hallo zusammen,bin cococarmen und neu hier

Diskutiere hallo zusammen,bin cococarmen und neu hier im Forum Amazonen im Bereich Papageien - coco ist meine gelbflügelblaustirnamazone und laut angaben der züchterin, ohne dna, männlich.coco habe ich mit 9 wochen bekommen und ihn weiter...
cococarmen

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coco ist meine gelbflügelblaustirnamazone und laut angaben der züchterin, ohne dna, männlich.coco habe ich mit 9 wochen bekommen und ihn weiter mit handaufzucht großgezogen.mittlerweile ist er ein zu einer tollen amazone herangewachsenund wiegt 380 gramm.:beifall: er war ein richtiger lieber vogel, bis auf die letzten tage:( . seine beissattacken werden immer häufiger.er fliegt mich an ,mitten ins gesicht und beisst.danach ist er wieder der liebste vogel.:)
er läßst sich kraulen und will nur noch schmusen.da ich doch etwas unerfahren mit papageien bin weiss ich nicht ob das normales verhalten ist.8o :? vieleicht könnt ihr mir einen rat geben oder mich eines besseren belehren.
ware ganz toll, danke
 
hallo,

denn mal herzlich willkommen bei den grünen.
sorry, wenn ich dir erst mal ein paar fragen stelle zu deinem coco.
aber die ursache, warum dein coco sich so verhält kann viele gründe haben.
wie alt ist dein coco denn mittlerweile. die attacken die er fliegt, macht er das nur bei bestimmten personen oder bei allen in der familie?
wie ist der tages/nacht-rythmus? wo steht sein käfig?
wie ist sein tagesprogramm?

ich weiss, daß ist jetzt nicht so die erhoffte antwort, aber das verhalten kann viele ursachen haben, die raktion des vogels daruf, das kann ich dir jetzt schon sagen ist aber 100% normal.

erzähl doch mal ein bisschen ausführlicher, denke dann wird sich das problem schon herauskristallisieren.

gruß frank
 
Hallo Frank,

schön das du mir geschrieben hast,
nun zu den fragen:
coco ist 6 monate alt und sein käfig steht im wohnzimmer.coco hat auch 2 kletterbäume mit allem drum und dran.
da ich den ganzen tag zu hause bin und coco ein freiflieger ist,kümmere ich mich auch unter ständiger beobachtung um ihn.diese attacken macht er nur bei mir da ich auch seine bezugsperson bin.zu fremden geht er noch nicht. meinen mann akzeptiert er.ansonsten ist er auch ein verspielter vogel und quatscht den ganzen tag.am besten kann er coco ist böse:+schimpf.ich bin nur etwas irritiert weil er manchmal so bösartig reagiert.er benutzt auch sehr oft meine hände als kletterbaum und dabei werden seine beissereien immer schlimmer.wenn ich ihn davon abhalten will wird er noch fester.wie soll ich mich verhalten?:idee:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cococarmen,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei den Fans der Grünen....

Leider kann ich dir wahrscheinlich auch nicht viel weiterhelfen, da ich keine Erfahrung mit "Baby-" bzw. "Kleinkindamazonen" habe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das, was du hier als "bösartig" beschreibst, ganz normales "Kleinkinderverhalten" ist. Amazonen sind ja ziemlich "robuste" Vögel, die im Verhalten untereinander nicht gerade zimperlich sind. Da du ja praktisch den Platz seines Partners einnimmst, bekommst du halt auch "die volle Ladung" ab. Ich weiß jetzt nicht, wann kleine Amazonen damit anfangen, aber wahrscheinlich versucht er gerade, seinen "Rang" im Schwarm abzustecken. Dadurch, dass er eine Handaufzucht ist, hat er möglicherweise auch weniger Furcht vor deinen Händen/Armen als eine Naturbrut, so dass er beim Kneifen auch keine Zurückhaltung kennt. Dies ist zumindest eine Erscheinung, wie sie bei Handaufzuchten öfter zu hören bzw. zu lesen ist.

