Handaufzucht Sperlingspapagei, Problem

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Merci_1812

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Hallo, der Beitrag ist zwar schon älter aber genau das selbe Problem hab ich derzeit mit einem Nymphensittichküken es ist mittlerweile 19 Tage alt und alles lief gut bis gestern der Kropf war voll und wollte sich nicht leeren bin dann mit ihm zum Tierarzt und da wurden 3ml aus dem Kropf gesaugt und jetzt bekommt er Orniflox 1 mal am Tag, Ampho Moronal und Paspertien 2 mal täglich und es wird noch nicht besser er piepst zwar die ganze Zeit noch aber naja. Er war von Anfang an ein kleiner Kümmerling aber ein Kämpfer. Dennoch glaube ich nicht das es besser wird.
 
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Aber weiß vielleicht trotzdem jemand einen Tipp was ich noch machen könnte außer einer Kropfmassage ?
 
...und ich habe mir alles von Dir durchgelesen, einiges würde ich ändern, wenn es noch nicht zu spät ist.
1. Temperatur 34° bis 36° C paßt, wenn Du diese mit einem zweiten Thermometer kontrolliert hast
2. Für mich schwer zu sagen, aber Nutribird könnte etwas zu flüssig sein, ist aber auch nur eine Vermutung
3. Wenn ich Deine Bilder ansehe, sehe ich vieles was da nicht hingehört. Tücher, Pappe und und und. Nimm eine Schale, welche man 100%ig sauber halten kann, ein Zewatuch als Unterlage. Die Schale so groß, dass der Vogel bequem drin sitzen kann. Nach der Fütterung mit einem Tuch abdecken, alles keimarm!
4. Futterzubereitung so keimarm wie möglich, Futterspritze nur einmalig verwenden, ansonsten desinfizieren vor der nächsten Mahlzeit (Spritzen mindesten 24 Stunden bei mehrmaligem Gebrauch durchtrocknen lassen), Wasser oder Tee für die Zubereitung grundsätzlich abkochen, Hände vor der Fütterung desinfizieren oder aber zumindest gründlichst reinigen, nicht mit den Finger wie auf dem Bild den Schnabel berühren

Handaufzucht ist kein Kunststück bei absoluter Hygiene, denn Pilzinfektionen etc. muß man zwingend vermeiden. Die Verabreichten Medikamente sind eine schwere Belastung für den Organismus eines schon zurückgebliebenen Jungvogels.
Fütterungsintervalle würde ich im Moment auf geschätzte alle 90 min setzen, allerdings auf kleinste Breimengen, alles so keimarm wie möglich, incl. Umgebung, wenn nach 90 min der Kropf nicht leer ist, warten und Menge reduzieren, bis Du einen festen Rhythmus gefunden hast. Danach wieder langsam größere Abstände und natürlich wieder erhöhte Breimenge.
Auch Nachts bitte zwischendurch füttern, mindestens alle 3 Stunden. Der Vogel hinkt in der Entwicklung weit zurück, die Medikamente sind auch nicht ohne und wenn der Vogel das überstehen soll, braucht er 100%ige Versorgung.
Ich drücke Dir bzw Euch die Daumen, aber es wird verdammt schwer
 
Danke für die Tipps nur bei ihm ist halt das Problem das der Kropf sich gar nicht bis kaum leert
 
Ja, das liegt zum Teil garantiert auch an den „Hammermedikamenten“, gekochten Fencheltee statt Wasser zur Breiherstellung verwenden, aber all das weißt Du ja schon.
Leichte Kropfmassage, eher streicheln, mit sterilen Händen, oder aber noch besser mit übergezogenen Einmalhandschuhen
....und wichtig, erstmal Futtermenge reduzieren, bis sich alles in der Verdaung normalisiert hat. Ein voller Kropf wird erheblich scherer verarbeitet als ein Kropf, welcher max. zu einem Drittel gefüllt wird

Alles keimarm, ich würde gerne das Wort steril benutzen, denn das ist im Moment wichtig.
Du kannst es schaffen! Der Kampf ist noch nicht verloren.

