Hilfe für Kleinelsterchen (dringend!)

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Sailcat

Guest
ich brauche dringend eure hilfe!
mein kleinelsterchen kann seit gestern nicht mehr fliegen. es sitzt auf dem boden und macht luftsprünge, weil es versucht wieder nach oben auf die stange zu kommen. ich habe es zweimal eigenhändig in sein nest gehoben bzw geschoben, weil es ganz offensichtlich den drang hatte, sich zu verkriechen.
dann habe ich ihm eine art leiter gebaut, sodaß es auf einem zweig nach oben klettern kann.
als es dann mal am freßnapf pause machte, hatte ich den eindruck daß es den rechten flügel ein bißchen anders hält als den linken. man muß schon genau hinschauen, dann sieht man, daß er den flügel nicht ganz angelegt hat, sondern ein klitzekleiner abstand von ca. 3 mm zum körper ist. man sieht es wirklich kaum und vielleicht irre ich mich auch.
falls der vogel sich aber nun doch am flügel verletzt hat (ich wüßte nicht, wann und wie), was mache ich am besten? morgen ist ja leider feiertag.
einen gebrochenen flügel würde man doch wohl ganz deutlich am herunterhängen erkennen, oder?
ich fühle mich ganz hilflos und bin für alle tipps und anregungen dankbar.

noch was: es wäre ja sicher nicht falsch zum tierarzt zu gehen. aber das müsste schon einer sein, der sich mit den piepmätzen auskennt. nicht, daß so ein grobschlächtiger heini bei dem kleinen federball noch was kaputt macht (kleinelsterchen sind ja nicht gerade die größten!). kann mir jemand hier weiterhelfen? ich wohne in düsseldorf!

vielen dank und ein gutes neues jahr für euch alle
 
Hallo Sailcat,

kann dir leider auch nicht praktisch helfen :(. Das Flügelchen könnte verrenkt, gezerrt sein usw.
In der Vogelarztdatenbank unseres Forums habe ich aber diesen Arzt in Düsseldorf gefunden, vielleicht kennst du ihn ja auch. Ein Anruf schadet sicher nichts, bzw. man kann dir hoffentlich weiterhelfen oder wenigstens sagen, welcher vogelerfahrene Arzt heute/morgen Notdienst hat. Viel Glück und einen guten Rutsch :) !


Tierklinik Dr. Rainer Krauß, 40470 Düsseldorf, Münsterstrasse 359
0211 / 626868
täglich 9 - 21 Uhr, Notdienst Tag und Nacht
 
hallo!
ich war mit dem kleinen bei der tierärtzin. der transport hat gut geklappt und auch als die tierärtzin den vogel aus dem käfig geholt hat, ist er nicht entwischt (eine meiner sorgen).
sie hat ihn gründlich abgetastet und gesagt, er habe sich nichts gebrochen. anscheinend hat er sich entweder bei einem unglücklichen zusammenstoß mit den anderen oder sonst irgendwie in der zimmervoliere verletzt. genau kann man das ja nicht sagen, wenn man es nicht miterlebt hat.

ich fragte, ob man den kleinen nicht röntgen könne und erhielt als antwort, daß man ihn dazu narkotisieren müsste und er das nicht überstehen würde. vielleicht sollte ich dazu sagen, daß lolek gerade mal 5 - 6 cm groß ist!

ich habe nun eine schmerztablette und kraftfutterzusatz mitbekommen. die tablette habe ich kleingerieben und soll ihm für ein paar tage eine messerspitze voll ins futter geben.
lolek sitzt jetzt immer noch in seinem krankenkäfig, der ungefähr die größe eines schuhkartons hat und schaut ganz traurig.
natürlich möchte er zu seinem partner, der ein mordspektakel macht. aber zu seinem eigenen wohl muß er erst mal darin sitzen bleiben. er hat zwar wenig bewegungsfreiheit, aber kann dafür, falls er doch mal abstürzt mit einem hupfer wieder auf sein nest oder auf den zweig springen.

bisher habe ich noch keine besserung feststellen können, vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. ich habe keinerlei erfahrung, wie schnell so etwas heilt (... und ob überhaupt). die tierärtzin meinte, daß es ihm in ein paar tagen besser gehen müsste.
nun, zumindest hoffe ich, daß er in dem kleinen käfig mehr ruhe hat. jedenfalls ist er so vor den anderen rabauken geschützt.

mittlerweile hält er seinen flügel auch ein bißchen anders. nicht unnatürlich abgespreizt und auch nicht hängend, aber man sieht eben doch, daß er nicht ganz anliegt.
vielleicht ist es ähnlich wie beim menschen, wo ein angeschlagenes knie auch meist nach ein paar tagen viel mehr weh tut, als nach dem direkten zusammenprall.

ich wünschte, ich wäre schon eine woche weiter und würde eine besserung entdecken können.

hat denn jemand erfahrung mit verstauchungen/prellungen und kann mir sagen, wie lange die heilung ungefähr dauert?
 
