Futterplatz "starensicher" machen

Diskutiere Futterplatz "starensicher" machen im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo liebe Forenmitglieder, wir füttern die Wildvögel in unserem Garten ganzjährig und unser Angebot findet reißenden Absatz. Vor allem jetzt...
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Anando

Neuling
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Hallo liebe Forenmitglieder,
wir füttern die Wildvögel in unserem Garten ganzjährig und unser Angebot findet reißenden Absatz. Vor allem jetzt während der Brutzeit ist hier richtig was los! Wir füttern Streufutter, Futterknödel und getrocknete Mehlwürmer, alles wird super angenommen. Amseln, Spechte, verschiedene Meisenarten, Kleiber, Spatzen, Buchfinken und andere sind regelmäßig und zahlreich zu Gast in unserem Garten und brüten auch hier. (Ein Meisenpaar hat sein Nest in einer Vase gebaut und nun sitzen 5 kleine Meisenkinder darin!)
Nun zu meiner Frage: Wir haben hier sehr viele Stare, die "hordenweise" in den Futterplatz einfallen und diesen in kurzer Zeit ratzekahl leer fressen. Die anderen Vögel kriegen dann natürlich nichts ab.
Nun möchte ich einen Teil des Futterplatzes (der besteht zur Zeit aus einem Vogelhaus und hängenden Spendern mit Futterknödeln) so gestalten, dass die Stare nicht mehr an das Futter drankommen, damit die kleineren Vögel sich in Ruhe bedienen können.
Wie könnte das aussehen? Habt Ihr Tipps?
Viele Grüße
Christine
 
Hallo Christine

Biete 3 oder 4 Futterstellen an, die weit auseinanderliegen, so entzerrt sich die Situation und alle Vögel, auch die Stare, die Futter für sich und ihren Nachwuchs brauchen, bekommen ihren Anteil ab.
 
bau einen gitterkasten um den futterplatz...
gitter mit offnungen fur die Vogel die du einladen mochtest...
kenne jemanden der hatte die " cubes" (eine seite ohne) gitter von IKEA benutzt...
kannst aufhangen oder hinstellen.
auch gut gegen eichhornchen...
die offnungen machen den unterschied...
Celine
 
Auch bei mir herrscht diese Problematik. Seit 2006 füttere ich ganzjährig und habe seitdem viele Vogelarten bei mir im Garten beobachten können.
Mehrere Wildkameras sind im Einsatz um das Vorkommen der Vogelarten zu dokumentieren. 2019 hatte ich das erste Mal Stare gesichtet und war
doch recht glücklich darüber. Von meiner anfänglichen Euphorie ist leider nichts übrig geblieben.
Zwischenzeitlich sind es teilweise fast 50 Exemplare, die aber auch wirklich jeden Futterplatz, den ich eingerichtet, habe in Beschlag nehmen. Sie
halten sich den ganzen Tag dort auf, fressen alles kahl, vertreiben andere Vögel und sind auch untereinander sehr zänkisch. Sie zetern und kreischen
den ganzen Tag herum und sind einfach nur nervig. Falls sie doch mal ausnahmsweise nicht am Futterplatz sind und es halten sich andere Vögel
dort auf, nehmen die sofort Reißaus wenn sich ein Star nähert.
Ich habe mehrere Stellen im Garten, wo ich Futter anbiete. Vom klassischen Futterhaus bis zu Futterspendern und Futtersilos ist alles bei mir vertreten.
Nichts ist vor ihnen sicher. Sie entern alles und nehmen alles in Beschlag, lassen sich nur kurzfristig vertreiben.
In meiner ganzen Verzweiflung habe ich angeblich starensichere Protektoren gekauft, die aber auch (leider) nicht ihren Zweck erfüllen, weil sie nicht
gründlich genug durchdacht sind. Entweder kommen die Stare noch an das Futter von außen heran, oder die Gitter sind so eng, dass auch kleinere
Vögel nicht durchpassen.Dann bin ich dazu übergegangen, meine Futterhäuser zu "vergittern" Dies scheint die einzige Lösung zu sein.
Ich habe Holzstäbe vor den Öffnungen angebracht wo sie nicht durchpassen. Der Haken hierbei ist, das auch die anderen Vögel die Futterhäuser
sehr zögerlich besuchen. Ich wäre wirklich für JEDEN Vorschlag dankbar, der mir hilft, dieses Problem zu lösen.
Wer mag, kann sich ja mal auf meinem YouTube "Vogelgarten" Kanal umsehen. Dort sind einige Videos vorhanden zum Thema.
Lieben Dank für Eure Hilfe.
 
