E
Elena
Guest
Hallo,
ich hoffe, hier können mir einige mit Ornithose-/Psittacose-erfahrung helfen.
Bei meinen Kanarien ist am Montag Ornithose diagnostiziert worden. Das Medikament ist leider bis heute nicht eingetroffen, morgen soll es wohl da sein.
Da ich recht neu bei einer vogelkundigen TÄ bin, diese jedoch meist recht kurz angebunden ist, wenn ich genauere Fragen habe, wende ich mich an Euren reichen Erfahrungsschatz mit meinen Fragen:
Zuerst vorweg: einer meiner Hennen (ich habe insgesamt 16 Kanarien in einer Zimmervoliere) sitzt die meiste Zeit aufgeplustert und ist sehr teilnahmslos.Nun war ich eben deswegen mal bei dieser vogelkundigen TÄ, udn die hat ihr irgendeine Spritze zur Stabilisierung des Blutspiegels gegeben, und es war auch fast eine Woche besser, dass die Kleine gut gefressen hat und auch wesentlich munterer war. Die letzte Spritze war letzte Woche Montag, und da es ihr seit Dienstag früh wieder schlecht geht, habe ich heute angerufen, ob ich sie nochmal vorbeibringen soll. Sie sagte ja, also bin ich mit dem ornithose-kranken Vogel dorthin zur Spritze gefahren. Hat mich sehr gewundert, dass einerseits solch ein Aufwand wegen Desinfektion gemacht wird, Quarantäne etc., und ich soll sie einfach so in die Praxis bringen. Können sich andere im Wartezimmer da nicht anstecken?
Wie auch immer, sie hat ihre Spritze und ist immer noch sehr ruhig. Nun meinte die TÄ, dass sie nicht weiss, wie stark die Organe schon geschädigt sind, und dass eine behandlung nur dann beim Vogel anschlägt, wenn er ein halbwegs intaktes Immunsystem hat. Ich solle mir bis morgen überlegen, ob wir die Kleine nicht töten sollten.Das kommt für mich eigentlich nicht in Frage, da ich bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgeben will. Und die letzten male war sie nach der spritze immer recht munter und hat Phasenweise wie ein kleiner scheunendrescher gefressen, aber manchmal eben auch noch vermehrt geschlafen. Am Sonntag habe ich allen mal wieder Badewasser gegeben, und sie war die erste, die drin war. Was meint Ihr? hat sie noch den funken einer Chance, oder wird sie, wenn die Behandlung nicht anschlägt bei ihr, zu einer immerwährenden Infektionsquelle?
Nächstes problem: ich verreise in Kürze, und meine Kanarien haben in der vergangenheit immer wieder mal Baytril übers Trinkwasser bekommen. darauf habe ich die TÄ hingewiesen mit der Frage, ob sie u.U. schon eine gewisse Resistenz aufgebaut haben können, was den Behandlungserfolg gefährden könnte. Sie meinte, dass das schon sein könnte udn die sicherste Variante wär eben Spritzen. Doch die Behandlungsabstände lassen sich eben durch meinen Urlaub nicht einhalten, so dass ich noch weitere 4 Wochen verlieren würde. Ich hab ihr gesagt, dass wir es erst einmal mit Baytril über die Hirse versuchen werden. Hat hier jemand Erfahrung, oder habt ihr spritzen lassen?
Meine alte TÄ meinte sogar, sie hat einen Nymphie mit Baytril übers trinkwasser behandelt, ich habe aber irgendwo gelesen, dass dies gar nicht als Behandlungsmethode anerkannt wird?
Nun mein größtes Problem: die Desinfektion
Ich habe mir auf den Rat dieser vogelkundigen TÄ Lysoform D besorgt und werde am Freitag, hoffentlich mit Behandlungsbeginn, desinfizieren. Die TÄ sagte, die Einwirkzeit der 3%igen Lösung wäre 2 Stunden (anstatt der auf der packung angegebenen 6 Stunden) - einfach damit abwischen und fertig. Muss ich wirklich nicht nachwischen? Bei den ganzen Gesundheitswarnungen auf der Packung kann ich mir das kaum vorstellen, besonders bei den Näpfen. Stimmt das?
Und was muss ich alles desinzizieren? ich habe auch bei der Amtstierärztin gestern angerufen, die meinte, einmal am Anfang und am Ende der Behandlung desinfizieren. Um die Voliere herum liegt Auslegware (Teppich), was mach ich mit Büchern, Bilderrahmen etc. was immer so `rumsteht, mit dem Sofa (Stoffbezug), den Gardinen, meinen Hasenkäfigen, die 1 Meter von der voliere entfernt stehen? Meinen Kleidern? Die Vögel müssen ja `raus aus dem zimmer zur Behandlung, ich werde sie ins Wohnzimmer in 4 separaten Käfigen unterbringen. Dort hinterlassen sie doch aber auch Staub. Es ist doch unmöglich, eine ganze Wohnung zu desinfizieren. Wie soll ich das machen? Muss alles zeitgleich gesäubert werden (also alles am selben Tag)? Was ist mit Zimmerpflanzen etc?
ich wäre dankbar, wenn mir jemand von seinen erfahrungen berichten kann.
Danke erstmal vorab, aber mir fallen bestimmt noch tausend anderer Fragen ein.
gruss von einer völlig verunsicherten Elena
ich hoffe, hier können mir einige mit Ornithose-/Psittacose-erfahrung helfen.
