Hallo!
Ja, Ann hat recht. Für den außenstehenden Nicht-Clicker-Trainer mögen Bilder wie klavierspielende Geier wie Tierquälerei aussehen. Das ist es aber ganz und gar nicht bei uns Clickertrainern. Die Tiere machen ja nur was sie gerne tun. Wenn man immer das selbe übt, wirds den Vögeln fad. Deshalb muss man sehr erfinderisch sein. Aber oft ist es auch so, dass der Geier zB mit einem Bein auf einem Klotz steht, weil er mich beeindrucken will, dann nutze ich diese Situation aus und belohne ihn für dieses Verhalten. Und schon ist eine neue Übung geboren. Wenn man Clickertraining mit seinen Vögeln macht, dann kann sein Tier nicht quälen, würde man das tun, würde das ganze System zusammenbrechen und dann wäre es nicht mehr Clickertraining.
Natürlich gibt es auch andere Trainingsmethoden wo man Vögel irgendwo reinstopft und sie schlägt wenn sie es nicht tun, aber das ist leider eine andere traurige Geschichte. Diese Geschichte hat rein gar nichts mit Clickertraining zu tun.
Meine Graupapageien lernen gerade Farben unterscheiden.......du solltest sehen wie gierig vorallem mein Mädchen auf die blauen und roten Klötze zusteuert....es macht ihr einfach riesigen Spaß. Mein Männchen lernt zwar auch die Farben, aber er eifert lieber anderen Übungen mehr nach. zB ist es ein Hochgenuß für ihn, wenn er Klavier spielt oder zeigt wie schön er seine Flügel heben kann, wenn ich es ihm sage.
Es gibt noch hunderte solcher süßen Geschichten.
Clickertraining hat sich bis jetzt immer nur positiv auf meine Umgebung ausgewirkt, weil es den Vogel sofort als intelligent darstellt. Die Leute sehen, dass die Vögel nicht nur "dumm rumpfeifen" und fressen, sondern durchaus was im Köpfchen haben und sogar noch Spaß dabei haben.
Aber um all das zu erreichen muss man sehr liebevoll und sensibel mit seinen Vögeln umgehen. Schläger und Schreier und Einsperrer und Anspritzer haben hier keine Chance!
Oh ja, das kenne ich auch, wenn ein Click ertönt, dass man dann um die besten Plätze rangelt....*hehe*
Liebe Grüße,
Jillie