Körpersprache

[michaelpmi]

Hallo zusammen,

wie schon in meinem ersten Post erwähnt habe ich keine Erfahrung mit Papageien, versuche so viel zu lesen und zu erfragen.
Ich habe hier nochmal ein Video das ich Euch zeigen möchte. Mir geht es um die Körpersprache von Honey. Weil ich mir nicht ganz sicher bin möchte ich Euch einmal fragen. Wie würdet Ihr das verhalten Interpretieren?

Vielen lieben Dank für Euere Interpretationen

 

[Sammyspapa]

Das ist ein angedeutetes Paarungs- und Fütterungverhalten er sieht dich als Partner und will dich füttern und weiteres

 

[Sam & Zora]

Hallo Michael,
schließe mich Sammys an.
Dich sieht er als seinen Partner, möchte dich füttern.....hochwürgen des Futters verbunden mit Fütterungsversuchen und heben der Kralle/des Beines sind ein eindeutiges Zeichen.

 

[Marion L.]

Da wirst du in der Tat heftig angebalzt. Honey ist ein Hahn? Er möchte dich so gerne füttern und umsorgen und begatten. Da braucht es eine Graupapageien Henne für ihn und du musst dich bisschen zurücknehmen . Es frustriert Graue sehr, wenn sie nicht zur Paarung schreiten können. Nicht, dass er anfängt sich zu rupfen vor Frust.
MfG
Marion L.

 

[michaelpmi]

Ja. Wir werden kommende Woche erst einem einen gentest machen und das Geschlecht bestimmen. Ich bin schon am rumhören ob es eine Dame auf Mallorca gibt. Danke für Euere Hinweise.

Da wirst du in der Tat heftig angebalzt. Honey ist ein Hahn? Er möchte dich so gerne füttern und umsorgen und begatten. Da braucht es eine Graupapageien Henne für ihn und du musst dich bisschen zurücknehmen . Es frustriert Graue sehr, wenn sie nicht zur Paarung schreiten können. Nicht, dass er anfängt sich zu rupfen vor Frust.
MfG
Marion L.

 

[astrid]

Ist der Vogel flugunfähig oder warum bist Du mit ihm im Freien?

 

[michaelpmi]

Ist der Vogel flugunfähig oder warum bist Du mit ihm im Freien?

Das ist ein Thema welches mich etwas schmerzt. Die Vorbesitzerin hat die Flügel stutzen lassen. Ich hoffe dass er bald das Grossgefieder mausert. Ich werde das nicht mehr machen. Er lebte knapp 20 Jahre auf einer Finca und war quasi immer draussen und konnte sich recht frei bewegen.
Ich nehme Honey beim Gassi gehen immer mit damit er die Umgebung kennen lernt damit wenn er wirklich mal fliegt die Umgebung erkennt. Ich setze ihn auch mal in einen Baum etc.
Ob das nacher gut geht, ich weiss es nicht.

 

[Karin G.]

Die Vorbesitzerin hat die Flügel stutzen lassen.

und da wunderte ich mich, dass er im Freien bei dir auf der Schulter sitzt

 

[astrid]

Er lebte knapp 20 Jahre auf einer Finca und war quasi immer draussen und konnte sich recht frei bewegen. Ob das nacher gut geht, ich weiss es nicht.

Schwierige Überlegung, wie Honey mit einer räumlichen Beschränkung zurechtkommt. Generell gibt es natürlich nichts schöneres, als einen Vogel in der Natur frei fliegen zu sehen, aber den eigenen "Zier"-Vogel, der es nicht gewohnt ist, sich vor Predatoren zu schützen und selbständig Nahrung zu finden, so einem Risiko auszusetzen, wäre doch gegen mein Verantwortungsbewußtsein. Besonders, wenn ein gegengeschlechtlicher Partner kommt, bei dem Du nicht weißt, wie der unter freiem Himmel reagiert, ob er panisch wird und wegfliegt und Honey mitziehen würde.

