Hallo Chris
Kann Dir sehr gut nachfühlen.
Wir haben dies vor rund 2.5 Jahren erlebt.
Unser blinder Graupi Jacomo stand trotz Gruppenhaltung alleine da. Seine Partnerin ist gestorben und sie war sein ein und alles, sie hat ihn beschützt.
Dadurch das Jacomo blind war, braucht er besonderen Halt einer Partnerin.
Die ersten Tage nach dem Tod von Jacot waren extrem schlimm. Er hat geschrien, wollte nicht mehr essen.
Obwohl er in der Gruppe lebte, hat er sich nur auf sie konzentriert.
Wir mussten über unseren Schatten springen und haben gleich nach einer älteren Henne geschaut.
Sie zog dann 4 Wochen später ein. Zum Glück waren die Virentests rasch da.
Wir haben beide auf neutralem Boden zusammengesetzt. War natürlich dabei.
Jacomo hatte sich gleich verliebt und lief ihr nach. Laura fand dies am Anfang doof, hat aber dann doch den Kontakt gesucht.
Eine Woche später sassen sie zusammen und ab dann waren sie unzertrennlich.
Habe dann beide wieder in die Gruppe integriert.
Bei Jacomo durfte ich nicht viel ändern, da er sonst sehr unsicher war.
Fast 2 Jahre nach dem Tod seiner ersten Partnerin ist Jacomo in diesem Jahr gestorben. Er hatte einen Schlaganfall und konnte sich nicht mehr erholen.
Es war eine ganz schlimme Zeit und es schmerzt extrem wenn man nicht mehr helfen kann.
Ich weiss aber nun das Jacot und Jacomo wieder zusammen sind. Dies hat mir etwas im Herzen geholfen.
Laura hat sich nun mit Ogowe befreundet, sie machen alles zusammen.
Dies ist auch ein Vorteil der Gruppenhaltung.
Würde schauen das Ihr eine Partnerin findet. Jacomo durfte 43 Jahre alt werden.
Wir haben einfach geschaut das die neue Freundin auch Flugunfähig ist und gerne am Boden spielt.
Alles Gute und viel Glück bei der Suche, Debby