Gelbbrustara

Diskutiere Gelbbrustara im Forum Aras im Bereich Papageien - Wir sind seit 1 Jahr Besitzer eines schmusigen, liebestollen und dickköpfigen Gelbbrustaras. Sein Name ist Tom. Tom soll bald eine große...
S

Sandra M.

Guest
Wir sind seit 1 Jahr Besitzer eines schmusigen, liebestollen
und dickköpfigen Gelbbrustaras. Sein Name ist Tom. Tom soll
bald eine große Innenvoliere und natürlich auch einen
Partner bekommen. Suchen nette Leute, die uns Tipps für
unsere Innenvoliere geben können und worauf wir achten
müssen bei dem Kauf einen zweiten Aras.
 
Hallo Sandra,
also erst einmal finde ich's prima, dass ihr überlegt, euch eine/n Partner/in für Tom zu holen. :)
Deine Zeilen waren aber doch recht kurz,so dass sich doch viele Fragen ergeben. Also erst einmal, wie alt ist denn euer Tom ? Wißt ihr, ob es tatsächlich ein "Herr" ist ?
Wie haltet ihr ihn bisher ?
Sicher ist euch nach dem einen Jahr Erfahrung mit Tom auch schon klar, dass der Platz für diese Vögel gar nicht groß genug sein kann. Habt ihr die Möglichkeit vielleicht ein Extra-Vogelzimmer einzuplanen ? Das wäre natürlich die beste Lösung. Sicher kann man der Paarhaltung nur zustimmen, aber zwei machen doch schon mehr Dreck und Geschrei als einer....
und wenn zwei durch die Wohnung rauschen, ist Vasen und Möbel festhalten angesagt... zumindest bei mir.
Ansonsten hätte ich schon noch ein paar Tips, was eine Voliere angehen würde ...(bis auf "möglichst gross"), aber vielleicht erübrigt sich das, wenn ihr ein Zimmer "opfert".
Also schreib erst mal.
Ach so und zum zweiten Vogel: wenn eurer noch jung ist, würde ich auf jeden Fall möglichst einen annähernd gleichaltrigen Partner empfehlen. Außerdem solltet ihr euch einen "gegengeschlechtlichen" Partner suchen und einen guten Züchter, der euch eine "Probezeit" (mit evtl. Rückgabemöglichkeit) einräumt. Denn auch wenn es nach meiner Erfahrung bei Aras relativ selten vorkommt, vielleicht können sich die beiden, die ihr dann "zwangsverpaart", auf den Tod nicht ausstehen..
So. jetzt warte ich erst mal auf Antwort von Dir
Gruß
[Geändert von Nici am 20-03-2001 um 19:52]
 
Hallo,

Erstmal freut es mich sehr das ihr euch zum Kauf eines Partnervogels entschlossen habt :)

Nun zu deinen Fragen. Ich würde dir auch auf jeden Fall empfehlen nur bei einem Züchter zu kaufen, der dir eine "Rückgabemöglichkeit" einräumt. Leider musste ich selbst davon schon einmal Gebrauch machen, da mein Gelbbrustara Johnny (damals ca. 5 Jahre alt) wahnsinnige Angst vor dem Weibchen hatte. Eine Verpaarung der beiden war ausgeschlossen, da er bereits zu Schreien anfing wenn er sie nur sah. Er war andere Vögel nicht mehr gewohnt und auch sonst sehr schüchtern und auch nervös, sodass sich Alles natürlich ein wenig umständlicher gestaltete. Letztendlich hat es aber trotzdem funktioniert, Johnny hat jetzt seine Jenny bekommen :D Sie war damals noch sehr jung (ca. 6 Monate alt) und in ihr sah Johnny anscheinend keine "Bedrohung". Die erste Reaktion von Johnny, als er sie das erste Mal sah, war Füttern. Das Baby weckte wohl seine "Vatergefühle" ;)

Wenn möglich sollte der zweite Vogel annähernd im gleichen Alter wie dein Tom sein, allerdings ist das meiner Meinung nach nicht zwingend nötig. (siehe oben,- manchmal kann es von Vorteil sein wenn der Zweitvogel erst recht jung ist, allerdings würde ich es grundsätzlich doch zuerst mit einem gleichalten Tier versuchen) Es ist sicherlich auch keine schlechte Idee das Geschlecht von Tom bestimmen zu lassen, gleichgeschlechtliche Tiere vertragen sich meist zwar genausogut, wenn möglich würde ich aber trotzdem einen Vogel des Gegengeschlechts nehmen.