Mich hat mal in einer vergleichbaren Situation wie in Deinem Video "so ein blödes Viech" (meine ich natürlich nicht so) in die Oberlippe gebissen und sie mir fast halbiert. Ich wäre nicht mehr so vertrauensvoll mit einem Graupapagei in der Nähe meines Gesichtes.

 

[Karin G.]

Ich wäre nicht mehr so vertrauensvoll mit einem Graupapagei in der Nähe meines Gesichtes.

bei mir kommt auch keiner auf die Schulter, unsere erste Henne hat mir mal ein neues Ohrloch geknipst, das brauch ich nicht

 

[Sam & Zora]

Ob das nacher gut geht,

Nein, das wird sicher nicht gutgehen!
Wäre es möglich, ein Foto von Honey`zu machen, wenn er beide Flügel ausgebreitet hat? Denke, es wäre hilfreich mal zu sehen, ob so gestutzt wurde, dass die Schwungfedern wieder ohne Probleme nachwachsen können. Unserem Hahn wurden vom Züchter auch die Flügel gestutzt...ein Jahr hat es gedauert bis die Federn nachgewachsen waren und er wieder fliegen konnte......heute fliegt er wie ein Düsenjäger und ich wünsche Honey, dass sie/er dies auch wieder irgendwann schafft!

 

[Marion L.]

Es ist schön zu sehen, wie Honey dir vertraut. Meine Freundin lebt auch auf den Kanaren und geht gerne mit ihrem Hahn zum Strand. Auch er wurde flugunfähig gemacht. Allerdings so, das er nie wieder fliegt. Auch mit anderen Grauen ist er definitiv nicht kompatibel. Mit über 30 Jahren an Alter, ist es halt so und nach vielen Versuchen und Rückschlägen hat es Frieden gegeben mit der momentanen Situation, was dem Vogel ausgesprochen gut bekommt. Leider ist er (mit Mädchennamen) nicht mehr umlenkbar. Meine Freundin hat Frieden gemacht mit der Situation. Nun nimmt sie ihn überall mit hin. Egal ob Arbeit oder Freizeit. Auch per Fahrrad. Er ist ihr Kamerad, ihr Fulltime Job. Egal, wie lange er lebt. Das bleibt jetzt so. Niemals Käfig, immer frei und trotzdem immer flugunfähig. Ist so etwas erstrebenswert? Ein Vogel sollte fliegen. Dafür wurde er geboren. Er kennt es leider nicht. Vielleicht vermisst er es nun auch nicht? Ich bin sehr zwiegespalten. Wenn ich sie beide besuche und erlebe, dann sehe ich einen sehr glücklichen Vogel. Komme ich heim und sehe meine Düsenjäger und ihre Lebensfreude, ist es ein wirklich extremer Gegensatz.

 

[Falaisa]

@astrid
Neben dem Risiko für den freigelassenen Ziervogel kommt noch das Risiko für die Umwelt. Es gibt so viele Bereiche, wo invasive Arten der heimischen Natur schaden. Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass ein freigelassener Graupapagei einen Geschlechtspartner findet und die dann noch Nachwuchs bekommen ist quasi gleich 0, dennoch sollte man wissen, dass es immer ein Risiko ist.

Ich schreibe aus Nordhessen, Nähe Kassel ... Ich sag nur Waschbär
1934 wurden 2 Paare am Edersee ausgewildert. Hauptsächlich deshalb - neben ein paar aus Pelzzucht geflohenen Einzeltieren - gibt es in D um die 500.000 Waschbären, die einen immensen Schaden anrichten. Hat keiner damit gerechnet.

Und um bei den Krummschnäbeln zu bleiben: verwilderte Halsbandsittiche in Köln. Inzwischen so um die 2.000 Vögel. Höhlenbrüter, die dabei beobachtet wurden, wie sie heimische Vögel aus Bruthöhlen vertreiben.