L
Lemmy
Guest
Pieps,
ich wollte mich mal eben als neuer Forums – Teilnehmer vorstellen. Weiß ja nicht, ob das hier so üblich ist (konnte keine solche Rubrik finden) – aber ich bin der Ansicht, wenn man neu ist, macht man das so… ;-)
Ich bin also Lemmy; das ist mein „Künstler – Name“ – der richtige Name ist (für den, der möchte) nachzusehen auf der Homepage von unserem Hund, die ich nachher kurz verlinke. Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt, verheiratet, habe 1 Sohn, von Beruf bin ich Dipl. Sozial – Pädagoge. Wir haben 1 Hund – einen echten Bloodhound u. neuerdings 2 Kanarienvögelchen… Hobbies: unser Hund (neben normaler Betreuung u. Versorgung Fährtenarbeit), Rockmusik (Hard’n Heavy), Hardrock/ Heavy Metal – Band (E - Gitarre) u. seit 2 / 3 Monaten die Kanarien.
Zu Letzteren, die hier im Forum ja im Mittelpunkt stehen, will ich einmal die Geschichte erzählen, warum u. wie ich (ausgerechnet) dazu gekommen bin, hier im Vogelforum zu landen. Ich schreibe die wirklich ellenlange Geschichte, vor allem der Lebensweg (und Leidensweg) unseres Kanarienhahnes, weil ich denke, dass dies für Euch Vogelfreunde interessant ist:
„Unser Kanarienhahn „Horst“ – ein Leidensweg mit Happy – End
Manchmal geht das Leben doch seltsame Wege – vor 3 Monaten fand’ ich Vögel noch absolut uninteressant u. die Haltung solcher Tiere völlig „beknackt“… Bis dann 1 Tag vor Weihnachten meine Frau aus dem Nachtdienst mit einem Kanarienvogel ankam: ein hell gelber (ivoor? vielleicht schimmel – oder irgendwas dazwischen) Kanarienhahn in einem mehr als bedauernswerten Zustand: völlig zerzaustes Gefieder, eine Feder an der Seite abgeknickt, ein Auge kahl, matt u. eitrig, Nasenausfluß, Niesen, Knack - u. Pfeifgeräusche beim Atmen, verhornte Beine, zu lange Krallen. Der Käfig war völlig verdreckt, das Tier saß aufgeplustert auf billigsten Plastikstangen. Der kleine Kerl konnte einem schon Leid tun – trotzdem war ich anfangs nicht sonderlich erbaut über den Besuchter: befürchtete ich Parasiten u. Krankheiten, die eventuell für unseren Sohn (4 Jahre) oder unseren Hund gefährlich werden könnten. Naja, nach einigem Murren von mir siegte auch mein Mitleid – ich hätte den Vogel selbst sicher auch „befreit“ u. konnte meine Frau verstehen, vor allem wenn man sich den kleinen Piepser ansah. Also: zunächst habe ich (meine Frau ging nach dem Nachtdienst schlafen – u. ich hatte den Piepser da stehen…!!!) dem kleinen Kerl Wasser, eine Kolbenhirse u. ein Stückchen Apfel gegeben u. auf Quarantäne gestellt. Nachmittags ging’s dann zum Tierarzt…
Der Vogel hatte einem alten Mann gehört, der im Rollstuhl saß u. selbst pflegebedürftig geworden ins Altenheim kam, wo meine Frau arbeitet. Der Mann konnte den Kanari kaum versorgen u. hatte mit dem Tier in einer kleinen Wohnung gewohnt. Der Vogel war immer allein in seinem Käfig, bekam Wasser u. Körner – sonst nix, er hatte weder ein Badehäuschen noch sonst was u. war den ganzen Tag Zigarrenqualm ausgesetzt, denn der alte Besitzer rauchte in der Wohnung täglich jede Menge fetter Zigarren!
Dann verstarb der Mann – u. der Vogel blieb im Altenheim: er sollte den Flurbereich auf der Station vor der Kantine schmücken… das war zwar nett für die alten Leutchen – aber wohl ganz sicher keine artgerechte Tierhaltung: er war sowohl bei Tag als auch bei Nacht Licht (Kunstlicht) ausgesetzt, hatte niemals Ruhe – da immer Patienten oder Pflegepersonal über den Flur liefen u. stand immer im Zug. Schlimm war auch, dass sich außer meiner Frau keiner für den Kanarienhahn zuständig fühlte – er bekam nicht mal regelmäßig Futter, der Käfig wurde nur gereinigt, wenn meine Frau im Nachtdienst war!