Ich würde ihn an deiner Stelle einfach an seinem eigenen Kletterbaum oder Freisitz absetzen, wenn er wieder versucht, dich als Kletterbaum zu "missbrauchen". Wenn er dich kneift, würde ich versuchen, ihn mit einem strengen "nein" davon abzuhalten. Aber wie gesagt, ich habe keine Erfahrung mit Babyamzonen, mein Pärchen ist schon 8 Jahre alt und der zahmere der beiden ist mir quasi vom Vorbesitzer schon erzogen worden.

Schön wäre es auch, wenn du mal darüber nachdenken würdest, ob ihr eurem Coco nicht noch einen Partner gönnen wollt. Leider weisen immer noch viel zu viele Verkäufer von Papageien nicht darauf hin, dass Papageien eigentlich nur noch in Ausnahmefällen alleine gehalten werden sollen (hierfür gibt es zwar keine gesetzliche Richtlinie, jedoch ein Gutachten zu den Mindestanforderungen, dass du hier sicherlich irgendwo auf den Seiten finden müsstest). Ein Papagei, der alleine gehalten wird, kann auch ganz schön Probleme machen (schau dir mal den Beitrag zum Thema "Balzverhalten" an).
 
hallo kühbi,

ich habe über die rangordnung überhaupt nicht nachgedacht.:zustimm: könnte daran liegen.habe mir auch gedanken über einen 2ten papagei gemacht.denke aber auch darüber nach, ob ich dann beide unter kontrolle habe wenn sie frei fliegen.coco ist nicht nur auf seinen kletterbaum, er nagt auch alles andere an.
meine möbel und tapeten hat er ganz schön bearbeitet.ich glaube wenn man einen zweiten dazu holt wirds auch nicht besser,oder ?8( coco ist jetzt auch handzahm und dann wird er sich wahrscheinlich sich nur noch mit dem anderen vogel beschäftigen.:heul:
liebe grüße
carmen und coco :blume:
 
hi carmen,
hallo im forum - der besten adresse für mensch und vogel im netz:-))

ich tippe auch mal auf die aushandlung der rangfolge. kann bei jungen amazonen recht lange dauern und jedesmal, wenn ein neuer mensch dazu kommt (etwas besuch) auch wieder von vorne anfangen...

hat bei meinem rocco ein paar jahre gedauert, bis wir alles "geklärt" hatten. ist keine sache, die einseitig eine anpassung des vogel benötigt. bestimmte sachen wirst du nie abgewöhnen können - weil sie zum vogel dazugehören wie das fliegen und schlafen. also müssen sich beide parteien aneinander anpassen. "erziehung" ja, "dressur" nein - das ist mein motto.

meine amazonen haben genug nage- und klettermöglichkeiten, so dass sie nirgends drangehen. ich habe rocco im laufe der jahre beigebracht, was er darf und was nicht. und er bringt es irgendwie auch susi bei.

ein partnervogel ist unbedingt notwendig. daran führt kein weg vorbei. amas beißen auch aus frust. und man kann auch beiden vögeln klarmachen, was sie dürfen und was nicht. wenn du so viel zu hause bist, kannst du da leicht intervenieren.

rocco ist auch mit seiner ama-partnerin der vogel geblieben, der er war. papageien lieben einen menschen eben anders als einen anderen papagei! tun menschen umgekehrt ja auch. das spektrum an emotionen, dass er mit susi auslebt (und da geht es auch mal heftig zur sache, amazonen lieben es laut und dramatisch...) kann ich ihm nicht bieten: bei mir ist er nur "kuschelig". schließlich sind meine flugkünste auch nicht so gut wie die seines weibchens:-)) und obwohl ich in seinen augen eine ziemlich häßliche papageienfrau sein muß, mag er mich auch nach einzug dieses jungen hübschen hühnchens weiterhin:-))

wenn du dir im thread "bilder glücklicher paare" mal ein paar fotos anschaust, wird dir vor rührung das herz aufgehen. ein paar ist wirklich das beste, was man sich und seinem vogel bieten kann. gerade, wenn man an "seinem" vogel sehr hängt, ist die auf einmal doppelte freude besonders schön.

