Hilfe, er schreit nur noch..

Diskutiere Hilfe, er schreit nur noch.. im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! Bevor ich mit dem eigentlichen Problem anfange, sollte ich vielleicht erst einmal einen kurzen Überblick über die Situation geben Ich...
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Patito

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Hallo! Bevor ich mit dem eigentlichen Problem anfange, sollte ich vielleicht erst einmal einen kurzen Überblick über die Situation geben

Ich habe Jakob vor ca. einem Jahr bekommen, weil mein Großvater verstarb.
Zu diesem Zeitpunkt saß er nur noch still in seiner Ecke und war total zerrupft..
Anfangs war ich eher weniger begeistert von der Idee ihn in meinem Zimmer zu haben (da er früher immer nach mir gehackt hatte), aber konnte es auch nicht über mein Herz bringen ihn bei meiner Oma zu lassen, die ihn nur sauber machte und sich ansonsten nicht mit ihm beschäftigte.

Es dauerte nicht lange und er blühte richtig auf. Er wurde wieder handzahm, plapperte fröhlich vor sich hin, lief mir durch die Wohnung nach und wollte nur noch gekuschelt werden.

Dann kam der Umzug zu meinem Freund und es war von Anfang an klar, dass Jakob mit einziehen würde, da er allein, wenn ich nur eine Woche von ihm getrennt war, er wieder anfing sich zu rupfen (selbst wenn meine Mutter sich Zuhause mit ihm beschäftigte).

Mittlerweile wohnen wir ca. 3 Monate in der Wohnung zusammen mit meinem Freund und seinen Beiden Katzen und es scheint ihm besser zu gehen als eh und je. (Ich vermute, weil er direkt im Wohnzimmer steht und uns somit immer im Blick hat).

Das Problem was nun seit einigen Wochen herrscht ist, dass er schrill herum schreit, sodass man Kopfschmerzen bekommt.
Wenn ich ihn aus dem Käfig lasse, krabbelt er nach oben und macht dort weiter.
Auf die Hand, um gekuschelt zu werden, möchte er auch nicht, außer ich berede ihn so lange, bis er es sich doch anders überlegt und aufsteigt - dann ist Ruhe.
Vielleicht ist es auch Langeweile, weil er nicht mehr an der Tapete herumreißen kann - aber den Karton den wir an die Wand gemacht haben interessiert ihn nicht..
Oder er hat Schmerzen..
Das Schreien zu ignorieren und ihn nur zu beachten, wenn er einen anderen Laut macht, hilft auch nicht..

Ich bin überfordert & weis nicht weiter, vielleicht kann mir jemand sagen was ihm fehlt... :traurig:
 
hallo Patito

herzlich willkommen bei den Vogelforen :zustimm:

Wie alt ist der Vogel, ist ein gegengeschlechtlicher Partner im ca. gleichen Alter geplant?
 
Hallo Karin!
Danke! :)

Laut dem Tierarzt ist es ein Weibchen (Mein Opa hat ihn nie testen lassen) und 12 Jahre alt.

Mein Großvater hatte damals einen 2. Papagei geschenkt bekommen namens Coco (ihr Alter weiß ich leider nicht) und die Beiden haben sich überhaupt nicht verstanden. Jakob ist damals immer ruhiger geworden.
Man muss dabei aber auch sagen, dass sich mein Großvater damals mit Beiden nicht mehr viel beschäftigt hat.

Ein weiterer Papagei ist momentan nicht geplant, da die Wohnung leider zu klein für einen größeren Käfig ist und ich auch die finanziellen Mitteln nicht dafür habe.. :traurig: bin leider noch Schüler
Außerdem weis ich nicht ob er überhaupt einen Partner möchte, da er schon sehr an mir hängt. Möchte mich sogar füttern, etc.
 
hallo, konntest du vielleicht ein video vom schreien einstellen?? ...denn was du als "schreien" empfindest konnten normale laute sein, stress-oder angstlaute o.a. angelerntes oder reelle angst???
es ist also zuallererst wichtig diese laute einzuschatzen...
dann sehen welche losung man dafur finden kann..
gruss dich
Celine.
 