Nun war der kleine Kerl bei uns u. fuhr mit meiner Frau u. mir nachmittags zum Tierarzt. Ich rechnete eigentlich damit, dass der ihn einschläfern würde. Der Doc meinte aber, das Tier sei zwar wirklich in einem katastrophalen Zustand, doch, wir könnten es mal probieren, ihn gesund zu pflegen. Er gab ihm eine Aufbauspritze, verabreichte etwas gegen Luftsackmilben u. gab ein Antibiotikum für das erkrankte Auge; er schätze ihn auf 5 – 6 Jahre (ein sehr altes Tier hätte wäre in der Situation wohl längst verendet). Den nächsten Tag die gleiche Behandlung (der Tierarzt nahm kein Geld für die Behandlung – dafür gäbe es die „Igelkasse“; super Geste!). Wir stellten den Kanarienhahn auf ein ruhiges Plätzchen, weit weg von unserem riesigen Hund (lebhaft, 54 kg u. Schulterhöhe 76 cm), säuberten den Käfig, machten ihm tagsüber ruhige Entspannungsmusik an, führten langsam mehr Grünfutter zu u. gewöhnten ihn an feste Licht (leider zunächst nur elektrisches) – u. Dunkelzeiten, er bezog den Flur – einen zugfreien Bereich vorm Gästeklo. Ich sagte zu meiner Frau, dass das Tier bei uns noch ein halbwegs schönes Weihnachtsfest verbringen könnte (vielleicht sein letztes…). Sollte er durchkommen würden wir ihn bei irgendeinem Vogelfreund unterbringen. Weihnachten bekam er vom Christkind eine Kolbenhirse…
Der Vogel kam tatsächlich durch – nicht nur das: man konnte zusehen, wie er von Tag zu Tag fitter wurde, neugieriger, verfressener u. dann anfing zu singen. Er sah viel besser aus, das Gefieder bekam einen kräftigeren Ton u. die Federn am Auge wuchsen nach. Das Auge war wieder klar u. die Atemgeräusche waren verschwunden. Aber der Piepmatz brauchte Tageslicht… Also gewöhnten wir den Hund (der in Wohnzimmer, Esszimmer u. Küche wohnt, nach u. nach an die Gesellschaft des Tieres. Ich schwitze anfangs ganz schön, denn der Hund ist zwar der gutmutigste, den man sich vorstellen kann – aber sehr lebhaft bis wild, neugierig u. eben etwa so groß wie eine Deutsche Doggen – Hündin. Ein Pfotenschlag hätte den Käfig quer durchs Zimmer fliegen lassen u. der panisch flüchtende Vogel ganz sicher den Jagd – u. Spieltrieb unseres Bloodhounds geweckt… Aber alles ging glatt – u. als beide nebeneinander schliefen u. der Hund, wenn er allein war die Gesellschaft des Vogels suchte, indem er sich vor den Käfig schlafen legte, wusste ich – das wäre geschafft. Der Kanarienhahn bekam Naturäste u. alles, was ein Kanari nahrungstechnisch so braucht – das Internet versorgte uns mit den notwendigen Infos. Der Zustand des Vogels besserte sich weiterhin – wir fanden aber niemanden, der ihn haben wollte u. in die Außen – Voliere eines Bekannten konnte er ja im Winter nicht. Und dann bekam das Tier bei uns einen Namen: Horst. Kurze Zeit später teilten Frau u. Sohn mir mit, dass sie Horst behalten wollten.
Nachdem unser Sohn versprechen musste, sich auch immer um Horst zu kümmern u. bei der Pflege u. Betreuung mitzuhelfen, was er dann auch eindrucksvoll über 14 Tage Testzeit machte – sagte ich „ja“. Ich habe dann ein Buch über Kanarienvögel gelesen u. einiges in der Pflege u. Betreuung verbessert (Nahrung, Freiflug); auch war mir inzwischen klar geworden, dass Horst sogar bei liebevollster menschlicher Betreuung sich immer noch allein fühlen würde – da er keinen wirklichen Sozialpartner hatte. Das wollte ich ändern u. nach Rücksprache mit meiner Frau entschieden wir uns eine Henne dazu zu kaufen. Und die durfte ich dann aussuchen – ausgerechnet ich – ein absoluter Hundemensch u. Heavy Metal – Fan, der nie so etwas wie einen Vogel haben wollte u. doch durch die Pflege eines bedauernswerten Tieres „auf den Vogel gekommen war“… Ich entschied mich für eine rote Henne, die sich nicht so leicht auftreiben ließ...
