Für euch ... Mia und Max stellen sich vor

Diskutiere Für euch ... Mia und Max stellen sich vor im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Sicher habt ihr schon einiges gelesen über meine beiden Grünen, doch gesehen habt ihr sie noch nicht. Das lag daran, dass ich...
Pah, Max,
was de da widder fören Quatsch schreibbst!!! Jetz werd's abber endlisch ema Zeit, daß der die Dande Rinus ema e Landkart zeischt! Unn wie da Spanien unn Pottugall druff iss! Unn isch waaß genau, daß mei Mamma da erst war vor korzem! Wenn se misch dann erst ema mitnimmt, unn isch schreib der e Aasischtskart vonn da unne! Unn rootes Papricka iss sehr wohl gesund! Da hadd die Dande Rinus ganz rescht. Kannst doch net einfach saache, des taucht nix, nur weil du des net fresse willst!
Abber mit dem Baade.... da haste rescht.
Gniiiiiie-hi-hi, du unn en Politiker, obwohl, eischentlisch deet des ja passe. Die Beste, des sinn die, die immer lüsche unn wenn des stimmt, daß dein Oppa Pinocchio war, dann hättste ja die beste Voraussetzunge, dein Schnabbel deutet ja druff hie! Abber wenn de noch viel lüschst, dann stichste der erschendwann ema selber in de Bauch odder in die Brust, je nachdem, wie krumm dein Zinke noch werd!
Unn wesche deine Niehlferd-Naaselöscher, des hat die Agathe ja wohl aach gemerkt. Immerhin hat se der da ja gleisch Bescheid gesaacht, wie de rer dumm komme bist! Unn, gniiiiiieh-hi-hi, ihrn Golfball wolltse ja aach drinne parke duun. Muß ja erschendwo her komme......
Unn Besuch, ha, wer waaß dann, wer des war? Des warn vielleischt Leut, die bis jetz immer nur Wellesiddisch unn Schwalbe gesehe habbe. Die aane sinn zu klaa, als des mer was sehe könnt unn die annern zu hoch in de Luft! Die habbe mit Sischerheit noch niiiiiie e Amazohn gesehe unn wisse deshalb net, wie so was aussehe sollt! Das die Leut die Mia schick gefunne habbe, des glaab isch, abber disch?! Odder die warn ganz einfach zu guut erzoche unn saache der net ins Gesischt, was se von der denke! Lees doch ema hier im Forum: wenn de was findst, wo jemand fassungslos nachfraacht, warum's Leut gibbt, die ihrm griene Ara des Schwanz abschneide, dann waaste, des war euern Besuch! Abber isch glaab aach, des de, wie immer, wenn de was Neues siehst, einfach dei grooß Klapp gehalte hast unn da konnte die Leut gaar net merke, wie dumm daß de bist!!!
Unn die Ehre hat bestimmt widder die Mia gerettet! Jaaa, daß die Leut von dere begeistert warn, des glaab isch. Abber wann se disch hädde zehe Minute uff'm Arm halte, dann wärn se heut beim Aazt wesche ner Sehnescheid-Entzündung!!!!
Wart ema abb, was die Agathe ibber disch saache werd, wenn se saache derf, was se saache will. Wenn die Azrael se läßt.
Dann gugge mer ma weider, du, du, du, du griener Gockel, du!!!
Solang, daß de weider sachst, isch lüsch unn mei Mamma lüscht aach unn die Dande Rinus aach, da waaß isch net, ob isch ibberhaupt noch mit der redde soll. Jawoll!!!
Hochachtungsvoll
Lady Ännchen Macbeth
 
Hallo Mia,
saache ema, wie hälste dann des eischentlisch mit dem Trampel von Max aus? Leefst net manschma Gefahr, dein Koffer zu packe unn einfach mit deim Besuch abzuhaue?
Der iss ja werklisch so dumm wie er groß iss! Hä-hä, Grooooßer!
Isch denk, des lieht nur an de Dande Rinus, daß de noch da bist. Wenn die net soooo lieb wär, dann könnt mer eischentlisch nur schreiend fort renne. Isch kann verstehe, wenn de manschmal einfach nur in de nächste Ast beißt. Unn wenn des halt ema e Kabel, odder de Schreibdisch iss, dann müßt die Rinus des doch eischentlisch verstehn.
Abber erzähl ema, wie war'n die Agathe so? Unn ihrn Loui? Die sehe doch so aus wie isch, ne? Habb isch noch nie getroffe! Schreib mer ema, wie die so sinn. Weil, von dem, was de Max schreibt, da kann mer ja nur die Hälft glaabe unn des noch net.
Gebb de Dande Rinus en gaaaanz dicke Kuss von mer unn saach re, isch hätt se lieb.
Unn für disch natürlisch aach en gaaanz dicke Schmatzer von mer.
Gaaaaaaanz liebe Grüsse
euer
Ännchen
 
Liebe Rinus, hallo Mia, hallo Max,

mein Geflügel ist gestern pünktlich und heil wieder bei mir gelandet.

Allerding war bis auf: "Bin müde - will in mein VZ" und "Laß mich, ich hab Kopfschmerzen, mach mir lieber 'ne Ama-pirin" gestern nicht mehr viel aus ihnen herauszubekommen.
Ihr müßt ja ein ganz schön anstrengendes Programm gehabt haben.

Ich werde sie nachher mal vorsichtig wecken und fragen wie es so war. Aber es waren alle heile und gesund und daher nehme ich an, daß es keine "Zwischenfälle" gab. Ich hoffe, daß bei dir alle lieb waren und Agathe ihren vorlauten Schnabel nicht ganz so weit aufgerissen hat.
Also, bis nachher.

Liebe Grüße

Azrael
 
Hallo Ännchen!

Hier ist Mia.

Lass man – der Dicke ist schon in Ordnung. Er ist und bleibt ein Holzkopf und redet ziemlichen Müll, aber man kann sich auf ihn verlassen, wenn man einen Schattenspender braucht oder ein originelles Aushilfstor für Minigolfbälle (bruhaha).

