Das Thema Katze, ist ambivalent. Jedenfalls für mich.
Ich habe Katzen, Hunde, Vögel und mehr gehalten, auch gleichzeitig. Das geht.
Das eigentlich Probleme ist nicht die Katze, nicht der Mensch.
Das Problem ist, dass sich Menschen Tiere ins Haus holen mit denen sie nichts anfangen können.
Auf einem landwirtschaftlich geführtem Betrieb, halte ich Katzen für wichtig. Auch ein paar gute Terrier oder ähnliches.
In die Stadt, privat gehalten, zur reinen Ergötzung, bin ich inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, gehören solche Tiere (mit Einschränkung) nicht. Man braucht Zeit!
Das ist elementar wichtig!
Es sind keine Streicheltiere. Sie wurden früher aus bestimmten Gründen gehalten, welchen sie heute nicht mehr nachkommen können, sollen, dürfen. Sprich sie waren früher Funktionstiere.
Aus diesem Gründen habe ich mich schon vor vielen Jahren gegen den "Nachkauf" einer Katze, eines Hundes entschieden. Erstmal, die Rente naht...
Die Leute die diese Tiere halten, sind oft Menschen die nicht mit sich selber klar kommen, die Gesellschaft benötigen, Zeitvertreib. Jemand der zu Hause wartet...der ihnen sagt, du bist wichtig für mich. Der sie nicht hinterfragt.
Gleichzeitig sind sie dann auch überfordert, mit den daraus erwachsenen Problemen.
Befragt man Katzenmenschen warum sie Katzen halten... sie sind selbständig, unabhängig, schmusig, müssen nicht gassi gehen... blablabla...
Was sind die Probleme? Sie beschädigen/verunreinigen die Wohnung, lassen sich nicht anfassen, nerven, wollen raus.
Schaut euch jetzt mal die Eltern an, die einst ihre Wunschkinder produzierten, sie sind jetzt durch die Auswüchse von COVID-19 hoffnungslos überfordert.
Sie sind nicht in der Lage, sich
den ganzen Tag um die Gören zu kümmern, sie wollen sie abschieben, in Kitas, Schulen, Spielplatz. Sie benötigen eine Erholungsphase! Die Gören müssen weg, wenigstens für ein paar Stunden.
Ich glaube das spiegelt sehr gut das Verhältnis zur Katze wieder, die muss raus, die dreht durch...
Nicht die Katze dreht durch, nicht die Kinder, der Mensch, der Erwachsene, der überfordert ist mit den Ansprüchen der Katze, den Ansprüchen seiner Kinder die endlich raus wollen!
Weil chronisch unterbeschäftigt!
Fazit, da man Katzen nicht wie Kinder frei laufen lassen kann/sollte, sollte man vielleicht über ein Verbot nachdenken. Das man der Vernunft wegen von ihrer Haltung in der Wohnung, Häusle absieht.
Vor Jahren noch hätte ich aufgeschrien, bei einem solchen Gedankenansatz, aber heute, wo ich auf viele Jahrzehnte der Tierhaltung zurückblicken kann, und die
veränderte Gesellschaft betrachte... sehe ich das zunehmend anders.
Es sind nicht die Katzen die zum Artenschwund beitragen! Es ist die Masse der Katzen, die nicht beaufsichtigt werden. Die angeschafft wurden, und sich selbst überlassen werden.
Das ist wie ein Hund der nicht mit zur Arbeit darf, und 12h p.T. ohne Anschluss in der Wohnung warten muss
Darüber sollten wir diskutieren.