Zur Innenvoliere kann ich dir nicht viele Tips geben, da meine Vögel nicht in Volieren sondern in Vogelzimmern leben. Das heisst die Räume sind für die Vögel eingerichtet, sie haben Kletterbäume darin, etc. und können sich darin immer frei bewegen. Wie groß soll die geplante Voliere denn werden?

Wünsche dir auf alle Fälle viel Glück für die anstehende Verpaarung! Berichte auf jeden Fall wieder wie sich Alles entwickelt! :)


[Geändert von Doris am 21-03-2001 um 00:30]
 
Erst einmal, vielen Dank für euere schnelle Antwort. Unser Tom ist jetzt 3 Jahre jung und wir wissen leider nicht ob er ein Herr oder eine Dame ist. Das würden wir gerne wissen, aber wir wollen ihn nur sehr ungern endoskopieren lassen; haben aber mal gehört, daß das Geschlecht auch über eine DNA-Analyse anhand einer Feder geht. Vielleicht weiß jemand mehr über dieses Thema.
Vor einem Jahr hat sich eine Arbeitskollegin von mir einen Edelpapagei gekauft und brachte mir ein Buch über sämtliche Papageien mit. Bis dahin kannten wir Papageien nur aus Zoos. Mein Mann fand den Gelbbrustara am allerschönsten und erklärte mit festen Worten ;) das irgenwann einmal er sich so einen Vogel kaufen wird. Irgendwann war 2 Wochen später. Völlig aufgeregt kam mein Mann mit der Zeitung in der Hand (es war 21.00 Uhr!!!)und zeigte mir eine Privatanzeige, in der Tom verkauft wurde (Scheidungsopfer). Wir haben ihn uns am gleichen Abend noch angesehen und nachdem ich durch ihn mit Hallo begrüßt wurde, war ich total begeistert von ihm. 2 Tage später zog er bei uns ein. Es hat viele Monate und auch viele Tränen meinerseits gedauert bis er sich an uns gewöhnt hatte. Zudem hatten wir natürlich auch keine Ahnung, wieviel Arbeit ein Ara macht. Wir waren das klassische Beispiel "Besitzer",vor denen immer gewart wird.
Ab Anfang haben wir vieles falsch gemacht, kannten die Sprache und Gefühle von Tom nicht und haben uns oft mißverstanden. Ich glaube aber auch, daß Tom durch die Trennung seines früheren Zuhauses einen kleinen Seelenknacks erhalten hat. Mittlerweilen lieben wir zwei uns heiß und innig. Tom braucht viel Liebe und Streicheleinheiten und ist wie ein 2-jährigen Baby, daß den ganzen Tag nur gehuckelt werden will. Leider haben wir kein seperates Vogelzimmer zur Verfügung, da Tom nicht ins Dachgeschoß ziehen möchte, er möchte seine Wohnung im Wohnzimmer behalten (Da bekommt man alles mit, was sich in der Küche und im Eßzimmer so tut, und wehe nicht, dann schreit er irrsinnig laut "Mama"). Aber ich glaube, daß eine Voliere in der Größe 2 x 2 x 2 m für den Winter ausreicht. Sommerquartier ist dann im Garten, dort soll eine ca. 75 qm große Voliere entstehen. Also es steht noch viel Arbeit vor uns.
 
Hallo Sandra !
na, da hast du wohl recht, vor dieser Art Anschaffung eines Papageien warnt man wirklich immer. Aber nun scheint ihr euch ja mit dem Thema auseinanderzusetzen und und seid auf dem besten Wege "perfekte" Araeltern zu werden. ;) Außerdem, wenn man mal ganz ehrlich ist, selbst wenn man sich mit dem Thema Papagei, Anschaffung, Haltung usw. vorher auch ausgiebig beschäftigt hat, so ... hat man sich das dann doch auch nicht immer vorgestellt ... :)

Habe drei Adressen, die ich kenne, bei denen die Geschlechtsbestimmung aus Federn (frisch ausgefallene Schwungfedern) möglich ist:
- PLUMA GbR, Tel.: 0711/9905923 (55,-DM mit PBFD-Virus-Test 100,-DM)
- Genedia, Tel.: 089-64289624 (ab 35,-DM)
- LABOKLIN, Tel.: 0971/72020.
Da braucht man die Feder nur im Umschlag hinzuschicken, ich würde aber trotzdem vorher mal anrufen....