Hallo Sailcat,

freue mich für dich, dass es nun doch nichts ernsthaftes ist und der TA-Besuch so gut verlaufen ist :).

Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen können beim Menschen bis zu sechs Wochen dauern, bis es ganz geheilt ist. Kann mir vorstellen, dass es beim Vogel vielleicht ähnlich ist, weiß es aber nicht sicher.
Bestimmt melden sich hier noch andere, die vielleicht auch damit Erfahrung haben.

Hauptsache ist doch, es ist nix Ernsthaftes und dem Pieper wird es bald wieder besser gehen :).
 
hallo maja!
wahrscheinlich hast du recht und es dauert doch noch etwas länger. ich werde ihn jedenfalls erst wieder zu den anderen setzen, wenn er wieder einigermaßen fliegen kann. da muß er (und v.a. ich) durch ;)


ich habe mal ein bild angehängt. zwar ist das nicht besonders gut (ich wollte nicht zu nahe rangehen), aber vielleicht sieht man so ungefähr, wie der flügel aussieht.
 

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Hallo Sailcat,

das ist ja ein süßes Kerlchen :) !

Tja, da muß er durch, aber er kann ja doch seinen Partner sehen, das ist auch schon was- das steht er schon durch - bei deiner guten Pflege - also keine Bange :).
 
Hallo Sailcat

Als kleinen Tip an Deinen Tierarzt.
Bei Verdacht auf Prellungen, Stauchungen, Brüche etc. kann man Traumeel auch spritzen. Das gibts als Injektionslösung. Damit heilen solche Sachen schneller ab und es nimmt für einen halben Tag auch etwas den Schmerz.
Hatte bei einem Beinbruch beim Welli gute Erfahrungen damit gemacht.
Gute Besserung für Deinen kleinen. Da ist ja wirklich gar nichts dran an so einem kleinen Kerlchen.
Eigentlich ein richtiges Wunder diese kleinen Vögel. Hatte vor Jahren mal ein Wintergoldhähnchen retten können. Ich glaube der war noch winziger. Und dann fliegen als die Zugvögel von Skandinavien nach Mitteleuropa. Irgendwie unglaublich.
 
hallo!

es hat mir keine ruhe gelassen und ich bin noch mal zu einem anderen tierarzt gefahren.

gerade komme ich zurück. ich fühle mich ganz schrecklich. nachdem lolek nun doch endlich geröntgt wurde, wurde festgestellt, daß er einen offenen bruch hat!!!
warum hat die dämliche TÄ, wo ich letzte woche war, das nicht feststellen können?
er hat jetzt einen kleinen verband bekommen und sieht aus wie ein paket. natürlich knabbert er immer daran herum.
das schlimme ist, der TA konnte mir nicht sagen, ob wieder alles gut wird. wenn sich die wunde (ich habe überhaupt keine gesehen) infiziert, ist es aus. deshalb muß ich montag noch mal hin, dann wird unter den verband geschaut. zwar würde es bis jetzt nicht riechen, sagte er, aber natürlich konnte er mir keine garantie geben.
ich habe eine ampulle mit baytril mitbekommen, das soll ich ihm übers trinkwasser geben. außerdem muß ich in der apotheke noch so ein zeugs besorgen. dummerweise habe ich unterwegs den zettel verloren, so daß ich erst noch mal anrufen muß. das war die aufregung.

ich bin sauer auf die andere TÄ, traurig, entsetzt, hilflos - alles zugleich. jetzt kann ich wirklich nur noch warten. da lolek sich bisher ganz tapfer geschlagen hat und recht munter war, habe ich die hoffnung, daß er das übersteht.
 
Da fragt man sich warum und was die studiert haben.

Tip: Wenn möglich gib ihm das Baytril direkt in den Schnabel. Über das Wasser hast Du keine Kontrolle welche Menge er davon aufnimmt. Die Menge erfragst Du am besten beim TA. Nimm jedesmal eine neue Wegwerfspritze, bekommst Du in der Apotheke und damit kannst Du das Baytril genau abmessen.