Am letzten Sonntag brachte der Papa (also ich…) dann dem gelben Horst ein besonderes Geschenk mit: eine rote „Gisela“! Die Vergesellschaftung war überhaupt kein Problem – nach 5 Minuten schnäbelten beide glücklich miteinander! Auch jetzt nach einer guten Woche sind beide (von kleinen Futterstreitigkeiten mal abgesehen) ein Herz u. eine Seele. Gisela ist eine kerngesunde, super agile (hyperaktiv!) 1 – jährige hübsche rote Kanariendame, sie ist total freundlich. Horst ist ruhiger als sie – aber sie hält ihn ganz gut auf Trab. Es ist eine wirkliche Freude Horst jetzt zu sehen: gesund u. munter u. vor allem eines: überglücklich!!!
Das Kanarienpärchen bereichert unser Familienglück. Und ich bin – angesteckt von Horst’s Glück – mittlerweile ein richtiger Kanarienfreund geworden – wer hätte das gedacht?!“
So – das war’s. Ihr dürftet nun recht gut wissen wer ich so bin… ;-) Ich habe die letzten Wochen vieles erfahren über Kanarien: Lektüre, Internet, Gespräche mit Kanarienzüchtern u. nicht zuletzt eigene Beobachtung der Tiere. Trotzdem bin ich natürlich ein „Neuling“ – hier sagt man sicher „Grünschnabel“ ;-) – u. hoffe mich mit Euch gelegentlich mal austauschen zu können u. den einen oder anderen guten Tipp von Euch zu bekommen!
Wer noch mal gucken möchte, wer ich bin, u. vielleicht Interesse an Hunden hat:
http://bloody-parker.npage.de/
P.S. Bei den Links dort gibt’s noch eine nette Magix – Fotoseite. Bald gibt’s da sicher auch irgendwo ein Foto von Horst u. Gisela!
Lieber Gruß,
Lemmy
ich wollte mich mal eben als neuer Forums – Teilnehmer vorstellen. Weiß ja nicht, ob das hier so üblich ist (konnte keine solche Rubrik finden) – aber ich bin der Ansicht, wenn man neu ist, macht man das so… ;-)
Ich bin also Lemmy; das ist mein „Künstler – Name“ – der richtige Name ist (für den, der möchte) nachzusehen auf der Homepage von unserem Hund, die ich nachher kurz verlinke. Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt, verheiratet, habe 1 Sohn, von Beruf bin ich Dipl. Sozial – Pädagoge. Wir haben 1 Hund – einen echten Bloodhound u. neuerdings 2 Kanarienvögelchen… Hobbies: unser Hund (neben normaler Betreuung u. Versorgung Fährtenarbeit), Rockmusik (Hard’n Heavy), Hardrock/ Heavy Metal – Band (E - Gitarre) u. seit 2 / 3 Monaten die Kanarien.
