Einzelhaltung von Laufsittichen als Nicht-Kontaktvögel? (WP-Magazin Nr.2/2001)

Diskutiere Einzelhaltung von Laufsittichen als Nicht-Kontaktvögel? (WP-Magazin Nr.2/2001) im Forum Laufsittiche im Bereich Sittiche - Diesen Beitrag hat Ralde geschrieben. Ich finde, er ist ein eigenes Thema wert und habe ihn deshalb, hoffentlich mit Raldes Zustimmung...
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Rüdiger

Guest
Diesen Beitrag hat Ralde geschrieben. Ich finde, er ist ein eigenes Thema wert und habe ihn deshalb, hoffentlich mit Raldes Zustimmung, verschoben:

>>Hallo an euch!

Habt ihr schon den Bericht über Ziegensittiche in der neuen Ausgabe des WP-Magazin gelesen??
da wird geschrieben das man die Sittiche in einzelnen Käfigen unterbringen soll(?????).Meine Ricci hat ja vorigen Freitag einen Hahn dazubekommen, Rocco, und die beiden vertragen sich sehr gut, aber auch die beiden sitzen oft stundenlang regungslos auf einem Platz.
Auf meiner Hp könnt ihr alle sehen

LG WebWelli-Ralde und seine gemischte 10er-Bande
http://www.8ung.at/webwelli<<
 
Damit auch Nicht-Leser des WP-Magazins wissen, worum es geht, hier ein paar Auszüge:

Ruth Mossner, Der Zieehnsittich als Stubenvogel (WP-Magazin Nr.2 März/Apri 2001)
"Der wesentliche Unterschied zu den meisten Sitticharten in Menschenobhut besteht beim Ziegensittich in seinem angeborenen Sozialverhalten, das heißt seinem natürlichen verhalten gegenüber Artgenossen. Unzertrennliche, Wellen- und Nymphensittiche sowie die meisten Großpapageien sind ausgesprochene Kontaktvögel. Sie lieben die unmittelbare Nähe eines Artgenossen. Sie kraulen einander zärtlich das Gefieder, machen alles gemeinsam und schlafen eng aneinander geschmiegt. das ist es, was der Mensch - auch bei intensivster Zuwendung - niemal völlig ersetzen kann. Deswegen wird zu recht immer wieder empfohlen, diese kontaktfreudigen Vögel nicht einzeln, sondern zur Befriedigung dieses Bedürfnisses mit Artgenossen zusammen zu halten.
Beim Ziegensittich ist das jedoch anders: er ist von Natur aus kein Kontaktvogel. selbst die Partner eines Brutpaares beschränken ihre Zärtlichkeiten auf die Fortpflanzungszeit, und dann auch nur auf das Notwendigste. Sie schlafen getrennt und gehen außerhalb der Fortpflanzungszeit auf Abstand, auch wenn sie vieles gemeinsam tun. In freier Wildbahn sind sie wie fast alle papageienvögel gesellig, das heißt, sie leben in Gruppen, aber eben ohne körperlichen Kontakt. ...."
Im folgenden geht Ruth Mossner auf die Gruppenstruktur und auf die Herausbildung einer Rangordnung ein, wie es bei der Haltung eines Schwarmes in großen Volieren der Fall ist.
"...Für die Haltung als Wohnzimmervogel ergibt sich daraus Folgendes: Ziegensittiche brauchen keinen gefiederten Kuschelpartner, eine Haltung als Einmzelvogel ist also bei dieser Art vertretbar, er bekommt ausreichend Zuwendung von unf Interaktion mit seinem Menschen. Will man trotzdem zwei Vögel halten, dann sollte jeder einen eigenen Käfig haben, da auch die größte Zimmervoliere im Bedarfsfalle keine ausreichende Rückzugsmöglichkeit bietet. Daraus könnte dann erheblicher Stress und im ungünstigsten Fall sogar echtre Aggression entstehen...."

Ich selbst mag mir kein Urteil im Hinblick darauf erlauben, ob Ziegensittiche Kontaktvögel sind oder nicht: erstens hielt ich Springsittiche (wobei die im Verhalten eigentlich nur geringe Unterschiede zu den Ziegen aufweisen), zweitens war es ein gleichgeschlechtliches Paar: zwar stimmte die Beobachtung, das es zwischen beiden nur wenig Sozialverhalten gab, doch kann dies eben auch auf die Gleichgeschlechtlichkeit zurückgeführt werden und nicht auf ein Wesenmerkmal der Art.
Drittens schließlich habe ich sie in einer Gartenvoliere gehalten, insofern hatten sie Rückzugsmöglichkeiten, die aber meiner Beobachtung nach nicht sehr wahrgenommen wurden.

