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Vogelklappe
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Julia, das ganze Verhalten des Individuums beruht doch auf nichts anderem als dem, wodurch die Art bislang überlebt hat. Und so etwas wie Fortpflanzung bringt dem einzelnen Angehörigen der Art eigentlich nichts außer erheblichen Mehraufwand. Die männlichen Säugetiere haben sich ja immerhin von der Aufzucht abgekoppelt (mit Ausnahme des Menschen mit seiner versteckten Ovulation), aber die Weibchen sind im Grunde schön blöd, dass sie nicht 'mal (in den meisten Fällen) die Zahl ihres (geborenen) Nachwuchses steuern können.
Pere, dem lebenden Vogel im Maul der Nachbarskatze (Du hast ja keine) geht es bestimmt nicht gut. Es ging um die Frage, ob man ein Beutetier mit einem unkomplizierten Katzenbiss wirklich mehr oder überhaupt quält, indem man es behandelt und wieder freilässt. Die von mir überwinterte Brandmaus, die ich meiner Katze abgenommen hatte, zeigte keinerlei Hospitalismussymptome, nicht einmal beim Reinigen, es schien fast, als genoß sie das Ausruhen gegenüber dem mühsamen Leben draußen in der Kälte; sie merkte aber umgehend, als sie frei war. Vielleicht sind Brandmäuse auch einfach so schlau, sofort auf die Gegebenheiten zu reagieren; ich kannte diese Art vorher nicht. Bezüglich der Meinung geht es mir mit vielen Jägern so, wenn man die zumeist bestrittene Tötungs“lust“ außen vor lässt (lassen wir das mit dem Trieb, auch wenn es sicher kein Zufall ist, dass die meisten Jäger männlich sind).
Boskop, ich denke, wir hätten keine „Moral“, wenn wir nicht (als Gruppe) davon profitiert hätten. Allein als Frau bin ich doch immer höchst dankbar, selbige unter körperlich viel stärkeren Männern vorzufinden, die ihre Genverbreitung zurückstellen. Den Umstand, dass Frauen weltweit das entsprechend „älteste Gewerbe der Welt“ nicht längst mittels Waffengewalt allein in der Hand haben, kann ich mir auch nur biologisch erklären. Apropos "zu viel": das sind komischerweise immer die anderen (Menschen). Bei sich selbst will keiner anfangen.
Pere, dem lebenden Vogel im Maul der Nachbarskatze (Du hast ja keine) geht es bestimmt nicht gut. Es ging um die Frage, ob man ein Beutetier mit einem unkomplizierten Katzenbiss wirklich mehr oder überhaupt quält, indem man es behandelt und wieder freilässt. Die von mir überwinterte Brandmaus, die ich meiner Katze abgenommen hatte, zeigte keinerlei Hospitalismussymptome, nicht einmal beim Reinigen, es schien fast, als genoß sie das Ausruhen gegenüber dem mühsamen Leben draußen in der Kälte; sie merkte aber umgehend, als sie frei war. Vielleicht sind Brandmäuse auch einfach so schlau, sofort auf die Gegebenheiten zu reagieren; ich kannte diese Art vorher nicht. Bezüglich der Meinung geht es mir mit vielen Jägern so, wenn man die zumeist bestrittene Tötungs“lust“ außen vor lässt (lassen wir das mit dem Trieb, auch wenn es sicher kein Zufall ist, dass die meisten Jäger männlich sind).
Boskop, ich denke, wir hätten keine „Moral“, wenn wir nicht (als Gruppe) davon profitiert hätten. Allein als Frau bin ich doch immer höchst dankbar, selbige unter körperlich viel stärkeren Männern vorzufinden, die ihre Genverbreitung zurückstellen. Den Umstand, dass Frauen weltweit das entsprechend „älteste Gewerbe der Welt“ nicht längst mittels Waffengewalt allein in der Hand haben, kann ich mir auch nur biologisch erklären. Apropos "zu viel": das sind komischerweise immer die anderen (Menschen). Bei sich selbst will keiner anfangen.