Aber die Schoten mit Portugal und der Iberischen Halbinsel waren wirklich nicht mehr auszuhalten. Deshalb habe ich Max den Atlas aufgeschlagen und ihm gezeigt, wo Lissabon liegt. Die Rinus war auch schon mal dort und hat Fotos beigesteuert von der Algarve. Außerdem hat die Mama damals ihre Examensarbeit über Heinrich den Seefahrer geschrieben. Der hat im 16. Jahrhundert mit den Entdeckungsfahrten begonnen und den Grundstein gelegt, dass Portugal eine Seemacht wurde. Als Max dann wieder anfing rumzusülzen von wegen „Ihr Weiber haltet wohl immer zusammen – und die Erde ist doch eine Scheibe!“, da hat die Rinus den Max am Hals gepackt, so dass er vor Staunen ganz große Augen kriegte, und hat ihn freundlich gefragt, ob er zu seiner täglichen Straflektüre des „Simplicissimus“ von Grimmelshausen jetzt auch noch Mamas Examensarbeit durchackern wolle – oder ob er es vorziehe, sich bei uns für das „Weiber“ zu entschuldigen und darüber hinaus Ännchen (das bist du) nicht weiter zu belästigen mit seinen hanebüchenen Geschichten und seinen Beleidigungen.

Max hat einmal geschluckt und „pöh“ gesagt. Danach wurde ihm plötzlich noch einmal sehr eng um den Hals, und – siehe da – er hat sich ganz schnell bei uns entschuldigt. Ich gehe davon aus, dass er dich jetzt auch in Ruhe lassen wird, zumindest mit dem Portugal-Stuss.

Der Besuch von Agathe, Loui und den Graupis war ganz toll. Wir haben viel unternommen und lustige Spiele gemacht. Der Felix hat dem Max erzählt, er als Sachsen-Junge wäre ein direkter Nachfahre von Dschingis Khan und müsse wegen dieser Verantwortung besonders gutes Benehmen an den Tag legen. Danach ist der Eierkopf mit einem Gummiband quer über der Brust und einem Fondue-Spieß darin festgetütert in der Wohnung herumstolziert, hat von Zeit zu Zeit den „Degen“ gezogen und geschrien: „Haltet aus, Fräulein Lilly – ich errette Ihr!“

Überhaupt – der Felix. Ein Traummann, sage ich dir. So fesch und mutig. Und dass er ein Graupapagei ist – warum nicht? Mal was anderes. Abends hat er mir von Kongo erzählt (das ist in Afrika), wo seine Vorfahren herstammen. Ein Familienzweig lebe dort noch und sei in der Wohlfahrt tätig: Aushöhlung von morschen Stämmen zur Nestgewinnung für jung verheiratete Paare, die brüten wollen, aber nicht über die nötige Fertigkeit verfügen, um sich selbst Bruthöhlen zu bauen. Das ist total interessant, sage ich dir!

Aber näher gekommen sind wir uns leider nicht. Denn erstens hat er Lilly und Arthur um sich, die ihn anhimmeln und sicher nicht teilen wollen mit einer dritten Frau, und zweitens stört es mich, ehrlich gesagt, wie sich Felix mit Obst und Gemüse vollstopft. So was hast du noch nicht gesehen! Völlig enthemmt stürzte er sich auf die Wassermelone, die Mama ihm und den anderen hingestellt hatte. Man hörte nur ein Mampfen im Chor und sah erregt wackelnde Schwänze. Ab und an flogen ein paar Kerne durch die Luft und jemand grunzte: „Oach – leeeeecker!“

Nee, Ännchen, da war ich geheilt. So was muss ich nicht haben. Da warte ich lieber, bis ein Vogelmann vorbeikommt, der Manieren beweist und nicht Genussmittel-abhängig ist. Wo soll das hinführen? Soll ich dann zu Hause rumsitzen, während mein Mann eine Rotobst-Entziehungskur in Bad Pyrmont macht? Da könnte ich mich ja gleich vorm Mäusebüffet bei Falco Habicht niederlassen und auf den Hungertod warten.

Die Agathe und der Loui sehen übrigens wirklich so aus wie du. Den Max hat das beeindruckt, aber dumm, wie es ist, hat er sich Agathes Sympathie verscherzt, weil er sie gefragt hat, ob ihre Oma „Rotkäppchen“ heiße oder wofür sonst der rote Streifen auf der Stirn gut sei. Loui hat ihn dafür in der Nacht von der Stange geschubst. Gaaaaaanz langsam, damit Max nicht zu früh wach wurde. Da ist der Bursche dann nach unten geplumpst wie eine dicke Nektarine am Fallschirm. Wir andern mussten uns sehr zurückhalten, dass wir nicht laut loslachten. Felix hat ihn getröstet mit einem „Du wirst dich doch nicht ärgern, Fürst Dschingis Max?“

Am letzten Tag kam dann noch der Besuch für die Rinus, von dem Max dir erzählt hat. Es ist immer das Gleiche: Die Leute sind Federlose und damit automatisch schnell zu beeindrucken. Man braucht es nur so zu machen wie ich: ein bisschen, „plink-plink“, mit den Augendeckeln klimpern, artig den Leuten auf die Hand steigen, dort ein bisschen hocken bleiben und anschließend so tun, als schmeckten die mitgebrachten Vogelkekse besser als alles, was man je zuvor zwischen die Schnabelzangen gekriegt hat. Dann freuen sich die Federlosen wie kleine Kinder und halten einen für den liebsten Flügelträger der Welt. Das ist das ganze Geheimnis: nur die Naivität der Federlosen bedienen. Dafür muss man sich eben mal für ein paar Minuten zum Deppen machen.