Hallo liebe Forenmitglieder,
wir füttern die Wildvögel in unserem Garten ganzjährig und unser Angebot findet reißenden Absatz. Vor allem jetzt während der Brutzeit ist hier richtig was los! Wir füttern Streufutter, Futterknödel und getrocknete Mehlwürmer, alles wird super angenommen. Amseln, Spechte, verschiedene Meisenarten, Kleiber, Spatzen, Buchfinken und andere sind regelmäßig und zahlreich zu Gast in unserem Garten und brüten auch hier. (Ein Meisenpaar hat sein Nest in einer Vase gebaut und nun sitzen 5 kleine Meisenkinder darin!)
Nun zu meiner Frage: Wir haben hier sehr viele Stare, die "hordenweise" in den Futterplatz einfallen und diesen in kurzer Zeit ratzekahl leer fressen. Die anderen Vögel kriegen dann natürlich nichts ab.
Nun möchte ich einen Teil des Futterplatzes (der besteht zur Zeit aus einem Vogelhaus und hängenden Spendern mit Futterknödeln) so gestalten, dass die Stare nicht mehr an das Futter drankommen, damit die kleineren Vögel sich in Ruhe bedienen können.
Wie könnte das aussehen? Habt Ihr Tipps?
Viele Grüße
Christine
Liebe Christine. Habe genau das gleiche Problem und komme nicht weiter. Habe soeben einen eigenen Betrag erstellt. Wie hat es sich bei Dir entwickelt? Vielleicht
hast Du ja zwischenzeitlich Hinweise bekommen oder sogar Lösungsvorschläge.
Liebe Grüße Brigitte (Vogelgarten)
 
da kommt wohl keine Antwort mehr, nur ein Beitrag und dann
Anando wurde zuletzt gesehen: 23.05.2018
 
Müsste sich das Problem nicht in den nächsten Tagen von alleine lösen? Die Gruppen zerfallen dann in Paare, die Reviere halten, dann werden sie nicht mehr alle zusammen an die Futterstellen kommen.

Alternativ einfach weniger füttern. Es lohnt sich dann für die großen Gruppen nicht mehr zu kommen. Also nicht alles super voll machen - 1 Knödel, bisschen Nüsse, Handvoll Streufutter - Ende. Morgens kommen Amsel, Rotkehlchen etc zum Frühstücken. Stare kommen bei mir immer eher später am Tag - dann haben sie ein paar Reste und ziehen dann ab. Gegen Abend wieder maßvoll neu bestücken.
 
Soweit ich weiß sind Stare doch Insektenfresser/Weichfresser.
Auf jeden falls habe ich seit ich kein Fettfutter mehr auslege auch keine Stare mehr im Garten. Im Winter waren die zuhauf da.
 
Bei mir ist jeder Vogel willkommen. Wenn das Futter alle ist, wird halt nachgelegt. Sie sind ja auch nicht ganzjährig da.
 
Hallo Brigitte,

bei uns das gleiche Bild. Innerhalb 2 Minuten sind drei Meisenknödel verputzt und das nur von den Staren.
Aber sie gehen tatsächlich hauptsächlich ans Fettfutter, also die Knödel. Fettfutter und Knödel brauchen jetzt aber alle Vögel nicht mehr. Die haben jetzt andere Prioritäten, da reichen bei uns Erdnussbruch und geschälte Sbl.-Kerne völlig aus. Und die reduzieren wir auch allmählich, damit Blaumeise in Ruhe brüten kann.
Wirst sehen, pack das Fettfutter und die Knödel weg und reduziere das andere - und die Stare kommen nur noch vereinzelt und selten. Auch bei den anderen Vögeln merkt man, dass sie nicht mehr so oft kommen, jetzt muss ein Heim gesucht und ein Partner gefunden werden, keine Zeit zum Schlemmen :)
LG Evy
 
So schnell geht das - jetzt kommen nur noch ganz wenige Vögel zum Fressen. Die Meisen kommen jetzt mehr zum Zug, weil die Spatzen- und Starengruppen sich aufgelöst haben. Gefressen wird morgens und abends, und dazwischen ist tote Hose. Das ist immer eine ruhige, für mich etwas traurige Zeit, wenn so wenig Vögel da sind. Aber das liegt daran, dass die Hälfte in den Nistkästen und Nestern liegt und schon fleißig brütet.
Action gibt es jetzt erst wieder, wenn's aus den Kästen rauspiept :)
Wir füttern vorerst noch reduziert weiter, aber kein Fettfutter mehr.
 
Aaachtung Freunde, jetzt kommt eine Kaltfront auf uns zu und damit kommen auch die Vögel wieder an die Futterplätze zurück. Wir geben jetzt während dieser Zeit wieder mehr Futter raus.
 