Bei meinen Kanarien ist am Montag Ornithose diagnostiziert worden. Das Medikament ist leider bis heute nicht eingetroffen, morgen soll es wohl da sein.
Da ich recht neu bei einer vogelkundigen TÄ bin, diese jedoch meist recht kurz angebunden ist, wenn ich genauere Fragen habe, wende ich mich an Euren reichen Erfahrungsschatz mit meinen Fragen:
Zuerst vorweg: einer meiner Hennen (ich habe insgesamt 16 Kanarien in einer Zimmervoliere) sitzt die meiste Zeit aufgeplustert und ist sehr teilnahmslos.Nun war ich eben deswegen mal bei dieser vogelkundigen TÄ, udn die hat ihr irgendeine Spritze zur Stabilisierung des Blutspiegels gegeben, und es war auch fast eine Woche besser, dass die Kleine gut gefressen hat und auch wesentlich munterer war. Die letzte Spritze war letzte Woche Montag, und da es ihr seit Dienstag früh wieder schlecht geht, habe ich heute angerufen, ob ich sie nochmal vorbeibringen soll. Sie sagte ja, also bin ich mit dem ornithose-kranken Vogel dorthin zur Spritze gefahren. Hat mich sehr gewundert, dass einerseits solch ein Aufwand wegen Desinfektion gemacht wird, Quarantäne etc., und ich soll sie einfach so in die Praxis bringen. Können sich andere im Wartezimmer da nicht anstecken?
Wie auch immer, sie hat ihre Spritze und ist immer noch sehr ruhig. Nun meinte die TÄ, dass sie nicht weiss, wie stark die Organe schon geschädigt sind, und dass eine behandlung nur dann beim Vogel anschlägt, wenn er ein halbwegs intaktes Immunsystem hat. Ich solle mir bis morgen überlegen, ob wir die Kleine nicht töten sollten.Das kommt für mich eigentlich nicht in Frage, da ich bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgeben will. Und die letzten male war sie nach der spritze immer recht munter und hat Phasenweise wie ein kleiner scheunendrescher gefressen, aber manchmal eben auch noch vermehrt geschlafen. Am Sonntag habe ich allen mal wieder Badewasser gegeben, und sie war die erste, die drin war. Was meint Ihr? hat sie noch den funken einer Chance, oder wird sie, wenn die Behandlung nicht anschlägt bei ihr, zu einer immerwährenden Infektionsquelle?
Nächstes problem: ich verreise in Kürze, und meine Kanarien haben in der vergangenheit immer wieder mal Baytril übers Trinkwasser bekommen. darauf habe ich die TÄ hingewiesen mit der Frage, ob sie u.U. schon eine gewisse Resistenz aufgebaut haben können, was den Behandlungserfolg gefährden könnte. Sie meinte, dass das schon sein könnte udn die sicherste Variante wär eben Spritzen. Doch die Behandlungsabstände lassen sich eben durch meinen Urlaub nicht einhalten, so dass ich noch weitere 4 Wochen verlieren würde. Ich hab ihr gesagt, dass wir es erst einmal mit Baytril über die Hirse versuchen werden. Hat hier jemand Erfahrung, oder habt ihr spritzen lassen?
Meine alte TÄ meinte sogar, sie hat einen Nymphie mit Baytril übers trinkwasser behandelt, ich habe aber irgendwo gelesen, dass dies gar nicht als Behandlungsmethode anerkannt wird?
Nun mein größtes Problem: die Desinfektion
Ich habe mir auf den Rat dieser vogelkundigen TÄ Lysoform D besorgt und werde am Freitag, hoffentlich mit Behandlungsbeginn, desinfizieren. Die TÄ sagte, die Einwirkzeit der 3%igen Lösung wäre 2 Stunden (anstatt der auf der packung angegebenen 6 Stunden) - einfach damit abwischen und fertig. Muss ich wirklich nicht nachwischen? Bei den ganzen Gesundheitswarnungen auf der Packung kann ich mir das kaum vorstellen, besonders bei den Näpfen. Stimmt das?
Und was muss ich alles desinzizieren? ich habe auch bei der Amtstierärztin gestern angerufen, die meinte, einmal am Anfang und am Ende der Behandlung desinfizieren. Um die Voliere herum liegt Auslegware (Teppich), was mach ich mit Büchern, Bilderrahmen etc. was immer so `rumsteht, mit dem Sofa (Stoffbezug), den Gardinen, meinen Hasenkäfigen, die 1 Meter von der voliere entfernt stehen? Meinen Kleidern? Die Vögel müssen ja `raus aus dem zimmer zur Behandlung, ich werde sie ins Wohnzimmer in 4 separaten Käfigen unterbringen. Dort hinterlassen sie doch aber auch Staub. Es ist doch unmöglich, eine ganze Wohnung zu desinfizieren. Wie soll ich das machen? Muss alles zeitgleich gesäubert werden (also alles am selben Tag)? Was ist mit Zimmerpflanzen etc?
ich wäre dankbar, wenn mir jemand von seinen erfahrungen berichten kann.
Danke erstmal vorab, aber mir fallen bestimmt noch tausend anderer Fragen ein.
gruss von einer völlig verunsicherten Elena