Bzgl. des "Baby"verhaltens von eurem Tom: da müßt ihr euch im Klaren sein und hoffentlich auch wünschen, dass das mit einem Partnervogel nachlassen könnte (und meiner Meinung nach auch sollte). Das zeigt doch ganz deutlich, dass er in euch den dringend benötigten Partnerkontakt sucht und das kann er beim Menschen nun mal nicht finden. Aber ich denke, mit der Problematik habt ihr euch schon auseinandergesetzt und sucht ja auch deshalb einen Partner für ihn ..?!

Meiner Meinung nach wäre es dann sicher zum jetzigen Zeitpunkt auch falsch, ihm sein eigenes Reich auf dem Dachboden zuzugestehen, aber vielleicht kommt er/sie auf den
Geschmack, wenn er erst einen Partner hat, dann wäre das doch für zwei absolut optimal... ihr habt ja Bedingungen und Möglichkeiten von denen andere nur träumen können ....
Womit ich bei der geplanten Außenvoliere bin .... Waaaahnsinnn !

Nicht, dass ihr jetzt angst bekommt, euer Tom könnte sich euch total entfremden, wenn ihr einen zweiten dazunehmt... so wird es sicher nicht (meine sind beide auch zahm geblieben bzw. noch mehr geworden, auch nachdem sie zusammen sind) aber die beiden werden sich schon miteinander beschäftigen und der "Ersatzpartner" Mensch ein wenig in den Hintergrund rücken, aber das ist ja auch gut so...
Bzgl. der Innenvoliere: die Masse sind schon o.k., wenn er viel Freiflug hat...
Ich könnte euch aus eigener Erfahrung empfehlen, bei dieser Größe keine "bewegliche" Voliere (mit 4 Gitterwänden) einzuplanen, sondern auf jeden Fall eine "feste".

Also am besten eine schön helle Zimmerecke suchen und dort beide Wände fliesen lassen oder mit Plastikpaneelen etc. verkleiden. Fliesen sind natürlich am Besten, kann man einfach am besten sauberhalten und die Schnäbel können auch nicht so viel ausrichten.. Das ganze mindestens 0,70 - 1,00 m höher als die Oberkante Voliere. Man sollte nicht meinen, wie die Geier sich strecken können, wenn sie irgendwo unbedingt ran wollen....
Dann können nämlich beide bei Freiflug auch das Volierendach von oben zum Spielen usw. nutzen, ohne dass sie euch die Tapete von den Wänden reißen.
Somit braucht ihr dann also nur zwei Gitterwände, die ich, da sie bei euch ja im Wohnzimmer stehen soll, auf jeden Fall in Edelstahl empfehlen würde (sieht einfach besser aus als verzinktes Metall und ist auch pflegeleichter und gesundheitsunbedenklicher).
Am Boden auch Fliesen oder PVC und auf jeden Fall eine Art "Wanne" bzw. Umrandung bauen, auf der die Gitterteile dann erst stehen.
Die sollte so ca. 20 cm hoch sein. Dann könnt ihr die Fugen mit Silikon abdichten und unten einstreuen, ohne dass der ganze Dreck euch immer ins Wohnzimmer fliegt.
Dann würde ich auf jeden Fall zwei !!! Futterdrehkarusselle mit jeweils drei Näpfen 0,5 -0,8 l einplanen, dann hat jeder
einen Freßplatz und man vermeidet unnötigen Anfangs(ärger) zwischen den beiden.
Und dann auf jeden Fall eine große Tür, den ihr wollt ja auch zum Saubermachen rein bzw. mal große Äste etc. innen anbringen/austauschen,(also auch schon vorher überlegen an welche Seite der Voliere, damit man mit "sperrigen" Einrichtungsutensilien auch um die Ecke kommt).