Wenn Du den Vogel nicht verpartnern kannst, gib ihn bitgte an jemand ab, der ihm artgerechte Haltung bieten kann.
Einzelhaltung von Papageien- da sind sich mal ausnahmslos alle Fachleute einig- ist tierquälerich.
Inzwischen ist das für die Behörden auch in Deutschland ein Beschlagnahmungsgrund.
Zwei Papageien benötigen auch nicht mehr Platz als einer.
Die Mindestanforderungen in Deutschland verlangen deutlich weniger Platz. als in einigen anderen Ländern: Mit 2 x1 x2 m Käfiggröße bist Du schon dabei.
Alles darunter ist zu klein, auch bei viel Freiflug und auch für Einzelvögel.
Daher nochmal: Wenn Du weder einen Partner nochn eine ausreichende Käfiggröße biten kannst, solltest Du den Vogel im Interesse des Tieres in artgerechte Haltung abgeben.
Warum schreit er? nun, weil ihm etwas nicht passt. Wahrscheinlich langweilt er sich. Ein Partner fehlt ja, 24 h Zuwendung am Tag kannst Du ihm nicht bieten und wie ein Artgenosse reagierst Du auch nicht. Warum sollte er da nicht schreien?
 
@papugi: Das ist eine gute Idee! Ich werde es gleich morgen versuchen!

@Ingo: Ich weiß, dass eine Einzelhaltung, insbesondere bei Vögeln nicht gerade das Wahre ist, jedoch haben wir bei ihm mit Coco eben eine schlechte Erfahrung gemacht.
Der Meinung, dass zwei Papageien nicht mehr Platz benötigen als Einer, bin ich nicht. Mit einem zweiten Papagei benötige ich einen größeren Käfig für die Beiden oder im besten Falle eine Vogelvoliere - beides kann ich durch meine momentane Wohnsituation leider nicht bieten.
Natürlich liegt der Gedanke nahe ihn einfach abzugeben, dennoch weis ich nicht, ob das nicht das Aus für ihn wäre.
Er hat bereits einen Besitzer verloren und die Folge war, dass er sich gerupft hat. Auch als ich länger nicht Zuhause war hat er dieses Verhalten wieder gezeigt & in diesen 3Monaten wo wir nun hier wohnen gibt er Laute von sich, die er vor einigen Jahren gelernt hat, hängt Kopfüber in seinem Käfig und spielt mit seinem Spielzeug. Daher hatte ich nie den Eindruck, dass es ihm wirklich so schlecht gehen könnte.
 
Tut mir leid, es ist nicht Deine Meinung was zählt, sondern die Fakten.
Die sind eben zB, dass Einzelhaltung nicht nur "nicht das Wahre" ist, sondern eben unmittelbar tierquälerisch.
Unverpaarbare Graupapageien gibt es im übrigen praktisch nicht. Man muss die Verpaarung aber natürlich kompetent angehen.
Einfach zwei zusammensetzen reicht dafür nicht, zumal, wenn einer länger alleine leben musste.
Und es ist auch Fakt, dass - sagen wir es mal so rum- ein einzelner Papagei kein bisschen weniger Platz benötigt als ein Pärchen.
Erfüllt Dein Käfig denn die Mindestanforderungen?...beachte den Wortteil "Mindest..."
Und wieso hast DU den Eindruck, es geht ihm nicht schlecht? Weil Du das so willst vielleicht? Im übrigen ist es prima, wenn der Vogel versucht, das beste aus seinem Schicksal zu machen. Auch ein Gefängnisinsasse singt mal oder turnt ein wenig. Ein grausames Schicksal ist es zur Zeit trotzdem und es muss geändert werden. Du hinterlässt bisher nicht den Eindruck, ein Experte im Deuten des Ausdrucksverhalten von Papageien zu sein, wie willst Du dann beurteilen, ob es ihm wirklich gut geht?.
Zudem postest du hier, weil er schreit. Meinst Du, das tut er, weil er sich so toll fühlt?
Sorry für die harten Worte, aber die Situation ist auch eindeutig und was zählt sind nicht Wünsche oder Meinungen, sondern harte Fakten und reale Missstände.
Wenn Du nicht wenigstens die Mindestbedürfnisse des Vogels zu erfüllen bereit bist, ist die Abgabe das einzig sinnvolle.
...oder eine Beschlagnahmung.
 
Hallo patito und Herzlich Willkommen hier :0-

Zum Glück kümmerst du dich nun und versuchst ihm zu helfen. Das ist schon mal prima :zustimm:

Nachdem, was du beschrieben hast ist der Grund für sein Rupfen und Schreien sehr eindeutig zu analysieren, falls man aus dem Video, dass du noch einstellen willst nicht noch etwas anderes erkennen kann.

