Mein Grauer kann gar nicht fliegen!

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Ann-Uta Beisswenger

Guest
Oh je....am Samstag war es dann endlich soweit: Simbi kletterte tatsächlich auf seinen Käfig; ich wunderte mich, warum er nicht losflog, da er offensichtlich ganz "flatterig" war...die böse Überraschung liess nicht lange auf sich warten: wie ein etwas flatternder Stein stürzte er plötzlich auf den Boden. Was mir offensichtlich im Käfig bisher entgangen war: an einem Flügel fehlen die Handschwingen!
So stellen sich mir jetzt ganz neuartige Probleme: da er gar nicht fliegen kann, muss ich natürlich umso mehr aufpassen, dass er nicht irgendwie abstürzt, wenn er draussen ist; denn offensichtlich kann er das selbst momentan noch nicht so ganz abschätzen ;-( Das bedeutet auch, es muss jetzt alles für ihn durch klettern zu erreichen sein, auch der Käfig, der ca. 80 cm hoch steht....Schwierig ist auch, dass er fast gar nicht zahm ist, und er daher oft in nicht vorhersehbarer Art und Weise vor Dingen erschreckt (und dann u.U. irgendwo herunterstürzt). Hat jemand Erfahrung mit Gefiederbeschädigungen dieser Art...oder kann eine fehlende Handschwinge auch genetisch bedingt sein und daher evtl. gar nicht nachwachsen nach der nächsten Mauser?
Ein Vogel, der nicht fliegen kann - Simbi tut mir verdammt leid!

Grüsse,
Ann-Uta, die momentan etwas verzweifelt ist ;-(
 
Hallo Ann
Leider schreibst Du nicht wie lange Du
denn kleinen schon hast.Ist Er ein Wildfang
vom Züchter oder aus zweit Hand.Viele lasen
ihre Papageien die Flügel beschneiden un sie
Flugunfähig zu machen was ich garnicht lustig
finde.Die Federn wachsen dann aber nach ungefähr
einen halben Jahr wieder nach.Versuch doch mal
ob der kleine aufs Stöckchen kommt oder stelle
ihn an seiner Voliere eine Papageienleiter hin
wo er dann wieder alleine aufs Bauer zurück
krabbeln kann.Ich habe meinen Kleinen jetzt 8
Monate und auch er reagiert meist sehr schreckhaft
auf Geräuche die unerwartet kommen.Die Grauen
sind wohl auch von Natur aus etwas nervös.Laß ihn
einfach Zeit sich an seiner Umgebung zu gewohnnen
Gruß Rosita
 
Hi,
Simbi ist ca. 11/2 Jahre und ein Wildfang vom Zoohändler. Vom "Muster" her sieht es nicht nach "Flügelstutzen" aus, zumal nur am linken Flügel...na, ja, aber man weiss ja nie...Vielleicht ist es eine "Fangverletzung", die gehen ja nicht gerade zimperlich mit den Geiern um *grumpf...

Nein, auf ein Stöckchen kommt er nicht, die "Fauchreaktion" auf vorgehaltenen Stöcke/Stangen ist fast noch ausgepräger als wenn man ihm den Unterarm vorhält.....

Liebe Grüsse,
Ann-Uta
 
Moin moin!

Kurze Sachinformation: Ann-Uta, Du kannst auch einen Link zu dem Thema setzen, in dem Du bereits über Simbi erzählt hast: http://www.vogelforen.de/showthread.php3?threadid=3978 . Oder einfach den Titel des Themas (Graue sind schwierig) nennen.