Hmmmm, was fällt mir noch ein ?... Prima wärs natürlich, wenn ihr eure geplante Außenvoliere so ans Haus bauen könntet, dass die Geierlein durch eine "Luke" rein und raus können, wie sie wollen, habt ihr daran schon gedacht ? Denn man sollte es nicht glauben, aber selbst im Winter ziehen sie es dann mal vor, sich draußen ein wenig abzukühlen und
frische Luft und Sonne zu tanken (ich kenne einige, die spielen sogar im Schnee ..).
Ja und dann wäre der "Umzugstermin" natürlich am besten, wenn der Partner dazu kommt, dann hat euer Tom keinen "Heimvorteil" in der neuen Unterkunft.

Noch eine Anmerkung zum Alter des "Neuen": ich würde nicht unbedingt zu einem geschlechtsreifen (also ab ca. 5-6 Jahre) raten, da ich es schon erlebt habe, dass der ältere Vogel den jüngeren total bedrängt (ihr wißt schon, was ich meine ...) hat und der andere total verwirrt und ängstlich reagiert hat, das trägt nicht zu einer erfolgreichen Verpaarung bei. Sucht euch lieber einen jüngeren oder gleichaltrigen (denn sonst tritt das Problem später vielleicht umgekehrt auf) - meine Meinung.
Man muß ja auch keinen jungen Vogel vom Züchter nehmen, sondern vielleicht ein Tier, das abgegeben werden soll, weil es doch zu laut, zu groß oder sonstwas ist ... dann kann man einem Tier, das vielleicht sonst zum "Wanderpokal" werden würde, ein schönes Zuhause geben. Überlegts euch mal... die Zeitungen sind ja voll davon...
Mein Gott, jetzt tun aber meine Finger weh .... aber wenn man mich mal losläßt beim Thema Aras .... :D
Ich bin gespannt, wie es bei euch weiter geht...
Gruß
[Geändert von Nici am 21-03-2001 um 12:06]
 
Hallo,

Was ihr da plant hört sich wirklich nicht schlecht an :)
Die Außenvoliere ist echt ein Traum,... Da werden sie sich sicher wohlfühlen. Das Winterquartier ist zwar mit 2x2 Meter ziemlich klein, allerdings: wenn die Vögel viel Freiflug haben und ansonsten ja das Leben im Garten genießen sehe ich darin eigentlich kein Problem.

Euer Tom war mit 3 Jahren doch einige Zeit alleine, er ist daher sicher stark auf Menschen geprägt. Es wäre daher von Vorteil wenn ihr euch während der Verpaarung ein wenig zurrückzieht,- das hilft oft Wunder. Nun zum zweiten Vogel: Was habt ihr da eigentlich geplant? Ara vom Züchter, oder von privat? Zur zweiten Variante kann ich euch nur raten, es ist immer wieder schön einem "Abgabevogel" ein gutes zu Hause geben zu können. Aber auch hier gilt: nie ohne Rückgaberecht, auch wenn`s schwerfällt den Vogel "im Fall der Fälle" wirklich wieder abgeben zu müssen. Aber genug mit dem Schwarzmalen, es wird schon gut gehen. Das "Rückgaberecht" ist nur eine zusätzliche "Absicherung" ;)

Um euch mal einen kleinen Vorgeschmack darauf zu liefern, was euch wenn alles klappt bevorsteht kommt hier mal ein Foto von meinem "Liebesvögeln" :)


http://www.vogelforen.de/upload/a015.jpg
 
Hallo Doris,
bin zwar auch noch nicht lange hier, aber man fühlt sich doch gleich wohl, wenn die Moderatorin offensichtlich auf der gleichen Wellenlänge "(f)liegt".
Nett, deine beiden... der rechte wohl ein ganzes Stück jünger ..? Leider habe ich keinen Scanner, sonst würd' ich auch mal von meinen beiden ein Bild präsentieren...
Bin schon ganz gespannt auf die Antwort von Sandra.
Gruß
 
