Erziehen wie am besten?

Diskutiere Erziehen wie am besten? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Schönen guten tag ihr lieben Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen, Mein grauer macht nur Blödsinn und wenn ich ihn Nein sagen tue macht er...
M

Manoru

Neuling
Beiträge
4
Schönen guten tag ihr lieben
Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen,
Mein grauer macht nur Blödsinn und wenn ich ihn Nein sagen tue macht er trotzdem weiter.
Was kann ich da am besten machen?
Und wie kann ich ihm den uhrsuss abgewöhnen?

Lieben Gruß
Mamoru
 
hallo Manoru

herzlich Willkommen bei den Vogelforen :zustimm:

Du solltest aber mehr Hintergrundwissen mitteilen....
Alter?
allein?
seit wann bei dir?
Handaufzucht?
Wie untergebracht?

übrigens, bei einem Kleinkind nützt "nein" meist auch nicht viel :D
 
Er ist 20 Wochen alt
Allein, hat eine Haus Voliere.
Und ist überwiegend aus der Voliere.
Und er ist eine handaufzucht.
Ich habe ihn seit 4Wochen.

Danke für die Begrüßung.

Ja und das ist wahr.
Aber wie kann ich ihm das am besten bei bringen

Lg
 
Das ist ein Baby und zudem alleine.
Wenn er "Blödsinn" macht, verhält er sich völlig normal, das sollte und darf man nicht unterbinden, sondern man muss ihm adäquate Möglichkeiten dazu bieten.
Ein ähnlich alter artgleicher gegengeschlechtlicher Partner muss auch dringend her...warum gibts den noch nicht?
Und was meint " uhrsuss"....etwa usus?
Egal...wichtig ist, dem Tier ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Klingt bisher nicht sehr danach.
Wie groß ist denn die "Haus Voliere?"
 
hallo
das ist ein typisches benehmen bei grauen...
am anfang ist der mensch bei HZ ein gott, die sonne und alles fur ihn...
dann kommt die phase so um die 5 monate wo er sein ICH entdeckt...d.h
Ich will nicht, ich will so oder das, es gefallt mir oder es gefallt mir nicht usw...
die ersten anzeichen dieser phase sind verweigerungen...z.b. au f die hand kommen.
Er will selbst entscheiden....
Da er leider kein rollen oder benehmenmodell hat, erfindet er die meisten benehmen, passt sich deinen reaktionen an ...(meistens negativ)
Das problem ist das der mensch den Vogel in dieser kruzialen entwickelungphase noch immer " sein baby" sieht und nicht auf die korpersprache achtet....
Also ganz ganz viel und intensiv auf die korpersprache achten...wenn er was will oder nicht will...dann fragen, wie bei einem kind ..." was willst du denn...sollen wir mal, sanft...etc...
das gibt ihm und dir einen moment zeit, vermeidet das seine reaktion bis zum biss eskaladiert,
vermeidet das negative reaktionen verstarkt werden.
Wegen dem mangel an verstandnis fangen die probleme an..
Auch kannst du nicht die bedurfnisse eines papageien auf die dauer als mensch stillen...
Er braucht mehr als du ihm geben kannst...
Es ware das beste investement im moment ihm eine henne im anlichen alter zufinden...
bitte erst den sex bestimmen wenns noch nicht getan ist...
Viel spass und LG
Celine
 
Wobei festzuhalten bleibt dass es dem Vogel erlaubt sein muss, herumzutoben, heftig zu spielen, dabei viel mit den Flügeln zu schlagen und zu kreischen. Dinge zu benagen und ab und an mal völlig aufzudrehen.
Das tun junge Papageien nunmal und sie brauchen es.
Man kann das in Bahnen lenken, die den Schaden an der Wohnung minimieren und das Vogel Mensch Verhältnis lässt sich dennoch weiter konstruktiv aufbauen. Hier ist schon ein wenig "Sozialerziehung" sinnvoll, nötig und erlaubt. Aber sanft und papageiengerecht!
Unterbinden darf man das normale Verhalten lebenslustiger Jungvögel aber auf keinen Fall.
 