Aber selbst wenn die These stimmt, das Ziegen- (oder auch Spring-)sittiche keine "Kontaktvögel" sind, darf daraus meines Erachtens keinesfalls der Schluß gezogen werden, das sie für eine Einzelhaltung "geeignet" sind.
Dagegen spricht schon alleine der Umstand, das sie im Freileben eben doch im Schwarm leben. Und wenn es bei ihnen auch nicht um einen "Kuschelpartner" geht, so ist dies doch auch nur eine Funktion des Partnervogels: eine andere mag bspw. sein, das ein Artgenosse Reize bietet, Ablenkung schafft und vor Langeweile bewahrt. Er mag auch einmal zum Objekt von Aggressionen werden, die der Vogel sonst eventuell gegen sich selbst richtet. Auch dies erscheint mir natürliuch und ist ist selbst bei harmonisierenden Paaren anderer Papageienarten manchmal der Fall.
Das Verhalten eines Papageis ist nicht auf sein Sozialverhalten, erst recht nicht im Sinne eines "Kuschelnverhaltens", zu reduzieren und will man im Sinne einer artgemäßen Haltung es dem Vogel ermöglichen, seine natürlichen Verhaltensweisen zu zeigen, so bedarf es dazu bei einem im Schwarm lebenden Vogel immer zumindest eines Partners.
Im Vergleich zu Wellis und Agas erscheinen oft auch Nymphen weniger als "Kontaktvögel" - soll man deshalb jetzt auch die Einzelhaltung von Nymphen für vertretbar halten? Wo soll da noch die Grenze gezogen werden, ab wann ist ein Vogel so kontaktfreudig, das eine Einzelhaltung nicht mehr gerechtfertigt werden kann?
Wenn die These, das Ziegensittiche keine Kontaktvögel sind, in der von Ruth Mossner geschilderten Art und Weise stimmt
(ich hoffe da sehr auf Berichte über eigene Beobachtungen!), so wäre daraus der einzige für mich erlaubte Schluß, das Ziegensittiche eventuell nicht für eine Wohnzimmerhaltung geeignet sind, weil sie zu große Volieren benötigen - niemals jedoch darf daraus eine Rechtfertigung für die Einzelhaltung gezogen werden!
 
Guten Morgen Rüdiger!

Ich habe gar nichts dagegen das du ein neues Thema eröffnet hast, im Gegenteil.
Ich finde, ein paar Streiterien unter einem Paar, sofern sie nicht blutig sind, sind weniger tragisch als die Einzelhaft bzw. ohne einen arteigenen Partner.
 
Wie ihr sicher schon auf meiner hp gesehen habt, hockt meine Bande oft in einem Käfig zusammen und sie vertragen sich bis jetzt alle bestens.Da sind meine Wellis untereinander oft ruppiger zueinander als den Sperlingspapageien und Ziegensittichen gegenüber.
Jedenfalls hat jede der drei von mir gehaltenen Arten eine eigene Rückzugsbehausung in der sie sich immer während der Nacht befinden.

LG WebWelli-Ralde und seine 10er-Bande


http://www.8ung.at/webwelli
 
hallo
ich habe ziegen gehabt,und kann von meinen sagen(gehalten in 6 meter freivoliere)sie stecken ein gebiet ab und wehe ein anderer hält sich längere zeit darin auf dann wird gejagt.wenn die brutzeit kommt war es unmöglich 2 hähne (egal wieviel weibchen dabei waren) zusammen zu halten.es ging soweit das der schwächere hahn masakriert wurde,der andere die beine durchgebissen hatte.
zur zimmerhaltung: nur dann wenn tagsüber freiflug und jeder seinen eigenen käfig hat.meine ziegen waren auch in der großen voliere schnell zutraulich,das ging so weit das sie in die jackentasche krabbelten,weil sie wussten da ist ein lekerli drinn.auch wenn ziegen immer in bewegung sind brauchen sie einen platz wo sie sich zurückziehen könne,da leuchtet mir schon ein das 2 käfige dasein sollten.
einzelhaltung?wer eine ziege hat will auch eine zweite,von daher kein thema denke ich.
@ralde wie alt sind deine und wie lange sind sie schon zusammen?
gruß gisi
 
