Aday: Die Wildente die ihre Kollegen besucht, oder der Sperling der auch etwas Futter haben will, oder vielleicht doch die Brieftaube die gerade mal hier vorbeigekommen ist?
Raven: Nanana, inhaltlich hat aday doch Recht...
Genau das meine ich. Bei allen anderen, völlig unbelegten Übertragungswegen (jetzt auch noch Brieftauben) wird nach Beweisen gefragt, nur bei Vögeln (und aday) nicht.
Von aday zitiert:„Ich halte es für empfehlenswert, an diesen Punkten anzusetzen und dabei aber nicht grundsätz*lich die Möglichkeit auszuschliessen, dass auch (!) Wildvögel das Virus übertragen können - nur eben nicht nach den derzeit in Politik und Presse gerne dargestellten Primitivmustern.
Viele Grüße
Wolfgang Fiedler“
Wenn aday und ein paar andere sich nur daran halten würden.
Von aday zitiert: "Vor allem Wildenten, die auf den grossen Seen überwintern, trügen das Vogelgrippe-Virus. Das habe der vergangene Winter gezeigt."
Die alle beim unfangreichen Wildvogel-Monitoring in der Schweiz negativ waren. Dieses Phänomen kannst Du dann doch bestimmt auch erklären, aday.
Habe ich es nicht gewusst? Solange einige User wie Vogelklappe nicht auf einem Video oder sonstigen sehen können, das ein Virus von Vogel A nach Sentineltier überspringt, solange wird ein wissenschaftliches Ergebnis was ja mit Constanze und sonstigen Untersuchungen herauskommt immer wieder als Falsch hingestellt, nur weil es vielleicht nicht ins eigene Weltbild passt.
Danke auch noch einmal, das du teile zu meinen von Fiedler zitierten Texte mal wieder herausgeschnitten hast. Ich persönlich halte nicht viel von Fiedler seinen Aussagen, zumal er sehr schnell auch schon mal seine Meinung ändert, wenn es um das liebe Geld geht. Wichtig war mir aber in dem Zusammenhang selbst seine Aussagen zu dem von einigen "hochgeprissenen" Steiof, der von eh her schon immer ein wenig andere Wege gegangen ist und sich daher nicht gerade besonderer beliebtheit durch seine zumindest teilweise umstrittenen Entscheidungen aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit erarbeitet hat. Wenn Fiedler diesen "Fachmann" schon "angreift" wegen dem "Blödsinn" denn er verzapft hat, das soll schon was heissen und nur darauf wollte ich mit dem gesamten "Zitat" von Fiedler zu Steiof hinweisen. Ich weis jetzt nicht, ob der ein oder andere auf Steiof´s wohlwollen in Berlin angewiesen ist und es sich vielleicht nicht gerade deswegen mit ihm verscherzen will und aus diesem Grund vielleicht versucht gut Wetter zu machen. Das die Überwiegenden Aussagen (es kann ja sein, das er ja doch auch mal etwas wirklich anzunehmendes unbewußte vertritt) von ihm sind so etwas von danebenund so leicht zu wiederlegen, das es schon erschrekend ist, wenn man sich vorstellt, an welcher Stelle er Arbeitet und was für Macht er damit ausüben kann.
Was erwartest du von einem Wildvogel-Monitoring? Wie lange ist die Inkubationszeit nochmal gewesen? Wielange hält sich voraussichtlich der Virus z.B. in Kot? Wie hoch schätzt du denn den Anteil an infizierten Tieren im Gesamtbestand ein und wieviele Tiere müssten aus dem Grund lebend Untersucht werden, um auch nur ein einziges Tier als positiv nachzuweisen?
Wenn man nur mal daran denkt, wieviele tausend Schwäne auf Rügen jedes Jahr überwintern oder durchziehen und wieviele tote Tiere gefunden wurden und dann auch noch wieviele von diesen Toten Tiere positiv getestet wurden, zeigt ja ganz deutlich, wie schwierig es sein dürfte, H5N1 in diesem Monitoring nachzuweisen.
Im Gegenzug reicht aber vielleicht der Kot eines infizierten Vogels aus, um ganze Bestände von Nutzgeflügel zu vernichten.
Auch hört man immer wieder, das man das Nutzgeflügel sowieso nicht richtig schützen kann, da ja Futter und Einstreu ja auch vomAcker kommt und dort mal ein Vogel ins Getreide geschissen haben kann der infiziert war.
Dumme Aussage! In der Regel ist es doch so, das selbst dieses Getreide, wo vielleicht 1 Minute vor dem Mähdreschen der besagte Vogel reingeschissen hat, erst einmal vom Acker zur Getreideannahmestelle gebracht wird, dort zunächst gesammelt und dann in großen Chargen zur Weiterverarbeitung geht und dort wiederum in großen Lagern erst einmal bis zur Weiterverarbeitung liegen bleibt. Bis dieses Getreide dann z.B. bei uns im Brot landet, im Laden als Mehl Verkauft wird oder an unsere Tiere verfüttert wird, dauert also eine gewisse Zeit und da haben die Wissenschaftler schon das ein oder andere herausgefunden, wie lange der Virus sich hält. Ist im enteffekt genauso wie mit dem Fischmehl, was schon alleine aus diesen Gründen Ausscheiden dürfte, auch wenn Steiof dies vielleicht nicht gerne als "Fachmann" hören möchte.
Selbst bei Kleinhaltern ist es meist unüblich (selbst wenn sie wie die weningsten die möglichkeit hätten das Futter direkt vom Acker zu holen), direkt nach der Ernte frisches Getreide zu verfüttern. Bringt halt leider meist so ein paar kleine Probleme mit sich die nichts mit Krankheiten zu tun haben und auch dort sollte dieser Übertragungsweg auszuschliessen sein besagt die der derzeitige Kenntnisstand bei der Forschung.
Pizol schrieb:
Imerhin kommen anscheinend sogar die ansonsten kompromisslosen "Aufstallungs" Hardliner in der Schweiz, die ja sogar die Fiktion pflegen, sogar ND auf Dauer außer Landes halten zu können, zu dem Schluss, dass Aufstallung nur in See und Flussnähe Sinn macht.
Warum man auf die Idee, Sentinelteiche einzurichten, erst jetzt kommt, bleibt ein Geheimnis.
Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden und ob es dabei bleibt mit der Einstallung wie jetzt im Moment in der Schweiz bleibt abzuwarten. Es ist noch früh und wenn die ersten Tiere mal wieder gefunden werden, greift Plan B sicher auch in der Schweiz. Frag doch mal bei den Verantwortlichen nach, was für Ideen die schon in der Schublade haben. Werden sicherlich nicht aus dem Nähkästchen plaudern wollen, aber weitergehende Aufstallungen usw. sind sicher dabei. Bis zum Frühjahr ist es eine lange Zeit!