Ich bin so traurig

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Anita2

Guest
Hallo,

gerade jetzt in diesen Minuten wird mein Vogel von seinen Schmerzen erlöst.
Am Donnerstag abend saß er nur noch rum, Freitag dann fielen ihm immer die Augen zu, er saß nur noch auf dem Boden, hat nicht mehr gefressen und oft den Kopf hängen lassen. Abends zum Tierarzt. Die TÄ stellte eine Verletzung im Mund-/Zungenbereich fest. Gab im Glukoselösung und ein Schmerzmittel mit, das wir ihm gleich zu Hause gegeben haben.
Ab da ging es bergab. Heute morgen nun lag er auf dem Bauch, die Flügel abgespreizt und hat leicht geflattert. Die Augen hatten aussenrum lauter weiße Punkte.
Da sah selbst ich es ein, dass es wohl keinen Sinn mehr macht. Nun geht meine Mutter mit ihm zu einem Bekannten der ihn von seinen Qualen erlöst.
Weiß nicht, ob einschläfern besser gewesen wäre. Ich will nur nicht, dass er noch mehr und länger leiden muss. Er war gerade mal ein Vierteljahr alt.
Was könnte er denn gehabt haben? Möchte ihn eigentlich bei mir beerdigen und nicht einschicken.
Wie lange muss ich warten, bis ich weiß, ob er die anderen angesteckt hat? Wollte die anderen Jungtiere jetzt nämlich eigentlich verkaufen.
Denke aber, durch die Verletzung im Zungenbereich eher daran, dass er irgendwo dagegen geflogen ist oder so. Aber das weiße an den Augen macht mich etwas skeptisch. Oder ist das so wenn sie starke Schmerzen oder so haben?

Ich könnte nur noch heulen - diese Woche hat es echt in sich. Erst die Trennung von meinem Partner und nun das. Manchmal ist das Leben verdammt gemein.
 
Hallo Anita,

das mit deinem kleinen tut mir richtig leid. Muss dir allerdings auch sagen, dass ich es nicht schön finde, die Art und Weise, wie ihr den bereits geschwächten Vogel erlöst. Ich gehe einfach mal davon aus, dass er entweder in einer Plastiktüte gegen eine Wand geklatscht wird (so wurden früher viele Tiere ermordet) oder aber, der Kopf wird einfach umgedreht. Ehrlich gesagt, diese Art finde ich erbärmlich und betrachte es als MORD und nicht als Erlösung für den armen Tropf. Diesen Tierarztgang hättest du dem kleinen wirklich gönnen können, damit er sich nicht noch mehr qäulen muss.

Manchmal frage ich mich echt, wie grausam können Menschen sein!

Dass du den kleinen verloren hast, stimmt mich traurig, aber die Art und Weise wie er nun die letzten Sekunden verbringen musste, stimmt mich total wütend.
 
Hallo,

ich hab mir auch überlegt, ob ich das so will. Und inzwischen denke ich auch, ob ich vielleicht besser mit ihm zum Tierarzt gegangen wäre. Aber ich denke, inzwischen ist es zu spät.
Andererseits frage ich mich auch, ob einschläfern wirklich so viel besser ist?
Ich weiß es nicht. Beides ist schlecht und ich fühle mich nun total schuldig, weil ich nicht zum Tierarzt gefahren bin. Auch wenn der nächste TA etwas weiter weg ist, der heute Dienst hat.

Da hab ich wohl einen riesigen Fehler gemacht. Es tut mir leid...
Du hast recht...
 
Das Problem ist nun wohl, dass Du noch weiter Jungtiere hast und nicht weißt was Dein kranker Vogel hatte.
Vielleicht solltest Du ihn doch untersuchen lassen, was nun allerdings samstag vormittags etwas schwierig werden könnte. Du müsstest den Vogel gleich zum TA bringen, damit die ihn entweder noch heute einschicken oder entsprechend "lagern" können, damit die Untersiuchung noch Sinn macht.
 
hi,

da kann man selbstverständlich unterschiedliche meinungen haben, aber fakt ist, dass das tier so oder so getötet wird/wurde.
ein transport ist auch zusätzlicher stress und ob er das überlebt hätte, wäre ja auch noch fraglich
töten ist töten, ob es erlaubt ist oder nicht erlaubt ist, ob es vom gefühl her "human" empfunden wird, ob es verständlicher ist oder ob es "brutaler" ist, dem vogel ist es egal, denn auf fast keine art und weise bekommt er es mit und wird nicht gequält.
ein schlechtes gewissen würde ich keinem einreden wollen, denn die entscheidung, ein tier zu töten, fällt keinem leicht und die entscheidung ist schwer genug
 
Danke Wolfguwe,

die Entscheidung fiel mir keinesfalls leicht.
Hab ihn nun gerade im Garten beerdigt und dabei Rotz und Wasser geheult.
Er sah ganz friedlich aus. Aber als ich ihn so leiden sah wie er auf dem Boden lag heute morgen mit den abgespreizten Flügeln und dem Geflatter, da wußte ich, dass es wohl nicht mehr geht. Es hat mir so weh getan ihn so zu sehen und ich hätte bis zum Notdienst-TA 20 km gehabt und so waren es nur 3 km.
Werde ihn jetzt nicht einschicken. Er soll so ruhen können. Auch wenn ich gerne gewußt hätte an was er gestorben ist. Aber jetzt übers WE und dann noch aufschneiden lassen....
Ich weiß nicht was besser ist...
 
die entscheidung fällt einem nie leicht

wenn man aber keine diagnose kennt und angst um die anderen vögel hat, sollte man, ggfs. vorher nochmals bei deinem ta rücksprache halten, den toten vogel schon untersuchen lassen, denn es kann ja ansteckend gewesen sein
 
Hallo,

Rücksprache mit dem TA ist etwas schwierig.
Ich hatte eine recht gute TA für Vögel.
Nun kam ich gestern dorthin und nun war eine andere TA dort.
Die andere ist da nicht mehr. Sie hatten mir dann auch gleich gesagt, dass
sie eigentlich keine Vögel machen. Hab dann gefragt, wo ich dann hinkönne,
da meinte Sie, ich solle halt mal bleiben, kleinere Sachen würden Sie auch machen. Und es war ja auch schon abend. Auf die Schnelle einen anderen TA aufzutreiben der noch Dienst hatte, war ja auch nicht so einfach.
Ich denke deshalb, dass es wenig Sinn macht mit der TA zu reden, da ich davon ausgehe, dass sie evtl. selber sehr unsicher in ihrer Diagnose war.

Da ich den Vogel ja nun schon beerdigt habe (es tut richtig weh, wenn ich daran denke, dass er jetzt unter der kühlen Erde liegt) ist es wohl auch nicht mehr so einfach.

Kann jemand was zu den Symptomen die ich beschrieben habe sagen?
Deuten die auf was Bestimmtes hin?
 
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