Ja Unsinn meinte ich,
Er knabbert auch die Möbel an
Und ich weiß nicht so was ich tun kann.
Er ist ja sehr zutraulich und fliegt mir auch durchgehend hinterher. Ist ja auch ganz süß, aber wie kann ich ihm z.b. auch abgewöhnen mir ständig auf den Kopf zu fliegen?
 
sofort wegducken, auf dem Kopf hat er nichts zu suchen
und versuch ihn an einen Transportstock zu gewöhnen, lass ihn draufsteigen und setz ihn auf dem Kletterbaum ab (sofern bereits vorhanden).
Gib ihm anstatt Möbel frische Äste zum knabbern (ist auf Dauer billiger :D )

Ingo schreibt bereits "Dinge zu benagen", damit sind natürlich nicht die Möbel gedacht.
 
Die Erziehung eines jungen Papagei ist nicht schwieriger als die Erziehung anderer junger Lebewesen . Das Zauberwort heißt KONSEQUENZ.... man muss Geduld und auch ein bisschen Ahnung von der Körpersprache des jeweiligen Wesens haben.Dein Kleiner ist ja vollkommen abhängig von dir, ist ja klar ,das er dich den ganzen Tag belagert. Was soll er auch sonst tun ???Er ist eine fehlgeprägte Handaufzucht , ganz allein und soll sich plötzlich wie ein Vogel benehmen...ein bisschen viel verlangt. Ein Artgenosse im Gleichen Alter würde da Abhilfe schaffen.Da kann er spielen wie es sich in dem Alter gehört. Wie groß ist denn seine Voliere ? Wenn du dich ein wenig mit der Haltung von Graupis beschäftigst, müsstest du wissen ,das man sie nie allein hält.Das wirst du hier auch noch hundertmal hören.Einzelhaltung ist egoistisch vom menschlichen Standpunkt aus gesehen. Ich bin immer erstaunt,das die meisten Leute ,die sich einen Papagei anschaffen,immer die gleichen Fehler machen EINZELHALTUNG...langsam müsste sich das doch rumgesprochen haben das es so nicht geht! Ist er denn schon Futterfest ??20 Wochen ist ja sehr jung. Seh zu ,das so schnell als möglich ein zweites Baby bei euch einzieht. Da ist das Problem der Beschäftigung schon halb gelöst.L.G.Carola
 
Hallo Manoru und auch von mir ein herzliches Willkommen :0-

es klingt für mich, als hätte der Kleine nicht genug attraktive Anfluggelegenheiten außerhalb der Voliere. Aber das Hauptproblem ist vorerst die Einzelhaltung. Zwei Graue machen keineswegs die doppelte Arbeit, eher im Gegenteil. Ist es denn sicher ein Hahn? Ich hoffe, du hast die heute nötigen Papiere für das Tier und du hast ihn angemeldet!?

Was die Einzelhaltung angeht hilft dir vielleicht folgender Vergleich zum Verständnis:
Graue sind hoch soziale Tiere, vergleichbar mit Kleinkindern. Niemand käme je auf die Idee, ein Baby isoliert zu z.Bsp. Primaten zu geben. Einerseits wird das Baby versuchen sich anzupassen und lernen, es sei auch ein Primat. Andererseits kollidieren die andersartigen Veranlagungen. Was glaubst du, wirst aus diesem Baby?

Wenn du wirklich Interesse an deinem Grauen hast, dann gibt es ab jetzt jede Menge zu lernen. Vielleicht beginnst du mal mit dem ersten Thread im Graupapageienforum ganz oben. "Nützliche Tips". Na dann mal los :zustimm:
 
Ja es ist ja meistens immer einer da, ich meine Kinder oder wie auch immer
Also das mit dem ducken werde ich mal ausprobieren und mit den frischen ästen usw, ich bedanke mich auf jeden Fall an alle für die nützlichen Tipps.
Ja er ist angemeldet habe ich schon mit dem Züchter gemacht usw.
Über weitere Tipps würde ich mich sehr sehr freuen.
 
