Graupapagei zähmen

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Mondi

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Hallo ich habe mir vor 2 Tagen einen Graupapagei zugelegt der 6 Monate alt ist (Naturbrut)
Es geht darum er viel Angst und er Traut mir Garnicht

Wenn ich in Futter hin halte will er beißen
Wenn ich mit in Leise und Freundlich rede Faucht er
Wenn ich mich den Käfig Näher Wird er total verhaltenstörent

Was kann ich machen Brauche unbedingt Hilfe

Danke im Vorraus
 
Nun, das braucht Zeit. Nicht zwei Tage. Wenns rasch geht, zwei Monate. Nicht bedrängen, in Ruhe lassen. Desungeachtet, die nötigen Arbeiten am und im Käfig ruhig und ohne Unterbrechung durchführen. Auch, wenn er dabei in Angst gerät. Dich sichtbar als Futtergeber outen. Immer mal wieder Leckerli hinhalten. Nur so weit nähern, dass er keine Anzeichen von Unbehagen zeigt - auch, wenn die Entfernung anfangs recht groß ist. Leise mit ihm reden. Nicht angrinsen oder direkt ansehen. Mit ihm Blinzeln...Irgendwann wir er den ersten Schritt gehen. ER, nicht Du....und dann gehts meist recht rasch weiter.
Aber wichtig ist jetzt vor allem, dass - falls noch nicht vorhanden- so zeitnah wie möglich ein ähnlich alter gegengeschlechtlicher Graupapagei dazu kommt. Gerade für einen noch ängstlichen und jungen Vogel ist diese Einsamkeit besonders grausam.
Und keine Angst, zwei werden nicht weniger oder langsamer zahm, als einer. Bitte NICHT warten, bis der erste "vorgezähmt " ist. KEINESFALLS, das wäre grundfalsch und schon der erste Ansatz für Probleme bei der Verpaarung. Bitte ernstnehmen, das Anschaffen so eines Partners ist momentan das allerdringlichste.
 
Hallo Mondi - willkommen hier im Forum :0- Ich kann das auch nur nochmal unterstreichen.
Mit 6 Monaten ist dein Graupapagei noch sehr jung. Nur weil die Vögel dann futterfest sind, heißt es nicht, dass sie ab dann vollkommen alleine klarkommen. (Danach übrigens auch nicht) In der Natur kümmern sich die Eltern bis zu 10 Monate um ihren Nachwuchs. Die wichtige Phase der Sozialisierung ist also noch nicht abgeschlossen. Dazu braucht er Artgenossen, die ihm zeigen, wie sich ein Graupapagei verhält. Das gibt ihm Sicherheit und hält seine Phsyche gesund.
Daher solltest du - wie @Ingo bereits sagte - schnellstmöglich einen Partner dazu setzen. Das Zahmwerden wird dann kein Problem werden.
 
Willkommen hier bei uns, schön, das du Fragen stellst um deine Situation zu verbessern. Das ist der richtige Weg, denn es gibt viele Möglichkeiten Fehler zu machen, was ja nicht sein muss.
Zunächst hast du mit 6 Monaten dort im Käfig ein Baby zu sitzen. Das meine ich nicht bildlich sondern sehr ernst. Ein Baby, welches in der Natur niemals alleine gelassen würde. Es würde unter vielen Geschwistern und Tanten und Onkeln und Cousinen und Neffen und.... leben. Niemals alleine. Es würde somit noch sozialisiert und erzogen werden und lernen, was die Anderen ihm zeigen. Es ist sehr schwer für einen 6 Monate alten Grauen einsam zu sein. Keine Kindergruppe um sich zu haben, keine Eltern, die ihm noch so viel zeigen wollen. Er wird eventuell bald beginnen zu rufen oder zu schreien, wenn du den Raum verlässt. Es ist für ihn alleine extrem schwer zu ertragen, auch wenn er vor dir noch Angst hat, so hat er mehr Angst vor der Einsamkeit, denn er ist ein Schwarmtier.