Hallo, ich halten meine Ziegen in einer großen Außenvoliere, und zwar Vater, Sohn und Mutter. Es stimmt, sie kraulen sich nie, aber lassen sich auch nicht aus den Augen. Wo einer ist, sind die beiden anderen nicht weit. Ich möchte schon behaupten, dass sie soziale Kontakte untereinander haben, nur etwas anders. Vater und Mutter Ziege sind eindeutig ein Paar, Sohn Ziege steht etwas außen vor, aber orientiert sich deutlich mehr an seinen an seinen Eltern als an den anderen Volierengenossen (Wellensittiche, Stanleys, Schild- und Schönsittiche). Ich brächte es nicht übers Herz, sie allein zu halten!
Gruß Karin
 
Hallo Karin
jetzt geht es noch gut,aber wenn das frühjahr kommt mußt du den sohn rausnehmen.der vater wird ihn jagen und ihn verletzen,oder sogar töten.glaub es mir einfach.ich habe in meinem geldbeutel einen trockenen ziegenfuß was dankst du wo der hehr ist.....
gruß gisi
 
Moin moin!

Das gleichgeschlechtliche Paarhaltung Probleme bereiten kann, findet man ja auch bei anderen Papageienarten, ohne die Konsequenz Einzelhaltung zu ziehen; das während der Brutzeit bei vielen Arten eine paarweise Haltung
zu empfehlen ist, findet sich ebenfalls bei anderen Arten.
Wie aber sieht es bei der Zimmerhaltung mit einem gegengeschlechtlichen Paar aus? Unterscheiden sich da Ziegen tatsächlich so sehr von anderen Arten?

Gisi, aufgrund Deiner Erfahrungen erstaunlicherweise empfiehlt Ruth Mossner ja die Haltung von zwei Männchen in zwei Käfigen - ist die Haltung von Männchen und Weibchen in einem Käfig (bzw. Voliere) nicht sinnvoller?

>>einzelhaltung?wer eine ziege hat will auch eine zweite,von daher kein thema denke ich<<
Nun, ich weiß nicht: dieser Artikel macht die Einzelhaltung leider schon zum Thema, denn wer diesen Artikel im WP-magazin unbedarft liest, wird über die Einzelhaltung eines Ziegensittiches vielleicht doch nachdenken und sich vielleicht dafür entscheiden.
 
Hallo zusammen,

also, ich sehe in dem Artikel auch eine grosse Gefahr, dass sich viele Springer-Neulinge nur einen einzelnen Vogel holen und halten werden. Wie kann man denn nur so etwas unvernünftiges schreiben ? :(

Meine Ziegen jedenfalls halten sehr wohl zusammen. Sie werden auch richtig unruhig, wenn einer wegfliegt und nicht sofort wiederkommt.
Es gibt aber auch die Tage, an denen gehen sie sich richtig aus dem Weg. Dann sitzt jeder in einem anderen Zimmer. Ich lasse sie dann in Ruhe, denn spätestens nach zwei Stunden siegt der Hunger oder die Langeweile, dann gehts im Wohnzimmer wieder rund ;)
Gegenseitiges Kraulen konnte ich auch noch nicht beobachten, ich hatte das schon richtig vermisst - schliesslich habe ich Nymphen, die sind süchtig danach.
Mein Ziegenweib Kerri ist übrigens richtig verschmust, ist mittlerweile völlig zahm, kommt auf die Hand, lässt sich den Bauch kraulen... kommt sogar oft zu mir und kuschelt sich ein. Also irgendwo müssen doch Bedürfnisse nach Körperkontakt sein ???
(Ich wollte übrigens gar nicht, dass sie so zahm wird - ich habe lieber Vögel mit "Dickkopf" :) )

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich NIE einen Springer/Läufer/Ziegengeier alleine halte würde. Sie brauchen dringend den Kontakt zu ihresgleichen, aber nicht so intensiv wie andere Vögel. Täglicher Freiflug ist dringend nötig, damit kein Stress entsteht.

Es sind ganz besondere Vögel -ich möchte sie nicht mehr missen :)

Viele Grüsse
Dagmar
 
hallo
@rüdiger
ziegen ( rosellas) sind keine vögel die nebeneinander sitzen und sich kraulen (ausserhalb der brutzeit).sie halten zu sammen ja aber jeder hat einen bestimmten abstand vom anderen, beim menschen würde ich sagen der hat berührungsängste. das heißt nicht das sie ohne einen partnervogel gehalten werden sollen, nur in einem kleinen käfig würden sie sich wohl ins gehege kommen,deswegen die empfehlung 2 käfige.
aber 2 männchen zusammen das die sich besser vertragen als ein paar? bei wellis ja aber bei ziegen kann ich mir das wirklich nicht vorstellen.sobald die geschlechtsreife eintritt und das frühjahr kommt gehen sie sich an den kragen.wenn dann 2 paare nebeneinander in abgetrennten volieren sitzen bekriegen sie sich sogar durch den draht,dann weiß man warum sie ziegen heißen sie meckern sich gegenseitig an in einer lautstärke......
wie gesagt wer einen kauft der wird sich, wenn auch später einen 2 zulegen wer kann diesen kobolten schon wiederstehen.
(das WP Magazien lese ich nicht ist mir einfach zu laienhaft es gibt bessere fachzeitschriften)
gruß gisi
gruß gisi
 
Hallo!

