@ Winterurlauber. Danke für das Felsentaubenbild! Fotos von scheuen Tieren gehören nunmal zur hohen Schule der Fotografie – die lichtet man nicht so leicht formatfüllend ab.
Generell glaube ich, dass viele Haustauben etwas ungeschickt geworden sind, was den Umgang mit Greifvögeln angeht. Es gab ja im letzten Jahrhundert jahrzehntelang kaum noch Greifvögel, so dass in dieser Hinsicht keine Selektion mehr stattgefunden hat. Nun sind viele Tauben und Züchter/Halter mit den wieder mehr werdenden Greifen überfordert – oder eventuell nicht bereit, bei den Zuchtzielen Kompromisse einzugehen...
Zu den Mischlingen: Wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass die Feldflüchter, die ich erhalten habe, noch rein sind, hätte ich sie wohl auch so erhalten. Leider sind bei mehreren Paaren (und so viele hatte ich nicht) Jungtiere mit befiederten Füßen gefallen. Mehrere waren auch perläugig (Glasauge), was auch ungewöhnlich ist. Da sind also wohl schon mehrere Haustauben in den Stammbaum geraten.
Allerdings besaßen diese "Feldflüchter" schon noch einige Eigenschaften, die meine Wiener Hochflieger nicht zeigten (schnelles Landen im Notfall, zuverlässiges Hudern, Sprintfähigkeit) und waren gleichzeitig sehr umgänglich, so dass ich mal den Versuch wagte zu kreuzen. Der Flugstil der Wiener hat dadurch erstaunlich wenig gelitten, die Flughöhe und -dauer allerdings schon deutlich. Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass der Weg zu etwas wie einer neuen Taubenrasse sehr aufwändig ist.