Zu Letzteren, die hier im Forum ja im Mittelpunkt stehen, will ich einmal die Geschichte erzählen, warum u. wie ich (ausgerechnet) dazu gekommen bin, hier im Vogelforum zu landen. Ich schreibe die wirklich ellenlange Geschichte, vor allem der Lebensweg (und Leidensweg) unseres Kanarienhahnes, weil ich denke, dass dies für Euch Vogelfreunde interessant ist:
„Unser Kanarienhahn „Horst“ – ein Leidensweg mit Happy – End
Manchmal geht das Leben doch seltsame Wege – vor 3 Monaten fand’ ich Vögel noch absolut uninteressant u. die Haltung solcher Tiere völlig „beknackt“… Bis dann 1 Tag vor Weihnachten meine Frau aus dem Nachtdienst mit einem Kanarienvogel ankam: ein hell gelber (ivoor? vielleicht schimmel – oder irgendwas dazwischen) Kanarienhahn in einem mehr als bedauernswerten Zustand: völlig zerzaustes Gefieder, eine Feder an der Seite abgeknickt, ein Auge kahl, matt u. eitrig, Nasenausfluß, Niesen, Knack - u. Pfeifgeräusche beim Atmen, verhornte Beine, zu lange Krallen. Der Käfig war völlig verdreckt, das Tier saß aufgeplustert auf billigsten Plastikstangen. Der kleine Kerl konnte einem schon Leid tun – trotzdem war ich anfangs nicht sonderlich erbaut über den Besuchter: befürchtete ich Parasiten u. Krankheiten, die eventuell für unseren Sohn (4 Jahre) oder unseren Hund gefährlich werden könnten. Naja, nach einigem Murren von mir siegte auch mein Mitleid – ich hätte den Vogel selbst sicher auch „befreit“ u. konnte meine Frau verstehen, vor allem wenn man sich den kleinen Piepser ansah. Also: zunächst habe ich (meine Frau ging nach dem Nachtdienst schlafen – u. ich hatte den Piepser da stehen…!!!) dem kleinen Kerl Wasser, eine Kolbenhirse u. ein Stückchen Apfel gegeben u. auf Quarantäne gestellt. Nachmittags ging’s dann zum Tierarzt…
Der Vogel hatte einem alten Mann gehört, der im Rollstuhl saß u. selbst pflegebedürftig geworden ins Altenheim kam, wo meine Frau arbeitet. Der Mann konnte den Kanari kaum versorgen u. hatte mit dem Tier in einer kleinen Wohnung gewohnt. Der Vogel war immer allein in seinem Käfig, bekam Wasser u. Körner – sonst nix, er hatte weder ein Badehäuschen noch sonst was u. war den ganzen Tag Zigarrenqualm ausgesetzt, denn der alte Besitzer rauchte in der Wohnung täglich jede Menge fetter Zigarren!
Dann verstarb der Mann – u. der Vogel blieb im Altenheim: er sollte den Flurbereich auf der Station vor der Kantine schmücken… das war zwar nett für die alten Leutchen – aber wohl ganz sicher keine artgerechte Tierhaltung: er war sowohl bei Tag als auch bei Nacht Licht (Kunstlicht) ausgesetzt, hatte niemals Ruhe – da immer Patienten oder Pflegepersonal über den Flur liefen u. stand immer im Zug. Schlimm war auch, dass sich außer meiner Frau keiner für den Kanarienhahn zuständig fühlte – er bekam nicht mal regelmäßig Futter, der Käfig wurde nur gereinigt, wenn meine Frau im Nachtdienst war!
Nun war der kleine Kerl bei uns u. fuhr mit meiner Frau u. mir nachmittags zum Tierarzt. Ich rechnete eigentlich damit, dass der ihn einschläfern würde. Der Doc meinte aber, das Tier sei zwar wirklich in einem katastrophalen Zustand, doch, wir könnten es mal probieren, ihn gesund zu pflegen. Er gab ihm eine Aufbauspritze, verabreichte etwas gegen Luftsackmilben u. gab ein Antibiotikum für das erkrankte Auge; er schätze ihn auf 5 – 6 Jahre (ein sehr altes Tier hätte wäre in der Situation wohl längst verendet). Den nächsten Tag die gleiche Behandlung (der Tierarzt nahm kein Geld für die Behandlung – dafür gäbe es die „Igelkasse“; super Geste!). Wir stellten den Kanarienhahn auf ein ruhiges Plätzchen, weit weg von unserem riesigen Hund (lebhaft, 54 kg u. Schulterhöhe 76 cm), säuberten den Käfig, machten ihm tagsüber ruhige Entspannungsmusik an, führten langsam mehr Grünfutter zu u. gewöhnten ihn an feste Licht (leider zunächst nur elektrisches) – u. Dunkelzeiten, er bezog den Flur – einen zugfreien Bereich vorm Gästeklo. Ich sagte zu meiner Frau, dass das Tier bei uns noch ein halbwegs schönes Weihnachtsfest verbringen könnte (vielleicht sein letztes…). Sollte er durchkommen würden wir ihn bei irgendeinem Vogelfreund unterbringen. Weihnachten bekam er vom Christkind eine Kolbenhirse…