Hallo,

Der linke ist Johnny, rechts sitzt Jenny. Als das Foto aufgenommen wurde war sie noch nicht ganz ausgewachsen,- wie du an der dunklen Iris richtig erkannt hast. Der Altersunterschied bei den Beiden ist also doch ziemlich groß (sie war als wir sie bekommen haben ca. 6 Monate, er dagegen ca. 5 Jahre alt), aber nachdem die Verpaarung mit einem "ausgewachsenen" Weibchen total schiefging, da Johnny starke Angst vor ihr hatte, versuchten wir es beim zweiten Mal mit einem jungen Vogel. Johnny hat leider eine traurige Vorgeschichte, war jahrelang bis 20:00 alleine, wurde angeschrien wenn er sich nur mal rührte, etc. Noch dazu kommt das er seit Geburt an flugunfähig ist (unbehandelter Flügelbruch im Nestlingsalter) :( Ausserdem wurde er zum Rupfer, innerhalb weniger Tage waren alle Schwanzfedern weg. :(

All das hat dazu beigetragen das der Kerl ein richtiger Hosensch... wurde, und vor allem Neuen (und somit auch vor einem 2. Ara) sehr große Angst hatte. In Jenny sah er aber keine "Bedrohung", da sie selbst noch ein Baby war. Zumindest kann ich es mir nicht anders erklären. Oder es war eben doch "Liebe auf dem ersten Blick" ;)
Das ist auch der Grund wieso ich schreibe das der Partner nicht _unbedingt_ das gleiche Alter haben muss. Es gibt auch andere Erfahrungen, bei denen es (ählich wie bei Johnny`s Fall) mit einem jungen Tier funktioniert hatte während ein älterer Vogel nicht gedulded wurde. Allerdings würde ich es trotzdem immer zuerst mit einem etwa gleichaltrigen Tier versuchen, es ist grundsätzlich natürlich besser Vögel des gleichen Alters zu halten.

Auf jeden Fall hat sich bei Johnny schon viel gebessert. Er ist schon um einiges selbstbewusster geworden und interessiert sich langsam aber doch auch für Spielzeug, etc. Er blühte dank der Artgenossen förmlich auf, es ist wirklich schön das zu erleben :)

[Geändert von Doris am 21-03-2001 um 13:52]
 
Hallo Doris, hallo Nici

Ich bin richtig froh Gleichgesinnte oder Verrückte??? gefunden zu haben, da mein Mann und ich uns in dem einen Jahr seit wir Tom haben manchmal ziemlich alleine gefühlt haben. Wir hatten und haben immer noch viele Fragen, die uns sonst keiner beantworten konnte. Viele unserer Bekannten halten uns sowieso verrückt, da wir auch noch andere Tiere haben. Da wären noch 2 Hunde, schwarzer Retriever-Mix und eine Schäferhündin, die aber mittlerweilen schon 13 Jahre alt ist, dann wären da noch 3 Enten, 6 Hühner und bis vor kurzem noch eine Katze, die wir leider vor 3 Wochen einschläfern lassen mussten, da sie einen Tumor im Kiefer hatte.
Ach ja, hat einer einer Idee zu diesem kleinen Problem?
Leider lässt Tom keinen anderen als mich an sich heran. Mein Mann darf ab zund zu (meistens wenn es Leckerli gibt und unser Sohn (10) darf ihn noch nicht mal angucken. Finde das sehr schade. Desweiteren beißt Tom andauernd in die Couch. Man sieht im an, daß er ganz genau weiß, daß er das nicht darf. Er hackt rein, guckt direkt und fängt an zu käcken, da er weiß, daß ich jetzt schimpfe, also käckt er schon mal vor.
 
Hallo Nici,

vielen Dank noch für die Adressen. Habe eben im Forum gelesen, daß die DNA-Analyse gar nicht so toll ist, da der test nur 50% Sicherheit bringt. Weißt Du etwas mehr darüber, oder vieleicht andere?

