Hallo Sokol,
wir sind eine kleine Gruppe von Leuten, die sich nicht unbedingt für den Ausstellungskäfig interessiert. Unser Anliegen besteht vielmehr darin, die kulturhistorische Geschichte einiger Hühnerrassen zu vervollständigen. Im weiteren Sinne sind wir nicht nur Langkräherzüchter, sondern befassen uns hauptsächlich mit sehr alten Hühnerrassen.
Ich persönlich erforsche die geschichtlichen Zusammenhänge. Hierbei befasse ich mich hauptsächlich mit der Genetik. Damit lassen sich bisweilen unglaubliche Zusammenhänge erklären. Das ist aber nur die Theorie. In der Praxis habe ich mich gänzlich der Populationsgenetik verschrieben.
Mit einigen Freunden konnte ich bisher viel erreichen. Meine Arbeiten widmen sich überwiegend dem Spanier Huhn, Totenko, Koeyoshi, Bergischen Krähern, Bergische Zwerg-Kräher (Aufbau einer völlig neuen Population), Chabo in lavendelfarbig sowie seidenfiedrig, Okina ebenfalls als Lavender. Des Weiteren bearbeite ich die Geschichte der Seidenhühner.
Seit einigen Jahren überschlagen sich die Ereignisse. Der Kosovo Kräher ist schon unglaublich. Neuerdings erhielt ich die Information von spanischen Morunas. Eine weitere Sensation. Ganz zu schweigen von den Sizilianischen Hühnerrassen, die seit wenigen Jahren in Deutschland vorhanden sind.
Atemberaubend sind jedoch die Ostpreußischen Buschhühner. Ihre Nachfahren wurden in den Javanesischen Zwerg-Hühnern anerkannt. Alle genetischen und historischen Zusammenhänge sind erst kürzlich geklärt wurden.
Diese und auch andere Zusammenhänge sind das Salz in der Suppe. Jede Form von Pokalträchtigkeit muss erstmal erreicht werden, bevor die wirklichen Zusammenhänge verstanden sind.