Ich gehe absichtlich nicht auf Deinen Tierarzt ein, hoffe aber, dass er nicht nur auf Verdacht die Medikamente verschrieben hat, denn die 3er-Kombi an Medikamenten sind eine extreme Belastung für einen vorgeschädigten Vogel in der Entwicklingsphase.
 
Also er bekommt ja diese Medikamente aufgrund das sich der Kropf nicht leert. Den Tee benutze ich derzeit sowieso lieber weil er ja noch etwas magenschonend ist er bekommt momentan so ca. Alle 2,5 Stunden 0,5ml. Er kotet auch aber er nimmt halt auch immer weiter ab deshalb weil der Brei nicht so ganz in den Magen will kropfmassage machen ich auch fleißig
 
Versuche wirklich mal auf ungefähre 90 min zu kommen im Fütterungsintervall und die Futtermenge genau zu bestimmen.

Wiege den Vogel, nach Deinen Angaben um die 28 g schwer, somit Futtermenge 2 Teile Tee oder Wasser abgekocht und ein Teil Nutribird.

Fertiger Brei pro Mahlzeit wären im Regelfall somit ca 2,8 ml ( ca 10% des Körpergewichtes, wenn man ml mit g gleichsetzt), da der Intervall verkürzt wird, würde ich mit ca 1 ml anfangen, wenn flüssiger angerührt wird, jede Stunde am Anfang.

Der gesamte Vogelkörper muß sich erst normalisieren und das geht nur mit kleinsten Futtermengen

Umgebungstemperatur messen und keimarm alles herstellen. Ja, es ist eine Wahnsinnsarbeit, aber wie ich schon schrieb, Du hast eine Chance, aber es ist ein Fulltimejob.
Ich habe viele Agaporniden, Wellensittiche, Nymphensittiche und einheimische Vögel in der Handaufzucht gehabt, grundsätzlich übernommen wenn es bereits fünf nach zwölf war. Man hat eine Chance, aber es gehört auch etwas Glück dazu. Dieses Glück wünsche ich Euch.
 
Auf jedenfall danke für die Infos, er hatte vor 2 Tagen schon 43 Gramm gehabt ist gestern morgen schon auf 36 Gramm runter geschrumpft. Was mein Problem hat ist egal was ich ihm fütter von der Menge her es bleibt im Kropf es geht nicht in den Magen. Und ich gucke schon das ich 1x pro Stunde für 5 min eine Kropfmassage mache es wird nicht weniger es bleibt er versucht mittlerweile auch zu koten aber es kommt nichts weil der Magen halt leer ist weil alles im Kropf bleibt
 
Es liest sich bei Dir so, als wenn Ihr gemeinsam kämpft, toll!

Auch wenn es Dir kontraproduktiv erscheint, Futtermenge reduzieren, Intervalle verkleinern und wenn der Kropf sich trotz „Streicheleinheiten“ nicht entleeren will, den Flüssigskeitsanteil erheblich erhöhen, alles solange, bis es wieder sich langsam normalisiert
 
Er ist halt ein Kämpfer, denn er piepst und singt immer noch vor sich hin zumindest war es mit dem Singen heute morgen so. Er hat selbst bei der Mutter 1,5 Tage ohne Futter und Wärme überlebt und sowas hat meiner Ansicht alles verdient was man nur tun kann. Ich schlafe wegen ihm seit Tagen auf der Couch um bei ihm zu sein wenn etwas ist und ich mache es gern.
 
Mich irritieren Deine Angaben immer noch ein wenig!
Du schreibst, Du hast alle 2,5 Stunden 0,5 ml Futterbrei gegeben, ich denke es ist ein Schreibfehler
Wenn alles passen würde, bräuchte er aber alle ca. 2,5 Stunden nämlich bei 36 g Gewicht ca. 3,6 ml Futterbrei, somit die 7 fache Menge. Egal, war sicherlich ein Schreibfehler.
Deshalb nochmals, alle 90 min ca 1-1,5 ml Brei! Wenn trotz Massage weniger abtransportiert wird, nächste Mahlzeit flüssiger anrühren und Menge auf 1 ml reduzieren, bis sich wieder die Verdauung halbwegs normalisiert. Dann Menge langsam aber stetig erhöhen und an Verdaung anpassen.

