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Toasty
Guest
Hallo,
ich bin schon seit längerer Zeit stiller Mitleser hier im Forum und habe mich nun entschlossen, mich auch zu registrieren. Zuert einmal ein dickes Lob an diese Seite sowie an das Forum. Wirklich sehr informativ!
Ich besitze einen männlichen, wildfarbenen Nymphensittich, der inzwischen auch schon 16 Jahre auf dem Buckel hat, sich dennoch bester Gesundheit erfreut. Bekommen hab ich ihn vor ca. 15 1/2 Jahren, nachdem ihn seine ursprüngliche Besitzerin wegen Schwangerschaft abgegeben hatte. Möchte den Kleinen nicht mehr missen und hoffe, dass er die nächsten 15 Jahre auch noch packt Wundern würde es mich ja ehrlich gesagt nicht, so agil und lieb der Kleine auch ist.
Dennoch soll es in diesem Beitrag nicht um meinen "Nymphy" gehen, sondern um die zwei Blaustirnamazonen eines sehr guten Freundes von mir:
Es handelt sich um ein ca. 25 Jahre altes Weibchen ("Lora") sowie das "kleine", gerade mal acht Jahre alte Männchen ("Bonchito"). Beide bilden zwar kein "Liebespaar", aber verstehen sich untereinander sehr gut. Auch wenns ab und an mal ein paar kleinere Räubereien untereinander gibt - aber ich denke, das gehört einfach dazu.
Beide Vögel besitzen zwar einen Käfig, nutzen diesen allerdings nur als Sitzmöglichkeit, da sie 24 Stunden am Tag im ganzen Haus rumfliegen (oder rumlaufen) können. Selbst im Sommer sitzen beide Vögel draussen im Garten auf einem Ast oder im Astgewirr des Apfelbaums.
Vor ca. 2 Jahren ist das Weibchen, nachdem es den Nachmittag im Garten verbracht hatte, plötzlich weggeflogen und wir dachten schon, der Vogel sei für immer weg. Doch nicht einmal zwei Tage später war der Vogel wieder zu Hause und wartete quasi vor der Haustür, dass ihm jemand die Tür öffnen würde. Hunger hatte sie nen bisschen, aber ansonsten war alles gut.
Die Lora ist im Grunde eine ganz liebe. Sie kann zwar tackern wie nix, aber auch sehr liebesbedürftig sein. Mit tackern meine ich die Art, wie der Vogel - wenn er will - zwicken kann. Erinnert uns alle nen bisschen an nen Tacker Anfangs konnte sie mich überhaupt nicht leiden und war total auf meinen Kumpel fixiert (trotz zusätzlicher, männlicher Amazone), doch inzwischen bekomme ich sie manchmal kaum noch los Köpfen streicheln hier, Bäckchen streicheln dort ... zudem kann der Vogel "lachen" - man könnte meinen, einen Menschen lachen zu hören *g*
Alles in allem ein sehr interessanter Vogel, der eindeutig seinen "Dickkopf" zu besitzen scheint. Zumindest kann er manche Leute sehr gut, manche aber auch gar nicht leiden. Im etwaigen Fall wird man vom (am Boden stolzierenden) Vogel durch den Gang gejagt
Die Lieblingsspeise ist eindeutig Butterbrot mit Gouda, was sie allerdings (aus gesundheitlich verständlichen Gründen) nur selten bekommt, ansonsten stehen Kerne, Nüsse, Hirse sowie Obst auf ihrem Speiseplan.
Nun meine Fragen:
1. Ist das "normal", dass Amazonen wieder dorthin zurückkehren, wo es ihnen besonders gut gefallen hat bzw. wo ihr sog. "Häuschen" steht?
2. Lora mag nahezu keine Frauen. Scheinbar hat der Vogel beim damaligen Vorbesitzer irgendwelche schlechte Erfahrungen gemacht. Ist es möglich, dass die Ama auch beim Menschen unter den Geschlechtern unterscheidet und darauf sein "Mag ich - mag ich nicht" - Schema aufbaut?
3. Macht ein Ama sein "Imponiergehabe" nur während der Balzzeit oder auch willkürlich während des Jahres?
4. Benutzten eure Amaz gelegentlich auch Holzspreißel, um sich damit selbst am Hinterkopf zu kratzen (wenn grade keiner Zeit hat, den armen Vogel zu kraulen )
5. Kann man einen Ama (unbewusst) dazu "trainieren", dass er bestimmte Dinge situationsbezogen von selbst tut? Wenn mein Kumpel z. B. bestimmte Wörter oder Befehle (*g*) benutzt, dann reagiert der Vogel (ironischerweise absolut richtig) darauf. Kann der Vogel solche Dinge erlernen bzw. sie sich selbst merken, um dann in der richtigen Situation darauf zu reagieren? Ist sowas zufall oder sind die Vögel dazu in der Lage? Manchmal komm ich mir vor, als hätte der Freund nen Hund und keine Vögel
Viele Grüße,
Toasty
ich bin schon seit längerer Zeit stiller Mitleser hier im Forum und habe mich nun entschlossen, mich auch zu registrieren. Zuert einmal ein dickes Lob an diese Seite sowie an das Forum. Wirklich sehr informativ!
