Zitat IsaacOMir: Was ich (vom Vogel) erwarte?
Das ich nicht die ganze zeit angegriffen werde, das ich nicht undankbar behandelt werde und nicht die ganze zeit angeschrien werde...
Ein Tier - ganz egal welches - hat kein Bewusstsein für Gefühle wie Dankbarkeit oder Undankbarkeit. Solche Gefühle können nur Menschen empfinden. Das Tier reagiert instinktiv auf Einflüsse und Geschehnisse von aussen und ist nicht in der Lage zu überlegen, wie es seinen Besitzer denn nun am besten terrorisieren kann.
Únsere Haustiere sind uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und abhängig von uns, und es steht ihnen - wenn wir die Verantwortung für sie übernehmen - einfach zu, dass sie gut ernährt, gehalten, gepflegt und behandelt werden. Das sollte für jeden Tierfreund eine Selbstverständlichkeit sein, und zwar ohne die Erwartungshaltung, dass das Tier ihm deshalb irgendetwas schuldet!!
Du gehst meiner Ansicht nach unter völlig falschen Voraussetzungen an die Papageienhaltung heran. Statt dir Gedanken darüber zu machen, was
DU evtl. falsch machst und was
DU besser machen könntest, um Probleme in den Griff zu bekommen, schmollst du und bist dem Tier böse, weil es nicht so funktioniert, wie du das gerne hättest. Das ist der falsche Weg.
Du hast in diesem Forum schon viele Ratschläge und Tips bekommen, die du aber offensichtlich alle nicht so ganz ernst nimmst. Deine Amazone wurde
VON MENSCHEN so verkorkst, sie kann nichts dafür, dass sie so geworden ist, wie du sie jetzt erlebst, sie greift dich nicht mit der Absicht an, dich zu verletzen und schreit auch nicht, weil sie die Absicht hat, dich zu nerven.
Der Vogel ist meiner Meinung nach AUFGRUND DESSEN,WAS ER MIT MENSCHEN SCHON ERLEBT HAT, einfach total ängstlich, unsicher und demzufolge halt auch aggressiv geworden. Er ist kein Mensch, der einen anderen grundlos angreift, weil ihm dessen Nase oder Gesinnung nicht gefällt.
Um die Situation für dich und den Vogel zu ändern, bedarf es großer Geduld und Verständnisbereitschaft von deiner Seite. DU bist derjenige, der durch sein Handeln etwas ändern kann - nicht der Vogel! Und ich bin nach wie vor der Ansicht, dass ein Partnervogel viele der derzeitigen Probleme lösen würde - vielleicht nicht sofort am ersten Tag, aber langfristig gesehen.
Wenn deine Mutter so sehr an dem Vogel hängt und ganz uneigennützig wirklich nur das Allerbeste für den Vogel will, dann sollte sie halt gegebenenfalls zum Besten des Vogels auch eine Abgabe in eine bessere Haltung (mit Partner) überlegen oder alternativ die Anschaffung eines Partnervogels.
Man darf von einem Tier, das "Schlechtes" hinter sich hat, nicht erwarten, dass es sich auf Knopfdruck plötzlich wieder ganz normal und zutraulich verhält, wenn es in bessere Verhältnisse kommt. Soetwas braucht seine Zeit, sehr viel Feingefühl und die Bereitschaft, dem Tier eine Chance zu geben!
Auch ich bin aufgrund deiner bisherigen Beiträge der Meinung, dass du für den Vogel besser einen guten Platz suchen solltest, wo er Kontakt zu anderen Amazonen hat. Sonst wirst du in absehbarer Zeit einen Vogel da sitzen haben, bei dem gar nichts mehr geht. Und dann???