Denke auch an die Umgebung, kein Karton, keine Kuscheldecke, kein Spielzeug oder ähnliches, keimarmes Zewatuch und Tuch zum abdecken, keine Höhle bauen oder ähnliches.
 
Nein es ist kein Schreibfehler die Tierärztin hat mir gesagt ich darf ihm nur 0,5ml derzeit geben allerdings öfter er brauch allerdings solange um es zu verarbeiten. So und ich mache nur das was sie mir sagt da sie auf Vögel spezialisiert ist. Aber ich werde dann jetzt gucken das ich ihm schleunigst was mehr und öfter gebe
 
Ich glaube Dir ja, Du willst alles richtig machen. Aber entscheidend ist und bleibt die Futtermenge.
Wenn schlecht verdaut wird, Flüssigkeitsanteil erhöhen, aber mit alle 2,5 Sunden nur 0,5 ml Brei wird der Vogel es kaum schaffen, es ist wirklich 1/7 der erforderlichen Futtermenge, da muß er immer schwächer werden.

Das kannst Du auch auf der Nutribird-Verpackung nachlesen, die benötigte Energiemengen muß der Vogel schnellstmöglich wieder aufnehmen, sonst baut er immer weiter ab, egal wer was sagt.

Verdauung muß in Gang gebracht werden, nochmals gerne: Wärme, leichte Massage, Flüssigkeisanteil erhöhen. In keinem Fall bei dem 2,5 Stunden und den 0,5 ml bleiben, da verhungert Dir der Vogel zu 100%.

Versuche wirklich mal, so wie ich es beschrieben habe, gehe auf 60 - 90 min und auf die Breimenge von 1-1,5 ml, gerne anfangs flüssiger, wird dann schneller und leichter aufgenommen.
Du mußt zwingend auf die benötigte Futtermenge kommen, sonst baut er immer weiter ab, bitte glaube mir!
 
Blöde Frage vielleicht, aber fütterst du den Brei warm? Wenn der zu kalt ist gerät die Verdauung auch gern mal stark ins stocken wenn ich mich recht entsinne.
 
Oke dann halte ich mich da jetzt dran er hat gerade 0,6ml bekomme auch flüssig. Der Brei hat beim füttern 38 bis 40°c.
 
Wir müssen irgendwie versuchen, die benötigte Energiemengen zuzuführen, Du bist ja bereit zu kämpfen.
Flüssiger wird leichter verdaut, und Flüssigkeit braucht er auch.

Die 0,5 ml müssen nicht absolut verkehrt sein, passen aber nicht zu der Zeit, bis der Kropf leer ist, bei 0,5 ml müßte man theoretisch ca. alle 40 min füttern, das geht aber nicht, benötigte Futtermenge ist bei 36 g ca 3,6 ml in großzügig gerechneten 2,5 bis 3 Stunden.
Das wirst Du vermutlich nicht sofort schaffen, deshalb langsam anfangen und steigern, je nach Verdauung. Leider können wir nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, da er die Energie braucht.
Anfangs deshalb versuchen über den Flüssigkeitsanteil im Brei die Verdauung zu regulieren, ich drücke die Daumen!
 
Auf jeden Fall vielen lieben Dank ich versuche jetzt es weiterhin mit der kropfmassage. Und halt mit dem flüssigen Brei, denn so wie er derzeit aussieht will man das er schnellst möglich wieder zunimmt da man Teilweise schon die Knochen sieht und es ist traurig mit anzusehen und gerade durch die Medikamente brauch er jetzt sämtliche Energie die er braucht zwischendurch habe ich ihm bis jetzt auch immer mal ein wenig Fencheltee gegeben pur gegeben und dann die kropfmassage gemacht da ging auch wieder ein wenig aus dem Kropf
 
Du hast ja geschrieben wenn man die Spritzen öfter verwendet soll man sie desinfizieren. Was für Desinfektionsmittel soll ich da nehmen ? Handdesinfektion oder für Flächen oder für Wunden ?
 
Du kannst sie auch einfach mit abkochen bzw mit kochendem Wasser übergießen, wenn man den Stempel rauszieht. Ich hab das gern so gemacht, wenn ich eh Wasser abgekocht hab für Tee oder zum anrühren von Brei dann einfach grade die Spritze in einem kleinen Sieb übergießen.
 
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