Ja es ist ja meistens immer einer da, ich meine Kinder oder wie auch immer
.

das ersetzt allerdings nichtmal ansatzweise einen Partner.

Grade jetzt in der Jugend lernen die Vögel, was es heisst, ein Papagei zu sein. Das prägt fürs Leben.
Deiner lernt, ein Mensch zu sein. Das geht ein paar Jahre prima, doch wenn er geschlechtsreif wird, kennt er sich nicht mehr aus und dann wirds leider oft dramatisch.
Grad bei so jungen Vögeln ist jeder Tag ohne Artgenossen einer zuviel.
Es ist also wichtig, jetzt nicht noch Monate mit der Anschaffung des Partners zu warten, sondern der muss JETZT kommen.
Und er muss zur gleichen Art gehören, ähnlich alt und gegengeschlechtlich sein. Zu einer Handaufzucht würde ich auf jeden Fall eine Naturbrut setzen, das ist besser, als wenn beide völlig ahnungslos sind, was papageiisches angeht.
 
Hallo Mamuro,
zuerst Herzlich Willkommen hier.
Das ein Partner/in das allerwichtigste ist hat man dir nun schon ausführlich erläutert,und es ist nun mal wirklich so,wenn du dir spätere Probleme und Fehlverhalten ersparen möchtest( und natürlich dem Grauen Spatz) dann handle sehr schnell.
Mein Beispiel:
Unser Morpheus wurde im Zoohaus viel zu überteuert mit Käfig(viel zu klein,aber 1m auf 1m ist doch gross,lt .denn Verkäufern)gekauft,beide Berufstätig und ein zwei Spielsachen und eine Leiter sind ja auch in dem Käfig vollkommen ausreichend.
Wir lernten uns kennen ,und ich versuchte sie mit allem was ich konnte zu überzeugen das mehr Platz ,mehr Spielsachen,UV Licht und das wichtigste ein Partner her muss.
Aber ,das UV Licht wurde noch umgesetzt,ein Spielzeug mehr war auch noch drin,aber das war es dann schon,kostet ja alles viel Geld.
Es kam wie es kommen muste,man meldete sich nicht mehr bei mir,da ich ja mit meinen "Ermahnungen oder Tipps" nerve.
Lange nichts gehört,bis die Hilferufe kammen:
Ein Haus ohne Garten wurde gekauft ,ein Baby kam,dem Grauen wurde nicht mehr soviel Aufmerksamkeit geschenkt,da man ja das Haus renovieren musste,die Schwangerschaft stresste u.s.w.
Als das Baby kam gings los,Murphy mittlerweile 5 Jahre alt in der Pupertät / Geschlechtsreife u.s.w. keine Zeit mehr für ihn,und er sass in seinem riiiiieeeßen Käfig mit allem,es geht ihm doch gut,bekamm ich zu hören,andere sitzen in viel kleineren Käfigen,bla,bla,bla.
Murphy bekann nur noch zu schreien,er war richtig wütend,das Baby kam nimmer zum schlafen,da Murphy nur noch am schreien war(nach Aufmerksamkeit und beschäftigung)und es war ein Teufelskreis für alle in der Familie,die Nerven lagen blank.
Der Anruf kam,bitte hilf mir,sonst lass ich ihn fliegen,am gleichen Abend fuhren wir hin und holte Murphy ab.
Ich habe noch nie so einen zornigen ,wütenden Vogel gesehen,wir liessen ihn auch gleich am nächsten Tag im Haus bei uns raus,stellten ihn ans Fenster das er die anderen Grauen sah und hörte.
Die ersten Kontakte biss er ,und was man ihm anbietete wurde mit einer Wut rumgeschmissen.Mit jedem Tag wurde er ruhiger und umgänglicher,es brauchte viel Geduld und natürlich musste man auch mal ein nach einem hacken einstecken.
Heute ist Murphy ein so lieber Vogel,er ist mittlerweile sehr sozial,mit denn anderen klappt es prima und uns gegenüber ist er sehr lieb geworden.
Ich möchte dir damit schreiben und erklären WIE wichtig ein Partner/in ist.Noch ist dein Vogel jung und es gibt NOCH keine Probleme,lass es nicht soweit kommen.