liebe grüße
stefan
 
Hallo Carmen,

ich habe das Glück, dass ich nach meinem Umzug meinen Vögeln ein eigenes Zimmer bieten konnte, vorher im Wohnzimmer war ich aber immer mit dabei, wenn sie Freiflug hatten. Da ist es dann auch wurscht, ob es jetzt ein oder mehrere Vögel sind, auf die man ein Auge haben muss. Wobei ich wirklich Glück habe, dass sie sich im Wohnzimmer nur für ihren Käfig interessiert haben, der hatte einen Holzrahmen, dessen Kanten man fein säuberlich abrunden konnte :D In ihrem jetzigen Zimmer steht zwar ein Bücherregal, den sie gelegentlich mal annagen, aber der sieht längst nicht so schlimm aus, wie die Fotos, die man hier teilweise zu sehen bekommt :freude:

Dass sich dein Coco plötzlich nicht mehr mit dir beschäftigt, wenn er einen Partner hat, brauchst du nicht zu befürchten. Von dem Pärchen, das ich habe, ist einer relativ zahm, lässt sich gelegentlich auch kraulen und sitzt ab und zu ganz gerne mal auf der Schulter, seine "Frau" dagegen überhaupt nicht. Aber ich kann feststellen, dass sie doch sehr neugierig wird, wenn sie sieht, dass ich mich mit ihm beschäftige und irgendwie auch gerne "mitmachen" möchte, auch wenn sie sich nicht so recht traut. In erster Linie ist es aber auch eine Erleichterung für dich: du hast keine Klette, die ständig an die hängt oder nach dir ruft, wenn du mal nicht in Sichtweite bist. Du kannst beruhigt aus dem Haus gehen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass der Vogel jetzt alleine zu Hause sitzt. Verhaltensstörungen wie Rupfen oder ständiges Schreien leistest du mit der Paarhaltung auch keinen Vorschub.

Natürlich ist die Paarhaltung von Papageien kein Allheilmittel gegen sämtliche Schwierigkeiten, die bei der Haltung von Papageien auftreten können - aber dieser Herausforderung muss man sich als Papageienhalter einfach stellen. Das sind wir diesen Haustieren einfach schuldig. Ich kann diesen Vergleich Tag für Tag sehen: Als ich noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt haben, haben wir auch schon Papageien gehabt. Meistens Abgabetiere, die von den Vorbesitzern wegen irgendwelcher Macken (Lärm bzw. Rupfen) abgegeben worden sind. Wir haben sie damals (es gab noch kein Internet, die Literatur wusste es auch nicht recht viel besser - steht ja teilweise noch nicht mal in der aktuellen) auch einzeln gehalten. Bei uns haben sich dann manche Macken in der ersten Zeit auch gebessert - ganz klar, das Tier war "neu" und man hat sich damit beschäftigt - aber auf lange Sicht traten diese Verhaltensstörungen auch wieder zu Tage. Aber mir tut der Gedanke an diese Tiere heute noch weh, wenn ich daran denke, dass sie von uns gezwungen worden sind, Tag für Tag alleine auszuharren - nur mit menschlicher Gesellschaft, die einen Partner, der die gleiche Sprache spricht, ja niemals ersetzen kann. Sehe ich heute meine Mörchen und meine Amazonen an, bleibt mir wenigstens die Hoffnung, dass sie durch die gleichartige Gesellschaft kein so ödes Leben führen, sondern Ansprache haben, die sie auch verstehen, die sie in gleicher Weise erwidern können, so dass sie ein möglichst gutes Leben in meiner Obhut führen können !

Schau dir doch auch mal die Beiträge von VEBSurfer an. Dessen Vogel ist auch noch nicht sooo arg lang vergesellschaftet und wenn man seine Postings so liest, denke ich, dass er es noch nicht bereut hat, diesen Schritt zu wagen !
 