Max hat dieses Prinzip noch nicht ganz verinnerlicht. Er sitzt immer noch fluchtbereit den Leuten auf dem Finger und staunt sie mit offenem Schnabel an. Dass dies nicht negativ rüberkommt, liegt nur daran, dass Max so riesengroß ist und daher von Natur aus Bewunderung hervorruft. Und natürlich hast du den Knackpunkt ganz richtig erkannt: Der Schwachkopf hält nämlich in solchen Momenten den Schnabel (aus reinem Instinkt), so dass die Federlosen nicht mitkriegen, wie strunzedoof der Kerl ist.

Trotzdem: Dieses Verfahren, das ich dir gerade geschildert habe, funktioniert bei fast allen Federlosen. Man kann sie sich regelrecht zu Sklaven heranzüchten. Sie kommen dann immer wieder und bringen die tollsten Sachen mit. Das solltest du dir auch mal merken. Ich hab dir ja schon tausendmal gesagt, dass du nicht so zickig umgehen sollst mit deiner Sonja und deinem Georges. Du vergraulst sie regelrecht. Statt sie in Alarmbereitschaft zu versetzen, solltest du sie umgarnen. In dieser Beziehung – aber nur in der! – hat Max dir was voraus. Er weiß nämlich fremde Federlose für sich zu gewinnen – wenn auch nur unbeabsichtigt. Aber egal – der Besuch hat ihn ja als charmant bezeichnet.

Eigentlich müssten wir uns bald sehen dürfen. Die Tante Anita redet immer von dem Inliner-Zeltlager, alle warten schon ungeduldig, aber sie rückt nicht raus mit einem Termin. Und zu Tante Gisela und Coco und Cora dürfen Max und ich auch erst mal nicht fahren. Bei denen ist der PC ausgefallen. Na und? Ich dachte, wir hätten in den Schacht gehen und Sport gucken wollen. Wozu brauchen wir dann einen Computer? Ist es nicht schlimm heutzutage, wie verwirrt manche Federlose werden, wenn man ihnen ihren Lieblingskasten wegnimmt? Und uns wirft man vor, wir seien schreddersüchtig!

Viele Grüße
deine Freundin Mia

P.S. Die Mama bedankt sich für deine lieben Grüße und grüßt dich zurück. Max hat sich diesbezüglich nicht geäußert.

Ich schicke dir noch ein Foto von mir mit. Du kannst es ja an deinen Käfig pinnen. Dann hast du mich immer vor Augen.
 

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Hallo Mia,
des iss abber e wunderschönes Bild von der! Isch hab's mer gleisch ausgedruckt unn hie gehängt. Des habb isch dann auch meiner Mamma gezeischt unn die will mer jetz aach so was baue. Wenn isch dann guut felaunt bin, geh isch vielleisch sogar ema druff. Gestern hat se schon gesacht, daß des eischentlisch rischtisch guut aussehe det uff de Terrass. Unn ibberhaupt, waaßte, was isch mitkrieht hab, isch krieh jetz e Vochelzimmer! Des iss dann des Zimmer von de Mamma unn mir! Die stellt sisch da e Bett rin unn en Sessel unn isch derf da mit re drinne wohne. Ok, im Winter komme die Pennies aach da rin, abber die habbe ja net viel zu saache, wenn isch in de Näh bin. Es einzische, als gästezimmer muß es aach her halte. Isch glaab, dann komme mer all widder ins Eßzimmer, abber dann derfe mer widder zurück. Die Mama will uns des rischtisch schee mache, mit eme Dschungel an die Wand gemalt, odder Palme unn e paar Blumme. Isch bin ja ma gespannt wie des werd. De schorsch iss jedenfalls schon ausgezoche aus dem Zimmer mit seine ganse Gitarre unn dem annern Zeusch, des so en Krach macht! Bis es kalt werd im Herbst, hat mei Mamma des allema ferdisch. Uii, was freu isch misch! Da simmer dann ganz allah unn habbe unser ruh, wenn ihr zu Besuch kommt!
Des klingt abber rischtisch guut, was er da am Wocheend gemacht habt.
Unn de Max als "Aushilfstor für Minigolfbäll". Was habb isch gelacht, des hätt isch abber aach zu gern gesehe! Wie de Kerl da hockt, mit offenem Schnabbel unn de Ball kimmt geflooche......... Ha-ha-ha-ha-ha, isch kann misch kaum noch uff de Stang halte vor Lache!
Ja, Mia, isch glaab, Du hast Rescht. Mer sollte ema gucke, was bei annern Männern so los iss. Neber uns wohne ja zwaa Aras. wunnerschöne Kerle sinn des, abber isch bin noch net dehinner komme, wie isch es schaffe soll, ema übber de Gaddezaun zu fliesche, um die kenn zu lerne. Isch glaab, isch muß einfach ema warte, bis mei Mamma beschäftischt iss unn des dann ausnutze. Isch erzähl der dann, wie des mit dene war. So en Graue iss bestimmt aach net schlescht, nur, e bissi wenisch farb habbe se schon. Unn wann der Kerl schon zwaa Fraue hat, dann isser ja sowieso ganz schee im Streß. Unn bei unserm Glück käm der Kerl dann nur zu uns für e Relax-Massasch, damit er dann mit dene Graue....... Nee, net werklisch!
Unn Besuch habter gehabbt? Unn Kekse habbe die eusch mitgebracht? Des glaab isch ja gar net! wenn bei uns Besuch kommt, dann habbe die nie ebbes debei für misch! Dann krieje die von meiner Mamma immer en Keks, die, die isch ja sowieso immer krieh, odder ema e Walnuss. Abber des iss halt alles Zeusch, des wo isch ja eh habb. Des iss net so prickelnd, wie wenn se aam was mitbringe, was mer net kennt. Da haste abber Glück gehabbt. Warn wohl doch ganz nette Leut, aach wenn se an eusch rumgedatscht habbe.
Ja, also, mit de Dande Anita, des versteh isch aach net. Die kommt einfach net in Gang unn sacht uns net ema was, daß mer uns e bissi im Voraus freue könne. Paß uff, des passiert dann widder Kanll uff Fall, da heißt's dann, wer komme will, muß jetz los unn wenn unser Fudderspender grad kaa Zeit habbe odder net gelese habbe, dann verpasse mer des. Siehste ja bei de Gisela! Kaan Komputer unn schon geht nix, vergißt se alles, was se versproche hat! Uhnmöschlisch find isch so was!!!
Abber weißte, was mer uffgefalle iss? Mei Mamma hat misch gestern geduscht, (bwäääh, pfui Deibel!), abber da hat die misch ganz anners aagepackt, als wie sonst. Net uff de Hand, sondern nur uff zwaa Finger unn dann hat se mein Fuß festgehalte! Es Allerletzte, saach isch der! Normalerweise hau isch ja immer ab uff die Schulter von de Mamma, wenn isch seh, mir gehn Rischtung Gästebad. Abber so, wie die misch gehalte hat, ging des gar net. Isch kann der saache, isch war vielleischt platt! Unn dann hat se misch später noch e paar mal uffsteiche lasse, immer mit "Hopp, komm auf die Hand!", unn immer de gleische Griff! Eischendlisch wollt isch se ja beisse, abber isch war soo platt, daß isch immer nur ihr Finger genomme hab unn vergesse habb zu beiße! Kannste der des vorstelle? Isch war selber ganz ibberrascht von mer unn mei Mamma aach!
Saach de Dande Rinus, alles Liebe unn gebb re en dicke Schmatzer.
Unn du kriehst aach aaner.
Dem Max saach nix, uff den bin isch noch stinkisch! Aach wenn ihrm jetz verklickert habt, daß es Portugall unn Schpanien gibbt!
Liebe Grüsse
Ännchen
 
