Warum sollte sie denn ein leberproblem haben?
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Sie (auf den Bildern sieht der Vogel allerdings sehr nach einem ER aus) hat Rotverfärbungen einzelner Federn. Das kann zwar auch ohne Lebererkrankung gelegentlich vorkommen, in deutlich über 90% der Fälle deutet es auf eine bereits fortgeschrittene Erkrankung der Leber hin. Rote Federn bei einem Graupapagei ohne Leberproblenme sind dagegen fast so selten wie ein Fünfer im Lotto.
Die Verfärbung kann dabei durchaus über Jahre das einzige nach aussen (!) sichtbare Symptom sein und der Vogel kann sonst völlig normal
wirken.
Da die Konzidenz roter Federchen mit Lebererkrankungen aber so hoch ist, sollten alle Graupapageien, bei denen das auftritt auf solche Erkrankungen hin untersucht werden.
Man kann da therapeutisch einiges machen, je länger man wartet, umso schwieriger wird es aber.
Aras sind selbstverständlich keine geeigneten Sozialpartner für Graupapageeien. Aber dümmer als diese sind sie sicher nicht.
Natürlich schwankt das zwischen den Araarten, aber vor allem die großen Aras stehen was Intelligenzleistungen angeht den Graupapageien definitiv in nichts nach - eher im Gegenteil. Aras sind diesbezüglich allerdings schlechter untersucht als Graupapageien. Es würde mich allerdings überhaupt nicht wundern, wenn sich herausstellte, dass Großaras (und Kakadus) zu beeindruckenderen kognitiven Leistungen fähig sind als Graupapageien.
Dass sie ein geringeres Sprachimitationsvermögen haben, sagt gar nichts über ihre geistigen Fähigkeiten aus.