:-) nein sanne,
ganz im gegenteil. es wird jeden tag schöner mit den beiden! und wenn ich sehe wie gut es rocco geht bereue ich, es nicht früher getan zu haben. da ich immer daheim war und dachte, solange der vogel nicht rupft, beißt oder schreit ginge es ihm gut und er bräuchte keinen partner - und nicht in so einem forum war und meine 10 jahre alten papageienbücher auch nur so "normal" über einzelhaltung sprachen - hab ich es zwar im hinterkopf gehabt (große voli seit anfang an), aber nicht planmäßig verfolgt.

ich hatte ja einen "supervogel" - so einem konnte es doch nicht schlecht gehen, dachte ich. gings ihm vielleicht auch nicht - aber jetzt gehts ihm eben VIIEEEELLL besser:-)) und das war es wert.
 
cococarmen

hat mich doch ganz schön bewegt was ihr so über einsamkeit schreibt.erst einmal muss ich wissen ob coco ein mann oder ein weiblein ist.dna,wie und wo lasse ich es machen,bitte um vorschläge.dann kommt die frage,wie finde ich den richtigen partner für coco?kann ich beide sofort in einem käfig lassen?
wenn ihr mir hinweise geben könntet wäre ich euch sehr dankbar.
gruss carmen:freude:
 
Hallo Stefan,

meine Erfahrungen mit Alleinhaltung lagen ja jetzt schon *seufz* Jahrzehnte zurück, als ich mich jetzt wieder für Papageienhaltung zu interessieren begann, kam seltsamerweise nur ein Pärchen in Frage. Angefangen hatte es ja, dass ich auf einer Vogelbörse ein Pärchen Mopas gesehen hab. Dann bin ich auf die Suche gegangen ... Die Mörchen leben ja fast ein Jahr länger bei mir als die Amazonen. Bevor ich die kaufte, bin ich schon hier auf dieses Forum gestoßen, konnte mich informieren, so dass ich dann auch wieder gezielt auf die Suche nach einem Pärchen gegangen bin. Insofern habe ich die "Sünden" meiner Vergangenheit hoffentlich etwas tilgen können

Aber Berichte wie deine machen hoffentlich noch vielen Haltern einzelner Vögel Mut und öffnen auch ein bißchen die Augen, dass "der Vogel rupft sich nicht, also geht es ihm gut" immer eine sehr menschliche Schlussfolgerung ist.

Hallo Carmen,

ganz oben findest du von Julia einen Thread mit Tipps zum Partnerkauf. Da findest du dann auch eine ganze Reihe von Labors aufgelistet, die die DNA-Analyse machen.

Was ich dir hier noch als Tipp mitgeben möchte: ich würde Ausschau halten nach einem ungefähr gleich alten Vogel. Dann kämen beide ungefähr zur selben Zeit in die Geschlechtsreife und so kann es dann wenigstens nicht zwischen den Vögeln untereinander zu Missverständnissen kommen. Für dich als Halter kann nämlich diese Zeit auch ganz schön knackig werden. Das darf man nicht vergessen und soll auch nicht verheimlicht werden. Ich beispielsweise halte meine beiden Amas in getrennten Käfigen. Die scheinen das so zu wollen, seit der Hahn seine Henne während der letzten Balzzeit ordentlich gescheucht hat. Da sie ohnehin die Kompromissbereitere ist, war das für sie ganz schön stressig. In der alten Wohnung und mit den alten Käfigen standen dann zwei so Dinger in meinem Wohnzimmer rum. Für die neue Wohnung hab ich dann gleich ein Modell gekauft, das sich in der Mitte trennen lässt. Zu so einem Käfig würd ich auch jedem raten! So ist man auf der sicheren Seite, wenn man die beiden während der Brut/Balz trennen muss, wenn die Hormone überkochen.

Da du ja noch einen relativ jungen Geier hast und der zweite dann ebenfalls am besten im selben Alter ist, dürfte eine Vergesellschaftung noch recht problemlos von statten gehen. Problematisch könnte vielleicht noch die Tatsache werden, dass der Vogel eine Handaufzucht ist. handaufzucht ist auch immer ein beliebtes Verkaufsargument einiger Vogelzüchter, da der Vogel schon relativ zahm ist. Leider ist diese Zahmheit dann aber auf Kosten einer Fehlprägung entstanden, d.h., er muss sich unter Umständen erst wieder daran erinnern, dass er ein Vogel und kein Mensch ist. Bzw. dass andere Vögel nicht wie du aussehen :D Aber wenn du nicht zu lange mit einer Partnersuche wartest, fällt dieses Problem vielleicht gar nicht so arg ins Gewicht, weil er ja noch recht jung ist und noch nicht so lange in ausschließlicher Gesellschaft von Menschen verbracht hat. Was meinen denn die Experten?