Diese Tiere können ja nicht anders auf einen Missstand aufmerksam machen. Dies wäre z.Bsp.:
- Einzelhaltung --> Vogel wird ev. beginnen mit Rupfen oder Schreien
- Haltung auf zu kleinem Raum -----> s.o.
- keine Beschäftigung ------> s.o.
- der falsche Partner --------> so. (auch Gleichgeschlechtliche oder Geschwisterhaltung führt dazu)
- Krankheit ------> s.o.

Dies sind so die hauptsächlichen Merkmale. Bei Jakob kamen in der Vergangenheit wohl gleich mehrere zum Tragen.

Laut dem Tierarzt ist es ein Weibchen (Mein Opa hat ihn nie testen lassen) und 12 Jahre alt.

Mein Großvater hatte damals einen 2. Papagei geschenkt bekommen namens Coco (ihr Alter weiß ich leider nicht) und die Beiden haben sich überhaupt nicht verstanden. Jakob ist damals immer ruhiger geworden.
Man muss dabei aber auch sagen, dass sich mein Großvater damals mit Beiden nicht mehr viel beschäftigt hat.

Zwei Weibchen geht in den seltensten Fällen gut. Ich vermute, es gab auch keine Haltung in der Mindestgröße wie von Ingo schon beschrieben und an Beschäftigung mangelte es auch.

Es freut mich, dass Jakob bei dir aufgetaut ist, dennoch zeugt sein "an dir hängen" und füttern wollen davon, dass er sich verzweifelt an jemanden binden möchte weil kein geeigneter Partner da ist. Fehlprägung nennt man das. Verpartnern sich die Tiere, sind sie immer zusammen, sind nie weit entfernt voneinander. Das kannst du natürlich gar nicht leisten.
Eine Verpaarung ist nie ganz easy (es soll ja auch noch der richtige sein) aber es gibt unzählige Beispiele für erfolgreiche Verpaarungen, sogar nach 30! Jahren Einzelhaltung.

Früher hat man die Haltung eher lax gesehen. Käfig (nicht Voliere), ein paar Körner und gut.
Heute weiß man sehr viel mehr und schreibt viele sogar gesetzlich vor (Ist Jakob überhaupt ordnungsgemäß gemeldet?). Ernährung z.Bsp. ist ein großes Thema und auch das vorherrschende Lichtspektrum (Geeignete Lampe/n) ist wichtig für ein ausgewogenes Vitaminverhältnis. Dazu kommt die geeignete Luftfeuchtigkeit (da gibt es ebenfalls Geräte). Zusammen mit der Mindest-Haltungsbedingung in Punkto Größe ist so ein Tier schon eine echte Herausforderung.

Um es kurz zu machen: Überlege dir, ob du dies alles leisten kannst. Falls nicht, habe keine Angst ihn abzugeben in natürlich geeignete Haltung. Hilfe wirst du dabei bestimmt auch hier finden :zwinker:

Aber erst einmal bin ich gespannt auf dein Video :jaaa:
 
Hallo sunwind07!

Als Erstes möchte ich dir für deine ehrliche und weniger angreifende Antwort danken!

Rupfen tut er sich gar nicht mehr, sein Federkleid ist fast wieder vollständig. (Flaum unterm Hals)

Ich denke das er Ordnungsmäßig gemeldet ist, da mein Großvater damals einen Nacherben (Mich) eintragen musste..
Ich biete ihm auch regelmäßig Obst oder Gemüse an (vieles mag er nicht...) - Erdnüsse hab ich komplett aus dem Futter raus sortiert, weil ich gelesen habe, dass diese schädlich sind.
Über ein solches Luftbefeuchtungsgerät haben wir schon nachgedacht, da er ja sowieso ein wenig Probleme mit seinen Nasenlöchern hat..

Über eine Abgabe haben wir auch schon nachgedacht, allerdings hatte ich immer die Hemmungen davor, weil ich mir dachte das ihm ein weiterer Besitzerwechsel schaden würde & auch der Hintergedanke (dass er ja ohne ihn jetzt als Sache zu sehen) das er ein Erbstück von meinem Opa ist, hat dies noch verstärkt.

Ich werde es morgen auf alle Fälle mal versuchen.. - es ist so, dass er auch nicht immer durchgehend schreit, sondern auch "normale" Dinge schnattert & dann diese Schreie macht - wenn ich zu ihm gehe, beugt er den Kopf zum streicheln und es ist gut.
Vielleicht möchte er wirklich nur Aufmerksamkeit, weil ihm langweilig ist und die 24h Aufmerksamkeit kann ich ihm leider nicht geben..
 