Hallo liebe Rinus,

mit erheblichen Anstrengungen konnte ich meine 5 gestern aus den Nestern schmeißen. Agathe und Loui murmelten schlaftrunken etwas von einer „demokratischen Abstimmung über das Aufstehen“. Wo sie das nur wieder herhaben?

Horst war ja sehr zufrieden mit seinen Beifahrern. Keine Kratzer oder gar … auf den teuren Porschesitzen. Und auch die Lautstärke hielt sich wohl in Grenzen. Felix hat mir sogar erzählt, daß er Horst beim Radwechsel am Sattelschlepper geholfen hat – er hätte das Führerhaus angehoben und Horst hat schnell den vorderen rechten Reifen getauscht – ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Flunkerei halten soll.

Über Euer Programm haben alle sehr geschwärmt – Agathe fand das Shoppen einfach himmlisch, obwohl ich mir bei dieser Gelegenheit anhören durfte, daß ich zu knickrig mit dem Taschengeld wäre – was gibst Du Mia? Ich glaube übrigens, daß Max die Hälfte seiner Einkäufe in Louis Tasche vergessen hat – da steckte nämlich eine Praline-Zeitung und ein Aboschein für „Penthouse“ und „GQ“ – soll ich Dir die Sachen zuschicken?
Loui hat gemeint, daß er sich für solche Dinge nicht interessieren würde – daher nehme ich an, daß die Sachen Max gehören.

Ach, da fällt mir noch ein: wie ist deine Voli ausgestattet? Arthur murmelte nämlich etwas von Satinbettwäsche, die sie auch gern hätte – sie hätte da beim Shoppen ein echtes Schnäppchen in Graupapageiengröße gesehen. Habt ihr euch so etwas angesehen?

Waren meine Mädels bei Dir alle wohlauf? Agathe und Lilly erzählten nämlich etwas über eine(n) Dr. Sommer, den oder die sie konsultiert hätten in ganz speziellen Fragen?! Ist das ein Spezialist? Wofür? Vielleicht spinnen die aber auch wieder nur rum.

Das Einzige, was meinen Grauen wohl nicht so gefallen hat, waren Deine unhöflichen Nachbarn – irgendwas von „graupapageienfeindlich“ schwirrte da durch die Schnäbel – gab es Zwischenfälle – haben sie sich daneben benommen?

Im Übrigen waren deine Sorgen bezüglich Max alle unberechtigt – meine Geier erklärten einvernehmlich, daß sie noch nie so einen tollpatschigen Clown im Amazonenkostüm gesehen hätten. Nur Agathe zickte etwas von wegen „Knallkopp“ und „Kraternasenlöchern“. Da konnte ich mir aber keinen Reim drauf machen. Du vielleicht?

Seit meine 5 von dir zurück sind, ist jeden Abend ein wildes Rumgerenne auf dem Boden – Reise zu Tante Rinus spielen sie. Wer keinen Porsche nach dem Ende des Gebrülls abbekommt, muß hinlaufen. Merkwürdig.

Besonders danken soll ich Dir für den Land-Tag (wart ihr im Grünen?) und das nette Quiz, wo sie alle Quizmaster sein durften. So etwas wollen sie hier auch machen. Ich soll der Kandidat sein – auf die Fragen bin ich ja mal gespannt. Sie haben gemeint, es wären wohl ganz normale Fragen des Papageienalltages. Na mal sehen.

Ich finde es übrigens ganz bezaubernd, daß Du meine Bewegungsmuffel für Sport begeistern konntest – sie spielen jetzt immer Golf auf dem Parkett (wie bei Tante Rinus). Etwas übertrieben finde ich allerdings den Wunsch nach einer kompletten Profiausrüstung für jeden und natürlich einem Caddy. Stattest Du Deine Geier so üppig aus?
Liebe Grüße

Azrael

Nachtrag: Würdest Du bitte Mia von Felix ausrichten, daß sie eine ganz schön rassige Exotenfrau ist und er beinahe schwach geworden wäre. Ich galube er ist ein bissel verknallt.


Hallo Max,

de Mama gat gesocht, isch soll Dir nochma schreibm.
Also isch bin der nisch mähr bese wegen meim Kobb. Du bist ehm a Mann ohne Feingefiehl und enne ganz scheene Knallberne dazu.
Abor als Dame von Weld verzeihe isch Dir.

Agathe
 
Libe Agaate!