Der Vogel kam tatsächlich durch – nicht nur das: man konnte zusehen, wie er von Tag zu Tag fitter wurde, neugieriger, verfressener u. dann anfing zu singen. Er sah viel besser aus, das Gefieder bekam einen kräftigeren Ton u. die Federn am Auge wuchsen nach. Das Auge war wieder klar u. die Atemgeräusche waren verschwunden. Aber der Piepmatz brauchte Tageslicht… Also gewöhnten wir den Hund (der in Wohnzimmer, Esszimmer u. Küche wohnt, nach u. nach an die Gesellschaft des Tieres. Ich schwitze anfangs ganz schön, denn der Hund ist zwar der gutmutigste, den man sich vorstellen kann – aber sehr lebhaft bis wild, neugierig u. eben etwa so groß wie eine Deutsche Doggen – Hündin. Ein Pfotenschlag hätte den Käfig quer durchs Zimmer fliegen lassen u. der panisch flüchtende Vogel ganz sicher den Jagd – u. Spieltrieb unseres Bloodhounds geweckt… Aber alles ging glatt – u. als beide nebeneinander schliefen u. der Hund, wenn er allein war die Gesellschaft des Vogels suchte, indem er sich vor den Käfig schlafen legte, wusste ich – das wäre geschafft. Der Kanarienhahn bekam Naturäste u. alles, was ein Kanari nahrungstechnisch so braucht – das Internet versorgte uns mit den notwendigen Infos. Der Zustand des Vogels besserte sich weiterhin – wir fanden aber niemanden, der ihn haben wollte u. in die Außen – Voliere eines Bekannten konnte er ja im Winter nicht. Und dann bekam das Tier bei uns einen Namen: Horst. Kurze Zeit später teilten Frau u. Sohn mir mit, dass sie Horst behalten wollten.
Nachdem unser Sohn versprechen musste, sich auch immer um Horst zu kümmern u. bei der Pflege u. Betreuung mitzuhelfen, was er dann auch eindrucksvoll über 14 Tage Testzeit machte – sagte ich „ja“. Ich habe dann ein Buch über Kanarienvögel gelesen u. einiges in der Pflege u. Betreuung verbessert (Nahrung, Freiflug); auch war mir inzwischen klar geworden, dass Horst sogar bei liebevollster menschlicher Betreuung sich immer noch allein fühlen würde – da er keinen wirklichen Sozialpartner hatte. Das wollte ich ändern u. nach Rücksprache mit meiner Frau entschieden wir uns eine Henne dazu zu kaufen. Und die durfte ich dann aussuchen – ausgerechnet ich – ein absoluter Hundemensch u. Heavy Metal – Fan, der nie so etwas wie einen Vogel haben wollte u. doch durch die Pflege eines bedauernswerten Tieres „auf den Vogel gekommen war“… Ich entschied mich für eine rote Henne, die sich nicht so leicht auftreiben ließ...
Am letzten Sonntag brachte der Papa (also ich…) dann dem gelben Horst ein besonderes Geschenk mit: eine rote „Gisela“! Die Vergesellschaftung war überhaupt kein Problem – nach 5 Minuten schnäbelten beide glücklich miteinander! Auch jetzt nach einer guten Woche sind beide (von kleinen Futterstreitigkeiten mal abgesehen) ein Herz u. eine Seele. Gisela ist eine kerngesunde, super agile (hyperaktiv!) 1 – jährige hübsche rote Kanariendame, sie ist total freundlich. Horst ist ruhiger als sie – aber sie hält ihn ganz gut auf Trab. Es ist eine wirkliche Freude Horst jetzt zu sehen: gesund u. munter u. vor allem eines: überglücklich!!!
Das Kanarienpärchen bereichert unser Familienglück. Und ich bin – angesteckt von Horst’s Glück – mittlerweile ein richtiger Kanarienfreund geworden – wer hätte das gedacht?!“
So – das war’s. Ihr dürftet nun recht gut wissen wer ich so bin… ;-) Ich habe die letzten Wochen vieles erfahren über Kanarien: Lektüre, Internet, Gespräche mit Kanarienzüchtern u. nicht zuletzt eigene Beobachtung der Tiere. Trotzdem bin ich natürlich ein „Neuling“ – hier sagt man sicher „Grünschnabel“ ;-) – u. hoffe mich mit Euch gelegentlich mal austauschen zu können u. den einen oder anderen guten Tipp von Euch zu bekommen!
Wer noch mal gucken möchte, wer ich bin, u. vielleicht Interesse an Hunden hat:
http://bloody-parker.npage.de/
P.S. Bei den Links dort gibt’s noch eine nette Magix – Fotoseite. Bald gibt’s da sicher auch irgendwo ein Foto von Horst u. Gisela!
Lieber Gruß,
Lemmy