals alles wissen - wohl aber sich gut auskennen! Und Letzteres schätze ich, davor habe ich Achtung und Respekt.

- Ich habe selbst seit mittlerweile etwa 30 Jahren Erfahrung mit Hunden, vor allem Großhunden - kann Empfehlungen geben u. Leuten durchaus ein Fachseminar über Hundehaltung/ Erziehung und Ernährung geben. Trotzdem habe ich mit meinem Bluthund als er noch ganz jung war, die örtliche Hundeschule besucht - der Leiter dort hat nämlich von Hundeausbildung doppelt so viel Ahnung wie ich; außerdem schadet es nie, wenn jemand anders auch hinguckt. Ich bin nicht unfehlbar, habe Erziehungsfehler gemacht wie jeder andere auch (wenn auch vielleicht weniger gravierende) und der Hundeausbilder hat mir sehr geholfen. Nun bin ich ein noch besserer Experte als vorher - man lernt eben nie aus. Einige Dinge, die ich vorher als "Experte" noch anderen geraten hätte, habe ich übrigens in der Ausbildungszeit verworfen und mein Verhalten verändert - zum Positiven hin. Weiterentwicklung sollte immer das Ziel sein!

- Was ich mit Argwohn betrachte ist diese totalitäre Haltung: "alles Quatsch"... Dinge, die andere Züchter seit Jahrzehnten erfolgreich praktizieren und die in etlichen von Tierärzten verfassten Fachlektüre stehen werden wohl ihre Berechtigung haben. Das sollte man mal überdenken - und vielleicht auch dabei folglich seine eigenen Verhaltensweisen. Kann ja sein, daß man mit seinem Verhalten immer "gut gefahren" ist - deshalb muß es aber nicht das Optimale sein. Ansonsten gibt es ja auch noch die Möglichkeit es nicht ins eigene Verhalten zu "adaptieren", aber es zu akzeptieren, daß es seine Berechtigung hat und andere das so tun zu lassen...
Ach ja: und wenn man Expertenmeinungen kundtut u. bestimmtes Verhalten kritisiert: dann sollte man selbst gut informiert sein u. seine Aussagen logisch ableiten. Kleiner Tipp. ;)

- Außerdem - noch mal nebenbei: es gibt auch manchmal "Mittelwege" - häufig sind es Extreme, die zum nicht Gewünschten führen; da ist dann weder das eine, noch das andere ideal - sondern der "goldene Mittelweg".
So mache ich es zum Beispiel beim "Rotfutter". Die einen sagen da: bedenkenlos; geben und die Vögel werden schön rot, sonst passiert nix. Die anderen sagen: kann gefährlich sein, am besten ganz weglassen... usw. Nun, was soll man jetzt als Kanarienanfänger davon halten?! Mal darüber nachgedacht? Man wird verunsichert! Die Experten streiten sich mal wieder - wem soll man da vertrauen? Für mich ist das dann ganz einfach: ich gehe den Mittelweg, den das wird wohl am besten sein: Karotte ist gesund, das wußte Opa schon, und das färbt nebenbei, wenn auch nicht so intensiv - und dazu gibt's ein klein wenig hergestelltes Rotfutter für die Optik; und zwar so, daß es wirklich unmöglich schaden kann.

- Aber die Experten stritten ja schon in der Antike - warum sollte sich das ändern? :~ Aber "locker bleiben" ist hier gefragt. ;)


Ich will jetzt auch überhaupt nicht über die Züchter/ Experten hier generell "herfallen" :D - schließlich habe ich wie schon erwähnt wirklich Repekt vor deren Erfahrung, auf deren Erfahrungswerte bin ich ja letztendlich auch angewiesen, und nehme Tipps jederzeit mehr als dankbar an - aber ein bißchen Kritik und damit etwas zum Nachdenken ist ja in einem Forum sicher angebracht.

So, das war's dann von meiner Seite aus --- zu diesem Thema. :D


Schlaft gut - u. nochmals Danke an ALLE für die Tipps! ;)

Lieber Gruß,
Lemmy
 
Hi Lemmy!

Für Dich wäre eigentlich ein Vogelverein etwas. Da kann man sich Face-to-face austauschen und lernen, dass jeder so seine Art der Vogelhaltung und Zucht hat und jeder damit gut fährt. Es geht nicht um Fundamentalismus, es geht darum, seinen Weg zu finden.

Bei mir im Züchterverein gibt es auch sehr unterschiedliche Sichtweisen. Und? Ich bin immer begierig, alles zu hören und noch mehr zu lernen. Und wenn ich mal etwas gar nicht akzeptieren kann, dann geb ich meine Sichtweise zum besten und entweder wird sie angenommen, oder nicht.

LG, Sigrid
 
Hi Lemmy!

Für Dich wäre eigentlich ein Vogelverein etwas. Da kann man sich Face-to-face austauschen und lernen, dass jeder so seine Art der Vogelhaltung und Zucht hat und jeder damit gut fährt. Es geht nicht um Fundamentalismus, es geht darum, seinen Weg zu finden.

Bei mir im Züchterverein gibt es auch sehr unterschiedliche Sichtweisen. Und? Ich bin immer begierig, alles zu hören und noch mehr zu lernen. Und wenn ich mal etwas gar nicht akzeptieren kann, dann geb ich meine Sichtweise zum besten und entweder wird sie angenommen, oder nicht.