Ich hoffe mit Dir daß alles wieder gut wird. Rechne aber damit daß er später in seiner Flugfähigkeit eingeschränkt sein kann.
 
so - nun sind ein paar Wochen ins Land gegangen und ich wollte euch erzählen, wie es weiterging.
Nachdem ich noch ein paar Mal mit Lolek beim TA war, hat er letzten Montag endlich seinen Verband abbekommen.
Der Flügel ist leider schief und das Federkleid hat logischerweise ebenfalls gelitten. So weit ich es erkenne kann, geht es Lolek gut und er ist auch munter. Der TA meinte, ich solle den Kleinen noch 2 Wochen in dem kleinen Käfig lassen, damit er ein bißchen Reha machen kann. Ich kann zwar verstehen, daß er sich erst wieder an den freien Flügel gewöhnen muß, aber wie er denn in diesem Schuhkarton von Käfig seinen Flügel trainieren soll ist mir nicht so ganz klar.
Ziemlich begeistert ist Lolek auf jeden Fall von der Badewanne. Da sitzt er täglich mehrfach drin. Das ist m.E. auch die einzige Möglichkeit, wo er den Flügel ein bißchen bewegen kann.

Natürlich werde ich die zwei Wochen (eine ist ja schon fast rum) erst mal abwarten, aber ich bin ein bißchen im Zwiespalt, ob ich ihn denn wirklich wieder zu den anderen setzen soll (die anderen=4 Zebras und seine Partnerin). Die Zebras sind ziemlich rauhe Gesellen und ich habe ein bißchen Angst, daß sie ihn im Eifer des Gefechtes umfliegen und Lolek sich nicht richtig wehren/behelfen kann.
Alternativ würde ich ihn und sein Huhn in einen extra Käfig setzen (den ich dann noch anschaffen müsste).

Wer hat Erfahrung mit Flügelpatienten und kann mir raten, was am sinnvollsten wäre? Lieber zu den anderen setzen (nächste Woche) oder evt. Streß vermeiden und ein separates Haus für die Kleinelstern?

Danke!
 
Hallo,

ich habe seit 2 1/2 Jahren eine flügellahme Mohrenkopfhenne. Sie hatte als sie zu mir kam bereits eine ausgerengte Schulter. Wie lange das schon bestand, konnte keiner sagen. Zuerst lebte sie mit einer Unzertrennlichendame zusammen. Das funktionierte wunderbar. Als dann eine zweite Unzertrennliche dazu kam. war sie das 5. Rad am Wagen, aber immer noch der Boss. Jetzt lebt sie mit einem Mohrenkopfhahn zusammen. Er ist der Boss. aber sonst lebt sie mit iherer Flügellahmheit sehr gut. Ich denke, Du mußt etwas Geduld haben. Es hängt auch sicherlich von den einzelnen Vogelcharaktären ab wie mit sowas um gegangen wird.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Wiederzusammenführung.
 
lass mal hören

wie es deinem elsterchen geht ?hast du wirklich klein elsterchen?

sah so braunlich wie mövchen aus das bild

Klein elsrerchen ,wie der name schon sagt kleine elstern glaenzend schwarzer rücken bauch weiss usw..........
 


sieht doch aus wie ein Kleinelsterchen.
Ich würde ihn erstmal mit den anderen fliegen lassen und beobachten was passiert. Wenn Theater ist kannst Du sie immernoch separieren. Natürlich darfst Du nicht zuviel erwarten nach so langer Flugabstinenz :0- .
 
du hast

ein elsterchen,lonchura fringilloides aber kein klein elsterchen(lonchura poensis
 
Wollen

wir nun Tips geben oder uns an dem kleinen klein aufhängen?
In meinem Prachtfinkenbuch ist ein Vogel abgebildet der genauso aussieht wie der auf dem Foto. Darüber steht Kleinelsterchen ( Spermestes cucullatus ). :0-
 
danny

sieh mal diesen link da taucht noch ein zwerg elsterchen auf nana,(/ meinen Diamantfink,deswegen ein lateinischer Name und alle reden vom selben Vogel///// ich gebe mich geschlagen musss auch dazusagen ,exoten standen für mich ,wiw wohl für viele am anfang meiner hobbyhaltung da kam es damals nicht so darauf an was man hatte freude solltes vermitteln , wissen kam dann pö a pö dazu , aber umfaengliches wissen bzgl dieser Arten habe ich auch nie erworben ,obwohl ich wirklich viele gehalten habe und kenne


http://homepage.sunrise.ch/homepage/siro/Interpass-estrildidae.htm
 
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