Viele liebe Grüße
 
Hallo Sandra,
nur eine schnelle Antwort, da ich gleich zu meiner ebenfalls vogelverrückten Freundin (3 Aras, 3 Amazonen, 1 Edelpapagei, 2 Graue, 2 Gänse, 2 Enten - hab ich was vergessen ? ach so und so "nebenbei" 1 Hund und 2 Katzen) muß.. (wir arbeiten an einer HP für unseren Stammtisch ..):
wenn ich mich recht entsinne, ist in diesem anderen Beitrag bzgl. der DNA-Analyse die Problematik bzg. eventueller "Verunreinigungen" durch Partikel anderer Vögel, die ja ebenfalls DNA enthalten könnten, angeprochen worden.... ?
Ich seh da bei Dir nicht so die Gefahr, du wirst die Enten und Hühner ja nicht im Wohnzimmer halten ? Außerdem halte ich perönlich diese Möglichkeit generell für sehr gering und den Test für recht sicher. Bei mir hat er zumindest 100% gepasst und bei zwei anderen, die ich kenne, auch.
Zumindest ist das ganze Verfahren absolut streßfrei für den Vogel und da du ja nicht züchten willst im Fall einer eventuellen Fehleinschätzung auch nicht so tragisch..., da sich wie gesagt, auch gelichgeschlechtliche Partner vertragen können.
Ein Lesetipp bzgl. Verhalten und bessren Verstehens deines Vogels: Werner Lantermann, Großpapageien, Wesen, Verhalten, Bedürfnisse, kosmos-Verlag, ISBN: 3-440-05954-5. Und generell auch die einmal monatlich erscheinende Papageien-
zeitschrift aus dem Arndt-Verlag: http://www.papageien.de
Vielleicht heute Abend mehr ...
Gruß
 
noch dran denken

Hallo Sandra,

toll daß Tom Gesellschaft bekommen soll.
Hierzu möchte ich aber an Vorsichtsmaßnahmen erinnern.

In letzter Zeit sind vermehrt Viruserkrankungen aufgetreten.
Wenn du nun nicht mal weist, ob Tom Mann oder Frau ist, würde ich zum TA fahren, eine Endoskopie, Blutuntersuchung und röntgen durchführen lassen.

Das Gleiche würde ich mit dem neuen machen, denn es wäre doch Schade wenn sich das neu gefundene Glück durch Krankheit gleich wieder trennt.

Nochmal ganz klar - ich bin für einen Partnervogel
aber eben mit Vorsicht
 
Hallo Ursula,
entschuldige, aber dieser Meinung in ihrem ganzen Umfang kann ich mich nicht anschließen....
Leider hab ich jetzt keine Zeit für eine ausführlichere Antwort, hatte nur eben schnell mal "reingeguckt". Es folgt mehr.
Gruß
 
Hallo !
Nun komm' ich endlich zur ausführlicheren Antwort. Also sicher hast Du recht, Ursula, dass man medizinische Vorsichtsmaßnahmen beim Zusammenführen von zwei Vögeln beachten sollte, jedoch halte ich das völlig grundlose Röntgen für nicht angebracht. Sandras Tom zeigt doch keinerlei auffällige Krankheitssymptome, warum ihn also einer hohen Strahlendosis aussetzen ? Ganz zu schweigen von dem Streß, den der Vogel dabei aushalten muß, warst du schon mal dabei, wenn ein Papagei geröngt wird ? Meistens muß dies sogar unter Narkose erfolgen, da die Vögel in der Panik ungeheure Kräfte entwickeln und man sie nicht so ruhig fixieren kann, wie es für eine brauchbare Röntgenaufnahme notwendig ist.
Wenn man eine gründliche Untersuchung von Tom durchführen möchte (damit er den neuen Partner nicht infizieren könnte.....?), dann reicht vollkommen eine bakteriologische und parasitologische Untersuchung des Kotes, evtl auch noch eine virologische/serologische, blutchemische Untersuchung. Für letzteres müßte das Blut aus der Halsvene abgenommen werden, für einen geübten Tierarzt kein Problem.
Sollten sich dabei besorgniserregende Befunde ergeben, könnte man ggf. immer noch Röntgen lassen; gleiches gilt für die Endoskopie. Warum den Vogel narkotisieren und einer Operation unterziehen, zumal Sandra sicher nicht mit ihrem Paar züchten möchte, also muß man auch nicht den Zustand der
Fortpflanzungsorgane beurteilen. Die Geschlechtsbestimmung kann man zuverlässig anhand des abgenommenen Blutes durchführen (100 % Sicherheit).
Wie gesagt, Tom zeigt jedoch keinerlei Krankheitssymptome und ist lange genug bei Sandra, dass ihr eigentlich hätte auffallen müssen, ob irgendwie Anlaß zur Besorgnis besteht, schließlich gehen wir ja auch nicht ohne jeden Grund zum Arzt wenn wir einen neuen Partner kennenlernen.
Anders verhält es sich beim "Neuzugang", da würde ich die Kot- und Blutprobe auf jeden Fall vor dem Kauf durchführen lassen. Ein guter Züchter wird nichts dagegen haben, wahrscheinlich muß man die Kosten tragen, aber das sollte einem die Sache wert sein. Und erst wenn die Tests negativ sind, den Vogel zu sich holen, nicht vorher, sonst ist das ganze ja für die Katz'.... Aber auch hier bin ich der Meinung, kein Röntgen und keine Endoskopie, wenn kein Befund beim Kot- und Bluttest vorliegt, wozu auch ?