Rupfen tut er sich gar nicht mehr, sein Federkleid ist fast wieder vollständig. (Flaum unterm Hals)
Na Gott sei Dank. Das ist schon mal eine kleine Anerkennung von ihm, dass es ihm nun etwas besser als zuvor geht. Siehst du? Jakob interagiert sehr deutlich und honoriert positive Veränderung.

Ich denke das er Ordnungsmäßig gemeldet ist, da mein Großvater damals einen Nacherben (Mich) eintragen musste..
Ich biete ihm auch regelmäßig Obst oder Gemüse an (vieles mag er nicht...) - Erdnüsse hab ich komplett aus dem Futter raus sortiert, weil ich gelesen habe, dass diese schädlich sind.
Ich wusste gar nicht, dass man Nacherben eintragen lassen muss http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif. Bist du sicher, dass er gemeldet ist? Welche Behörde für euch zuständig ist, kann dir sicher z.Bsp. Susanne noch sagen. Hat Jakob einen Ring? Auf jeden Fall musst du Jakob dort als neuer Besitzer anmelden auch wenn er in der Familie bleibt. Immerhin wohnt er ja nun wo anders.
Hast du schon diese Seite entdeckt? Hier findest du erst einmal nützliche Infos über Ernährung aber auch sehr vieles anderes, was dir helfen wird.

Über ein solches Luftbefeuchtungsgerät haben wir schon nachgedacht, da er ja sowieso ein wenig Probleme mit seinen Nasenlöchern hat
Probleme mit den Nasenlöchern? Das klingt nicht so gut. Papageien haben ja keinen Schnupfen (vergleichbar wie der bei Menschen). Jegliche Abweichung des normalen Status bei Papageien verlangt eigentlich sofortiges Handeln. Da sie Beute- und Schwarmtiere sind, verstecken sie ihre Krankheiten so lange es irgend möglich ist. In der Natur würden sie sonst vom Schwarm ausgestoßen werden. Wenn man es merkt, ist es fast schon zu spät. Oftmals lässt es sich sehr gut behandeln. Aber unbehandelt führt vieles direkt in den Tod. Manchmal schnell, manchmal nach langem stillen Leiden. Tut mir leid, wenn ich das so deutlich schreibe. Aber das genau ist es!
Nun gut, dann brauchst du auch einen vogelkundigen Tierarzt. Bloß nicht zu einem üblichen Haustierarzt. Diese haben die Ausbildung nicht, versuchen irgend was und am Ende verlierst du den Vogel und dein Geld. Leider gab es das hier schon des öfteren zu lesen. Es gab die Unbelehrbaren, die Besserwisser und jene, denen ein Tierarztbesuch finanziell nicht möglich war. Jedes Mal war es tragisch für das Tier. Ich hoffe sehr, dass es dir und Jakob besser ergeht :zustimm:

.
Über eine Abgabe haben wir auch schon nachgedacht, allerdings hatte ich immer die Hemmungen davor, weil ich mir dachte das ihm ein weiterer Besitzerwechsel schaden würde & auch der Hintergedanke (dass er ja ohne ihn jetzt als Sache zu sehen) das er ein Erbstück von meinem Opa ist, hat dies noch verstärkt.
Das kann ich sehr gut verstehen. Darum wäre es, wenn überhaupt, nur dir und Jakob ein Trost, wenn er in fachkundige sehr gute Haltung käme. Ich hatte ja schon oben geschrieben, dass man dir dabei sicher hier helfen würde :zwinker:. Und das "Erbstück" macht es (finde ich auch) unheimlich schwer. Vielleicht spricht Jakob sogar in der Tonlage deines Opas. Mein Sammy jedenfalls spricht wie ich. Meine Kinder würden ähnlich denken wie du. Dennoch musst du genau überlegen im Sinne von Jakob. Vielleicht setzt du dir einen Zeitplan, innerhalb dem du nach und nach alle Umstände für ihn ändern kannst. Wenn du merkst, dass es Jahre dauert, ist es eher egoistisch, Jakob behalten zu wollen. Seine Zeit ist eben auch begrenzt und er verdient doch endlich ein ausgefülltes schönes Leben.

die 24h Aufmerksamkeit kann ich ihm leider nicht geben..
Stimmt, sie können noch so alt sein, sie sind immer wie kleine Kinder.
 
Ich wusste gar nicht, dass man Nacherben eintragen lassen muss . Bist du sicher, dass er gemeldet ist? Welche Behörde für euch zuständig ist, kann dir sicher z.Bsp. Susanne noch sagen. Hat Jakob einen Ring? Auf jeden Fall musst du Jakob dort als neuer Besitzer anmelden auch wenn er in der Familie bleibt. Immerhin wohnt er ja nun wo anders.