Für mich klingt es schon so, das Simbi gestutzt wurde, eine genetische bedingte Schädigung schließe ich aus. Bei Wildfängen ist das Stutzen nicht ungewöhnlich:( auch bei Henry kann man noch erkennen, das er mal gestutzt war, auch wenn inzwischen die Federn wieder gut nachwachsen und er fliegen kann.
Auch meinen Grauen Alf bekam ich mit gestutzten Flügeln und im Gegensatz zu Henry hat es bei ihm leider sehr lange gedauert, bis die Schwungfedern wieder nachwuchsen und er dann auch das Fliegen wieder gelernt hat (etwa 3,5 Jahre). Wir befürchteten schon, das durch unsachgemäßes Stutzen die federfollikel so verletzt waren, das er nie mehr würde fliegen können.
Wie Rosita aber sagt: wenn alles gut geht, kann Simbi nach ca. einem halben Jahr wieder fliegen.
Bei einem gestutzten Papageien ist natürlich die Verletzungsgefahr größer, besonders in der Zeit, in der er selbst lernen muß, das er nicht fliegen kann. Dennoch scheint das Verletzungsrisiko geringer zu sein als wir Menschen es erwarten: so hatte Alf zwar eine Verletzung am Brustbein, als ich ihn bekam, die möglicherweise von einem Sturz herrührte. Aber bei mir hat er sich trotz Abstürze nie etwas getan. Ich glaube allerdings auch, das Graue mehrheitlich recht nervöse Zeitgenossen sind.;)
Es ist eine gute Idee, mit Papageienleiters, verzweigten Ästen etc. ihm den Rückweg zum Käfig zu ermöglichen und auch bspw. einen Kletterbaum mit dem Käfig so zu verbinden, das er ihn kletternd erreichen kann.
Um das Federwachstum zu fördern würde ich in diesem Fall die zusätzliche Gabe eines Mineralstoff- und Vitaminpräparates empfehlen, vorzugsweise AviConcept, das über einen Tierarzt zu beziehen ist, ersatzweise auch Korvimin ZVT.
Es ist ein verd... Unrecht, das Simbi die Flügel gestutzt wurden, aber kein Grund zur Verzweiflung!
 
Moin, Rüdiger,
vielen Dank mal wieder für Deine Tipps (auch von wegen Querverweise "bauen")....

Werde heute noch Leitern einkaufen gehen *grins.

Greetings,
Ann-Uta
 
Hallo Ann-Uta,

bei Hühnern hat man es früher immer so gemacht, dass man die Schwungfedern abgeschnitten hat. Dann konnten sie bis zur nächsten Mauser nicht fliegen. Sollten sie nachwachsen, z.B. für eine Ausstellung, dann hat man die Federstummel ausgerissen. In einem Buch über Schauwellensittichzucht habe ich mal gelesen, dass die das mit dem Ausreißen sogar empfehlen, damit die Wellis bei den Schauen schöne neue Schwanzfedern haben.
Hat Dein grauer Federstummel. Wenn ja solltest Du mal einen ausreißen, da müsste dann was nachwachsen.

Gruß Herbert
 
hallo
ich kann nur sagen laß um gotteswillen die kiele drinn er wird dir sonst verbluten !!!
die vorgeschichte meiner flugunfähigen amazone jetzt 25 jahre alt
sie ist ein wildfang und kam als baby,man hat ihr die schwungfedern geschnitten allerdings auf beiden seiten.
als sie einigermaßen zu kräften kam hat sie sich kurzerhand die kiele an jedem flügel 2 selber gezogen.
die wände waren blutverschmiert der vogel fast am ende und die federn sind nie wieder gewachsen.
es ist ein unterschied ob ich welli schwanzfedern ziehe oder schwungfedern.
würde gerne wissen welches buch das ist?ich habe meinen wellis aus dem grund noch keine feder gezogen.
gruß gisi
 
Hi, Gisi,
keine Angst, dass mit dem Kiele ziehen ist mir zu grausig.....bisher bin ich immer ohne ausgekommen (äh, bzw. meine Geier) und dabei soll es auch bleiben. Ich werde erstmal die nächste Mauser abwarten und sehen ob was nachwächst, wenn nicht, sehe ich weiter. Bis dahin habe ich eben einen Laufklettervogel, so leid es mir tut ;-(
Habe heute Strickleitern und Leitern eingekauft und werde morgen ein wenig umbauen, damit der Kleine trotzdem draussen Spass haben kann.