Müsste sich das Problem nicht in den nächsten Tagen von alleine lösen? Die Gruppen zerfallen dann in Paare, die Reviere halten, dann werden sie nicht mehr alle zusammen an die Futterstellen kommen.

Alternativ einfach weniger füttern. Es lohnt sich dann für die großen Gruppen nicht mehr zu kommen. Also nicht alles super voll machen - 1 Knödel, bisschen Nüsse, Handvoll Streufutter - Ende. Morgens kommen Amsel, Rotkehlchen etc zum Frühstücken. Stare kommen bei mir immer eher später am Tag - dann haben sie ein paar Reste und ziehen dann ab. Gegen Abend wieder maßvoll neu bestücken.
 
Lieben Dank für den Beitrag.
Ich habe ja die Kameraüberwachung und stelle eben doch fest, das Stare Frühaufsteher sind Und bis die anderen wach sind, sind das erste Mal die Futterstellen
leer. Wenn ich das Neubestücken der Futterstellen lasse (um die Stare nicht anzufüttern) kommen die anderen nicht mehr. Befülle ich die Stellen neu, bleiben die
Stare und vertreiben alle andren. Das ist für mich ein großes Problem.
 
Hallo Vogelgarten und Mitleser*innen,

Empfehlung:
Halt erst morgens ab ca. 9 Uhr (falls zeitlich möglich) nur soviel Futter nachfüllen wie bis Spätnachmittag gefressen wird.
Sodass sehr früh noch kein Futter vorhanden ist für die Starenschwärme.
Am besten nur mit einem Futtersilo füttern.
Ich verwende darin ca. 3/4 Sonnenblumenkerne und 1/4 VollkornHaferflocken (auch für Weichfutterfresser geeignet).

VG
Swift_w
 
Starenschwärme!?
Hier gibt es keine mehr...vor 10 Jahren brütete noch ein Paar am Haus.
Nun bleibt auch mein Kirschbaum von Besuchen verschont, was ich mit einem
"lachenden und weinendem Auge" zur Kenntnis nehmen mußte.
Gruß
PS Baysanto läßt grüßen.
 
Hallo Gast 20000 und Mitleser*innen,

ja, das Starenvorkommen ist örtlich verschieden.
Da gibt es wohl in deiner linksrheinischen Gegend in NRW viele Monokulturen,
die von Pestizid-Freaks ökologisch totgepflegt werden. 8o

In meiner Gegend gibt es z.B. kein enormes Starenvorkommen mehr.
In einem von mir betreuten Nistkastengebiet / große Streuobstwiese mit alten Obstbäumen
konnte ich immerhin in den letzten milden Tagen Star-Einflüge in 3 Starenkästen beobachten. :)
Hier sind sie natürlich willkommen.
Jedoch in meinen verschiedenen Mauersegler-Nistplätzen in wenigen 100 bis 200 m Entfernung "gar nie nicht." ;)
Einige davon sind daher mit Lappen und Dachlattenstücken vorläufig verschlossen zur kalten Aussperrung der Stare.

VG
Swift_w
 
Naja, örtlich verschieden ist eine nette Untertreibung, vor 30 Jahren waren mehr als 100 zur Kirschreife täglich im Baum anzutreffen.
Denke einfach, das ich das Aufkommen der Vogelpopulationen seit über 60 Jahren betrachte, das geht bis in die 50ziger Jahre zurück, denn da war ich schon fleißiger Vogelbeobachter. Da wußte man noch gar nicht wie NABU geschrieben wird.
Gruß
 
Donnerwetter, wusste nicht, das diese Thematik so viele interessiert.
Antwort Swift # 16: Dann bekommen die Amseln nichts, die gehen bei mir an keinen Futtersilo. Komischerweise wird selbst ein großes Futtersilo (wenn viele Stare da sind)
vom Baum gerissen. Füttere auch im Silo nur Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse.
Antwort Hanne: Im Prinzip schon, aber es sind für mich die reinen Futterplatzterroristen. Tut mir leid. Ein zänkisches, ewig kreischendes Vogelvolk. Ich möchte und will
sie nicht unterstützen.
Antwort Evy: Es wäre schön, wäre es so.
Antwort Reuam Relges: Das finde ich sehr nett von Dir und bedanke mich. Ein paar Videos meiner Starenattacken sind dort zu sehen. Und ich denke nicht, das ich
übertrieben habe.
Ich danke herzlichst fürs Interesse und wünsche Euch allen ein entspanntes und freundliches Wochenende.
Liebe Grüße
 
Thema: Futterplatz "starensicher" machen
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