Wie gesagt, sei dir bitte bewusst, dass die Paarhaltung nicht das Allheilmittel für sämtliche Probleme ist und nicht zwingend alles Friede, Freude & Eierkuchen bedeutet, aber du wirst deinem Vogel (und dir selbst) mit Sicherheit einen größeren Gefallen tun, wenn du den Vogel Vogel sein lässt und dich selbst nur als "Beobachter" siehst und keine Entertainer-Rolle für ihn ausfüllen musst, so wie das bei Einzelvögeln der Fall ist.

Und hier in diesem Forum wird dir ja auf alle Fälle weitergeholfen ! Falls Probleme auftreten, du bist nicht allein !
 
Hallo Leute

danke für die vielen informationen.sollten weitere probleme auftreten,werde ich mich wieder hilfesuchend an euch wenden.
viele grüße:freude:
carmen
 
Hallo Carmen,

HERZLICH WILLKOMMEN bei den Grünen :blume: !
Ich habe Erfahrung mit Babyamazonen und kann Dir helfen.
Das Coco Dich beisst hat folgende Gründe:

1. Coco ist eine Handaufzucht und hat wenig Respekt vor Dir als Mensch. Er hat keine Angst vor Händen, sowie z.B. eine Naturbrut. Warum sollte er auch davor Angst haben? menschliche Hände haben ihn ja liebevoll aufgezogen und nun wird er aufmüpfig.

2. Beissen ist für ihn ein Spiel. Meine beiden haben dieses Spiel auch mit mir gemacht, bis mir ein Stück aus meinem Handrücken fehlte. Babys machen dies aber nicht, weil die auf einmal bösartig sind, sondern, weil sie nicht wissen, wie dolle sie zubeissen dürfen.

Coco braucht, weil er nooch sehr jung ist eine Erziehung und ich empflehe Dir da das Clicker-Training: http://www.vogelforen.de/forumdisplay.php?f=91 Hier steht alles, was Du wissen musst und am besten Du liest Dir dort bei Interesse die FAQs durch.

Ich habe aber noch eine Frage an Dich: Bekommen wir noch Fotos von Deinem grünen Baby zusehen???

Liebe Grüße.

Julia
 
hallo!

auch von mir herzlich willkommen!

ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen! bei euch beiden ist jetzt erziehung gefragt, sonst kommst du über kurz oder lang nicht mehr mit dem vogel klar. und dabei meint er es noch nicht mal böse!

ich habe inzwischen 4 amazonen, 2 hähne, brüder, die ich im alter von 14 wochen bekommen habe, handaufzuchten, aber nicht isoliert. die hennen sind in diesem frühjahr dazu gekommen, sie waren schon zahm bzw sehr zutraulich. im verhalten zu mir hat sich bei den vögeln wenig geändert, außer, daß clyde (meistens) jetzt sanfter mit mir umgeht als früher.

besonders clyde und claudia suchen regelrecht meine nähe. ich halte mich dabei allerdings zurück, beschäftige mich nur abends mit ihnen, denn sie sollen hauptsächlich miteinander klarkommen, nicht mit mir (obwohl es natürlich schon schön ist, wenn claudia mir das ohr putzt und clyde die haare onduliert:zwinker: )

obwohl ich heute auch keine handaufzuchten mehr kaufen würde, mache ich bei den handaufzuchten doch unterscheidungen: ist der vogel isoliert von anderen vögeln aufgezogen worden, oder mit anderen vögeln? das hat meiner meinung nach durchaus große auswirkungen auf den grad der fehlprägung.

ich finde, zu zweit ist es mit amas viel leichter als mit einzeltieren. überleg dir, ob du wirklich dein leben lang (amas können sehr alt werden) dein ganzes leben auf ein tier ausrichten willst und kannst! ein einzelvogel erwartet von dir, daß du immer mit ihm zusammen bist, so wie er es mit einem "vogeligen" partner auch wäre. er wird zwar lernen auch mal stundenweise alleine zu sein, aber auch der stärkste mensch ermüdet mit der zeit wenn er sich die ganze zeit sehr intensiv um ein tier kümmern muß, das auf dem stand eines ca 2 jährigen kindes stehen bleibt. ist dieser vogel verpaart, kannst du durchaus auch mal sagen "nu spielt mal ne weile ohne mich"

der einzelvogel wird mit der zeit vermutlich entweder immer besitzergreifender oder, wenn du mal ne phase hast, wo du dich nicht so eng mit dem vogel beschäftigen kannst oder magst, er baut verhaltensstörungen auf.