Deshalb wäre es sehr wichtig zu wissen, ob er männlich oder weiblich ist und dann rasch ein gegengeschlechtliches und, vor allen Dingen, einen Kumpel in derselben Altersgruppe zu finden. Und, es ist nicht schwieriger den Zugang zu 2 Tieren zu bekommen, und sie machen auch nicht zwangsläufig mehr Dreck als Einer. Aber, er wäre nicht so entsetzlich einsam. Mit einem Kumpel an der Seite funktioniert das Zähmen oftmals viel einfacher. Einer von beiden wird der Forschere sein. Der Andere beobachtet und traut sich dann auch. Überdenke das bitte einmal und entscheide dich möglichst rasch zu einem 2.Grauen. Das wäre momentan das Allerwichtigste, dann wird auch der Zugang für dich sehr viel einfacher und du beugst Verhaltensauffälligkeiten schon gleich einmal vor. Denn, er wird sehr alt werden und muss dann sein ganzes Leben mit diesen entstandenen Verhaltensmustern leben. Du hast eine sehr lange Lebensspanne für einen Grauen zu erwarten und eine sehr hohe Verantwortung für dieses lange Leben damit übernommen.
 
wie einfach das mit dem zahm werden geht sehe ich an meinen Amazonen.

zu erst kam nur eine um sich das Futter aus meinen Fingern zu holen. die andere Amazone hatte so viel angst dass die nicht mal in die nähe kam.
aber nach nur 2 tagen hat sich der Angsthase das abgekuckt
und jetzt nehmen beide Körner aus meiner Hand.
ich musste nichts machen das hat der kleine Feigling :freude: von seiner Partnerin gelernt

aber bevor ich mir überlegt hatte mir einen größeren Papagei zu kaufen, habe ich mich über die einzelnen Arten im Internet schlaugemacht. natürlich weiß ich nur ein Bruchteil von dem was noch zu lernen ist.
aber das wichtigste habe ich gleich erkannt und nicht nur einen Vogel gekauft.

denn bei meinen Recherchen habe ich nur Seiten gefunden wo geraten wird Minimum 2 Vögel zu halten
deswegen verstehe ich nicht warum immer wieder einige sich nur einen Vogel kaufen.
meiner Meinung nach dann lieber kein Vogel
 
Moinsen Shadow_mj,
bei meinen Recherchen habe ich nur Seiten gefunden wo geraten wird Minimum 2 Vögel zu halten
deswegen verstehe ich nicht warum immer wider einige sich nur einen Vogel kaufen
:zustimm: super. Danke!!
 
Ich habe eine graue Dame schon 10 Jahre. Immer hat sie Angst. Vor 2 oder 3 Monaten schreit sie nicht mehr wenn ich den Raum betrete. Mittlerweile (wie gesagt, 10 Jahre) nimmt sie Futter aus den Fingern. Anfangs mit knurren, jetzt schon fast ruhig. Also, wenns nicht so gut läuft dauert es lange. Geduld :-)
 
Hallo! Bei meinem Grauen hat es mehrere Monate gedauert, daß er etwas zurtraulich wurde und nicht mehr so ohrenbetäubend schrie. Und Beißen?! Nun ja, das gehört bei einem Grauen, wie bei fast jedem Tier mal dazu, solange es nicht zur Gewohnheit wird. Habe Geduld! Zwinge Deinen Grauen zu nichts! Vertrauen geht, wie bei Menschen nicht von heute auf morgen...
 
Wäre schön, wenn da eine Antwort käme...falls das nämlich so ist, ist das auch mit ein Grund für das beschriebene Verhalten :traurig:
Ich möchte ja nichts unterstellen, aber ich glaube da kommt keine Antwort und das sagt auch schon alles. 10 Jahre und noch so scheu, bedeutet für mich, das sie entweder die Graue/n da hält, wo kaum einer sich aufhält ( ungenutzter Raum) und wahrscheinlich noch alleine.
 
man könnte auch mal in ihren früheren Beiträgen etwas "graben" :zwinker:
ausserdem:
Grauer_Jojo wurde zuletzt gesehen: 06.11.2020

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Hallo, ich habe nicht soviel Erfahrung aber als ich einen Grauen übernommen habe aus sehr schlechter Haltung habe ich sofort eine Babydame damals auch 6 Monate dazugeholt. Wie gesagt ich wusste nicht viel. Aber das Baby hat alles von dem älteren Vogel gelernt. Sie war auch sehr ängstlich. Aber ich habe sie einfach in Ruhe gelassen und immer erzählt. Z. B. So jetzt müssen wir mal hier sauber machen usw. Es hat ca. 1 1/2 Monate gedauert, dann fing sie an mit mir zu reden und sich zu nähern. Heute sind meine Beiden ein glückliches Paar, welches schon immer darauf wartet mit uns die Zeit zu verbringen. Ich kann also allen nur recht geben. Geduld und zu nichts zwingen und nie alleine. Viel Erfolg
 
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