Zu deinem Problem kann ich dir nur denn Tipp geben ,ihn umzulenken.Ich habe es immer so gemacht,hatte einer Interesse an einer z.b. Türe ,dann hänge etwas daneben Spielsachen hin,so allerlei,was aus Leder ,was aus Holz ,ein Threadspielzeug und Karton sowie Kork sind immer toll zum schreddern.
Du musst ihn umlenken,das er so ist ,wie er ist ,ist als "Kleinkind"ganz normal.
Es liegt an dir ihn umzulenken ,biete ihm viele Spielecken ausserhalb des Käfigs an,verschiedene Schaukeln,Seile
u.s.w.hat er genügend andere Möglichkeiten ist er abgelenkt.Du solltest es auch immer abwechseln,etwas neues hin,das alte später wieder hin,es muss immer was zu entdecken geben,dann kannst du es etwas in denn Griff bekommen,aber wie geaagt sein Verhalten ist vollkommen normal,hätte er Artgenossen würde er mit ihnen balgen und spielen.
Das immer jemand nur da ist,hilft ihm nicht.
LG Petra
 
Und...
2 Graue machen nicht mehr Arbeit, als Einer. Bitte nimm die größtmögliche Voliere, die du nur irgendwie hinquetschen kannst. Sie brauchen soooo viel Platz. Man begreift es leider erst, wenn man sich schon lange mit den Grauen beschäftigt. Jeder hat mal kleiner angefangen hier, bis begriffen wurde... es ist einfach alles immer noch zu klein.
Meine Tiere sind ganztags in 3 Hausetagen unterwegs, haben ein eigenes Zimmer, eine großzügige Außenanlage und einen wunderbaren Wintergarten daran.
Ich sage dir nur, das ist immer noch irgendwie zu klein. Ich möchte so gerne unseren kompletten Garten verdrahten und anbieten. Doch die größtmögliche Freiheit zu geben, das sollte dein Ziel sein. Momentan bist du sein ganzer Mittelpunkt im Leben. er will dort sein, wo du bist. Richte ihm überall eine Zone ein, mit einem Kletterteil, einem Schaukelring, einer Schaukelstange, einem T-Sitz.... einfach dort wo du bist eine Möglichkeit für ihn dicht bei dir zu sein. Er muß dich sehen, getrennt von dir zu sein ist für ihn eine völlig unnatürliche Qual. In der Natur ist er in diesem Stadium niemals alleine. Es ist stets im Schwarm wer da bei ihm. Und das---- 24 Stunden--- Hast du ihn 24 Stunden bei dir? Er leidet alleine. Wenn noch ein Grauer da wäre, dann hätte er eine halbwegs natürliche Situation. Der wäre nämlich rund um die Uhr bei ihm. Nachts die Sicherheit nicht alleine zu sein, wenn du aus dem Haus gehst ist da Einer, er muß nicht nach dir schreien oder stundenlang hocken und auf deine Rückkehr warten. Das tut er nämlich. Noch kannst du ein zweites Baby dazusetzen. Gegengeschlechtlich und im selben Alter. Sie vertragen sich ganz rasch und ohne Probleme und du mußt kein schlechtes Gewissen haben, wenn du Einkaufen gehst und der Kleine da sitzt und wartet und wartet .....

mfG
Marion L.
 
Thema: Erziehen wie am besten?

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