Das mit dem Eintragen wurde mir zu mindestens so gesagt .. Vielleicht hat meine Oma das auch nur gemeint, damit sie ihn zu mir abschieben kann... Sicher über eine Meldung bin ich daher nicht.., wusste auch nicht, dass ich ihn melden muss - ich werde mich darüber genauer informieren!
Einen Ring hat er! Daher konnte mir der Tierarzt auch sagen, wie alt er ist.
Muss ich ihn hier auch melden, wenn ich hier als Zweitwohnsitz lebe? (Ich bin von Bayern nach Rheinland-Pfalz gezogen & der Hauptwohnsitz ist eben in Bayern)
Vielen lieben Dank für den Seitenvermerk! Ich werde sie morgen gründlich durcharbeiten!

Nun gut, dann brauchst du auch einen vogelkundigen Tierarzt. Bloß nicht zu einem üblichen Haustierarzt.

Da hab ich schon vorgesorgt! Jakob's Nasenlöcher waren komplett verstopft & ich habe einen Exotentierarzt ausfindig gemacht, bei dem er nun behandelt wird. Dort hat er auch eine Nasenspülung etc. bekommen. Als es nicht besser wurde & der Tierarzt Bakterien + Pilze festgestellt hat, musste ich Jakob Antibiotikum geben & eine Pilzkur hat er auch bekommen.
Außerdem hat mir der Tierarzt ein Vitaminpulver mitgegeben, wovon ich ihm immer ein wenig über das Futter streuen soll.

Vielleicht spricht Jakob sogar in der Tonlage deines Opas.

Ja, das tut er.. Das erste Mal war es ein großer Schock, mittlerweile sagt er "Hallo" in der Tonlage meines Freundes und in Meiner :)

Vielleicht setzt du dir einen Zeitplan, innerhalb dem du nach und nach alle Umstände für ihn ändern kannst.
.

Ich habe mir jetzt einmal vorgenommen alle Faktoren zu ändern, die ich unabsichtlich falsch gemacht habe, immerhin möchte ich ihm ja ein schönes Leben bieten & sollte er in nächster Zeit immer noch Symptome zeigen, werde ich mich um ein besseres Zuhause für ihn umsehen!
Quälen möchte ich ihn nämlich auf keinen Fall ;)
 
Hallo Papito,
ich finde es erstmal klasse, das Du Dich so um den Vogel Deines Großvaters kümmerst u ihn versuchst in Dein Leben einzubauen.:zustimm:
Wie Du gemerkt hast, geht man hier manchmal mit gutgemeinte Fragen sehr radikal um u das schreckt gerade "Neulinge" wie uns im Forum vielleicht ein wenig ab.
Halte Dich da an die etwas Weltoffeneren Forenmitglieder, die Deine Bedürfnisse besser einschätzen. Im Grunde wollen alle nur helfen, haben aber ob der totalen Hingabe manchmal den Blick für das Machbare aufgegeben.

Aufgeben ist das Stichwort. Ich glaube, es geht nur im langsamen Prozess. Auch unser Grauer ist bei unterschiedlichen Familienmitgliedern gewesen und nun seit 5 Jahren in einer neuen Umgebung in unserer Wohnung. Nachdem er auch eher "mitgelaufen" ist, brauchte er nach einer schweren Erkrankung im Sommer Medikamente und ist darüber sehr zahm geworden. Natürlich vermisst er uns, wenn wir zur Arbeit nicht da sind oder ihn mal einen Tag allein lassen. Statt zu schreien, Schreddert er allerdings immer den Bodenbelag, den ich ihm immer wieder herrichte, damit er erwas zu tun hat. Gleichzeitig bekommt er frische Stöcker u sonstige Spielzeuge, damit es nicht langweilig werden soll.
Prio haben dennoch wir. Abends sitzt er inzwischen regelmäßig ein Stündchen im Schoß meiner Frau u macht es sich gemütlich.
Er ist 24 Jahre alt u ebenfalls seit der Geburt ( Handaufzucht ) ohne Papageienpartner.