es ist immer besser auf die probleme zu reagieren bevor sie zu groß werden...
 
hallo julia

mal sehen ob ich das hinbekomme mit den fotos. könnte allerdings etwas dauern.
liebe grüsse
carmen:)



hallo kuni

auch dir ein herzliches dankeschön für den netten beitrag.
liebe grüsse
carmen:prima:
 
clicker

:idee: könnt ihr mir sagen wo ich diese clicker herbekomme?? :?

gruss carmen
 
Hallo Carmen,

also ich habe meinen Clicker vom Fressnapf für ca. 5,- Euro. Du bekommst ihn aber auch im Internet.

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob das Beißen nur am Fehlen eines Partners liegt.

Bei unseren Koko+Vivi sieht es nämlich so aus, dass der Koko richtig agressiv und beißgeil wurde, nachdem er die Vivi gekriegt hat.

Sie haben 1 Jahr Unterschied-Koko ist der Ältere. Alle beide sind handaufgezogen. Am Anfang haben sie sich überhaupt nicht gut verstanden. Der Grund dafür war unser wilder Koko. Er hat die Kleine ständig gescheucht. Sie durfte nichts essen usw.

Mittlerweile verstehen sie sich gut. Sie schlafen nebeneinander, putzen sich und füttern sich gegenseitig.Trotzdem bleibt Koko wild und agressiv. Nicht nur gegenüber uns, sondern gegenüber seiner Vivi.

Es gibt kaum Tag, wo er nicht gebissen hat.

Wir sind ziemlich ratlos. Gestern ist das wieder passiert. Mein Mann hat ihn durch das Zimmer gescheucht- 7-8 mal, bis er nicht mehr fliegen konnte. Als ich nach Hause kam, war er richtig verstört. Ich habe so ein Mitleid mit ihm gehabt...Andererseits hasse ich schon richtig diese Agressivität. Wir haben keine Freude mehr, wenn wir ihn rauslassen. Wir haben nur Angst und sind bereit, wieder gebissen zu werden. Wenn ich ihn rauslasse, muss ich mich richtig dick anziehen, damit es nicht so weh tut. Ich habe dicke Pullis an, Kaputzenjacke, Mütze usw. und trotzdem tut es weh...

Während ich hier schreibe, reizt Koko die Vivi. Er versucht sie am Beinchen zu beißen und sie lässt immer solche Geräusche, die zeigen, dass es ihr weh tut.

Manchmal denke ich, dass sich die beiden nicht gut verstehen und dass Koko versucht, uns das zu zeigen, indem er uns beißt und uns frontal ins Gesicht fliegt. Aber andererseits küssen sie sich, putzen sie sich gegenseitig etc.

Ich habe schon hier im Forum den Ratschlag bekommen, mit diesem Clicker-Training zu versuchen. Aber, ob das hilft...

Kurz und knapp: ich bin mir nicht sicher, ob das an dem Alleinsein liegt. Irgendwo ist das eine Charaktersache. Jeder Papagei hat seinen eigenen Charakter.

LG

Dora+Koko:+schimpf +Vivi:freude:
 
Hallo Dora,

ich kann Dir nur sagen, dass Koko eine Erziehung braucht, denn Amazonen sind wie kleine Kinder. Wenn Du ihn keine Grenzen setzt, dann wird er immer über die Stränge schlagen.

Wenn Koko eine HZ ist, dann liegt die Beisserei daran, weil er viel zu wenig Respekt vor Euch als Menschen hat, denn menschliche Hände haben ihn ja schlieslich großgezogen. NBs haben sehr viel Respekt vor der menschlichen Hand und bekommen nicht so schnell Beissattacken. Setzt ihm Grenzen und zeigt, dass Ihr vor ihm keine Angst habt, denn Amazonen "riechen" Angst und nutzen diese schamlos aus.