Liebe Grüße



[Geändert von Nici am 26-03-2001 um 09:42]
 
Hallo!

Ich möchte ganz kurz noch ein paar Worte dazu sagen. Ich bin bis jetzt einmal mit Tom zu Tierarzt gefahren. Wir hatten ihn vor einem Jahr, wie er zu uns gekommen ist untersuchen lassen. Es war für ihn Stress ohne Ende. Alleine schon die Fahrt dorthin. Eine Endoskopie kommt für uns gar nicht in Frage, da wir auf gar keinen Fall züchten wollen. Klar wollen wir wissen, ob er wirklich ein Tom ist, aber der einzige Weg der für uns in Frage kommt, ist die DNA Analyse. Selbst wenn es nicht 100% sein sollte, das wäre dann eben Pech. Ansonsten ist Tom ohne Auffälligkeiten, quitsch- und schreivergnügt jeden Tag auf's Neue.

Ach ja, Partnersuche und Projekt "Neue Voliere" läuft auf Hochtouren.

Bis dann
 
gebranntes Kind scheut Feuer

Ich hab selber mal eine Kakaduhenne gekauft.
Gutgläubig, daß sie der Partner rupft und das Gefieder nachwächst. Bis auf die fehlenden Wangenfedern, war die Kleien auch Quitschvergnügt.
Liebe auf den ersten Blick mit dem Partner.
Nach einem 3/4 Jahr mußte ich beide Einschläfern.
Befund PBFD

Deshalb bin ich trotzdem F Ü R einen Partner, aber halt mit Vorsicht.
 