Da ich auch schon den einen oder anderen Ziegenkampf miterleben "durfte" möchte ich auch mal meine Erfahrungen schildern.

Ich halte Ziegensittiche und Nymphensittiche in einer Gemeinschaftsvoliere im Haus (BxHxT 2x2x1m) ich hatte kurz einen Hahn eine Henne (immer plus ein Paar Nymphen) dann holte ich noch ein 2. Paar dazu, woraufhin es zu heftigen Kämpfen zwischen den Hähnen kam. Ich gab dann einen Hahn ab, hatte dann einen Hahn, 2 Hennen. Das ging solange gut bis der Hahn brutlustig wurde. Der Hahn ging dann auf die überzählige Henne los. Dann gab ich die überzählige Henne weg und vorübergehend war alles gut, bis der Hahn wieder brutlustig wurde.

Mangels angreifbarer Ziegensittiche ging der Hahn dann auf den Nymphenhahn los und wieder einmal durfte ich mitten in der Nacht die Trennwand einschieben (Oh wie hat die sich schon bezahlt gemacht!!). Ich habe dann den Hahn abgegeben und statt dessen 2 weitere Hennen aufgenommen, von denen eine sehr brutlustig war und in der Voliere meiner Freunde legte ohne Ende, allerdings ohne Hahn. Sie hörte vorübergehend bei mir damit auf, ist aber jetzt wieder munter am legen.

Aber das läuft mit den drei Ziegen und den 2 Nymphen problemlos (...zumindest bis jetzt) Keine Aggressionen bisher.

Also ich würde bei gegengeschlechtlicher Verpaarung eine getrennte Voliere auch von anderen Arten getrennt wählen, 2 Hennen scheinen problemlos zu sein, abgesehen von der Dauerlegerei, die scheinbar bei Ziegen häufiger vorkommt.

Aber Einzelhaltung würde ich auf keinen Fall für gut halten.

Liebe Grüße
Kuni
 
Artikel...

Hallo zusammen,

heute habe ich mir endlich das WP Magazin geholt nd gleich nachgelesen. ALs ich bin auch gegen eine Einzelhaltung. Auch wenn die Springer nicht so schmusebedürftig sind wie z.B. Agaporniden. Ich sehe es an meinen zeitweilig 6 Springern.Da wo der eine ist muß der andere auch sein. Und wehe mein Männchen verliert sein Weibchen aus den Augen, dann wird er nervös und sucht sie wie wild. Findet er sie nicht, schreit er ganz fürchterlich nach ihr, bis sie endlich wieder da war. Auch als ich mein Weibchen mal isolieren mußte, wegen einer Verletzung hat er sie nicht aus den Augen gelassen und immer in der Nähe gesessen, sie sogar durch die Gitter gefüttert und betuttelt. Da kann mir doch keiner sagen, das sie keine Partnerbindung brauchen.

Sicher kommt es in der Brutzeit zu Streiterein. Dann trenne ich eben die Hähne voneinander. Zur Zeit sitzen alle 6 Springer in einer Voliere zusammen und vertragen sich bestens. Sogar wieder Tochter Ekkehart mit den Eltern. Während der Aufzucht haben sie sich ja nur geprügelt. Sowas muß man natürlich wissen, da klappt auch die Haltung von mehreren Vögeln. Auf solche Verhaltensweisen hätte in dem Bericht mehr eingegegangen werden müssen. Das wäre für zukünftige Laufsittichhalter relevanter gewesen.
Was das Verhalten zu anderen Vogelarten angeht, muß ich sagen, daß da mein Hahn etwas dominat ist und alle anderen vertreibt. Aber alle anderen Hüpfer kommen mit den Nymphen und Wellis bestens aus. :)

Wenn sich nun ein unkundiger Mensch das durchliest muß er ja denken, das man Laufsittiche unbedenklich solo halten kann. Da bin ich entschieden dagegen. So fidel und beschäftigungssüchtig wie Laufsittiche nunmal sind, soviel Zeit kann der Mensch dem Tier gar nicht widmen. Gerade weil auch Springsittiche schwerer an den Menschen zu gewöhnen sind, zumindest aus meiner Erfahrung bisher.
Jetzt gerade in diesem Moment fütter mein Hahn sein Weibchen hingebungsvoll obwohl die Brutphase vorbei ist. Das sichmeine kraulen habe ich auch noch nicht beobachtet, aber sie schlafen abends immer dicht aneinandergekuschelt. Und wenn sie sie mal beharken, dann haben sie soviele Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen, da sie nur zum Schlafen abends in der Voliere sitzen.
 