Gefiederte Grüsse,
Ann-Uta
 
Hallo Ann-Uta (und an gisi gruss von feder)

Als wir unseren Geier "Rita" vor 4 Jahren bekamen, hatte sie ebenfalls die Schwungfedern gestutzt und war auch nach der Mauser nur zu Fuss unterwegs, hatte offensichtlich das fliegen nie gelernt. Letztes Jahr, nach einem Erschrecken, ist sie mir aber ab und konnte wunderbar fliegen (wir haben sie erst mit Hilfe der Feuerwehr wieder von der hohen Birke runtergescheucht). Dann habe ich gemäss Buch auf jeder Seite abwechselnd jede zweite Schwungfeder ein Drittel eingekürzt, damit ihre Flugleistung erschwert wird. Doch dann ging sie wieder zu Fuss. Das war im April. Inzwischen hat sie gemausert, aber immer sind noch zwei Federn abgeschnitten. Es dauert also sicher ein Jahr, bis das Gefieder vollständig erneuert ist.
Nur Geduld. Das fliegen musst du dann mit dem Vogel üben, sobald er etwas zahmer geworden ist und er auf den Stock kommt.
 
Hallo Ann
Meine schnecke ist am Anfang auch nicht geflogen aller-
dings waren ihre Flügel nicht gestutzt.Ich denke das sie einfach nichts mit ihren Flügeln anzufangen wußte .Es hat ein dreiviertel Jahr gedauert bis sie die ersten Flugversuche gemacht hat .Mittlerweile wird es immer besser
ich denke mal das deiner nach der mauser auch wieder fliegen kann.Ich würde mich mal im geschäft erkundigen ob die etwas wissen.Ich hoffe du hast stabiles Möbel gekauft sonst haste vieleicht nicht lange von deiner neuen Leiter.
Liebe Grüße tika
 
den grauen einfach in die luft werfen, dann fliegt er instinktiv! :D :D :D
nur das lenken muss er dann noch üben,
also nur in grossen räumen anwenden , sonst fliegt er gegen eine wand.
hört sich zwar grausam an, ist aber überhaupt nicht schlimm; der graue erschreckt sich nur etwas, aber in der natur kommt das ja auch mal vor.
 
Hallo, melde mich nochmal dazu
ich übe das Fliegen mit unserem Geier so: sie sitzt auf ihrem Stöckchen, ich bewege es schnell nach unten, dann fliegt sie überrascht los und landet auf ihrem Kletterbaum.
Geht inzwischen ganz gut so.
 
Hallo Ann,
auch ich bekam vor zwei Jahren aus Privathand eine Graue die - angeblich schlecht fliegen kann. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, daß sie gar nicht flog - sie blieb mein "Fußgänger". Nach einer gewissen Zeit bemerkte ich allerdings, daß sie verstärkt Flügelbewegungen machte, immer -immer wieder - sie traute sich nicht - wollte aber meinem anderen Grauen immer hinterher. Da es aber hieß: sie wird niemals wieder fliegen (war damals schon gute 10 Jahre alt!) habe ich es hingenommen. Nach dem ich das Flügelschlagen immer wieder beobachtete und ich aus anderen Gründen beide Geier genauestens untersuchen lassen wollte, ließ ich bei dieser Gelegenheit das Federkleid ganz genau aufräumen, es wurden viele, viele Kiele gezogen. Im Laufe der Zeit - ich kam eines Tages auf die Idee - wie Oskar schrieb:-)) - habe ich sie einfach weggeschmissen:-)). Da bemerkte ich, daß sie flatterte, landete natürlich in 'nem Blumentopf ! Von da ab machten wir jeden Tag ein paar mal Flugübungen:-)) - und eines Tages hob sie von alleine ab! Sie wird kein Riesenflieger, kommt aber mittlerweile überall dort an, wo sie hin will - und das schönste ist - sie watschelt auch noch zu Fuß:-)))
Ich wünsche Dir das auch!!