Nun kann man all die "Altlasten" korrigieren u den Vorschlägen zur Abgabe an bessere Menschen folgen.
Oder man schafft es den Vogel auf die eigene Art zu sozialisieren. Wie Du schreibst ist sein Gefieder schön u er ist auch handzahm. Das ist doch ein guter Start.
Versuche mehr Zeit mit ihm zu verbringen u auch deinen Freund zu bitten, sich dort einzubringen. Ich glaube nur so kann man den Turnaround schaffen - war jedenfalls bei uns so.
@all -> ich finde, das ihr manchmal sehr hart mit einigen Usern hier ins Gericht geht.
Z.T. Wirken die Äusserungen sogar bedrohlich.
Wenn ihr Menschen helfen wollt, die so wie diese junge Dame einen Vogel von ihrem verstorbenen Opa übernommen hat, so zeigt man doch wenigstens verschiedene Alternativen auf und droht nicht mit einer Zwangsmaßnahme. Ich bin sicher, das gerade Tierfreunde deren Gefährten bereits länger leben, heute besser informiert in die Tierhaltung einsteigen würden als das vielleicht vor 15-20 Jahren der Fall war. Das Internet gibt es halt heute her....
Vielleicht können sich die angesprochenen Personen ja so ein wenig an diesen freundlich gemeinten Hinweis halten.

VG/:)
 
Wie Du gemerkt hast, geht man hier manchmal mit gutgemeinte Fragen sehr radikal um u das schreckt gerade "Neulinge" wie uns im Forum vielleicht ein wenig ab.
Halte Dich da an die etwas Weltoffeneren Forenmitglieder, die Deine Bedürfnisse besser einschätzen. Im Grunde wollen alle nur helfen, haben aber ob der totalen Hingabe manchmal den Blick für das Machbare aufgegeben.

Das ist harter Tobak, hier mit weltoffen oder nicht zu kommen.
Radikal ja, denn man muss radikal sein, wenn es um Grenzübershcreitung zu tierquälerischer Haltung geht.
Denn, so leid es mir tut, wenn es um Tierwohl geht, hilft weichspülen in der Argumantation in meinen Augen gar nicht.
Da kommt am Ende nämlich meist eine Entschuldigung und Rechtfertigung für dauerhaft nicht artgerechte Haltung raus - und ein zu unrecht beruhigtes Gewissen..
Wie artgerecht Haltung von Graupapageien auszusehen hat, darüber haben sich Privatleute aber auch Fachleute und öffentliche Stellen in den letzten Jahrzehnten umfangreiche Gedanken gemacht.
Auch, wie ein Kompromiss aus optimal und realen Gegebenheiten im menschlichen Alltag aussehen könnte.
Dieser Kompromiss wurde in Deutschland offiziell in Form der Mindestanforderungen kommuniziert.
Mindestanforderungen bedeutet natürlich nicht, "Wäre toll, wenn man das bieten kann", sondern eben "Das absolute Minimum, was an Haltungsbedingungen dauerhaft gerade noch akzeptabel und tolerabel ist".
Es ist wichtig, das zu verstehen.
Nun wird immer weider aus lauter Mitgefühl mit Haltern propagiert, dass es doch nicht so schlimm sei, nach unten davon abzuweichen. Hauptsache, man liebe seine Vögel und meine es gut.
Sorry, aber das ist falsch und dieses Vorgehen der falsche Weg.
Wer es nicht einmal schafft, seinem Vogel die - wie gesagt, kompromissorientierten und tief angesetzten- Haltungbedingungen der Mindestanforderungen zu bieten, der sollte im Sinne des Tieres eine Vermittlung in kompetente Hände anstreben die genau das bieten können.
Und neben artgerechter Ernährung, adäquatem Enrichment und generell tiergerechtem Umgang heisst das bei Graupapageine nunmal definitiv und unverhandelbar - und ich formulier das mal etwas freier-: Mindestens paarweise Haltung und eine Volierenvolumen von mindestens 4 Kubikmeter mit mindestesn 2m in in der längsten Dimension.

Da gibt es keine argumentativen Tricks, die eine Abweichung davon rechtfertigen können.
Und ja, meine Erfahrung sagt ,mir, dass man manchmal so deutlich werden muss, sonst lässt dich das Gewissen sehr rasch durch die Leute beruhigen, die das nicht verstanden haben und dem Halter, egal wie die Bedingungen aussehen mögen, ermunternd zureden, sagen Liebe reicht und alles wäre OK.
Ist es nicht!
Und auffallend oft - so auch hier - sind das Leute, die selber Vögel langjährig unter hartnäckiger Ignorierung der Mindestanforderungen halten. Somit ist es oft auch ein Rechtfertigungsversuch für eigenes Fehlverhalten.
So geht das nicht. Auch nicht, wenn etwas vor 30 Jahren als OK galt. Heute weiss man mehr, und das ist zu berücksichtigen.
 