Was Amazonen auch nicht haben können, ist die Farbe "Rot". Meine beiden werden bei dieser Farbe immer unheimlich aggressiv und beissenum sich. Vermeidet Rot in jeder Hinsicht!

Das Clicker-Training ist eine tolle Sache und es hilft. Du kannst nur kein Wunder erwarten, wenn Du gerade erst angefangen hast. Wie Kinder brauchen Amazonen auch ihre Zeit sich an den neuen Wind im Haus zu gewöhnen. Was kannst Du denn beim Clickern verlieren? Nichts!!! Du kannst nur gewinnen, in dem Koko nicht mehr seine Beissattacken bekommt.

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Koko

Das Alleinsein ist es sicher nicht, da gebe ich Dir recht. Folgendes muss man sich immer vor Augen halten:

Grosspapageien sind wegen ihre Intelligenz, Anpassungsfähigkeit und wegen ihres Sozialverhaltens (welches meist auch auf den Menschen bezogen wird), sehr beliebt.

Aber gerade dies hat viele Schattenseiten. Egal ob HZ oder NB, ein Papagei schliesst sich schnell dem Menschen an, wenn dieser es darauf anlegt. Was heisst das im einzelnen? Papageien sind von Natur aus keine reinen Schmuser. Im Gegenteil. Eigentlich würde ich sie eher als Raubeine bezeichnen ;) . (Gerade mit Amazonen ist oft nicht zu spassen.) Ihr Sozialverhalten ist facettenreich und beinhaltet auch Verhaltensweisen die wir aus menschlicher Sicht als agressiv werten würden (die aber durchaus sinnvoll sind, was in der Wohnungshaltung natürlich nicht immer ersichtlich wird)

In der Wohnungshaltung legen die meisten Halter Wert darauf das der Vogel zahm ist und am gemeinsamen Leben bis zu einem gewissen Grad teilnimmt. Als intelligentes, anpassungsfähiges Tier beginnt der Vogel so auch mehr und mehr von dem natürlichen Verhaltensweisen auf den Menschen zu beziehen. So auch wenn plötzlich ein Partner hinzukommt. Wenn sie die Geier erstmal gefunden haben, ist der Mensch plötzlich ein Konkurent und wird, wie es sich für eine Ama gehört, zurechtgestzutzt.

Hier spielt das Maß der Fehlprägung eine grosse Rolle. Je länger ein Einzelvogel gezwungen war den Menschen als Ersatz für soziale Bedürfnisse zu betrachten, destso fehlgeprägter ist er und macht Probleme. Die Handaufzucht soll eigentlich darauf angelegt sein das Leben mit dem Vogel leichter zu machen, bewirkt aber genau das Gegenteil (aus den Gründen die ich gerade nannte)! Eine Handaufzucht hat schon in den wichtigsten Prägephasen gelernt das der Mensch ein Artgenosse ist. Diese schwere Form der Fehlprägung führt dann oft zu entsprechnden problemen, wie bereits von Julia/Die Geier erklärt wurde.

Ein Papagei ist kein Haustier im üblichen Sinne. Man kann ihn nicht wie einen Hund eine Katze oder irgendein anderes domestiziertes Haustier betrachten. Die natürlichen Verhaltensweisen eines Papgeiens sind weitestgehends erhalten geblieben, welche in Konfontation zu den Bedürfnissen des Halters stehen. Ich habe für die papageienhaltung im allgemeinen nur einen kleinen Ratschlag: Das beste für Halter und Vogel ist es ihn so Menschendistanziert wie möglich zu halten. Nicht falsch verstehen, ein vertrauensvolles Tier das auf die Hand kommt ist nichts schlimmes! Aber Grenzen müssen gewahrt werden und der Halter muss lernen mit den Eigenheiten der von ihm gehaltenen Art zu leben. Ein gewisses Maß an Erziehung ist aber möglich und kann das Zusammenleben sehr erleichtern. ich finde für solche Zwecke das Clickertraining sehr hilfreich. Hier wird nicht versucht den Vogel zu verändern, sondern ihm auf sanfte Weise, klar zu machen welches Verhalten gewünscht ist und welches nicht.
 
Thema: hallo zusammen,bin cococarmen und neu hier

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