Lieben Gruß
Annegret und die Geier
 
Zitat von Annegret
....daß sie verstärkt Flügelbewegungen machte, sie traute sich nicht.....
genauso war es bei unserem Geier Rita. Sie lag flach auf der Stange, nahm immer wieder Anlauf, hatte aber "Schiss".
Inzwischen (nach 4 Jahren) fliegt sie problemlos vom Boden auf meine Stuhllehne oder irgendwo auf den Tisch und "räumt dann auf"
 
Hi, liebe "auch-Geierhalter"....
danke für die zahlreichen Tipps....Momentan habe ich in erster Linie das Problem, meinem Geier beizubringen, dass er gar nicht fliegen _kann_..... habe sowas noch nie gesehen, dass wirklich nur Federn an einer Stelle rausfallen; es ist auch kein Blut oder so an den Kielen und ich denke nicht, dass Simbi sie sich selber rauszieht...sieht echt seltsam aus! Habe in seiner Zoohandlung nochmal nachgefragt, von wegen Stutzen und so, aber die sagten, Simbi sei nicht gestutzt worden oder gewesen...hm, na, ja.
Die aufgebauten Leitern nimmt er zwar an, aber er klettert bevorzugt _rauf_ und runter lässt er sich immer kamikazemässig fallen....mittlerweile bin ich diesen Anblick ja gewöhnt - aber am Anfang habe ich echt einen Adrenalinstoss gekriegt ;-)

Viele gefiederte Grüsse!
Ann
 
Grauer der nicht fliegen kann

Hallo Hier ist Gabi
Die böse überraschung kenne ich zur genüge .
Ich habe 2 Graue u. einer kann nicht fliegen ,sein Flügel ist regelrecht verstümmelt .Da er am Anfang sehr viel Panik hatte u. ständig irgendwo drangestoßen ist u. immer abgestürzt ist ,brachen die Stummel immer wieder ab u.das Blut lief in den verstümmelten Kiel.Versuche es doch mal mit einem ausrangierten Kühlschranckgitter,denn mein Manni kommt auch nicht auf dem Stock u. schon gar nicht auf die Hand.Leider muß Ich rückwirkend sagen ,daß vieleicht eine ebenfalls behinderte Partnerin für ihn besser wäre.Aber warten wir es mal ab.
 
Hallo Gabi!
Ja, diese bösen Überraschungen! Ich finde es auch ganz schrecklich, dass Simbi einen verstümmelten Flügel hat, eigentlich auch nur einen halben. Aber ich muss sagen, er bemüht sich wirklich das Beste daraus zu machen. Da er etliche Male am Tag "fliegen-trainiert" (mit festgekrallten Füsschen auf dem Käfigdach)schafft er es schon wesentlich besser, das Gleichgewicht beim Fliegen zu halten. Allerdings trifft das eigentlich nur auf das "Runterfliegen" zu...und leider vergisst er es öfters, dass er halt nur ca. 6 cm vom Boden hochkommt und daher lieber die Leitern benutzen sollte....Ein Wunder, dass Simbi sich bisher noch nicht verletzt hat (*auf-Holz-klopf).

DAs Problem mit einem "normal-fliegenden Partner" ging mir auch schon durch den Kopf...ich plane ja auch, Simbi einen Zweiten dazuzugesellen und weiss auch nicht ob das unter den momentanen Umständen klug ist. Bis jetzt weiss ich ja noch nicht definitiv, ob er irgendwann wieder richtig flugfähig ist oder nicht. Ich kann nicht abschätzen, ob ein TA da wirklich weiterhelfen könnte oder ob der auch nur Prognosen aufstellt...hm....

Gefiederte Grüsse,
Ann-Uta
 
Kann nicht fliegen

Ich kann nicht mehr schlafen oder essen ,seit Freitag Abend ist meine Henne im Raum Rinteln u. Umgebung entflogen.Sie hat eine Nacht vorher Ihr erstes Ei gelegt .Vieleicht hört Ihr ja Was
Tel 0171/1625592
 
Moin Gabi!

Bin ja weit ab vom Schuß, drücke Dir aber heftig alle Daumen, das ihr sie wiederfindet!
Vielleicht kann auch eine Meldung bei Vogel-/Tiersuchdienst helfen.
Ich gehe mal davon aus, das ihr die Flublatt- und Plakateaktion bereits gemacht habt.
Viel Glück!
 
Hallo Gabi
drücke dir auch ganz fest die Daumen, wenigstens ist es im Moment nicht so kalt, hoffentlich bekommt Ihr sie zurück
Viel Glück
Karin
 
Thema: Mein Grauer kann gar nicht fliegen!

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