Sehr kluge Worte, Ingo.:beifall:

Ich wiederhole es gerne noch einmal für Dich. Mit alternativlosen Vorschlägen treibst Du die Halter wieder in die Anonymität u dann kannst Du Dir Deine Zitate von Mindestanforderung sonst wo hin.... na, du weißt schon.:roll:
Ich möchte zugerne wissen, wer denn nach Deiner Meinung dann ein "guter Tierhalter" sein sollte? Selbst darüber würde hier doch seitenlang gestritten.:nene:

Ich bin ja bei Dir, Tierschutz ist wichtig u da bedarf es auch Regeln.
Nur einer neuen Userin die augenscheinlich nicht unintelligent auftritt, mit plumpen u radikalen Ansätzen keine weiteren Auswege aufzuzeigen, finde ich einfach nur schwach.

Denk DU mal drüber nach, ob es mit einer etwas anderer Art der Kommunikation nicht (noch) besser laufen könnte, auch mit den von uns so geliebten Grauen.:0-
 
Hm...was soll man denn kommunizieren ausser, dass die Mindestanforderungen wirklich ein Anforderungsminimum darstellen und ernstzunehmen sind?
Ich tue das doch nicht unfreundlich, lediglich ohne Verklausulierung.
Und wenn für jemand das Minimum - das Verständnis des Wortes Minimum fällt hier offenbar schwer- schon nicht erreichbar ist, ist die Abgabe die einzige Alternative.
Das kann man als radikal bezeichnen, wenn radikal alternativlos meint.
Aber jegliche andere inhaltlichen Ratschläge wären zum Schaden des Vogels.
Du nennst es plump. Ich nenne es direkt und faktenorientiert.
Und ich bleibe inhaltlich dabei.
Ich mache die derzeitige Situation der Halterin absolut nicht zum Vorwurf. Sie ist da nolens volens reingeschliddert.
Daran wider nun besseres Wissen nichts zu ändern, würde ich ihr allerdings zum Vorwurf machen.
 
Hallo Mike66!

Wie Du gemerkt hast, geht man hier manchmal mit gutgemeinte Fragen sehr radikal um u das schreckt gerade "Neulinge" wie uns im Forum vielleicht ein wenig ab

Nun, ich finde es wichtig mir ehrliche und unbeschönigte Antworten zu geben, allerdings spielt der Tonfall, den man zwischen den Zeilen liest eben auch eine gravierende Rolle & da fühlt man sich, gerade als unerfahrener und unabsichtlicher Halter sehr sehr schnell als Tierquäler, aber ich finde es dennoch sehr schön, dass es auch Mitglieder gibt, die mir meine Fragen auch auf einer anderen Ebene, die weniger angriffslustig ist, beantworten können :)

Abends sitzt er inzwischen regelmäßig ein Stündchen im Schoß meiner Frau u macht es sich gemütlich (...) auch deinen Freund zu bitten, sich dort einzubringen (...)

Das kenne ich von meinem auch, es scheint so als würde es ihm das liebste sein dazusitzen und sich streicheln zu lassen.
Anfangs war mein Freund noch sehr skeptisch, ich denke er hatte Respekt vor dem Schnabel, insbesondere weil Jakob meist meinen Finger leicht nimmt und von sich wegschiebt, wenn ihm etwas nicht passt. Aber da Jakob sich immer aufplustert, wenn mein Freund vor ihm steht und sofort den Kopf beugt, kommt es immer öfter vor, dass er ihn streichelt. Auch während dem kochen kommt er mit sämtlichen Gemüse an und fragt ob Jakob ein Stück davon abhaben darf oder nicht. :) Er bemüht sich sehr!


Lieber Ingo!

Ich finde es schade, dass du mich gleich mit solch radikalen Worten belehren musst.
Meine Intuition war es Dinge die ich jetzt falsch mache, zu verbessern - immerhin möchte ich, dass es meinem Vogel gut geht..
Da der Käfig nur den Mindestanforderungen entsprich, darf Jakob auch die meiste Zeit draußen sein, es ist nicht so als würde ich ihn den ganzen Tag darin einsperren, ganz im Gegenteil... Er wird auch oft genug nach unten gesetzt (das Fliegen hat er nicht ganz drauf, weil er die letzten Jahre bei meinen Großeltern nicht mehr nach draußen durfte) und erkundet die Wohnung - wenn es ihm zu doof wird, klettert er mithilfe einer Leiter wieder auf seinen Käfig hinauf..
Und ich weis es ist keine Entschuldigung, aber momentan ist es mir nicht möglich ihm noch mehr Platz zu bieten..
Wir hatten aber auch geplant in einigen Jahren hier auszuziehen und ihm dann einen größeren Käfig oder vielleicht eine ganze Voliere zu bieten.
In meinem Alter sind die Möglichkeiten leider finanziell ein wenig eingeschränkt..