Daanke schöön füür daine zäärtlichen Zailen. Ich ferstehe zwaar kain Woort, wail duu noch koomischer schraibst als das Ännchen in Lauschkiesel bai Alzhaim, doch ich fühle mich sehr geehrt.

Ich wusste doch, dass duu dich bai mir äntschuldigen würdest.

Viele Grüse
dain Stammesbruuder Max


Hier, ain Footoo von mir. Kannste dir jaa ins Pottmoneh tun.
Main Gefieeder straalt so dolle, dass jeedes Blizlicht aine Eksplusjoon wird.
 

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Hallo Azrael!

Schön, dass der Aufenthalt bei uns doch zumindest einige nette Highlights gesetzt hat. Wenn mir auch nicht alles verständlich ist, was du schreibst von deinen fünf, so scheinen sie doch wenigstens keine bleibenden Schäden genommen zu haben. Die diskriminierende Äußerung meiner Nachbarin zum Missfallen der Grauen bedaure ich sehr. Die gute Frau kennt sonst nur Amazonen, Wellensittiche und einen unverschämten Ara, der vor meiner Zeit im Haus gewohnt (und morgens um fünf den River-Kwai-Marsch gepfiffen) haben soll - so hat sie sich eben böse vertan. Ich mag der alten Dame allerdings nicht ihren Irrtum vor die Nase zu halten, weil sie sich dann vermutlich zu Tode grämen wird.

Bei der Satinbettwäsche, die Arthur so gut gefällt, handelt es sich um einfache Halstücher, die ich bei besonderen Gelegenheiten über die Stange lege (unten festgeklippt), auf der das Geflügel dann zu nächtigen pflegt. Das sieht hübsch aus und ist praktisch nach einem fettigen Abendessen.

Einen Dr. Sommer kenne ich freilich nicht. Ein Arzt dieses Namens steht nicht in meinem Adressbüchlein, auch wüsste ich nicht, dass so jemand in der Umgebung eine Praxis unterhält. Es würde mich auch sehr wundern, denn am Wochenende war keiner meine Zöglinge krank –von Agathe und dem Minigolfball abgesehen, den Max ihr an den Kopf geschossen hatte. Beide klagten danach über leichtes Schädelbrummen – sowohl Agathe als auch der Golfball. Aber ob dies einen Zusammenhang rechtfertigt? Vielleicht haben die Mädels ja nach einem Dr. jur. gleichen Namens Ausschau gehalten? Zwecks einer telefonischen Rechtsberatung? Wegen was auch immer? Weiß man, was in diesen Papageiengehirnen vorgeht?

Jedenfalls freut es mich, dass deine fünf ihre Freude am Sport und an gesellschaftlichen, geflügelrelevanten Themen gefunden haben. Einen Caddy und eine Profiausrüstung besitzen Mia und Max jedoch nicht. Das fände ich dekadent und übertrieben, denn in so jungem Alter weiß man noch nicht, wohin die Interessen einen treiben. Max ist eindeutig mehr für grobmotorische Sportarten wie Sumoringen und Plattwalzen geeignet, während Mia das Tanzen und die Höhenartistik vorzieht. Doch solltest du mit dem Gedanken spielen, deinen fünf die gewünschte Profimontur zu erwerben, so darf ich dir unsere gute Anita ans Herz legen. Sie vertreibt zwar Eishockeyausstattung und offeriert gern Amazonen-Inlinerferienlager, die sich dann langsam von allein in der Atmosphäre veratomisieren, doch wird sie dir sicher passende Karo-Höschen und V-Pullover mit einem Schlägersortiment bestellen können. Auch ein geländetaugliches Wägelchen mit Elektromotor dürfte sich auftreiben lassen. Anita nimmt solche Aufgaben immer sehr ernst. Max verdankt ihr sein geliebtes Indian-Käppi.

Was das Geflügel-Quiz betrifft, so darfst du dich nicht wundern über die realitätsnahe Phantasie deiner Grünen und Grauen. Ich selbst war darüber sehr erstaunt. Besonders in Loui und Felix schlummern politisch klug denkende Geister. Vielleicht solltest du sie diesbezüglich mehr fördern? Kants philosophische Schriften sind ein gutes Training zur Schärfung der Geisteshaltung. Aber auch Kierkegaard ist sehr zu empfehlen.

Dass Loui die „Praline“ und seine Abos für die anderen Herrenmagazine vor seiner Agathe verbergen will, kann ich ihm nicht verdenken. Ich habe ihn am Freitag selbst am Zeitschriftenstand gesehen, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie dem kleinen Max gehören sollen. Loui hat sie ihm sicherlich schnell in die Tüte gesteckt und dann nicht mehr rechtzeitig in den eigenen Koffer gekriegt. Schimpfe bitte deswegen nicht mit ihm. Das sind Beziehungsangelegenheiten zwischen ihm und Agathe, in die wir uns als Halter nicht mischen sollten. Aber vielleicht wirfst du diese verräterischen Zeugnisse einfach weg? Und guckst vorsichtshalber mal unter die Voliere, ob sich dort noch andere „Sammlungen“ befinden? Was nicht mehr existiert, kann schließlich keinen Schaden mehr anrichten.

Meine Mia ist auch ganz begeistert von deinem Felix. Sie haben sich gut verstanden und sich immer lange unterhalten nebeneinander auf der Fensterbank beim Sonnenuntergang. Doch der gute Junge ist ja bereits liiert (und dann gleich mit zwei Frauen – na ja!). Das weiß zum Glück auch die Mia, und so wird es wohl keine Liebeskummerszenen geben. Als Neo bei uns war, hat sie anschließend im Schlaf nach ihm gerufen, und nach Cocos Besuch litt sie kurzzeitig unter Essstörungen: Sie hat den ganzen Tag nach roter Paprika, Kirschsaft und Karotten gefragt. Ich war schon drauf und dran, mit ihr zum Tierarzt zu gehen.

