Hallo Plassco, hallo Rabenkrähe,
erstmal danke für den support. Wenn jeder Nutzer dieses Forums so offen mit seinen Infos umgehen würdem wäre schon viel gewonnen. Danke nochmal.
Bezüglich "richtig und sauber hergestelltes Keimfutter":
ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich stelle das
Keimfutter immer auf die selbe Weise her, und behandle es mit Defender um zu verhindern, daß es verdirbt. Mein persönlicher Verdacht ist, dass ich es einfach zu gut gemeint habe. Ich war begeistert, weil dieses Paar Himalayagrünlinge das Gemisch aus
Keimfutter und Eifutter derart gierig aufgenommen, und an die Jungen weiterverfüttert hat, dass ichs vielleicht einfach übertrieben habe?!
Ich füttere meine Vögel immer früh morgens, gegen halb 7 - und habe dann erst frühestens ab etwa 17 Uhr die Möglichkeit, im Zuchtraum nachzufüttern.
Ich habe den Himalayagrünlingen also relativ viel Eifutter-Keimfutter am Morgen gegeben - weil es ja den ganzen Tag reichen sollte. Es steht zu befürchten, daß die Vögel dieses Futter auch noch weit nach Mittag an die Jungvögel verfüttert haben.
Ich hätte so weit denken sollen, daß Eifutter und Keimfutter, das morgens in den Napf kommt, möglicherweise am späten Nachmittag eine "Macke" haben könnte, auch wenn es mit Defender versetzt wurde.
Ich werde also im Falle einer Herbstbrut erheblich weniger Ei-/Keimfutter anbieten. Zum einen vermeide ich damit hoffentlich eine zu hohe Dosierung an Eiweiß im Verdauungstrakt der Jungvögel - und somit eine "Spielwiese" für Coli-Bakterien, zum anderen stelle ich damit sicher, daß das verabreichte Gemisch bis spätestens Mittag verfüttert wurde - und somit nicht verderben kann.
Ich hoffe damit etwas zu erreichen.
Löwenzahn, Vogelmiere, Hirtentäschel, etc. werde ich weiterhin anbieten. Zum einen, weils meinem Verständnis einer möglichst artgerechten Vogelhaltung entspricht, zum anderen, weil die Altvögel ihre Jungen ja schliesslich mit irgendwas großziehen müssen. Oder sehe ich das falsch?
Ehrliche Schluß-Frage: Gibt es ein Medikament, daß man im Notfall bei Coli-Infektionen einsetzen kann, und das auch schnell was bringt?! Als die ersten beiden Jungvögel im Vogelhimmel waren, hätte ich vielleicht ja noch reagieren können, wenn ich nur was zu Hause gehabt hätte. Beim Thema "schnell zum Tierarzt" brauchen wir uns nichts vormachen. Für einen berufstätigen menschen ist es nicht möglich so zu reagieren, wie es nötig wäre - leider! Und bei den Tierärzten - naja - aufm Dorf wirds schwierig mit den "Vogelkundigen Fachleuten". Mein Tierarzt ist willig, aber das Fachwissen der wirklichen Experten ( die es Teils hier im Forum gibt!), hat er nicht!
P.S. @ Rabenkrähe: Wer ist der erfolgreichste Züchter dieser Art? Ich weiß es wirklich nicht.
LG
Anton