Ich verfüttere das nicht, aber wenn ein Ws das nicht entspelzen kann, dann würde ich das zu Quellfutter verarbeiten.
Danke!
Ich habe die jetzt immer noch hier liegen, hatte sie eingentlich mal für Calsey (!) gekauft, wegen Verdacht auf Leberprobleme.
Jetzt werde ich sie vermutlich meinen Eltern zum Aussäen im Garten geben (DIESTEL, soll aber toll aussehen).
zum Verfüttern sind die jetzt (Calsey ist vor einem Jahr gestorben und die Samen sind dann ca. 1 1/2 Jahre alt) wahrscheinlich zu alt?
In einem Internet Shop hab ich eine Samenmischung entdeckt. [...]
Man will ja seinen Vögeln was gutes tun, und dann ist es hinterher nicht gesund.Danke schon mal für alle Antworten!
Ja, das Problem mit den Onlineshops.
Ich bin durch alle Phasen der Verwirrung gegangen, gerade bzgl. Futter, ist es nun sehr gut oder sehr schlecht was ich füttere usw.
In Onlineshops werden wohl viele Sachen einfach mal für alle Vögel angeboten und einige davon sind sagar für gar keinen Vogel gut.
Ich mache es jetzt einfach entspannter:
Es gibt Körnerfutter als Basis, möglichst täglich Obst/ Gemüse, wenn das mal nicht klappt, auch gut, wenn sie es nicht fressen, ebenso.
Früher habe ich mir da richtig Stress gemacht:"Wie bringe ichdie zu XY fressen???"
In Onlineshops kaufe ich grundsätzlich nur noch
Wellensittichfutter, Grasmischungen und Spielzeug, Punkt.
Keine weiteren teueren Experimente mit Sachen, die nicht angenommen werden.
Spielzeug nur noch, wenn ich ziemlich sicher bin, dass es interessant sein könnte, bei meinen v. a. Weidensachen oder Pappsachen zum Schreddern.
Man lässt sich (ICH :o jednefalls
) so leicht von schönen Beschreibungen und "auch für die Kleinen" Hinweisen in Onlineshops belnden und hat dann alles Mögliche, das kein vogel will.
Man selbst
geht vielleicht gerne mal shoppen, um sich zu verwöhnen, und möchte nun auch den Tierchen "was Gutes tun".
Dabei kann man die wohl gerade jetzt mit Sachen aus der Natur (Obst, Gemüse, Gräser, Äste mit Blättern) verwöhnen.
Mal ein Goolliwoog (kreichendes Schönkraut;"Gooliwoog"ist ja wieder nur eine Art Handelsname!) spendieren, einen Straus frisches Grün in den Vogelbaum hängen.
Ich glaube, jedenfalls für Wellensittichhalter, sind die schönen Bilder in den Onlineshops hauptsächloch für die Halter, weniger für die Vögel, attraktiv.
Ich habe jetzt eine gesunde entspannte Haltung zum Thema Ernährung.
Wenn man Kinder hat, ernährt man die auch gesund.
Aber nicht nur mit Bioobst und Gemüse, es darf auch mal ein Fertiggericht dazwischen sein, es gibt Kuchen und Weihnachtsplätzchen, im Sommer mal den ganzen Tag nur Erdbeeren mit Quark und wenn Mama im Stress ist TK Pizza oder Schnellimbiss-Essen für alle.
Die gleiche Haltung habe ich jetzt auch für meine Vögel angenommen:
Gesund ja, aber wenn's mal nicht klappt, ist das auch kein Beinbruch.
Wenn man bedenkt, wie unterschiedlich Kinder ernährt werden (von nur Bio, hauptsächlich (fast) roh, bis Grundlage Fertigprodukte, mal was Frisches dabei) und das die meisten trotzdem gesund sind, kann man bei der Vogelernährung vielleicht auch etwas relaxter werden.
Ich orientiere mich jetzt am Wissen von früher (da war vieles an Obst und Gemüse noch Tabu für Wellis) und bringe das moderne Wissen vorsichtig, meiner Intuition & meinen Kenntnissen folgend mit ein, eher vorsichtiger als zu großzügig (Bsp. Diskussion Palmöl für Wellis).
Viele Erkenntnisse sind
vielleicht auch nur Experimente und dafür muss ich kein Geld ausgeben.
Ich muss aber wissen, WEM ich vertrauen will und habe mich da für meinen Ta entschieden (kein Kohl, weitgehend keine Hülsenfrüchte, eher weniger Obst, keinen Essig im Trinkwasser, keine Propolisprodukte & Co).
Letzteres muss nicht schädlich sein, aber auch nicht gesundheitsförndernd.
Ich finde, uns wird gerade in den letzten Jahren mit zu viel Neuem der Kopf verdreht, das sich wiederspricht.
Wenn ich dann sehe, dass Casley, mein älteter Vogel (wurde 10) alles an Experimenten mitmachen musste (erster Partner war schon älter und starb nach einem halben Jahr, dann 6 jahre ein Weibchen als Partner, lange Zeit nur Körnerfutter, dann wegen angeblicher Megas 14 Tage nur
Keimfutter & Obst & Gemüse + Einfangen & Medigabe über Futterspritze, dann Obst und Gemüse + Körner, zwischenzeitlich mal ein Jahr keinen Freiflug, dann "sexuelle Belästigung" durch Twitch, Legenot OP, dann tägliche TK-Kochfutter+Frischkost-Mischung zu den trockenen Körnern; alle 2 Jahre im Schnitt etwas Neues: Umzug, Futterumstellung, PArtnerverlust/ -wechsel, Einzelkäfig/TA-Behandlung, Freiflugzeiten...).
Und der Vogel wurde trotzdem am ältesten von meinen und war meist sehr guter Dinge.
Das sagt mir, dass es nicht EINEN Weg gibt, dem man UNBEDINGT folgen muss, sondern dass vielleicht, wie in der menschlichen Ernährung und Lebensführung auch, verschiedene WEge möglich sind:
Viele Körner, wenig Frisches oder umgekehrt, viel Freiflug, wenig Spielzeug, oder umgekehrt (gibt ja auch "Spielzeuggegner), Gesellschaft von nur einem Wellensittich, 3 Wellensittichen, einem Schwarm oder auch anderen Arten; Vogelzimmer oder Wohnzimmer, Schwarm in
Voliere oder Beschäftigung des Pärchens durch Menschen, Clickertraining, anders Training oder nur BEschftigung, Zähmen oder nicht, Frischluft oder nicht, Futtersuche oder voller Napf, Käfigreinigung jeden Tag, alle 3 Tage oder einmal die Woche, BirdLamp, keine BirdLamp, natürliches UV-Licht durch Außenvoliere.
Vielleicht funktoiniert alles irgendwie und man muss sich das raus suchen, was einem am besten passt und sich gar nicht sooo große Sorgen machen, was denn nun richtig, was schädlich.
Vielleicht haben Wellensittiche in all diesen Varianten die Chance auf ein langes und glückliches Leben und wir vermiesen UNS das nur durch unsere ständigen Sorgen?