Heute muss ich nur noch die restlichen Filzstiftmarkierungen auf dem Teppich beseitigen (Abschlaglinie/Fahne), dann habe ich Feierabend. Ich bin untröstlich, dass die Einladung zu Biancas Verwandten in Venezuela nicht klappt. Wie schön wäre jetzt die Vorfreude auf ein paar vogellose Ferientage an Strand und Meer. So begnüge ich mich mit der Hoffnung auf ein Amazonen-Wochenendferienlager in Bad Fallingbostel.

Viele Grüße
Rinus
 
Libes Ännchen!

Ich bin es laid, maine gaistigen Perlen vor die Spaanferkel zuu werfen. Desweegen ziehe ich mich fornehm zurück ausser Diskussjoon üüber Portugal, Schpaanien und die Ibärische Halbinsel. Duu bist ainfach zu dusselich, um mainen Argumenten folgen zuu können.

Soll ich dir maal ferraaten, was maine Froindin Agaate über mich gesaagt hat? Die Gälbwangen-Schöhnhait aus Laibzich?

Ich bin ain Knaller!

Gnäädige Grüse
Ihr Max
 
Liebes Ännchen!

Hier noch mal Mia, bevor ich ins Bett muss.

Du kriegst ein eigenes Vogelzimmer? Toll. Und dann auch noch mit einem Sessel und einem Bett drin? Da kannst du dir ja das Bettgestell nach eigenen Wünschen zurechtdrechseln und dein eigenes Stoffmuster auf den Sessel kreieren. Du musst nur künstlerisch deine Kleckse setzen und anschließend alles hübsch durcheinanderlatschen. Intarsienarbeiten an Holz sind auch ein schönes Hobby. Ach, wie ich dich beneide. Ich muss ja mein Heim mit dem Eierkopf teilen. Abends dürfen wir immer so lange auf der Voli schlafen, bis die Rinus selbst ins Bett geht und uns einsperrt. Der Max macht sich dabei immer so fett. Hier, siehste auf dem Bild unten – er hockt auf dem gemütlichen Ast, und ich muss auf dem kalten Draht sitzen. Dabei hat doch er die Plattfüße und nicht ich.

Zu uns kommen auch manchmal Federlose, die uns „Futter“ mitbringen. Hamse irgendwo in so ´ner Scheune gesehen, wo sie die Pressfleischringe für ihre Fellträger kaufen. Das Körner-Potpourri sieht immer ganz toll aus, total bunt, und die bekloppten Menschen denken, wer weiß was für einen Gefallen sie einem tun mit dem Zeug. Dabei haben wir hinterher doppelte Arbeit, um all die doofen Bananenchips, Maiskörner und Pepperonistreifen aus dem Napf zu schaufeln. Wir bringen ihnen ja schließlich auch kein Sortiment aus Schrauben, Nägeln, Filzgleitern und Pinwandnägeln mit, nur weil’s so nett bunt aussieht, aber die Leute eigentlich nur ein paar Gardinenringe haben wollten. Aber unsereins muss ja den Schnabel halten und Begeisterung mimen. Da waren die Kekse von den Leuten jetzt am Wochenende ein wahrer Lichtblick. Die sind absolut lecker. Sensationell. Besonders, weil Max nichts damit anfangen kann. Er hält Teig für zusammengepappte Hobelabfälle.

Du, mit den Aras bei dir in der Nachbarschaft machst du es falsch. Nämlich nicht du als Frau musst zu ihnen hingehen, sondern du solltest warten, bis die Kavaliere zu dir kommen. Dazu kannst du ihnen ja ein bisschen einheizen, ein wenig zwitschern, ein bisschen singen, ein intensives Parfüm auflegen, dich aufreizend räkeln – aber gerade nur so viel, dass sie gierig werden und dich kennen lernen wollen, aber dich nicht für eine Schlampe halten. Wenn‘s gar nicht anders geht, schickst du einfach euren Pudel aufs Nachbargrundstück. Der soll da mal ein bisschen rumschnüffeln, den Kontakt vorbereiten. Vielleicht schafft er es ja, ein Loch in die Hecke zu buddeln, damit die Ara-Männer mal zu dir rüberhuschen können. Fliegen macht ja immer so einen Krach und wirft verräterische Schatten. Aber wer achtet schon auf ein geheimes Treffen hinterm Gebüsch? Oh, wie ist das spannend! Ich hoffe, du hältst mich auf dem Laufenden.

Jetzt muss ich aber Schluss machen, sonst vermisst mich die Rinus.

Denk dran: Beim Aufsteigen auf die Hand und beim Baden müssen wir alle Kompromisse machen. Es hat keinen Zweck, sich gegen Dinge zu wehren, gegen die wir keine Chance haben. Lass doch deiner Mama die Genugtuung, dass sie dich angeblich bezwungen hat. Wir beide wissen, dass es in Wahrheit ganz anders war. Die Federlosen brauchen diese Schmeichellügen wie die Luft zum Atmen.

Tschüß
deine Freundin Mia
 

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Hallo Max, Groooßer,

"Ich bin es laid, maine gaistigen Perlen vor die Spaanferkel zuu werfen."

Geistische Perle???? Wohl eher Ergüss!!! unn uff des geistisch geh isch am beste gar net ei. Weil, wo was gistisches her kimmt, da müßt ja aach Geist da sei!

"Ich bin ain Knaller!"