Ich besitze einen männlichen, wildfarbenen Nymphensittich, der inzwischen auch schon 16 Jahre auf dem Buckel hat, sich dennoch bester Gesundheit erfreut. Bekommen hab ich ihn vor ca. 15 1/2 Jahren, nachdem ihn seine ursprüngliche Besitzerin wegen Schwangerschaft abgegeben hatte. Möchte den Kleinen nicht mehr missen und hoffe, dass er die nächsten 15 Jahre auch noch packt Wundern würde es mich ja ehrlich gesagt nicht, so agil und lieb der Kleine auch ist.
Dennoch soll es in diesem Beitrag nicht um meinen "Nymphy" gehen, sondern um die zwei Blaustirnamazonen eines sehr guten Freundes von mir:
Es handelt sich um ein ca. 25 Jahre altes Weibchen ("Lora") sowie das "kleine", gerade mal acht Jahre alte Männchen ("Bonchito"). Beide bilden zwar kein "Liebespaar", aber verstehen sich untereinander sehr gut. Auch wenns ab und an mal ein paar kleinere Räubereien untereinander gibt - aber ich denke, das gehört einfach dazu.
Beide Vögel besitzen zwar einen Käfig, nutzen diesen allerdings nur als Sitzmöglichkeit, da sie 24 Stunden am Tag im ganzen Haus rumfliegen (oder rumlaufen) können. Selbst im Sommer sitzen beide Vögel draussen im Garten auf einem Ast oder im Astgewirr des Apfelbaums.
Vor ca. 2 Jahren ist das Weibchen, nachdem es den Nachmittag im Garten verbracht hatte, plötzlich weggeflogen und wir dachten schon, der Vogel sei für immer weg. Doch nicht einmal zwei Tage später war der Vogel wieder zu Hause und wartete quasi vor der Haustür, dass ihm jemand die Tür öffnen würde. Hunger hatte sie nen bisschen, aber ansonsten war alles gut.
Die Lora ist im Grunde eine ganz liebe. Sie kann zwar tackern wie nix, aber auch sehr liebesbedürftig sein. Mit tackern meine ich die Art, wie der Vogel - wenn er will - zwicken kann. Erinnert uns alle nen bisschen an nen Tacker Anfangs konnte sie mich überhaupt nicht leiden und war total auf meinen Kumpel fixiert (trotz zusätzlicher, männlicher Amazone), doch inzwischen bekomme ich sie manchmal kaum noch los Köpfen streicheln hier, Bäckchen streicheln dort ... zudem kann der Vogel "lachen" - man könnte meinen, einen Menschen lachen zu hören *g*
Alles in allem ein sehr interessanter Vogel, der eindeutig seinen "Dickkopf" zu besitzen scheint. Zumindest kann er manche Leute sehr gut, manche aber auch gar nicht leiden. Im etwaigen Fall wird man vom (am Boden stolzierenden) Vogel durch den Gang gejagt
Die Lieblingsspeise ist eindeutig Butterbrot mit Gouda, was sie allerdings (aus gesundheitlich verständlichen Gründen) nur selten bekommt, ansonsten stehen Kerne, Nüsse, Hirse sowie Obst auf ihrem Speiseplan.
Nun meine Fragen:
1. Ist das "normal", dass Amazonen wieder dorthin zurückkehren, wo es ihnen besonders gut gefallen hat bzw. wo ihr sog. "Häuschen" steht?
2. Lora mag nahezu keine Frauen. Scheinbar hat der Vogel beim damaligen Vorbesitzer irgendwelche schlechte Erfahrungen gemacht. Ist es möglich, dass die Ama auch beim Menschen unter den Geschlechtern unterscheidet und darauf sein "Mag ich - mag ich nicht" - Schema aufbaut?
3. Macht ein Ama sein "Imponiergehabe" nur während der Balzzeit oder auch willkürlich während des Jahres?
4. Benutzten eure Amaz gelegentlich auch Holzspreißel, um sich damit selbst am Hinterkopf zu kratzen (wenn grade keiner Zeit hat, den armen Vogel zu kraulen )
5. Kann man einen Ama (unbewusst) dazu "trainieren", dass er bestimmte Dinge situationsbezogen von selbst tut? Wenn mein Kumpel z. B. bestimmte Wörter oder Befehle (*g*) benutzt, dann reagiert der Vogel (ironischerweise absolut richtig) darauf. Kann der Vogel solche Dinge erlernen bzw. sie sich selbst merken, um dann in der richtigen Situation darauf zu reagieren? Ist sowas zufall oder sind die Vögel dazu in der Lage? Manchmal komm ich mir vor, als hätte der Freund nen Hund und keine Vögel
Viele Grüße,
Toasty