Hallo!
Habe mich erkundigt und dem herrn von der Unteren landschaftsbehörde reicht ein von mir auf polnisch und deutsch geschriebene Erklärung über die Herkunft meiner beiden Braunies mit der Unterschrift des Züchters in Polen. Und Beringen werden wir die Vögel in Polen. Das reicht . Somit iszt das Problem nun keins mehr. Denn ab dem 1.ten Mai wird es auch keine Zollkontrollen an der Grenz egeben (Info hab ich vom Zollamt Düsseldorf) .
Also drückt mir die Daumen, dass das auch so stimmt. Habe mit allen möglichen Behörden telefoniert und alle gaben im Endeffekt diese Auskunft.
Nun zu den beiden:
Ja, sie sind anderen Arten gegenüber recht agressiv. Ich habe in Polen ein Experiment gewagt. Meine Piepse lebten nicht in Käfigen, oder
Volieren, sondern einfach auf einem sehr großem Baum im Wohnzimmer. Ganz langsam habe ich das aufgebaut. Zuerst waren da nur die beiden Timnehgrauen. Dazu kam ein junger Bergsittich (jetzt weiß ich es ist eine Henne und sie soll demnächst einen Hahn bekommen). Am Anfang musste Tidi der Bergi lernen, dass man den Grauen nicht zu nahe kommen soll. Das hat sie schnell raus gehabt. meine Graue sind eigentlich nicht agressiv, jetzt nicht mehr. Sie mussten sich nur an andere Vögel gewöhnen. Früher haben sie versucht zu hacken, wenn Tidi in die Nähe kam, aber das hat sich schnell gelegt. Zumal meine Grauen flugfaul sind und Tidi ein wahrer Flugkünstler.
Nach Tidi kam Paulie. Er wurde zuerst im Käfig gehalten mit einem Schlafhäuschen. So habe ich ihn die ersten Tage kaum zu Gesicht bekommen. Also habe ich den Schlafkasten entfernt und Paulie wurde zahm. Beim ersten Freiflug griff er direkt die Grauen an und die Grauen versuchten zu hacken. Waren aber zu langsam. Paulie zog die Grauen an den Schwanzfedern und schien größten Spaß zu haben. Aber immer wenn er die Grauen angriff, habe ich laut "nein" gesagt. Dies und die Tatsache, dass die Grauen nach kurzer Zeit Paulie aus dem Weg gingen, trug dazu bei, dass Paulie sie akzeptierte. Für die Nacht kam Paulie aber immer in den Käfig. Dann kam Kiwi dazu. Als ich die beiden wieder rausließ, war Kiwi dran, den Grauen zuzusetzen. Sie ist ja auch die agressivere von beiden. Nach einer Zeit machte Kiwi den Grauen auch nichts mehr, aber mit Tidi stritten sie schon laut. Tidi mag nicht, wenn ihr jemand zu nahe kommt. Und die Braunies kommen nahe, also schreit Tidi, woraufhin die Braunies hacken wollen, aber Tidi gibt nach und fliegt auf die Lampe. Das ist ihr Ruheplatz, den sie erfolgreich verteidigt.
Nach einer Zeit kam zu der Gruppe noch ein lahmes behinderter Pennantweibchen. Als sie sich erholt hatte, flog sie auch im Zimmer mit den anderen und da gab es keine Schwierigkeiten. Abe dann habe ich jemanden mit einem Männchen kennengelernt und das Pennantweibchen zu dem Männchen in gute Hände gegeben.
Dann kam Pattisson, die Venezuellaamazone, von einem Züchter, der sie mit der Hand aufziehen wollte, es bei ihm aber nicht so recht klappen wollte. Also habe ich die Amazone übernommen und die unglücklich begonnene Handaufzuch erfolgreich zu Ende gebracht. Pattisson war sehr tappsig und alle konnten ihn vom Futter verjagen, also bekam er auch immer was extra auf dem Tisch, wo sonst keiner hinflog. Erstaunlicherweise hielten sich alle Piepse an den Baum (und der war wirklich groß!!!). Tidi hatte seine Lampe und Pattisson aß am Tisch. Zwischen den anderen und der Amazone war bis auf das Futter keine Agression erkennbar. Aber die Braunies nutzten die Unbeholfenheit der Amazone aus. Kiwi landete sogar einige male auf Pattissons Rücken und zupfte ihm die Rückenfedern aus. Passierte aber nicht häufig, Nach einer Zeit hatte sie wohl Pattisson akzeptiert und ließ ihn meist in Ruhe. Nur ab und zu verjagte sie ihn von seinem Lieblingsast.
Aber Pattisson war sehr laut. Wow, den konnte man wirklich noch um 2 Häuserblocks hören, wenn er seine Schreiphase hatte. Und so lieb ich ihn auch hatte, so ging er mir auf die nerven mit seinem Geschrei. Und weil ich eher zufällig auf ihn kam, habe ich ihm ein gutes Zuhause bei einer zweiten Amazone gesucht.
Jetzt habe ich aber zwei kleine Kinder und es kommt nicht mehr in Frage die Papageien so im Zimmer ohne
Voliere fliegen zu lassen, also werden
Volieren gebaut. Und diesmal werden die Piepse auch nach Arten getrennt leben. Denn im Zimmer ist ja viel Platz um wegzufliegen, wenn was nicht passt, aber in einer Volere könnte es zu ernsteren Beißereien kommen. So habe ich von der Frau, die meine Braunies jetzt zur Pflege hat, dass Kiwi einem Bergsittich beim Freuflug tatsächlich den Schnabel durchgebissen hat. Nein, nicht Tidi, denn die ist woanders untergebracht. Der Bergi hat sich aber schon erholt.
So, für heute solls genügen
LG