Hallo Sandra,
da bin ich aber froh, dass du das auch so siehst..... :)
Was ich in meinen Ausführungen oben vergessen hatte (stand aber schon bei den Instituten, die den DNA-Federtest durchführen dabei): man kann auch anhand der Feder z.B. einen Test auf die Viruserkrankung PBFD durchführen lassen.
Wenn man in den Laboren nachfragt, können die einem vielleicht auch sagen, ob noch andere virologische Tests über die Feder möglich sind (evtl. müsste man dann eben mehr als eine Feder einschicken und es wird dann demenstprechend teurer). Zudem habe ich neulich auch schon gehört, dass auch weitere blutchemische Untersuchungen anhand der Feder möglich sein sollen, also z.B. die Erkennung von Mangelzuständen oder ob der Mineralienhaushalt ausgewogen ist, der Vogel Schwermetalle oder Giftstoffe im Körper hat (so ähnlich, wie bei uns Menschen eine Haaranalyse). Falls dich das interessiert, kann ich ja noch mal "nachforschen", wer das anbietet.
Aber auch, wenn ich bei eurem Tom, wie schon ausgeführt, diese gründliche Untersuchung nicht für nötig erachte (Kotprobe kann man ja im übrigen auch so zum TA bringen, ohne den Vogel mitzunehmen), ich würde euch doch dringend raten, es bei eurem Neuzugang zu beachte, da hat Ursula schon recht.
Zwar, wie gesagt, auch nicht in diesem Umfang, aber eine Kotprobe auf jeden Fall und auch Blut (oder Feder, wie beschrieben) .Auch wenn es noch so ordentlich beim Züchter aussieht, man muß sich mal klar machen, wie viele Vögel dort meistens auf relativ engem Raum gehalten werden, außerdem stocken die meisten Züchter ihre eigenen Nachzuchten durch Importe auf, da kann man nicht wissen, was die so in sich tragen.
(Bei meiner Nico habe ich auch erst mitbekommen, dass sie von der Nachzuchtstation auf den Philippinen ist, als ich die Cites in der Hand hielt... Zwischenstation übrigens noch Niederlande ..., der Züchter hatte übrigens kein Wort darüber verloren und ich ehrlich gesagt, gar nicht gefragt, da ich davon ausging, wenn ich bei ihm kaufe, auch eines seiner Nachzuchttiere zu bekommen ..... Natürlich habe ich sie zu dem Zeitpunkt dann schon nicht mehr hergeben wollen, sie war ja soooo süß...)
Die Inkubationszeit ist übrigens bei einigen Krankheiten recht lang, bzw. der Vogel kann Virusträger sein, ohne dass die Krankheit bei ihm "ausbricht", d.h. er kann also völlig gesund aussehen und trotzdem euren Tom anstecken, das Risiko wäre mir auch zu hoch, besonders da die meisten Viruserkrankungen nicht heilbar sind und viele Tiere daran verenden.
Ach so, zu dem Thema übrigens noch (:Ursula): ich bin mir nicht so sicher, ob die Viruserkrankungen in letzter Zeit tatsächlich so stark gestiegen sind, gibt es dazu empirische Untersuchungen ? Könnte es nicht auch sein, dass die Diagnostik und Kenntnisse der TA's nun endlich doch ein bißchen besser werden und einfach mehr dieser Fälle erkannt werden ? Gerade im Falle PBFD bin ich mir nicht so sicher, ob nicht viele angebliche Rupfer oder angeblich vom Partner gerupfte Vögel, in Wahrheit an dieser Krankheit leiden. Es ist vielleicht nur noch kein TA drauf gekommen, dass zu untersuchen, es ist doch viel leichter zu sagen : der rupft, da hilft sowieso nichts... kommen sie mal alle zwei Wochen zur Vitaminspritze (bringt auch mehr Geld, als sagen zu müssen : dagegen hilft nichts- das soll kein Angriff der TA's sein, manche wissen es vielleicht nur nicht besser und es gibt ja auch viele gute ....)
Aber das wäre vielleicht ein Thema für einen neuen Thread..
So Sandra, halt uns doch mal auf dem Laufenden, was so bei Dir passiert .... was hältst du eigentlich von meinen Vorschlägen bzgl. Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] ? Und wie habt ihr es jetzt vor, die Voliere zu bauen ..... ?
Liebe Grüße
[Geändert von Nici am 26-03-2001 um 10:28]
 
Hallo Ursula,
da habe ich wohl gerade fleißig in die Tasten gehauen, als du geantwortet hast.... aber durch Zufall schon auf fast alles eingegangen ...
Das tut mir leid für deine beiden Vögel, aber wenn du ehrlich bist, hat der Zustand des Kakadumädchens ja auch Anlaß zur Besorgnis gegeben ...
Im Übrigen, wie schon ausgeführt, würde ich auch auf jeden Fall zu einer Untersuchung des Neuzuganges raten, selbst wenn er gesund aussieht...
Darf ich eine Frage stellen ? Warum mußten die beiden eingeschläfert werden ?
GRuß
 
Vorsichtig war ich schon aber

Ja vorsichtig wäre ich schon gewesen.
JOOSY war 5 Tage beim Tierarzt in der Praxis zur Beobachtung,
Test´s aus Kotprobe usw. wurden gemacht.
Als gesund hab ich sie damals mit nach Hause genommen.

Deshalb würde ich jetzt lieber in den sauren Apfel beissen und vorher eine größere Untersuchung machen lassen. Besonders, wenn ich den Werdegang des Vogels nicht ganz genau kenne.

Aber aus Fehlern lernt man.
 
Hallo Ursula,
ja, da hast du wohl recht ....
Aus dem Kottest lassen sich leider die meisten Virus- erkrankungen nicht erkennen, dazu braucht man dann schon den Bluttest...
Hallo Sandra,
seid ihr schon fleißig am Bauen ?
Bin ganz neugierig, berichte doch mal ....
Gruß

[Geändert von Nici am 27-03-2001 um 00:29]
 
Thema: Gelbbrustara

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