Ja ich habe auch so meine Zweifel daran obs über Trinkwasser geht. Morgen werde ich einen weiteren TA kontaktieren (der wurde mir erst letzte Woche genannt) und dort nach seiner Meinung fragen.
Das Problem ist nicht, ob es über's Trinkwasser geht oder nicht!
Wenn Du alle Tiere mit dem empfohlenen Medikament behandelst, auch die nicht erkrankten, dann wird das Immunsystem der letzteren Schaden nehmen.
Die Folge davon ist, daß diese Tiere leichter von Megabakterien wie auch von allerlei anderen Krankheitserregern heimgesucht werden können, weil sie ihren natürlichen Schutz (Immunsystem) dagegen ganz oder teilweise verloren haben.
Ähnlich ist es mit dem Ansäuern des Trinkwassers. Wer die Kenntnisse und Gerätschaften dafür besitzt, einen pH-Wert
genau einstellen zu können, kann so arbeiten. Ich bezweifle jedoch, daß diese Voraussetzungen bei den meisten vorhanden sind.
Also laß deine nicht erkrankten Tiere, falls Du sie nicht generell aussonderst, lieber unbehandelt und vertraue auf die angeborenen Selbstheilungskräfte.
Allerdings mußt Du deinen Bestand genau im Auge behalten und sollte ein Vogel kränkeln, dann mußt Du dich von ihm trennen.
Je mehr Vögel jetzt, zum Zeitpunkt der aufgetretenen Megabakteriose, im Bestand sind, desto aussichtsloser wird das Unterfangen, auf diesem Wege zu einem gesunden Bestand zu kommen.
Deshalb, wenn Du vor hast, Dir einen gesunden Bestand aufzubauen, dann ist dustybird's Rat, der bessere Weg dorthin.
Es gibt immer
mutige Züchter, wie Hellehavoc, Saja, charly18blue, welche alles ganz genau wissen und können, wohl auch aus eigener Erfahrung mit solchen Krankheiten im Bestand.
Es gibt aber auch
erfahrene Züchter, die da nicht mitreden können (
oder wollen), obwohl sie wahrscheinlich über viele Jahre hinweg größere Tierbestände pflegen und vergleichweise wenig Erfahrung mit solchen Krankheiten haben (wollen).
Größere Tierbestände auf Dauer gesund zu erhalten, bedarf großer Anstrengung und Erfahrung.
Jede auftretende ansteckende Krankheit kann das schnelle "Aus" für eine jahrelange Zuchtarbeit bedeuten - also gewissermaßen ein Totalschaden! - die Zuchtarbeit vieler Jahre wird zerstört und war umsonst - manche beginnen neu - andere geben ihr Hobby für immer auf! - so tief sitzt der Schmerz über den Verlust.
Auch in der Wellensittichzucht gibt es "Spielklassen" bei den Profizüchtern, ähnlich wie beim Profifußball.
dustybird ist ein erfahrener Züchter und spielt(e) in der "Champions League", soweit ich weiß.
Wenn ein Amateurspieler meint, er spiele besser, dann auf zum Probetraining bei den Profi's und versuchen, dort nach den süßen Trauben des Erfolges zu greifen.
Aber diese hängen hoch, sehr hoch, zu hoch für die meisten!
Ein altes Sprichwort unter Züchtern sagt:
Es gibt mutige Züchter! ..... Und es gibt erfahrene Züchter!
Aber es gibt keine mutigen, erfahrenen Züchter!