LG, Sigrid


Liebe Sigrid,

danke für Deine Idee! Schön, daß Du Dir so Deine Gedanken machst - ich weiß das zu schätzen. :)
- aber diese Vereine - genau das ist das, was für mich - befürchte ich - eher problematisch ist... ;)
Ich denke da an: "Obergurus", die "die Weisheit mit Löffeln gefressen" zu haben scheinen, "Platzhirsche" und dazu noch "Vereinsmeierei"...

Sorry - ich meine das wirklich nicht böse: vielleicht ist das auch in Deinem Veein ganz anders, kann durchaus sein.
Aber meine Vereinserfahrung ist eher negativ. Ganz ehrlich: sogar in Bluthund - Clubs, wo sich eigentlich (hundetyp - bedingt) sehr lockere und nette Leute sammeln sollten, gibt es auch Idioten - und das will schon etwas heißen.
Ich halte mich da eher an den abgespaltenen lockeren Club, die sich nur treffen um gemeinsam Spazieren u. Fährten zu gehen usw. - alles, was eben Spaß macht - nicht, weil ich mich nicht anpassen kann oder so, sondern weil es mir auf den Geist geht ständig von Vereins- und Züchter- Obergurus kritisch beobachtet zu werden - und mir deren Vorträge anhören zu müssen, die je nach Oberguru auch noch unterschiedlich ausfallen. Und alle wissen SIE's am besten... :~ Und dann kommt häufig noch dazu, daß man als "Neuling" nicht für voll genommen wird u. es schnell Mißgunst gibt, sobald man etwas selbst zum Vereinsleben beiträgt - man könnte ja jemandem anders sein Pöstchen nehmen und "im Rang aufsteigen"... und wer ist man überhaupt? :(

Ich stehe also Vereinsarbeit sehr skeptisch gegenüber... und habe erst einen Club in meinem Leben gefunden, wo das besser ist (weil sich dort Leute trafen, den es genauso ging wie mir!).

Ich nehme Tipps immer bereitwillig und gerne an :) - und freu mich wie ein Schneekönig, wenn mir einer sein Erfahrungswissen zur Verfügung stellt. Und ich bin sicher auch nicht beratungsresistent. :zwinker:
Aber Belehrungen, die auf "gepachtetem Ultrawissen" und "Mega-Expertentum" basieren - die brauche ich nicht. Häufig kommt das von Leuten, die gar nicht auf dem aktuellsten Stand sind, ihre eigene fastgefahrene Meinung haben, niemals "über den Tellerrand gucken" und darauf beharren, daß das, "was sie schon immer so gemacht haben" auch das beste ist. :nene:
Und leider trifft man solche alzu häufig in Vereinen...

aber wie gesagt - danke trotzdem! :)

Übrigens hat Gisela heute brav nachgelegt - UND sie sitzt seit gestern abend FEST auf ihrem Gelege. - Hattest recht, Kleini! ;)
 
1.Brut

hallo ich bin neu hier und grüße euch alle ganz herzlich.
habe mich schon einige tage hier durchgelesen.
die henne hat ende februar 4 eier gelegt. 1 ei haben sie aus dem nest geworfen dann waren es noch 3.

jetzt zu meiner frage:
letzte woche sind 2 küken geschlüpft aus dem 3. ei ist nichts geschlüpft.
muss ich das ei aus dem nest nehmen oder muss ich da nichts machen? vielen dank für eure antwort
 
Drinn lassen

Hallo Phill,willkommen im Forum,laß das Ei drinn als Stütze für die Jungen ,oder auch damit sie nicht von der Henne gedrückt werden.Ich wechsel in diesem Fall
das Ei allerdings mit einem Kunststoffei denn sollte das verbliebene Ei zerbrechen kann es riechen (stinken) weil es evtl.faul ist.
 
Hallo Heinrich,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dann werde ich das Ei heute Abend gegen ein Plastikei austauschen.:zustimm:
Gruß Phil
 
etwas ratlos...

Hallo, bin heute das erste Mal hier und hab auch gleich eine Frage. Wir haben 9 Kanarien (4 Hennen 5 Hähne) in einer Außenvoliere. Es sind, bis auf einen Hahn, alles einjährige. Alle vier Hennen haben Nester gebaut. Eine hat 4 Eier u. brütet schon fest. Zwei Hennen haben ziemlich spät mit dem Nestbau begonnen u. die Erste hat auch heute ein Ei gelegt, die Andere wird wohl morgen legen. Nun hab ich eine Henne, die schon als Erste ihr Nest gebaut hat und sie hat noch immer kein Ei im Nest. Dabei hat sie zwei "Männer" zur Verfügung. Ich hab sie noch nicht mit einem "turteln" sehen. Gibt es überzeugte :nene: Singles bei den Kanarien? Sonst ist gibt sie sich völlig normal. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen. Würde mich über einen Rat freuen. :beifall:
 
Hi,

erst einmal herzlich willkommen! :)

Also ich blicke bei Deiner Schilderung noch nicht ganz durch... :D

Was Deine Frage am Schluß betrifft: warte es doch mal ab - vielleicht legt die Henne noch. Sie braucht wahrscheinlich etwas länger.

Und die Tiere werden das schon regeln, wer da wen "tritt" - bzw. sich treten läßt. Wenn sie nicht legen will, bzw. "Single" bleiben... warum sollte sie dann ein Nest bauen?

Vielleicht finden die Hähne sie auch häßlich... :D
:nene: War'n Scherz! ;)

Gruß,

Lemmy
 
Thema: Benötige Hilfe bei der ersten Brut !!!

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