Unn was für aaner! Knallberne hat se gesacht, die Agathe, unn des heißt uff hochdeutsch: Knallbirne!
Unn gemaant hat se demit, daß de en Simpel bist, en Döskopp, en Döösbottel unn lauter so e Zeusch.
Also, se hat gemaant, des de net "der Hellsten einer" bist.
Haste des jetz kapiert?
Mir due ja nur die Dande Rinus unn die Mia leid, weil die immer widder alles uffbaue müsse, was Du mit deine Plattfieß platt walzt. Was die mit de Händ uffbaue, des schmeißt de widder mit'm Hinnern um! Die reine Sysiphus-Abbeit habbe die zu leiste mit der.
Du bist werklisch e Straf vom Himmel!
Belehrende Grüß
Lady Ännchen Macbeth
 
Hallo Mia, mei lieb Freundin,
ja, isch freu misch schon riesisch, wenn isch dann des Zimmer mit meiner Mamma hab. Ui, die werd sisch schon noch umgugge, wenn isch erst ema aagefange habb, des Zimmer so zu gestalde, wie isch des habbe will. Erst ema werd isch dere mei Insignien ins Koppend von ihrm Bett schnitze. Daß se aach ema mit eme Wappe uffwache kann. Unn mit dem ganze Rest, da fällt mer dann aach noch ebbes ein. Isch laß die erst ema mache unn dann gugge mer weider!
Ja, du duust mer rischtisch leid, daß de mit dem Eierkopp gestrandet bist. Der iss abber aach so was von dusselich unn schusselich, bald iss er widder jenseits von gut unn böse, weil, der Kerl merkt ja net ema aasatzweis, wie hohl, daß er iss. Hat der e glick, des er grieh iss...... Da merkt mer's net uff de erste Blick.
Unn die Plätzjer, sinn die werklisch sooo gut? die däät isch ja am liebste aach ema probiern. Maanste, die Leut käme aach ema zu uns?
Abber so Fudder, wie de des beschreibe duust, iss des net ekelhaft? So was habb isch aach schon gehabt. So en Mist da drinne. Peperoni! Die Fedderlose gebbe uns des nur zum Fresse, weil se denke, wenn dene die Zung brennt, dann schwätze se net so viel. Annersder kann isch mer des net vorstelle!
Mit dene Aras, des iss gar net soo eifach. Isch habb ema geguckt. Manschma hocke die uff eme Ständer vorm Haus, da kann isch se abber dann aus meim neue Zimmer sehn. Unn sonst hocke die hinne hinnerm Haus in de Bäum. Unn da gibt's e Menge Bäum zwische dene unn mir. Isch muß ema gugge, was isch da mache kann, weil, da kimmt ja net ema de Hund dorsch, so viel wächst da. Unn en Zaun gibt's aach noch! Vielleischt fliesch isch einfach ema e Rund, daß die wisse, daß es misch gibbt. Isch erzähl der des abber uff jeden Fall.
Ach ja, den Falco habb isch gestern abend kreise sehe, uih, habb isch misch klaa gemacht in meim Käfisch, des der misch ja net sieht!
So, dann gebb de Dande Rinus en Schmatzer von mer unn für disch aach en ganz, ganz dicke Schmatzer.
Dem Döskopp habb isch sebarat geantwordet, dem mußte nix saache.
Dei
Ännchen
 
Liebe Tante Sonja!

Wir kennen uns ja noch nicht persönlich, aber ich freue mich, wenn ich im Herbst zu dir und Ännchen kommen darf. Ich hoffe nur, dass es klappen wird und du nicht kurz vorher schnell noch absagst wegen so doofer Sachen wie „Kein Computer“, „Haus abgebrannt“ oder „Was für ein Inliner-Zeltlager?“. Ich gebe mir sehr große Mühe, um Max Manieren einzubleuen, damit er uns keine Schande macht, aber versprechen kann ich nichts. Er ist ja ein riesengroßes Trampel, und das Verhältnis zu Ännchen ist leider nicht das beste. Ich hoffe trotzdem, du hältst deine Einladung aufrecht.

Das Ännchen hat geschrieben, dass du mit ihr neuerdings übst, korrekt auf die Hand zu steigen. Bitte sei nicht so streng mit ihr, weil ich glaube, dass man in Kahl keinen großen Wert auf solche Umgangsformen gelegt hat. Woher soll sie es also können? Ich bin mir aber sicher, sie wird es schnell lernen. Damit ihr beide wisst, wie das Lernziel aussehen soll, zeige ich euch mal ein Bild von mir, wo ich auf Mamas Hand stehe und sehr ladylike anzeige, dass ich runter möchte. Wohlerzogene Amazonen beherrschen so was im Schlaf. Der Max kann das auch schon ganz gut, nur blubbert er dabei immer solche Sachen wie „Soooo“, „Jooaaaa“ oder „Hopp!“. Das gibt leider Punktabzüge.

Viele Grüße
Mia
 

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Libes Ännchen!

Sonya0_7 schrieb:
Also, se hat gemaant, des de net "der Hellsten einer" bist.
Naa klaar bin ich kainer der Hellsten – ich hab schließlich Mittelgrüün aufm Rücken. Das ist nich hell, das is eher dunkel. Was regste dich denn soo auf?

Sonya0_7 schrieb:
Die reine Sysiphus-Abbeit habbe die zu leiste mit der.
Außerdeem kannste dich ruhig maal genauer ausdrückn. Ich kenn kaine Sissi, die bai „Plus“ arbeitet. Was hat die mit mir zuu tuun?

Ich glaub, dir hat die Sonne zu laang auf daine roote Stirn geschienen. Dadurch sind dir Gehirnzällen weggebruzzelt. Deshalb redste jetzt wirres Zoich.

Armes Ännchen!
Dain Max
 
Oh, Mann, Max,
mit Dir iss werklisch alles zu späät!
Du bist sooooo hohl, Du schwimmst sogar in Milch!!!

"Naa klaar bin ich kainer der Hellsten – ich hab schließlich Mittelgrüün aufm Rücken. Das ist nich hell, das is eher dunkel. Was regste dich denn soo auf?"

Net dei Farb, den Inhalt von deim Kopp habb isch gemaant!

"Außerdeem kannste dich ruhig maal genauer ausdrückn. Ich kenn kaine Sissi, die bai „Plus“ arbeitet. Was hat die mit mir zuu tuun?"

Unn wenn die Dande Rinus des liest, dann mußte aach noch die ganze aale Griesche lese! Unn komm mer bloß net dademit, daß es die aach net gebbe deet, weil de Peleponnes aach e Halbinsel iss!

"Ich glaub, dir hat die Sonne zu laang auf daine roote Stirn geschienen. Dadurch sind dir Gehirnzällen weggebruzzelt. Deshalb redste jetzt wirres Zoich."