Hallo,

ich halte meine Ziegensittiche (Geschwister-Pärchen) zusammen in einer handelsüblichen Zimmervoliere. Anfangs, als ich sie vom Züchter bekam, sah es tatsächlich nach "Krieg" aus, denn es kamen noch häufig kleinere Streitereien vor, wo sich die Beiden auch mal gegenseitig in die Krallen gezwickt haben. Mit der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass damit die Rangfolge festgelegt wurde (darüber steht in dem Artikel von Ruth Mossner auch geschrieben). Ich könnte mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, die Beiden in getrennten Volieren oder Käfigen unterzubringen. Zwar sind sie keine Kontaktvögel in dem Sinne, dass sie sich gegenseitig kraulen oder putzen. Aber sie halten doch ziemlich eng zusammen, vor allem der Hahn ist immer um seine Henne besorgt (auch außerhalb der Brutzeit). Und meine Ziegen sitzen auch hin und wieder mit nur 1 cm Abstand auf ihren Ästen ;).

Auch ich befürchte, dass die Leser des Artikels nun der Meinung sind, die Einzelhaltung eines Ziegensittichs sei ideal. Und ich muss auch zugeben, dass ich in der Vergangenheit einzelne Ziegensittiche gehalten habe. Seit ich nun das Pärchen habe, würde ich keinen Vogel (egal welcher Art) mehr einzeln halten.

Ich hatte mal zu meinem damaligen Ziegen-Hahn einen zweiten Ziegen-Hahn in Pflege. Es gab keinerlei Probleme miteinander, aber der Abstand zwischen Beiden war nie geringer als 10 - 20 cm. Also doch ein Unterschied zwischen gleichgeschlechtlichen und gegengeschlechtlichen Ziegen :?

Gruß
 
Hm, was haltet Ihr von einem Leserbrief an das WP-Magazin (Gisi, deine Einschätzung dieser Zeitschrift teile ich völlig!), in dem man auch die hier geschilderten Beobachtungen und Erfahrungen veröffentlicht?
 
Leserbrief

Hallo zusammen,

die Idee ist super. Jemand kann ja mal den Text verfassen und auch unsere Namen drunter setzen, als ne Art Sammel-Leserbrief oder??
Was haltet ihr davon?
 
hi
ja finde ich auch gut,mach mal rüdiger
ich denke mal das der beitrag im guten glauben übernommen wurde von der zeitschrift und nicht weiter nachgeforscht wird ob der schreiberling recht hat oder nicht.
gruß gisi
 
Hallo zusammen,

die Idee mit dem Leserbrief kann ich nur voll unterstützen - mein Name darf auf jeden Fall darunter ! (Solange ich´s nicht schreiben muss ... ;) )

Als Zusammenfassung unserer Beobachtungen fällt mir nur ein Sprichwort ein :
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
(Aber "Pack" leidet unsäglich, wenn es alleine ist !!!!)

Viele Grüsse
Dagmar
 
Ich bin dabei!

Hallo,

ich unterstütze die Aktion mit dem Leserbrief auch. Aber das Schreiben überlasse ich lieber Euch, die bereits mehr Erfahrungen gesammelt haben ... Mein Name darf unter den Brief auf alle Fälle drunter.

Gruß
 
hi dagmar
kurze frage meinst du mit pack ziegensittiche?
gruß gisi
 
hab was vergessen

an alle die ziegen halten
habt ihr euren ziegen schon mal sauerampfer-blütenstände gegeben?
sie zwicken kleine teile ab und nehmen sie in die kralle,dann wird sich sehr ausgiebig damit geputzt ja man könnte denken sie reiben sich damit ein (man muß sich das so vorstellen: ein mensch steht unter der dusche und schrubbt sich den rücken )
man sieht wie sie es genießen,macht das mal im frühjahr,ihr werdet eure freude haben.
gruß gisi
 
Thema: Einzelhaltung von Laufsittichen als Nicht-Kontaktvögel? (WP-Magazin Nr.2/2001)

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