Im allgemeinen wollte ich hier keine Diskussionen zwischen Mitgliedern lostreten, sondern war nur Ratlos über das schrille Schreien das er plötzlich an den Tag legt..
 
Kommunikation bedeutet nicht nur "was" sondern auch "wie".
OT Ende

Ob man etwas ändert, ändern kann oder will, erfährst man als Dritter nur, wenn man das Vertrauen der Tierhalter gewinnt.:+klugsche
Schon die ersten Beiträge in diesem Thread sind dahingehen sehr aussagekräftig...:roll:

So und nun bin ICH raus, da ich außer aufmunterndem Schriftwechsel der TE nicht weiterhelfen kann.:+keinplan

VG/:)
 
Patitio, ich verstehe Dich voll und ganz auf der emotionalen Seite.
Was Du nicht verstehst, ist , dass es ganz wirklich in der geschilderten Situation die einzige sinnvolle Variante ist, den Vogel in artgerecht Haltung abzugeben.
Kommunikation ja.. geht so und so.
Ich bleibe sachlich und vermittle Inhalte, Information und Fakten. Das emotionale liegt mir nunmal nicht. Was ist daran verwerflich?
Doch nur, dass die Fakten unangenehm sind und nicht zur Erwartung passen.
Patitio redet ja selber von einem Verbleiben der Situation über einige weitere Jahre.
Das ist nunmal im Sinne des Tieres schlicht nicht akzeptabel und da müssen Gefühle aussen vor bleiben und Fakten sprechen.
Aber ich wiederhole mich und das zeigt, ich habe alles gesagt und sollte mich aus diese Thread zurückziehen. Entweder du akzeptierst die real existente Lage der Situation oder eben nicht. Gesagt habe ich alles relevante dazu.
Auch die Rechtslage ist ja eindeutig.
Vielleicht äussert sich ja der eine oder andere langjährige Halter auch noch etwas an dieser Stelle.
Der Vogel selbst kann das ja leider nicht tun.
Und Tschüs...
Verbleibend der Böse und Verständnislose...schade eigentlich diese Sichtweise.
 
Was Du nicht verstehst, ist , dass es ganz wirklich in der geschilderten Situation die einzige sinnvolle Variante ist, den Vogel in artgerecht Haltung abzugeben.

Natürlich verstehe ich das, nur musst du dich auch in mich hinein versetzen.
Da kam dieser total zerrupfte, schon fast apathische Papagei zu mir, den unser damaliger Tierarzt schon fast aufgegeben hatte & schon bereits nach einer Woche besserte sich sein Zustand merklich - daher hatte ich nie den Eindruck, dass es ihm bei mir schlecht gehen würde & ich ihn abgeben sollte. Und auch aus diesem Grund finde ich es, tut mir leid wenn ich das jetzt so schreibe, ein wenig hochgestochen zu sagen: Du bietest ihm kein schönes Leben, gib ihm sofort ab! - ich verstehe deine Einwände & sollte sich sein Zustand in irgendeiner Weise verschlechtern, deren Konsequenz bin ich mir durchaus bewusst, muss ein neues Zuhause für ihn gesucht werden.

Verbleibend der Böse und Verständnislose...

Es tut mir leid, wenn du dich nun so fühlst, doch ich muss auch sagen, dass du deine Herangehensweise vielleicht nochmals überdenken solltest.
Gerade für unerfahrene Halter wie mich, die mehr oder weniger in diese Situation "reingeschlittert" sind, macht es wenig Sinn einen mit Zahlen und Fakten zu bombardieren und ihm schlicht weg aufs Auge zu drücken, wie schlimm es dieser Vogel eigentlich bei einem hat.
Natürlich musst du nichts beschönigen, aber ein weniger angreifender Tonfall würde dich wohl eher zum Ziel führen.
Immerhin war ich bisher immer der Meinung dem Tier würde es gut gehen & so etwas vor dem Kopf gestoßen zu bekommen hat schnell zur Folge das man dicht macht & sich gar nichts mehr sagen lässt
 
Mein letzter Einwurf in dieser Sache ->
wieder der Hinweis auf die "Rechtslage":traurig:
Als Fragesteller darf man das schon fast als Bedrohung auffassen.....:+klugsche
 
Thema: Hilfe, er schreit nur noch..

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