Unn isch will der bloß ema saache, des isch im Schadde sitze duu! Maanste, mei Mamma dät misch in de Sonn bruzzele lasse, daß isch dann genauso augederrt wär im Kopp wie du?

Hochachtungsvoll
Lady Ännchen Macbeth
 
Libes Ännchen!

Ich haab die Rinus gefraagt, was Pelé-Ponys" sind. Und die hat gesaagt, soo was gibt's nich.

Siehste!

Ohne Achtunk
Max
 
So hallo Ihr Lieben

„Haus abgebrannt“ oder „Was für ein Inliner-Zeltlager?“.

Also "Haus abgebrannt" hatten wir vor 5 Jahren, das muss ich nicht noch einmal erleben, aber dann kann man wirklich keinen Besuch gebrauchen!

Für das Inliner-Zeltlager habe ich nun zwei Termine zur Auswahl:

21. - 22.07.05 oder 28.- 29.07.05

Da die Halle nur in der Woche geöffnet ist, wäre es dann von Donnerstag auf Freitag. Wir könnten beim ersten Termin evt. noch einen Tag dranhängen. An dem zweiten Termin geht das nicht, da wir Joanna dann ins Trainingslager nach Winterberg bringen müssen.

So, wer ist dabei?!

Ännchen, ich hoffe, diese Termine sind dir nicht zu kurzfristig und du kannst deinen Versacerucksack noch packen.

Rinus, was ist mit Max passiert. So heftig war er doch nicht, als er mit uns unterwegs war. Ist er jetzt in die Vorpubertät gerutscht? Dann stecke ich ihn mit Joanna zusammen, mal sehen, wer als erstes genug von soviel Borniertheit hat :D und sich wieder normaler benimmt. :D
 
Ach, Max,
Isch waaß werklisch net, was isch noch zu der saache soll!
Doch kaa Ponies, du Rindvieh!
fer disch extra noch ema gaaaaaaaanz langsam:

PE-LO-PO-NES

Unn wo haste da widder was von eme Pony gesehe? Also nee, mit DIER iss werklisch Hopfe unn Malz verlorn!
Zeisch des de Dande Rinus unn de Mia unn die wern der dann erklärn, daß des e Halbinsel in Krieschenland iss unn daß da auch Athen iss. Unn wenn de mer jetz mit dem Spruch kimmst, von wesche Eule nach Athen traache, dann waaß isch werklisch net, was bassiert, wenn mer uns widder treffe.
Abber disch kammer ja ruhisch nach Athen traache, weil, erstens, biste en Babbegei unn außerdem werd immer gesaacht, Eule seie so kluch! Also kammer disch ja wohl net verwechsele!

Lady Ännchen Macbeth
 
Hallo Dande Anita,
des is abber schee, daß de jetz doch noch e Zeit gefunne hast, wo de Zeit hast!
Ja, mei Mamma hat gesacht, isch derf komme, wenn isch net widder so en Mist mach, wie aufm Heimwesch von de Dande Rinus! Unn isch habb re verschproche, daß isch misch des Mal von niemand aaspresche laß! Weder vonneme Falke, noch em Habischt, kaam gockel, kaam Rescheworm unn nix. Isch bin dann ganz brav, falls mei Mamma noch net da iss, hock misch uff die Leitplank un wart, bis daß se kimmt.
Ach, isch freu misch ja schon sooo doll. Saach uns einfach wann, die Mamma telefoniert dann widder mitm Manni unn de Rest ab Hannover, den fliesch isch dann.
Mer habbe schon geguckt, wo Bad Fallingbostel iss. Odder mei Mamma schprischt mit de Dande Rinus, daß mer uns da erschendwo treffe unn isch komm de Rest mit de Mia unn dem Holzkopp.
Da mußt isch meiner Mamma aach grad verschpresche due, daß isch DEM nix duu! Iss mer zwar schwer gefalle, abber isch hab's gemacht. Unn außerdem wär ja dann die Dande Rinus sauer uff misch, unn DES will isch net.
Isch derf jedes von der vorgeschlachene Wocheend. Ach, was freu isch misch!!!
Liebe Grüße
euer
Ännchen
 
Hallo liebe Mia,
du meine Güte, jetzt bin ich aber wirklich beeindruckt, von Deinem neuen Bild. Nein, ist das reizend. So etwas damenhaftes. Sogar Ännchen mußte gerade lächeln, als ich ihr Dein Bild gezeigt habe. Sie meinte, das würdest du immer so machen. Auf meine Frage an sie, weshalb sie es nicht auch täte, bekam ich allerdings keine Antwort.
Aber Mia, selbstverständlich bleibt unsere Einladung bestehen! Was denkst Du denn? Ihr seid ganz herzlich willkommen, wann immer ihr möchtet. Ich will doch sehr hoffen, daß wir bis dahin nicht abbrennen, und mein Cottage in Bad Vilbel gibt es ja schließlich auch noch.
Keinen Computer hab ich zwar auch in Bad Vilbel, aber, wie gesagt, wir haben nicht vor, hier einen Brand zu legen! Und außerdem, wer braucht schon einen Computer für ein nettes Wochenende?
Unsere Erlebnisse lassen sich ja schließlich auch noch später beschreiben, nicht wahr?
Tja, Mia, der Streit zwischen Ännchen und Max ist mir auch schon aufgefallen. Aber, ich denke, das gibt sich bis dahin. Und falls nicht, verlaß ich mich da voll und ganz auf Deinen guten Einfluß auf beide Parteien. Ich weiß ja, daß Du Ännchen's beste Freundin bist und da Du mit dem Holzk..., oh, Entschuldigung, Großen zusammen lebst, wirst Du schon alles in die richtigen Bahnen lenken.
Ich freu mich schon darauf, wenn ihr kommt.
Grüß mir doch bitte Rinus und den Dicken ganz herzlich.
Liebe Grüsse
Sonja
 
Thema: Für euch ... Mia und Max stellen sich vor
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